RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#1 von Cabrioman , 23.11.2017 16:36

Hallo alle,
ich hoffe, dass ich hier richtig bin mit meiner Frage.
Ich liebäugele mit dem Kauf einer Märklin 39392 (BR 39 der DRG, Ep. II). So eine hat mein Urgroßvater ab Anhalter-Bf. gefahren. Wäre eine schöne Erinnerung (Diorama mit dem Thema "Ur-Opa im Dienst" oder so... )
Nun ist mir aufgefallen, dass die 39390 (BR 39, der DB, Ep. III) über eine schöne freistehende Leitung über der Rauchkammertür verfügt. Dies ist bei der *392 und den Schwestermodellen nicht der Fall. Ich finde das schade, weil diese Leitung um die Tür oben herum meines Erachtens ein schönes Charakteristikum ist. Ich habe hier ein paar schöne Werksfotos rumfliegen, wo bei den 39ern diese Leitung immer oben herum läuft und dann an den Bändern der Rauchkammertür befestigt ist.

Alle Mä.-Modelle kommen so ungefähr aus 2009. Somit kann ich nicht so ganz nachvollziehen, warum das bei der *390 vorhanden ist, bei der *392 nicht...
Oder ist das in einem mitgelieferten ansteckbaren Teilesatz enthalten, den ich nicht kenne?

Hier mal ein Vergleich:
MIT (39390)
http://www.modellbau-wiki.de/w/images/f/...rklin_39390.jpg
http://www.railroad24.de/forum_anhang/48...05220091620.jpg

OHNE (39392)
http://www.osterthun.com/2.Static/Xtra2/M39392-LvSs.jpg

Da hängt jetzt nicht mein Seelenheil von ab. Es würde mich nur mal interessieren.
Danke für Informationen im Voraus
VG
Clemens


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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#2 von Michael K , 23.11.2017 17:39

Hallo Clemens,
ich habe jetzt mal kurz in dem EK-Buch zur Baureihe 39 geblättert und gesehen, dass die Maschinen erst ab etwa Mitte/Ende der 50er Jahre das Charakteristikum aufweisen. Von daher meine ich, dass die Märklin DRG 39er (ein wunderbares Teil, kann ich empfehlen!) vorbildgerecht ist.
Mir erscheint dass auch eher eine Griffstange als eine Leitung zu sein.


Viele Grüße
Michael


 
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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#3 von Iceman , 23.11.2017 17:44

Hallo,

in diesem Handlauf verlief die Stromleitung für das 3. Spitzenlicht. Eine Lok ohne dieses Licht hat in der Regel (rückgebaute Museumsloks mal ausgenommen) auch keinen "Handlauf" .


Grüße

Matthias

Niemals eine Möchtegern-Dampflok ohne funktionierende Schieberstange und Treibstangen-Fangbügel auf meiner Anlage!

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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#4 von Cabrioman , 25.11.2017 18:31

Ah - wieder was gelernt!
Vielen Dank. Jetzt erst einmal warten, was der Weihnachtsmann so herbeibringt.


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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#5 von Elokfahrer160 , 25.11.2017 19:04

Hallo Clemens,

wenn es dein Seelenheil nicht durcheinanderbringt, solltest du dir auch mal eine Fleischmann BR 39 (die DRG Varianten 1827, 393871 ) oder
auch die DB Variante von FL - 393 671 - mit Sound ansehen , meist aber nur noch gebraucht zu erwerben.

Nach meiner Meinung hält die FL Lok der BR 39 einem Vergleich locker stand, die Detaillierung finde ich sogar besser als bei Mätrix.
Zum Vergleich , die Märklin Insider Lok aus dem Jahr 2009 ( die 39390 ) besitze ich auch, ist halt ne Lok mit dem SDS Sinus Antrieb
für die es kaum noch / gar keine Ersatzmotoren und Platinen mehr gibt.

Ansehen und Vergleichen kostet ja nix.

Gruss vom Elokfahrer 160 /Rainer


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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#6 von 75 042 , 25.11.2017 21:07

Hallo Clemens,

diesen Haltegriff wie du meinst wird unter Eisenbahner "Heiligenschein" genant und ist ein 1/4 " Ruhr in der die Leitung durchgeführt wurde.

