Hallo Stummis,
ich habe mir zu Weihnachten den Jägerndorfer Cityjet in der AC Variante gegönnt, den 17500 gabs gerade im Angebot.
Ein sehr schöner Zug, läuft sehr kultiviert, das Fahrverhalten lässt dank Lopi4 keine Wünsche offen.
Doch bereits nach einigen Runden begann er zu schleudern. Selbst bei geringen Steigungen um die 1% ging nichts mehr. Anfahren sowieso nicht und dann irgendwann nicht mal mehr mit Schwung.
Die Lok hat am angetriebenen Drehgestell nur 2 Haftreifen, wobei alle 4 Räder am Drehgestell angetrieben werden. Als erstes habe ich mal probiert die Achsen zu tauschen, was keinen Erfolg brachte.
Bei genauerem Hinsehen ist mir dann aufgefallen, dass die Achse mit den Haftreifen stillsteht und die Achse ohne Haftreifen rutscht!
Die Ursache war schnell gefunden: beide auf den Achsen montierten Zahnräder rutschen auf den Achsen!! Im Betrieb tritt natürlich das höhere Drehmoment an der Achse mit den Haftreifen auf und dort rutscht auch das Zahnrad. Bei der Achse ohne Haftreifen rutscht das Rad und nicht das Zahnrad.
Die Zahnräder sind aus Kunststoff und auf einer metallenen Aussenverzahnung auf der Achse aufgesteckt. Vermutlich hat die Innenverzahnung des Kunststoffzahnrads nachgegeben.
Kennt das Phänomen jemand? Ich hab mal versucht das Zahnrad mit Kleber zu fixieren, mal sehen ob es hält. Irgendwie ist das eine Pfuschkonstruktion, macht einen billigen Eindruck.
Ich muss dazusagen, dass das der erste Jägerndorfer an meiner Anlage ist und vermutlich auch mein letzter.
Des weiteren pfeift meine Roco 1020 jedes Mal wenn der Jägerndorfer anfährt. Ich vermute das hier beschriebene ESU-Problem dahinter:
viewtopic.php?f=5&t=118882
Über Rückmeldungen über ähnliche Jägerndorfer-Probleme, Tipps und Anregungen wäre ich dankbar!
lg