RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#26 von Anne W , 15.08.2017 11:02

Ich habe gute Resultate mit:







Grüssen, Anne W


Anne W  
Anne W
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 97
Registriert am: 05.01.2009


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#27 von Erich Müller , 15.08.2017 15:46

Hallo,

schießt du da nicht mit Kanonen auf Spatzen?
Ich fahre sehr gut (im wörtlichen Sinn), indem ich alle abrasiven Reiniger vermeide. Damit bleibt die ab Werk glatte Oberfläche von Schiene wie Puko am längsten unversehrt und bietet dem Dreck keine Riefen, in die er sich festsetzen kann. Das funktioniert auch schon seit mehreren Jahren so - bei einigen Gleisen schon seit über 10 Jahren.
Neu gekaufte Gleise werden allerdings vor Gebrauch mit einem weichen Tuch gründlich abgerieben, um Rückstände aus der Produktion zu entfernen.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


Erich Müller  
Erich Müller
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.319
Registriert am: 03.12.2015


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#28 von Rick , 15.08.2017 19:26

Eine Frage noch an die Nutzer von Schienenreiniger.de-Produkten:

Wie klappt es auf den Weichen? Da sind ja viele Stellen, an denen sich die Pads verhaken können?


Grüße
Rick

Immer eine handbreit Gleis unter dem Rad.


Rick  
Rick
InterCity (IC)
Beiträge: 956
Registriert am: 21.11.2007
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU Ecos 50210
Stromart Digital


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#29 von Rick , 15.08.2017 19:35

Nachtrag:
Mittlerweile habe ich auch Unterschiede zwischen den Loks festgestellt.
Seltsamerweise fährt zumindest bei diesem Test die "neuere" Lok schlechter...

Hier mal ein Video zum Problem:
[youtu-be]https://youtu.be/C8QqyRVpYck[/youtu-be]


Grüße
Rick

Immer eine handbreit Gleis unter dem Rad.


Rick  
Rick
InterCity (IC)
Beiträge: 956
Registriert am: 21.11.2007
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU Ecos 50210
Stromart Digital


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#30 von V160 , 16.08.2017 06:06

Hallo Rick,

da hast du recht, an der Weichen ist es tatsächlich recht hakelig. Da muss man ein wenig vorsichtiger sein und kann nicht so drüber gleiten. Ich habe da inzwischen meine eigene Technik, ist aber definitiv mehr "Handarbeit".
Den Bausatz für unter den Wagen hab ich mir kürzlich auch zugelegt, allerdings habe ich noch keinen passenden Wagen dafür gefunden. Auf der nächsten Börse werde ich mir dafür ein einfaches Modell besorgen. Der Mittelleiterpad wird aber dafür wahrscheinlich nicht nutzbar sein, genau aus dem Grund das er sich wahrscheinlich verhakt.


Viele Grüße Christian


V160  
V160
InterRegio (IR)
Beiträge: 132
Registriert am: 16.03.2013


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#31 von Heinzi , 16.08.2017 08:13

Hallo Erich

Zitat
Hallo,
schießt du da nicht mit Kanonen auf Spatzen?

Wen oder was sprichst du da an?

Anne W:
Werde aus den Bildern nicht ganz schlau? Was sollen uns deine Bilder sagen? (Kupfer reinigt die Pukos...oder was?

Rick

Zitat
Mittlerweile habe ich auch Unterschiede zwischen den Loks festgestellt.
Seltsamerweise fährt zumindest bei diesem Test die "neuere" Lok schlechter...

Ich denke das deckt sich mit den Erfahrungen einiger Mobakollegen. Neue Loks und neue Gleise brauchen oft eine gewisse "Anlaufzeit"


Gruss Heinzi
------------------
CS1R / ControlGui


 
Heinzi
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.890
Registriert am: 26.04.2006


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#32 von maier ( gelöscht ) , 16.08.2017 09:41

Hallo!
Die Reinigung von Rädern und Schienen ist für den störungsfreien Betrieb notwendig.
Bei Fleischmann gab es eine BR 218 mit rotierenden Filztellern zur Gleisreinigung; leider
nicht sehr effektiv, da die Lok ein Plastgehäuse hat und damit zu leicht ist.
Desweiteren gibt es von Trix (auch Conrad) eine Reinigungsbürste welche bestromt wird
und angetriebene Lokräder säubern kann.
Dann bleiben noch die nichtangetriebenen Räder der Wagen; auch hier gibt es von Lux
eine Räderreinigungsanlage.
MfG


maier

RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#33 von Anne W , 16.08.2017 10:22

Hallo Heinzi,

Ich weiss nicht warum es gut arbeitet, aber er arbeitet sehr gut, meine beide Railbussen, die immer viel Pobleme gaben, haben wenig Probleme mehr.