Anbei ein Bildlink zu Eisenbahnstiftung zu einem Bild kurz nach Kriegsende, da siehst du auch den Heiligenschein mit der Dose beim Signalhalter.

http://www.eisenbahnstiftung.de/images/b...lerie/20869.jpg

Auch hier zu sehen http://www.eisenbahnstiftung.de/images/b...lerie/27380.jpg

Diese Heiligenscheine wurden nicht erst mitte der fünfziger Jahre Jahre angebaut sondern schon sehr viel früher da mit Laternen auch andere Signalilder als das Zweilicht-Spitzensignal signalisiert wurde.

Gruß Iris


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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#7 von Volker Gundlach , 26.11.2017 00:52

Hallo,
für die 39390 habe ich mir einen SB Antrieb gekauft aber noch nicht montiert.
Meiner Meinung nach ein qualitativ sehr hochwertiges Modell für das sich diese Investition absolut lohnt.
Gruß
Volker


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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#8 von Erich Müller , 26.11.2017 08:44

[quote="75 042" post_id=1754227 time=1511640456 user_id=18267]
Hallo Clemens,

diesen Haltegriff wie du meinst wird unter Eisenbahner "Heiligenschein" genant und ist ein 1/4 " Ruhr in der die Leitung durchgeführt wurde.

Anbei ein Bildlink zu Eisenbahnstiftung zu einem Bild kurz nach Kriegsende, da siehst du auch den Heiligenschein mit der Dose beim Signalhalter.

http://www.eisenbahnstiftung.de/images/b...lerie/20869.jpg

Auch hier zu sehen http://www.eisenbahnstiftung.de/images/b...lerie/27380.jpg

Diese Heiligenscheine wurden nicht erst mitte der fünfziger Jahre Jahre angebaut sondern schon sehr viel früher da mit Laternen auch andere Signalilder als das Zweilicht-Spitzensignal signalisiert wurde.

Gruß Iris
[/quote]

Hallo Iris,

ich habe mich jetzt durch eine Reihe Fotos der P10 in der Eisenbahnstiftung durchgeblättert - und mehreres beobachtet:



Und das könnte noch seitenweise so weitergehen - wer Lust hat, möge in der Eisenbahnstiftung die Baureihe 39 auswählen und sich die Bilder nacheinander ansehen. Dabei findet man dann auch reihenweise weitere Unterschiede, wie etwa bei der Zahl der Vorreiber an der Rauchkammertür.
Als Tüpfelchen sei noch dieses Bild verlinkt: http://www.eisenbahnstiftung.de/images/b...lerie/41824.jpg Zwei Dillenburger P10 in Siegen im Jahr 1959. Die 39 064 hat Wittebleche, drittes Licht und Heiligenschein, die 39 123 nichts davon (lediglich der Schrifttyp des Nummernschilds und die DB-Einheitslaternen zeigen deutlich, dass es nicht mehr 1930 ist).

Mein Fazit: viele - aber nicht alle - Lokomotiven haben bei der Umstellung auf elektrische Beleuchtung den Leitungsbogen um die Rauchkammer herum bekommen. Ich vermute, man wollte ihn nicht unten herum verlegen, damit bei den üblichen Lokpflegearbeiten die Leitung nicht beschädigt wurde.
Je nachdem, wer die Umstellung ausführte, wurde die Leitung dabei verschieden ausgeführt - teils eng an der Verblechung anliegend, teils mit Abstand, teils nach vorn überstehend, teils etwas zurück von der Kante.
Die mächtigen Rohre, die Märklin an der Epoche-3-Version angebracht hat, sind jedenfalls furchtbar überdimensioniert; da wäre feiner Draht statt Plastik sicher besser. (Oder ist das etwa Draht?!) Denn auf allen Vorbildfotos, die diese Art der Rohrverlegung zeigen, bleibt das Rohr sehr fein und kann auch mal erst auf den zweiten Blick auffallen.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#9 von Schwanck , 26.11.2017 10:15

