Hallo zusammen ,
Mehr durch Zufall habe ich herausgefunden, das die jüngste Decoder-Generation über Schnittstellen eingebaut und ausgetauscht werden können . Für mich sehr interressant das jetzt auch Laien ohne Problem auch bei älteren Loken Decoder ersetzen können . Ich freue mich darüber das nun die lästigen Lötarbeiten wegfallen. Leider weiß ich zu wenig über Loktypen ( außer Roco ) mit Decoderschnittstellen z.B Märklin . Seid wann gibt es bei Märklin diese Schnittstellen . Ich habe einige ältere Märklinloks , die ich auf diesen Standard umrüsten will . Wenn jemand mehr zum Thema sagen kann , bitte informiert mich.
mit freundlichen Gruß Hans-Helmut

Hallo,

Märklin baut seit 2006 21mtc Schnittstellen im grossen Stil in Loks ein.

Aber wie üblich bei Märklin, keine Regel ohne Ausnahmen (z.B Loks mit 36xxx Nummer). Am besten in der Explosionszeichnung der Lok nachschauen.

Gruss

Stephan

Moin Hans-Helmut,

seit Märklin die programmierbaren Decoder einsetzt, gibt es auch die Schnittstellen vom Typ mtc21.
Aber es werden bis heute noch nicht alle Modelle damit ausgerüstet, in vielen Fahrzeugen des start up-Programms gibt es ganz eifache Decoder, welche die Selbstanmeldung über mfx nicht können. Sie haben keine Schnittstellen. Als Nachrüstdecoder liefert M den mLD3 Art 60972 und den SoundDecoder mSD3 Art. 60975 (Dampf) / 76 (Diesel) 77 (E-Lok) gleich mit Schnittstellenplatine. Ansonsten gibt es immer noch die uralte 8-polige NEM Schnittstelle.

Hans-Helmut,

auch beim Einbau von Decoderschnittstellen kommt man nicht ums Löten herum.

Ansonsten ist es nur wichtig, bei der Wahl der (mtc) Schnittstelle zu beachten dass auch der dafür vorgesehene Decoder eingebaut wird bzw. passt - oder eben umgekehrt (also z.B. Märklin Schnittstelle - Märklin Decoder, ESU Schnittstelle - ESU Decoder). Bei der 8-poligen oder PLU-X Schnittstelle ist es prinzipiell egal - nur eben dass es für PLU-X keine Decoder von Märklin gibt, also bleibt für den mfx-Betrieb (bislang) nur ESU übrig.

Für Modelle des Startup Sortiments mit werksseitig Einfachdecodern bietet Märklin mit den Umrüstsets 60978 und 60979 passende mfx Sounddecoder an, aber so wie Dein Beitrag zu verstehen ist geht es Dir wohl primär um andere, ältere Modelle die entweder noch nicht digitalisiert oder noch mit älteren (MM) Decodern bestückt sind.

Gruß,
Lui

Hallo Hans-Helmut,

hier mal eine Schnittstellenübersicht:

http://www.opendcc.de/info/decoder/schnittstellen.html

Bei 21mtc ist zu beachten, dass nach der NEM 660 die Ausgänge 3 und 4 des Decoders (in der Homepage F3 und F4) unverstärkt sein müssen (5 Volt Logikpegel). Das gilt auch für Märklin-Modelle mit dem Sinus-Drehstromantrieb.
Inzwischen gibt es aber auch Modelle (und Decoder), bei denen diese Ausgänge verstärkt sind bzw. sein müssen. Das muss halt immer zusammenpassen. Verlangt das Fahrzeug verstärkte Ausgänge und der Decoder hat Logikpegel, gibt es eine Fehlfunktion.
Verlangt das Fahrzeug Logikpegel und der Decoder hat verstärkte Ausgänge, geht die Fahrzeugelektronik in Rauch auf.

Bei den anderen Schnittstellensystemen gibt es diese Unterscheidung nicht.

Viele Grüße
Robert

Daher sind die heutigen Märklin Nachrüstdecoder mit der Möglichkeit versehen, AUX 3 und 4 für verstärkten oder unverstärkten Betrieb zu programmieren.