Ich mach eine Dauertest, beide Schleifers haben 150 echte Stunden gefahren.





MFG, Anne W


Anne W  
Anne W
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 97
Registriert am: 05.01.2009


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#34 von Rick , 16.08.2017 11:06

Ja, mehr als ein Schleifer könnte ein Kontaktproblem sicherlich in diversen Fällen (gerade Weichen) lösen.

Aber...das führt sicherlich zu mehr Geräuschentwicklung und lässt sich wohl nur in den wenigsten Fällen
zufriedenstellend technisch umsetzen. Zumal echte Kontaktprobleme über eine längere Wegstrecke damit auch
nicht behoben werden.

Abgesehen davon ist alles keine Lösung hinsichtlich der Ursache.


Grüße
Rick

Immer eine handbreit Gleis unter dem Rad.


Rick  
Rick
InterCity (IC)
Beiträge: 956
Registriert am: 21.11.2007
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU Ecos 50210
Stromart Digital


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#35 von Erich Müller , 16.08.2017 17:24

Hallo Heinzi,

gemeint war Anne, Autor des just vorangehenden Beitrags: auf meinem kleinen Bildschirm hatte es ausgesehen, als hätte er Schleifpapier über den Schleifer gezogen.
Das Kupferblatt ist natürlich kein Schleifpapier. Aber: Märklin empfahl bei den klassischen, vernickelten, Schleifern, sie spätestens dann auszutauschen, wenn das Kupfer sichtbar würde. Warum? Vielleicht weil Nickel unedler als Eisen ist, Kupfer aber edel - und der Kontakt mit einem edle(re)n Metall die Oxidation des unedlen, hier des eisernen Mittelleiters, fördert? (Aus diesem Grund werden Autos verzinkt.) Dann würde der dauernde Kontakt mit der Kupfersohle das Rosten des Mittelleiters zumindest an diesem Gleisstück fördern und den Kontakt eher verschlechtern... *grübel*

Rick, ich habe mir - jetzt auf dem großen Monitor - dein Video aufmerksam angesehen. Hat die zweite Lok so viel bessere Auflage, größere Schleifer? Höhere Achslast? Oder wie ist der Unterschied zu erklären?
Vielleicht liegt der fehlende Kontakt auch (im Video, bei neuwertigem Gleis, wenn ich richtig verstehe) nicht bei schlechter Kontaktgabe des Gleises, sondern schlechter Kontaktannahme der Räder oder des Lokschleifers. Der Einwand von Kollege maier, die Räder regelmäßig zu reinigen, ist jedenfalls nicht von der Hand zu weisen, und ich muss sagen, da deckt sich meine Vermutung auch mit Beobachtungen aus meinem Moba-Alltag: wenn nämlich weniger belastete Vorläuferachsen auf einmal den s88 nicht mehr auslösen, und nach einer Reinigung verlangen. Dann müssen die Holzstäbchen ran. Oder die Fingernägel.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


Erich Müller  
Erich Müller
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.319
Registriert am: 03.12.2015


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#36 von Rick , 16.08.2017 18:00

Hallo Erich,
ich denke auch, dass hier verschiedene Punkte zusammenkommen.
Und die zwei Loks unterscheiden sich natürlich doch recht stark.
4 Achsen gegen 6Achsen / fast doppeltes Gewicht / Schleifer minimal länger
Das sind sicherlich Argumente.
Auf der anderen Seite ist die Brawa neu und absolut sauber. Die alte Mä hingegen...

Wobei es mit den Gleisen (neu<>alt) bei meinen Versuchen keinen Unterschied gab; wenn sie denn sauber sind.

