ich hab mal wieder einen ganz eigenartigen Effekt. Meine FLM V100 bleibt seit neuestem immer Mal wieder nicht reproduzierbar liegen. Das äußert sich so, dass die Lok entweder direkt stehenbleibt und auf keine Befehle mehr reagiert (Strom ist da, da Beleuchtung weiterhin brennt) oder nur noch etwa 10-20 Mal ruckelt und dann stehen bleibt.
Die Lok hat einen ESU 4.0 Loksound-Decoder mit neuester Firmware. Decoder hab ich auch resettet, ebenso die FW neu aufgespielt. Der Decoder steckt in einer original DSS und hat seit einigen Jahren seinen Dienst problemlos versehen. Eine Sichtprüfung der Lok war ergebnislos - Räder, Getriebe und Motor soweit sauber und leichtgängig.
Als das Problem erstmalig auftrat dachte ich noch an einen einmaligen Aussetzer - zumal dann über Wochen wieder Ruhe war. In letzter Zeit passierte es jedoch häufiger. Manchmal beim ersten Losfahren der Lok, manchmal aber auch erst nach vielen Runden Betrieb auf der Bahn, und immer an beliebiger Stelle - wie gesagt, ich kanns nicht mal reproduzieren. Wenn ich die Lok dann vom Gleis nehme fährt sie anschließend wieder als wenn nichts gewesen wäre. Blöd wäre halt, wenn der Decoder defekt wäre, da schon lange über die Garantie und Sounddecoder sind leider immer noch ned billig
Tritt den das Verhalten auch mit einem anderen Decoder auf? Wenn du kannst, dann teste mal einen anderen Decoder, von dem du weißt, das er geht. Von deiner Fehlerbeschreibung her würde ich jetzt aber auf 2 mögliche Ursachen tippen: Die erste hast du ja schon genannt, defekter Decoder. Das würde ich grundsätzlich nicht ausschließen, denn auch die Bauteile verschleißen. Als zweite Ursache würde ich jetzt die Verbindung zwischen Motor und Decoder sehen. Hast du geschaut, ob da alles richtig angeschlossen ist? Also, ob Kabel (wenn vorhanden) noch richtig angelötet sind bzw. bei FLM werden es vermutlich die Federn sein. Wenn die da nicht mehr richtig Kontakt haben, dann kann das von dir beschriebene Verhalten auftreten. Und es ist auch durchaus wahrscheinlich, das beim nächsten Aufsetzen der Lok wieder die Verbindung hergestellt wird.
Servus Johannes, die Kabel schaun eigentlich alle intakt aus, jedoch hab ich noch nicht beide bis in die Drehgestelle nachverfolgt. Die Kontaktschleifer werde ich in dem Zuge auch gleich noch prüfen. Die Lok ist eigentlich ein robustes Startpackungsmodell.
Bei defekten Decodern (zumindest von de ESU) konnte ich dann aber nichts mehr mit dem Programmer tun - Update, ein- bzw. auslesen. Spricht eigentlich erst mal für einen intakten Decoder. Leider hab ich grad keinen 6-poligen in der Bastelkiste zum Testen. Meine sonstigen Fleischmänner mit DSS (BR70, BR81) haben alle nur einen kleinen ESU Decoder und der verträgt definitiv keinen Rundmotor.
Zitatnur einen kleinen ESU Decoder und der verträgt definitiv keinen Rundmotor.
Hallo Tom,
hast Du die Stromaufnahme des Rundmotors mal (analog) gemessen? Nach meiner Erfahrung zieht der etwa 0,5 bis 0,6 A und das sollte auch für den ESU kein Problem sein.
das schwarze Stromanschluss, bzw Verbindungskabel des zweiten Drehgestells an Motorschild hat sich gelöst. Damit hat die Lok auf einer Seite nur noch Strom über ein Drehgestell und ein (!!!) Rad bekommen , da das zweite ja einen Haftreifen hat. Das mit dem alt. Decoder hatte ich auch probiert, aber da lief auch alles Problemlos. Das besagte gelöste Kabel hab ich nur entdeckt, weil ich mal alle Radschleifer auf Dreck bzw. korrekten Sitz prüfen wollte.