Moin zusammen,

wie bei anderen Lokomotiv-Baureihen auch, haben sich im Lauf der Lebens- bzw Betriebszeit der
BR 39, 1 D 1 - h3 = Personenzuglokomotive, Betriebsgattung P 46.19 (Titel der Beschreibung) einge Änderungen und Umbauten ergeben. Diese sind in den sog. Bauartbeschreibungen der Bahnverwaltungen dokumentiert worden. In meinem Besitz befindet sich u.a. auch die Beschreibung der BR 39.0, die von der Deitschen Reichsbahn im Jahre 1929 herausgegebn worden ist. Wenn man darin nach der Beleuchtungsanlage forscht, findet man auf S.23 ff das:
Ursprünglich haten die Loks eine Gasbeleuchtung. 3 Brennstellen gab es am Tender, 4 auf der Lokomotive. "Ein Teil der Lokomotiven ist nachträglich (Stand 1929) mit einer elekrischen Beleuchtungsanlage ausgestattet worden, die durch eine Dampf-Turbodynamo angetrieben wird." .. Es gab damals 3 Bauarten der Hersteller AEG, Henschel & Sohn und Pöge-Melms u. Pfenniger (Maffei). An der Front der Lokomotive sowie an der Rüchseite des Tenders gab es 2 Pufferlaternen (je 1 rechts und links) und eine Signallampe (Schreibweise von damals) oben in der Mitte. Dazu gibt es in den Anlagen der Beschreibung einen Schaltplan aus dem hervorgeht, dass alle Laternen und Lampen über Steckeranschlüsse verfügen. Die Leitungen zu diesen Anschlüssen "sind immer 2-polig fest in Stahlpanzerrohren verlegt." Das gilt laut Schaltplan bis zur Abzweigdose an der Trennstelle von Rauchkammermantel und Tür. Von dort geht ein "bewegliches Kabel" zum Steckernschluß der Signallampe.
Vielleicht interessiert hier auch noch, dass alle Laternen mit 24 V / 25 W Glühlampen mit Swansockel S5 (2 Stifte) ausgerüstet sind. "Die Strecken- und Signallaternen haben den normalen Scheibendurchmesser von 266 mm. Der Haltering der Lampen ist gleichzeitig als Dunkelfeindhalter ausgebildet". Es handelt sich also um das, was der Eisenbahnfreund heute als "Reichsbahnlaterne" bezeichnet.


Tschüss

K.F.


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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#10 von Cabrioman , 26.11.2017 18:39

Granaten-Antwort. Das' mal fachkundig im Wortsinn!


Ich erweitere mal hier das Thema "BR 39" um das Stichwort "Zugbildung".
Märklin preist dazu Hechtwagen an. Finde ich schön, hat aber mein Schwiegervater schon zu Hauf bei sich herumkreisen.

Mega-Klasse finde ich die "A/B/C 4ü Pr ..." Preußischen Abteilwagen und als besondere Schmankerl den C6 - Sechs-Achsigen-Mitropa-Wagen als Speisewagen und/oder Schlafwagen:
http://www.mobadaten.info/wiki/FLM_5155_...%BC_Speisewagen
http://www.mobadaten.info/wiki/FLM_5156_...%BC_Schlafwagen
dreiachsige Drehgestelle... das ist doch ein Hingucker!...

Wäre das gröbst falsch oder kann man das "einigermaßen" mit der BR39 aus 1934 fahren?
VG
Clemens


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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#11 von Schwanck , 26.11.2017 19:29

Moin Clemens,

bei den Wagen für eine Zugzusammenstellung ist alles möglich, was in die Zeit passt. Die BR 39 ist im Personenverkehr sehr universell eingesetzt worden.


Tschüss

K.F.


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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#12 von Guardian71 , 29.11.2017 10:22

Zitat

Wäre das gröbst falsch oder kann man das "einigermaßen" mit der BR39 aus 1934 fahren?



Moin,

die D-Zug-Wagen preußischer Bauart von 1908 sind quasi Bestbesetzung für eine 39. Diese Wagen waren in hohen Stückzahlen beschafft worden und stellten in den 1930ern den Großteil der Inlands-D-Züge, jedenfalls in den vormalig preußischen Direktionen. Allerdings selten in "sortenreinen" Garnituren. So lassen sich etwa einem Wagenstamm aus den Preußen gut ein, zwei Kurswagen etwa badischer, sächsischer oder der Einheitsbauarten beifügen.