Zur Reinigung:
Mittlerweile habe ich mit einem Stück Holz auf wenigen Testgleisen guten Erfolg erzielen können.

Abwischen mit fusselfreiem Tuch und Alkohol brachte hingegen zwar viel sichtbaren Schmutz ins Tuch aber
keinen großen Effekt beim Fahren.

Den Entfeuchter habe ich mal auf 40% gestellt; es reichen 24 Stunden und der Tank (knapp 1,5Liter) ist voll. Läuft jetzt
quasi dauernd; ohje meine Stromrechnung.


Mal sehen, wie es weiter geht.


Grüße
Rick

Immer eine handbreit Gleis unter dem Rad.


Rick  
Rick
InterCity (IC)
Beiträge: 956
Registriert am: 21.11.2007
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU Ecos 50210
Stromart Digital


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#37 von Djian , 16.08.2017 19:16

Moin Rick,

schau mal, ob deine "Neue" brünierte Räder hat. Es kann gut sein, dass sie deshalb Schwierigkeiten mit der Masseaufnahme hat. Bei meiner damals neuen Märklin 042 war das auch so. Zu Beginn stotterte sie ziemlich auf nicht ganz sauberen Gleisen; die Lok war jedenfalls die "Referenz" an welchen Stellen ich mit einem Holzklötzchen über die Gleise zu gehen hatte. Nun, nach einigen Jahren Betriebs und mittlerweile blankeren Radlaufflächen läuft sie an jeder Stelle so geschmeidig, wie es sich für eine Glockenankerlokomotive gehört. Nach meinen Erfahrungen sind es eher Probleme mit der Masse- als mit der Stromaufnahme.
Beobachte das mal, ob sich das Fahrverhalten mit der Zeit bessert. Ich weiß aus Gesprächen mit anderen Forenkollegen, dass ich nicht der Einzige bin, der diese Erfahrung gemacht hat.
Nochmal zum Holz: es hat den Vorteil weicher zu sein als das Metall von Gleisen und Pukos, trägt davon nichts ab und schafft somit auch keine Riefen, in denen sich neuer Schmutz fest setzt.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

Sagau: Ländliches an der Magistrale viewtopic.php?f=64&t=139007


Djian  
Djian
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.229
Registriert am: 20.01.2012
Ort: 23717 Sagau
Spurweite H0


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#38 von Rick , 16.08.2017 19:20

Hallo Matthias,
ich bin mittlerweile auch der Meinung das es sich zumindest bei einigen Loks um ein Masseproblem handelt.
Zumal diese Loks meist leichter sind und weniger Achsen haben.
Denn diesen ganz superwinzigen Stups den ich manchmal nur geben muss, kann ich mir für den Mittelschleifer
fast nicht vorstellen.

Das mit dem Holz verfolge ich noch mal weiter.


Grüße
Rick

Immer eine handbreit Gleis unter dem Rad.


Rick  
Rick
InterCity (IC)
Beiträge: 956
Registriert am: 21.11.2007
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU Ecos 50210
Stromart Digital


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#39 von Erich Müller , 16.08.2017 20:49

Hallo,

ihr nehmt aber schon weiches Holz wie Linde oder Kiefer?

Ich sehe das ähnlich. Der Schleifer, sofern neu oder gut gepflegt, macht selten Probleme. Und wenn, kann ein Kabel direkt an der Schleifsohle angelötet Abhilfe schaffen. Masse geht nur über die Räder, dann auf kleine Radschleifer, die schnell verdrecken, oder auf Achslager, wo man zwischen gut geschmiert und gutem Kontakt jongliert. Wenn dann noch der Achsdruck zu gering ist... Da fällt mir ein, die SNCF-Lokführer haben vor einiger Zeit die "Blauwal"-Triebwagen bestreikt: die Achslast ist zu gering, so dass die Gleisstromkreise nicht sicher ausgelöst haben; da sind teilweise Schranken offen geblieben... Gleiches Problem in 1:1.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


Erich Müller  
Erich Müller
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.319
Registriert am: 03.12.2015


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#40 von Schroedjs , 16.08.2017 22:04