Spricht echt für meine Gleisanlage, dass ich damit nur gelegentlche Ausfälle hatte. Bin heute Morgen eine Stunde gefahren, nicht ein Aussetzer. Erst Nachmittag hat die Lok beim Anfahren gezickt. Und das OHNE Stützkondensator - unglaublich.
ein ähnliches Problem hatte ich auch bei Lokumbauten / Digitalisierungen wenn die Motoren den Massekontakt nur über den Rahmen erhielten. Es waren vor allem Koks betroffen wie z. B. die alte 3021 von Märklin. Das bewegliche Antriebsfahrgestell ist dort ja nur eingehängt und die Masseübertragung damit sehr unzuverlässig. Bei allen Loks dieser Bauart habe ich dann ein Kabel zwischen Rahmen und Motor gelegt und seither keine Probleme.
Auch in der Alpenrepublik ist neben dem K das L. Und ich bin sicher, das ist bewusst so gemacht, damit man auch beide Buchstaben korrekt eingeben kann, und nicht eine Taste für beide verwenden muss.... Und Koks ist halt nun mal ganz was anderes als Loks.
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Blöd ist halt nur, dass dieser "Rechtschreibfehler" eben den ganzen Satz verfälscht und unverständlich macht, da es das Wort Koks ja tatsächlich gibt...
Soderla, Hauptursache war wohl, dass ich das schwarze Kabel mit den Decoderkabel am Balastgewocht gesichert hatte und dabei war es wohl auf Dauer nicht elastisch bzw. lang genug und hat sich mit der Zeit „abgewachelt“
Kleine Ursache, auf lange Frist grosse Wirkung - wieder was gelernt 😏
Zitat das schwarze Stromanschluss, bzw Verbindungskabel des zweiten Drehgestells an Motorschild hat sich gelöst.
Kurze Rückfrage: Beim Digital-Umbau gilt - so habe ich in der Mittelleiterwelt gelernt - dass der Motor bzw seine beiden Anschlüsse weder mit dem Rahmen noch mit dem Mittelleiter verbunden sein dürfen ("potentialfrei"). Die Motorkontakte dürfen ausschliesslich mit dem entsprechenden Decoder-Ausgang verbunden sein. Im 2Leiter-Universum wird das nicht anders sein.
So wie du das hier beschreibst, ist der Motorschild bei deiner Lok aber mit einem Radsatzschleifer verbunden, also direkt mit dem Gleis. Da müsste man annehmen, dass der entsprechende Kontakt am Motorschild halt nur "zufällig" dort sitzt (vermutlich in der Grundkonstruktion der Lok aus dem Vordigitalzeitalter halt so angelegt), aber mit der tatsächlichen Stromversorgung des Motors nichts (mehr) zu tun hat - richtig?
Alles andere würde mich jetzt irgendwie wundern, und wäre bei deiner Lok jetzt tatsächlich das Gleis direkt mit dem Motorkontakt verbunden... ich weiss nicht ob der Decoder das auf die Länge angenehm fände.
für Deine Analyse und was die Digitalisierung betrifft, gebe ich Dir zu 100% recht Leider verhält es sich hier aber etwas anders. Die Lok stammt aus meiner Digitalanfangszeit (ich bin "erst" seit etwas mehr als 10 Jahren digital unterwegs) und ist eine FLM V100 mit werkseitiger 6-poliger Schnittstelle. Ich hab da nix selber geändert, nur Decoder rein und die Kabel mit etwas Klebeband gesichert und besagtes Kabel gleich mit . Es ist jedoch werkseitig eine Stromverbindung zwischen beiden Drehgestellen vorhanden. Auch die genannte Lötverbindung am Motorschild ist gegen das Gehäuse isoliert. Der Radschleifer dieses Drehgestells ist nur direkt mit der Motorplatine verbunden. Das sitzt bei FLM am bzw. auf dem Mororschild.
Aber egal, Kabel ist wieder dran und alles läuft wieder wie gehabt. Habs vorgestern ausgiebig getestet.