Grüße
Mark


Beste Grüße,
Mark


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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#13 von Schwanck , 29.11.2017 11:47

Moin Clemens,

zur Erinnerung: dein Vorhaben soll im Jahr 1934 spielen, also Epoche II. Damals hatten die 39er (pr. P 10) nur die kleinen preussischen Windleitbleche oder gar keine. Witte-Windleitbleche gehen gar nicht!


Tschüss

K.F.


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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#14 von Cabrioman , 29.11.2017 13:23

Zitat

nur die kleinen preussischen Windleitbleche oder gar keine. Witte-Windleitbleche gehen gar nicht!



Hallo,
mit der 39392 dürfte das doch erfüllt sein:

Zitat
Vorbild: Personenzug-Dampflokomotive Baureihe 39.0-2 der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (DRG). Mit kurzen Wagner-Windleitblechen und preußischem Tender 2´2´ T 31,5. Gebaut ab 1922 als Serie P 10 der Preußischen Staatsbahnen. Betriebszustand um 1934.
[Quelle: https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/39392/]



Aber danke für den Hinweis. Die Witte-WLB finde ich eigentlich überwiegend nur bei Lokomotiven ohne vordere Schürze ansehnlich (zB bei Verwendung eines Neubaukessels bei 012, 042, etc.) ....

VG
Clemens


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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#15 von SET800 , 29.11.2017 15:47

Zitat von Schwanck im Beitrag Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

Moin Clemens,

zur Erinnerung: dein Vorhaben soll im Jahr 1934 spielen, also Epoche II. Damals hatten die 39er (pr. P 10) nur die kleinen preussischen Windleitbleche oder gar keine. Witte-Windleitbleche gehen gar nicht!




Hallo,

ich plädiere für mehr Gelassenheit, wenn auf dem Modellbahnsteig ein "Hampelmann" die Züge anzeigt, Expressgut auf den Pferdewagen umgeladen wird ( bis etwa 1960 in Minden auch auf der Obermarktstraße derart Zustellungen ), keine Frauen in Jeans auf der Straße sind usw. usw.
also die Umgebung die Stimmung der frühen 30er-Jahre wiedergibt .

Da macht es nichts aus im Gesamteindruck wenn ein Preussen-4-achser auch Beschriftung der DR-Reichsbahn hat oder wenn der Modellbahner die Ausgabe für eine neue Lok scheut und die vorhandene DB-Variante zieht, trotzdem Respekt für eine gute Modellgestaltung.

Allerdings eine 218 nicht,soweit geht doch nicht meine stylische Gelassenheit .

Gruß


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RE: Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

#16 von TheK , 29.11.2017 17:16

Zitat von Cabrioman im Beitrag Detaillierung BR39 - Versionen v Märklin

Wäre das gröbst falsch oder kann man das "einigermaßen" mit der BR39 aus 1934 fahren?



Grundsätzlich gab es in Preußen nur wenige dezidierte Schnellzugloks; die Baureihe S 10 in all ihren Varianten kam zusammen auf 555 Exemplare. Stattdessen hat man für Schnellzüge oft auch die Baureihen T 18 (ebenfalls etwa 550 Exemplare) und vor allem die P 8 mit fast 4000 Exemplaren verwendet. Als Weiterentwicklung eben dieser wurde die P 10 erdacht, die vor allem für sehr schwere Schnellzüge gedacht war.

Insofern ist der typische Zug an der Baureihe 39 vor allem eines: Lang. Und im Jahr 1934 sicherlich aus Schnellzugwagen zahlreicher Bauarten gemischt, von den Bauarten der diversen Länderbahnen (mit zahlenmäßigem Schwerpunkt natürlich auf preußischen), aber auch Hechten und den Wagen der Gruppe 29. Die beiden letzten Bauarten waren dabei für sortenreine Züge viel zu selten – es gab gerade einmal 214 Hechtwagen, davon auch noch mehr als die Hälfte aus der ersten und zweiten Wagenklasse. Für die Holzklasse reichten ja die Preußen noch…


Gruß Kai

Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken.
Ep.3-Anlage in N zum Fahren.


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