Zitat

Kennt jemand diese Produkte?
www.schienenreiniger.de



Ich habe den, finde den gut, nur das Reinigungsmittel benutze ich nicht, nachdem ich gesehen habe, das Schleifpartikel enthalten sind.
(Haben sich in der Flasche unten am Boden abgesetzt)
Schleifen, Polieren ec finde ich nicht gut.
Daher benutze ich nun dazu immer das Dampföl von Conrad,


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


schroedjs-modelleisenbahn


 
Schroedjs
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.699
Registriert am: 30.01.2012
Homepage: Link
Ort: Schwäbische Alb
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS2 (60215)
Stromart AC, Digital


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#41 von Anne W , 16.08.2017 23:37

Gerausch: nein, Ich fahr mit K-Gleis und Ich höre kein Schleifer/Punktkontakt Lärm, Ich weiss das das mit C-Gleis viel, viel mehr ist.

Frage: was ist besser ein rechte und starre Schleifer oder ein hoch flexibele Schleifer durch Messing mit einer Dicke von 0,12 MM?

MFG, Anne W


Anne W  
Anne W
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 97
Registriert am: 05.01.2009


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#42 von Erich Müller , 17.08.2017 09:04

Moin Anne,

bei mir funktionieren die starren Schleifer tadellos, deshalb könnte ein flexibler keine Besserung bringen.
Und da ich mehrere Wagen aus einem Schleifer speise, kann ich auch mit Gewissheit sagen: wenn da was flackert, liegt es nicht am Schleifer. Dann würden sie alle synchron flackern - tun sie aber nicht, also liegt es an den Rädern, wenn was flackert.

Flexibel ist auch kein zwingendes Plus - wozu, wenn das Gleis eben verlegt ist, soll es nützen? Dein Messingband auf dem Foto ist (wenn ich es richtig sehe) an beiden Enden auf dem starren Schleifer befestigt, schlägt aber einen leichten Bogen. Das heißt, es kann nicht nach oben ausweichen (da ist die Schleifersohle) und sich nicht platt auflegen, und damit hat es weniger Kontaktpunkte al der Schleifer ohne diesen Zusatz. Besser wirkt dein System vielleicht nur, weil du zwei Schleifer unter der Lok hast?

Die Frage nach der Einwirkung der Kupferlegierung auf die Rostfreudigkeit des Mittelleiters bleibt erst mal offen.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


Erich Müller  
Erich Müller
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.319
Registriert am: 03.12.2015


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#43 von Anne W , 17.08.2017 11:36

Hallo Erich,

Ich denke dass die Messingband bessser die Punktkontakte folgen kann als ein starre Schleifer, so Ich glaube nicht dass Ich weniger kontakt habe.

Mijn beide Schienenbussen 39981 und 39984 sind gute Beispielen:

wenn das Licht nur im Beiwagen ausgeht: kein Massekontakt in Beiwagen

wenn das Lich in beide Wagen ausgeht: kein Kontakt zwischen Punktkontakten und Schleifer

Seit Ich diese Schleifer ein Messingband gegeben hab, gibt er kein Probleme mehr.

MFG, Anne W


Anne W  
Anne W
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 97
Registriert am: 05.01.2009


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#44 von Marky ( gelöscht ) , 17.08.2017 13:06

Moin zusammen,

vorweg, damit keine Missverständnisse aufkommen. Meine Stellungnahme hierzu betrifft ausschließlich das Problem mit dem Mittelleiter. Denn es kommt vor, wenn auch selten, daß es mal mit der Kontaktgabe zu wünschen übrig läßt und dann sollte/muß man handeln um nicht in Verdruß zu versinken.

Es geht auch nicht um die Kontaktierung Schleifschuh/ Federblech und auch nicht Federblech /Kontaktplatte und auch nicht Kontaktplatte zum Decoder, das muß vorab gecheckt werden, sondern nur darum wenn es ausschließlich an den Pukos liegt. Korrosion oder sonstige Verunreinigungen.


Finde das Geschriebene hier zum Teil schon sehr amüsant und auch praxisfremd. Von wegen abrasiv und nachhaltig, sowie Holklötzchen oder Läppchen etc.....

Bei den Außenschienen gibt es genügend Möglichkeiten mit Wagen etc. diese schonend sauber zu halten. Null Problem. Aber wie will man dem Puko mit Klötzchen und Läppchen an den Kragen ?

Oder habt ihr alle Anlagen wo alles problemlos händisch zu erreichen ist ? Dann mag das gehen. Ist aber nicht Normalität, weil ein Großteil der Gleise durch Tunnelführungen, Überschneidungen, Schattenbahnhofsebenenabstände, Wendel (diese auch noch mit Absturzsicherungen seitlich) verdammt schwer bis gar nicht händisch zu erreichen ist. Wie wollt ihr da rankommen ???

Alles Akrobaten hier ?

Ich will und kann mich nicht so verrenken----->also Wagen mit Diamantschleifer oder mit Schmirgelleinen beklebter Schleifer an einem Wagen und ab übers Gleis. Bei mir max. 3 x im Jahr nötig.

Hochgerechnet kommt es dann auf Weichen wegen fehlender Pukohöhe in ca. 150 Jahren zum Kurzschluß. Bei den restl. Gleisen sind die Pukos in etwa 500 Jahren platt.

Ist das nachhaltig genug ? Jaaaaaa. Und komm mir jetzt keiner mit Mikroriefen an den Pukos. Die sind nach kurzer Betriebsdauer wieder absolut glatt. Nix mit neuer Angriffsfläche für Schmutz.

Wer solch eine Phobie gegen abrasive Maßnahmen hat, der hat mit dem Mittelleitersytem die falsche Wahl getroffen. Denn dann sind auch alle Schleifer als abrasiv anzusehen !!!


Ich finde hier wird in dieser Hinsicht maßlos übertrieben. Reine Panikmache. Wie lange soll das Material halten ? Wovor habt ihr Angst ? Für mich nicht zu verstehen. Aber ganz und gar nicht.

Muß man alles auf Jahrhunderte vorplanen ? Es liest sich zumindest stellenweise so. Wir leben im Hier und Jetzt und da muß die Betriebssicherheit an erster Stelle stehen. Also kommt man nicht umhin mit "roher Gewalt" das Übel an der Wurzel zu packen.

In diesem Sinne streßfreies MoBa-Vergnügen



Gruß Markus


Marky

RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#45 von Erich Müller , 17.08.2017 13:41

Hallo Markus,

Satzzeichen sind keine Herdentiere. Ihr gehäuftes Auftreten zeigt gesteigerte Aggressivität. Warum bist du aggressiv? Hat dich jemand in deiner Ehre gekränkt?
Bisher war das hier ein Austausch von Ansichten, in dem auch jeder das volle Recht hatte, mit dem anderen nicht einverstanden zu sein.

Es ist ja dein gutes Recht, deine Pukos mit Diamant Schleifer und Schmirgelleinen abzukratzen. Sind doch deine. Und wenn du meinst, das macht nicht mehr Kratzer als ein nickelbeschichteter Kupferschleifer, ist auch das dein gutes Recht - ich wünsche mir nur, dass du nicht an meinem Auto ausprobierst, ob das wirklich stimmt.

Und um das noch mal ganz klar zu sagen:
Ich reinige meine Gleise mit dem Lappen, bevor sie eingebaut werden, und danach mit Noch-Zwergen und sonst gar nichts - mit Ausnahme der Stelle, wo ich (was selten genug vorkommt) Rauchsätze nachfülle, und die mit einem Lappen gut zugänglich ist.
Das reicht. Seit Jahren.
Und das bestärkt mich in der Ansicht, dass Gleise, die nicht mit Schleifpapier malträtiert werden, keiner weitergehenden Reinigung bedürfen.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


Erich Müller  
Erich Müller
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.319
Registriert am: 03.12.2015


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#46 von Marky ( gelöscht ) , 17.08.2017 14:53

[quote="Erich Müller" post_id=1716146 time=1502970083 user_id=26147]
Hallo Markus,...

...... Und wenn du meinst, das macht nicht mehr Kratzer als ein nickelbeschichteter Kupferschleifer, ist auch das dein gutes Recht .....


[/quote]

Hallo Erich,

wo habe ich das geschrieben? Ich bin davon ausgegangen, daß man das aus dem Zusammenhang erkennen kann.

Zitat



....... Und komm mir jetzt keiner mit Mikroriefen an den Pukos. Die sind nach kurzer Betriebsdauer wieder absolut glatt. Nix mit neuer Angriffsfläche für Schmutz.




Dann muß ich das jetzt nochmal für Dich klarstellen. Obiges von mir zeigt, daß ich ganz klar bestätige, daß es durch den Einsatz von Diamantschleifer oder Schmirgelleinen zu Mikroriefen kommt und jetzt der Text danach ergänzt für Dich zum besseren Verständnis

"Die (die Mikroriefen) sind nach dieser Maßnahme nach kurzer Betriebsdauer von allen vorhandenen normalen Puko-Schleifern unter den Loks wieder absolut plan geschliffen---->
sprich Riefen weg.

Warum ist das so?

Schon mal auf Schauanlagen nach den Pukos geguckt ? Die Pukohöhe von den Hauptstrecken und die der Abstellgleise verglichen ? Da bedarf es keiner Lupe um eindeutig festzustellen das es hier Höhennunterschiede gibt. Nachweislich mußten ja schon ganze Strecken deswegen ausgetauscht werden. Also müssen die orig. Schleifer wenn auch in geringem Maß schleifen. Ich gehe davon aus, daß die dort aufgrund täglichen Betriebs keine Pukos mit speziellen Wagen abschleifen und der Abrieb nur von den Schleifern kommt.

Zu dem Rest Deiner Vorwürfe sage ich nur, daß ich keinesfalls aggresiv bin sondern nur meine Sichtweise dargelegt habe. Aggresivität anhand von ein paar Satzzeichen auszumachen...naja wenn Du der Meinung bist....

Ich hoffe doch zumindest, daß Du jetzt erkennen kannst was ich meinte.

Gruß Markus


Marky

RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#47 von Djian , 17.08.2017 18:07

Moin Leute,

kommt mal wieder runter.
@Marky: auch wenn es dich belustigt (was mich aber nicht kratzt; außerdem ist mir ein lachender Mensch lieber als ein weinender) ich mache das mit den Holzklötzchen, weil es bei mir eben gut funktioniert. Auch über die Pukos, trotz eingeschotterter C-Gleise. Feinmotorisch bekomme ich das hin. Brächte es nichts, ließe ich es sein. Kann man auch so machen, muss man aber nicht. Natürlich komme ich damit nicht an jede Stelle der Anlage, aber dort, wo ich damit rankomme ist es einie zügige und effektive Reinigungsmethode.
Von Rick wurde gefragt, wie wir so unsere Gleise und Pukos reinigen und da haben wir geantwortet. Du jetzt ja auch. Aus der Vielzahl der Varianten mag es sich das für ihn geeignete aussuchen und gut.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

Sagau: Ländliches an der Magistrale viewtopic.php?f=64&t=139007


Djian  
Djian
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.229
Registriert am: 20.01.2012
Ort: 23717 Sagau
Spurweite H0


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#48 von lokhenry , 17.08.2017 20:17

Hi zusammen,

Es ist immer die gleiche Leier, ob C Gleis oder Roco Line oder was auch immer, die Probleme
bleiben.

Ja, wer viel fährt hat weniger Probleme aber ist das die Lösung, ich habe wirklich schon vieles versucht
Doch es ist mehr als nur ein Gleis Problem.

Ein Beispiel:

Eine neue Köf III von Roco fährt nach der Sound, Licht und Kupplung Umrüstung Tadellos durch alle Weichen,
Auch mit Fahrstufe eins.

Zwei Wochen Später stottert die selbe Lok nur rum und Ruckelt.

Erste Abhilfe das Gleis reinigen(siehe Start Kommentar), wird aber nicht richtig gut wie vorher, also habe
Ich weiter gesucht das Ergebnis ist, das die Kontaktbleche auch leicht korridieren und erst als ich diese
Gereinigt habe fuhr die Lok wieder wie zwei Wochen zuvor.

Das ist bei fast allen Kontakte so, weil zwischen Rad und Kontakt durch die mehr oder weniger
Vorhandenen Feuchtigkeit, die verschiedenen Metalle von Rad und Kontakt zu einem Elektrolyt kommt und es zu eine Oberflächen Veränderung kommt.

Das ist zwischen Mittelleiter und Radkontakte der selbe sche.....
Es lässt sich aber auch so beseitigen, vorausgesetzt die Gleise sind ok, die Lok auf den Rücken legen und
Ein paar Minuten im Leerlauf rasseln lassen und wow alles wieder ok.

Es wäre interessant zu wissen ob so was am Motor am Kommutator auch passieren kann.

Die Bart Methode hat sich bei mir trotz mehrerer Versuche nicht bewährt, leider.

Ich meine hier ist noch Nachdenken angesagt.

Habe weil einige Umbauarbeiten anstehen alle Loks und Wagen von der Anlage geholt und werde einiges
Ausprobieren weil sich das anbietet.

Habe wenn die Probleme auftreten in sämtlichen Sprachen und Grunzlauten, auch eine
Neue MoBa Sprache erfunden die auch in verschiedenen Tonlagen funktioniert aber in schriftform keiner versteht.

Gruß

Henry


2L DCC, EP III / IV Mein Thema Grenzbahnhof
DB, ÖBB, SBB, SNCF
Digital mit Lenz LZV 200
Youtube unter Henry.R


 
lokhenry
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 8.169
Registriert am: 09.08.2007
Gleise Rocoline / Shinohara
Spurweite H0
Steuerung Lenz LZV 200
Stromart DC, Digital


RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#49 von 4 REV ( gelöscht ) , 17.08.2017 23:52

Zitat

Es ist immer die gleiche Leier, ob C Gleis oder Roco Line oder was auch immer, die Probleme
bleiben.



Die Lösung ist einfach. Ich will keineswegs behaupten, daß ich nie "Kontaktprobleme" * hatte, aber eigentlich sind diese immer schnell behoben und bei entsprechender Vorsorge treten sie kaum auf:

1: Regelmäßiges Fahren. Punkt eins bedarf kaum einer Erläuterung.
2: Regelmäßige Gleisreinigung. Alles was man braucht ist ein Lappen und eine Flasche Rauchöl.
3: Keine übertrieben große Anlage. Grundregel: Bist Du mit der Gleisreinigung überfordert, ist Deine Modellbahn zu groß.
4: Digi-tuut-klicki 'raus: Analoge Modellbahnen sind einfach weniger empfindlich.
5: Feste Anlagen verursachen mehr Probleme. Schienenreinigung ist viel einfacher, wenn man die Gleise in die Hand nehmen, und systematisch säubern kann.

---
*) Hier ist natürlich der Punkt, wo nicht-Fuzzis in ein schallendes Gelächter ausbrechen. Hartgesottene Nerds finden das nicht witzig


4 REV

RE: Mal wieder Zeit für: Gleisreinigung

#50 von Erich Müller , 19.08.2017 11:36

Hallo,

Da ist was dran. Obwohl es bei mir auch digital problemlos geht (die einzige Lok, die nicht ordentlich fährt, tat das schon analog nicht, wegen zu wenig Massebasis), und statt Muskelkraft mit Rauchöl setze ich trockene Noch-Zwerge ein.

Henry, mit der elektrochemischen Reaktion bestätigst du aus der Praxis, was ich oben schrieb zur Kupfersohle auf dem Eisen-Mittelleiter.
Und da bleibt neben Punkt 1 von 4REV tatsächlich nur eine Vorbeugung: die Luft so trocken halten wie möglich. Der Raum muss also ordentlich isoliert sein, aber auch gut zu belüften, und darf nicht zu sehr auskühlen. Und wenn das nicht reicht, muss der Entfeuchter ran. Bei uns ist der in den der Waschküche angrenzenden Räumen sogar sommers im Einsatz.

Anne, ich bleibe skeptisch. Denn: wenn der Motorwagen den Massekontakt verliert, geht der Decoder aus, auch dann gibts kein Licht mehr im Beiwagen. Und wie war der Schleifer vor dem Umbau? Stimmte der Federdruck? Wenn der nämlich zuvor zu niedrig war, dann fängt dein Messingband das auf - aber trotzdem hast du eine kürzere Auflagefläche als mit einem langen starren Schleifer. Lediglich in Weichen, wo die Pukos höher werden, oder auf schlecht verlegten Gleisen kann ein flexibler Schleifer Vorteile haben.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


Erich Müller  
Erich Müller
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.319
Registriert am: 03.12.2015


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz