RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#51 von Brownie ( gelöscht ) , 10.02.2017 14:01

Zu diesem Thema habe ich die Tage amüsiert zur Kenntnis genommen, dass ein ansässiger MoBa-Händler seine Neuheiten-Vorstellung 2017 nicht in seinem Ladengeschäft, sondern um die Ecke in einer Senioren-Residenz abhält.


Brownie

RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#52 von YINYANG , 10.02.2017 15:00

Zitat

Hallo, ihr silbergelockten Pufferküsser,

hier grüßt euch ein auch langsam aschgrau werdender großer Bub. Ich finde, in dem Artikel steht vielleicht nicht unbedingt Gutes ÜBER uns, aber nur Gutes FÜR uns: Wir sind die heiß begehrte Zielgruppe für die Modellbahnindustrie, hossa! Für uns setzt man filigrane Griffstangen an, legt Friedhofsbausätzen winzige Urnen bei und tut ansonsten alles dafür, dass wir nicht so schnell wegsterben, yep, Jackpot!

Was wollen wir denn mehr? Warum haben wir den Drang, die Industrie auf die Zielgruppe der Sechsjährigen einzuschwören? Nachwuchsarbeit? Hallo, selbst wenn es funktionieren würde – bis die altersmäßig so weit sind, dass sie eine gut detaillierte ELNA-Dampflok in Spur N (um nur mal ein Modell zu nennen, das ich im Repertoire der Großsereinhersteller vermisse) nachfragen, lieg ich doch schon längst in der Kiste. Mein Sohn ist jetzt 21. An Versuchen meinerseits, ihm Modellbahn schmackhaft zu machen, hat es nicht gefehlt, aber da lacht er doch nur drüber, wenn sein Papa überlegt, ob er auf Digital umstellen soll, damit die Dieselloks vorglühen und beim Anfahren ins Horn stoßen können.

Mag das Hobby mit uns aussterben, was soll's? Ohne jeden Sinn für falsch verstandene Zielgruppen-Nachhaltigkeit verbleibe ich

mit rüstigen und augenzwinkernden Grüßen
Andreas



Und die Rente zahlt der Staat und Strom kommt aus der Steckdose Ja ne is klar


Egal wie gut DU fährst....
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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#53 von Jandrosch ( gelöscht ) , 10.02.2017 16:40

Hallo Lorenz,

Zitat

.......................... Wenn es mehr Mitmenschen gibt, die das gleiche Hobby ausüben wie ich, gibt es auch mehr Anbieter am Markt und die Preise fallen durch Großserienherstellung.



ich glaube, dass dies wohl eher Wunschdenken ist.
Wieviel mehr an Modellbahnern muss es wohl geben, damit eine solche Situation eintritt?!

Zitat

Gleichzeitig geht die technische Entwicklung dadurch schneller voran. Aktuell landen viele technische Neuerungen erst mit zehn Jahren Verzögerungen auf der Moba.



Formen müssen sich erst einmal rentieren. Wenn der Umsatz eben nicht die Erwartungen erfüllt, bleiben Neuerungen in der Schublade - egal wieviele Modellbahner existieren.

Zitat

Außerdem finde ich so in meiner Nähe leichter Mitstreiter.



Dafür müssten diese sich aber auch auch zeigen - soll heißen, dass man seine Daten in Foren oder sozialen Netzwerken preisgibt

Zitat

Umgekehrt steigen dann die Preise für Sammlerobjekte - aber das ist für mich unerheblich, da ich Spielbahner und nicht Sammler bin.



So wie eventuell für Andere Dein Anliegen unerheblich ist.

Nachdenkliche Grüße


Jandrosch

RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#54 von Y-Weiche , 10.02.2017 16:57

Mal etwas zum Trost

Wir sind ja nicht die einzigen "alten Männer", deren Hobby in den letzten Jahrzehnten an "Strahlkraft" für den Nachwuchs verloren hat. Ich hab mich nebenbei immer für Weltempfänger interessiert und damit in die Kuzwellenbänder gehört. In den Foren landet man dann auch bei den Funkamateuren. Ähnliche Lage wie bei den Modellbahnern: Die "Old Men" sind weitgehend unter sich, der Zulauf von Newcomern ist eher schwach. Und das, obwohl das Hobby technisch keineswegs stehengeblieben ist, auch dort hat die Digitalisierung Einzug gehalten. Dank digitaler Betriebsarten kann man mit wenig Leistung mit der ganzen Welt funken - aber welchen Bub (Kurzwelle war wie die Modellbahn immer schon ein Bubenhobby) interessiert das noch im Zeitalter von Internet und Handy? Viele Newcomer-Initiativen gingen ins Land, war auch alles löblich und hat die eine oder andere junge Seele bzw. Wiedereinsteiger mittleren Alters zum Hobby gebracht, aber einen Run hat es nicht ausgelöst. Trotzdem ist das Hobby erst mal nicht totzukriegen. Zwischen Hype und Lethargie gibt es zum Glück viele Graustufen.

Die Parallelität solcher Entwicklungen zu beobachten, entspannt ungemein, weil sie einem das schlechte Gewissen nimmt, dass WIR Modellbahner irgendwas falsch gemacht hätten. Haben wir nicht, was wir erleben, ist (obacht, Kalauer) einfach der Zug der Zeit. Sehen wir's mit Gelassenheit.

Grüße
Andreas


 
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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#55 von Djian , 10.02.2017 19:59

Moin Andreas,

deine Haltung hat was!
Im Prinzip sehe ich das ähnlich. Und wenn das Hobby mit uns stirbt, auch egal. Wir sind dann tot und können das nicht bedauern und außerdem: wir hatten zeitlebens unseren Spaß an einem uns erfüllenden Hobby. Was will man mehr?

Vielleicht mag es dem Autor des Artikels so ergangen sein: der hat in etwa unser Alter (also das "Beste" ) und kannte die MoBa noch aus Kindertagen. Wie bei so vielen war die dann gegen Ende der Jugend weg. Dann kommt er beruflich wieder mit de Thema in Kontakt, hat seine alten Erinnerungen und denkt an 8-15 Jährige tritt in die Halle und ... nur graue Helme. Und das hat er aufgeschrieben. Das was einige von uns EMPÖRT hat, hat ihn vermutlich VERSTÖRT.

Und was das älter werden angeht: damit muss jeder selbst zurecht kommen. Man kann sich für sein ausbleichendes Haupthaar natürlich Farbbezeichnungen ausdenken, die man eher in der Farbpalette eines Neuwagenprospektes vermuten würde, aber es ändert nichts daran; wir waren jung, werden alt, und sterben. Dann wird unsere Hülle wieder dem Recyclingsystem "Planet Erde" zugeführt und es wird was Neues draus. Wenn's einen ganz hart trifft wird er eine seltene Erde, wird in einem Modelleisenbahnmotor verbaut und es hacken wieder alle auf einem rum viewtopic.php?f=29&t=146406 In diesem Sinne kann ich dem Menschen vom Handelsblatt auch grinsend entgegen halten: wir werden zwar alt und grau, aber niemals erwachsen. ... und manche von uns behalten sogar ihren Humor

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#56 von Joak , 10.02.2017 20:07

@ Matthias



rost:
Hauke


Grüsse
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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#57 von oberlandbahn ( gelöscht ) , 12.02.2017 17:15

Zitat
Im Prinzip sehe ich das ähnlich. Und wenn das Hobby mit uns stirbt, auch egal. Wir sind dann tot und können das nicht bedauern und außerdem: wir hatten zeitlebens unseren Spaß an einem uns erfüllenden Hobby. Was will man mehr?


Vielleicht mag da jede Menge Eigennutz oder Egoismus drinstecken, aber genau so sehe ich das auch. Ich hatte, habe und werde auch die nächsten Jahrzehnte noch mächtig viel Spaß an der Modellbahn haben. Und diesen Spaß werde ich mit ein paar Spezln vor Ort und mit einigen hier im Forum haben.

Ich kann an der Gesamtsituation nicht und rein gar nichts ändern. Ich habe eigentlich alles, was ich brauche. Das, was noch kommt, ergänzt meinen Bestand, muß aber nicht zwingend sein. Nach und nach decke ich mich mit den wichtigsten Ersatzteilen ein, wie beispielsweise Haftreifen, Kohlebürsten und Kleinteile, die mal verloren gehen könnten. Und wenn die Modellbahnindustrie die Grätsche macht (wovon sie aus meiner Sicht noch weit entfernt ist), dann gibt es bestimmt die großen Plattformen, wo ich mich mit Gebrauchtem versorgen kann.

Grundsätzlich kann ich dem Autor in seinem Beitrag folgen, doch ein wenig kurz gesprungen ist er schon. Sorgfältige und tiefergehende Recherche sieht anders aus. So bleibt das journalistische Extrakt für mich persönlich nicht mehr, als ein wenig leichte Kost .


oberlandbahn

RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#58 von Ronny_Sommer ( gelöscht ) , 12.02.2017 17:28

Ich habe das Hobby auch nur für mich und ehrlich ist es mir egal was nach meinem Ableben mit der Eisenbahn oder Modellbahn geschieht. Ich muß nirgendwo für irgendwelche Hersteller die kostenlose Werbetrommel rühren und auch keinen Nachwuchs missionieren.
Mir ist es auch herzlich egal ob sich irgendwer keine Modellbahn leisten kann, aus welchen Gründen auch immer. Genauso ist es mir egal ob sich andere mit mehr Geld größere Spuren und Modelle leisten können.
Ich finde das aktuelle Gesamtangebot auch nicht zu teuer oder generell den Preis nicht wert und Nietenzähler, die mit nichts zufrieden sind, können mich mal kreuzweise


Ronny_Sommer

RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#59 von Bastian J ( gelöscht ) , 12.02.2017 17:44

Hallo,
so ähnlich handele und denke ich auch, bloß will ich mich hier dazu nicht ganz so drastisch Ausdrücken.
Aber besonders Deinen letzten Satz unterschreibe ich gerne auch wenn ich mich hier zumindest da etwas diplomatischer Ausdrücken würde.
Verwundert über so manche Verbohrt- oder Verbissenheiten einiger Nietenzähler oder besser neutraler benannt als Modellbahner in deren Sichtweise der Dinge bin ich schon lange nicht mehr.
Schräge Vögel gibt es in jedem Hobby.

Gruß Bastian J.


Bastian J

RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#60 von Joak , 12.02.2017 21:00

Hallo

war am Samstag auf der Modellbahnbörse in Freiburg. Und bin nach 20 Minuten wieder gegangen...

Der o.g. Zeitungsartikel schmeichelt doch einigen Modellbahnern sehr...

Grüsse
Hauke


Grüsse
Hauke


 
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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#61 von Erich Müller , 13.02.2017 07:43

Der hiesige Modellbahnverein trifft sich jeden Donnerstag - von 14:30 bis 17:00...


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#62 von Murrrphy , 13.02.2017 08:10

Zitat

Ich habe das Hobby auch nur für mich und ehrlich ist es mir egal was nach meinem Ableben mit der Eisenbahn oder Modellbahn geschieht. Ich muß nirgendwo für irgendwelche Hersteller die kostenlose Werbetrommel rühren und auch keinen Nachwuchs missionieren.
Mir ist es auch herzlich egal ob sich irgendwer keine Modellbahn leisten kann, aus welchen Gründen auch immer. Genauso ist es mir egal ob sich andere mit mehr Geld größere Spuren und Modelle leisten können.
Ich finde das aktuelle Gesamtangebot auch nicht zu teuer oder generell den Preis nicht wert und Nietenzähler, die mit nichts zufrieden sind, können mich mal kreuzweise


Das kann ich im Prinzip genau so unterstreichen. Ein Hobby soll mir Freude bereiten, ich betreibe es für mich und so, wie es mir Spaß macht (und nicht, wie es ein anderer, sogenannter Modellbahner meint, wie ich es machen müsse oder zu machen habe, um es richtig zu betreiben). Wenn ich mir den Spaß nicht mehr leisten kann, nichts mehr angeboten wird oder ich keinen Spaß mehr daran habe, höre ich eben auf und suche mir woanders neuen Hobbyspaß, der dann wieder in mein Budget passt. Es gibt so viele andere Dinge auf dieser Welt mit denen man auch hobbymäßig sich die Freizeit verschönern kann, da braucht man nicht zwingend die Modelleisenbahn für. Dieser ständige Zwang, irgendwen missionieren zu müssen, oder das Hobby für andere attraktiver machen zu müssen, ist nix für mich, insbesondere weil die Miesepeter dieser Welt, wie man auch hier im Forum immer wieder sieht, eh schnell alle Bemühungen in dieser Richtung wieder zu Nichte machen. Wenn jemand stolz hier zeigt, was er gestern für einen Spaß mit seinem bunten Zug auf derTeppichbahn hatte, und die ersten Reaktionen sind "die Wagenreihung hat es im Original nie gegeben" und "der dritte Wagen hat dazu die falsche Betriebsnummer und ist verkürzt", muss man sich nicht wundern, wenn immer mehr Leuten auch der Spaß am Hobby vergeht. Aber warum soll ich mir also graue Haare darum wachsen lassen? Man darf sich nur selber den Spaß nicht vermiesen lassen.


Viele Grüße
Achim



 
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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#63 von Djian , 13.02.2017 08:27

wie Achim, jetzt bin ich aber irritiert du hast noch KEINE grauen Haare. Ja sag mal, bist du denn schon alt genug für unser Hobby

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#64 von alex218 , 13.02.2017 09:54

[quote="Erich Müller" post_id=1654685 time=1486968238 user_id=26147]
Der hiesige Modellbahnverein trifft sich jeden Donnerstag - von 14:30 bis 17:00...
[/quote]

Moin Erich,
so früh????
Müssen die Senioren denn bei euch schon so früh in die Heia?
Bei uns trifft man sich zwar auch Donnerstags, aber erst um 19:30 Uhr. Und vorallem, die "grauen Eminenzen" halten es da am längsten aus.


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

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Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)


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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#65 von cst , 13.02.2017 10:06

Es ist meine Erfahrung, auf Messen und auch auf öffentlichen fahrtagen von MOBA CLubs ist das Klientel vor allem männlich und grauhaarig.
Das muss man eben zur Kenntnis nehmen.
Und dass die MOBA einfach nicht mehr so selbsverständlich und "in" ist in den Kinderzimmern wie früher ist eben auch eine Tatsache.
Die Frage ist, und ich finde Märklin geht da in die richtige Richtung, wie man wieder mehr Junge zur MOBA bringt.


Grüsse Christoph


 
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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#66 von PaladinX , 13.02.2017 10:21

Der Artikel ist nicht fies, sondern beschreibt die tatsächliche Situation auf den Punkt gebracht. Is doch okay und nichts neues.
Dass ich mit meinen 38 eher den Altersschnitt im Modellbahning drücke, habe ich bereits verkraftet.


Gruß,
Jan


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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#67 von DHC500blau , 13.02.2017 12:23

Zitat von Gast im Beitrag Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

Zitat von im Beitrag Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

Umgekehrt steigen dann die Preise für Sammlerobjekte - aber das ist für mich unerheblich, da ich Spielbahner und nicht Sammler bin.



So wie eventuell für Andere Dein Anliegen unerheblich ist.



Warum so verschnupft?

Wenn es mehr Modellbahner gibt, freuen sich die Spielbahner, weil es mehr Angebote am Markt gibt und die Sammler profitieren ebenfalls von steigender Nachfrage und funktionierenden Börsen - ihre Sammlung gewinnt ohne eigenes Zutun an Wert. Post mortem freuen sich auch die Erben, die die Sammlung vielleicht eines Tages verkaufen, um damit das Studium der Enkel zu finanzieren.

Heute hingegen sehen wir viele schöne alte Sammlungen und Anlagen, die vergeblich für kleines Geld bei ebay angeboten werden. Numismatikern und Philatelisten geht es ähnlich.

Gruß
Lorenz


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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#68 von YINYANG , 13.02.2017 12:58

Zitat

Zitat von Gast im Beitrag Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

Zitat von im Beitrag Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

Umgekehrt steigen dann die Preise für Sammlerobjekte - aber das ist für mich unerheblich, da ich Spielbahner und nicht Sammler bin.



So wie eventuell für Andere Dein Anliegen unerheblich ist.



Warum so verschnupft?

Wenn es mehr Modellbahner gibt, freuen sich die Spielbahner, weil es mehr Angebote am Markt gibt und die Sammler profitieren ebenfalls von steigender Nachfrage und funktionierenden Börsen - ihre Sammlung gewinnt ohne eigenes Zutun an Wert. Post mortem freuen sich auch die Erben, die die Sammlung vielleicht eines Tages verkaufen, um damit das Studium der Enkel zu finanzieren.

Heute hingegen sehen wir viele schöne alte Sammlungen und Anlagen, die vergeblich für kleines Geld bei ebay angeboten werden. Numismatikern und Philatelisten geht es ähnlich.

Gruß
Lorenz



.... Du musst ein anderes eBay haben wie ich schöne Sammlungen für wenig geld finde ich dort nur selten......

LG Marcus


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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#69 von DHC500blau , 13.02.2017 16:14

Zitat

.... Du musst ein anderes eBay haben wie ich schöne Sammlungen für wenig geld finde ich dort nur selten......

LG Marcus



Hallo Marcus,

Du darfst Dich nicht von den Preisvorstellungen mancher Anbieter täuschen lassen. Entscheidend ist doch nur, was wirklich gezahlt wird. Gerade erst vor ein paar Tagen ging wieder eine schöne Sammlung mit 60 Loks für unter 2000 Euro durch die Bucht. Und ich bin sicher, viele der dort angebotenen Komplettanlagen sind nach einiger Zeit erheblich günstiger zu haben. Wenn man das ins Verhältnis zum investierten Geld setzt ...

Gruß
Lorenz


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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#70 von YINYANG , 13.02.2017 19:58

Zitat

Hallo Marcus,

Du darfst Dich nicht von den Preisvorstellungen mancher Anbieter täuschen lassen. Entscheidend ist doch nur, was wirklich gezahlt wird. Gerade erst vor ein paar Tagen ging wieder eine schöne Sammlung mit 60 Loks für unter 2000 Euro durch die Bucht. Und ich bin sicher, viele der dort angebotenen Komplettanlagen sind nach einiger Zeit erheblich günstiger zu haben. Wenn man das ins Verhältnis zum investierten Geld setzt ...

Gruß
Lorenz



ok du hast einen anderen Geldbeutel wie ich. 2000€ sind vielleicht ok aber auch rund 1/3 meines gesamten Jahresbugets und da kauf ich mir lieber die Stücke die ich auch wirklich haben will.
Zwar mag diese Sammlung weit unter wert vk worden sein allerdings ist das für einen privatmann kaum mal so nebenher zu stemmen. (zumindest aus meiner sicht) Ín so einem fall wäre es sicherlich besser die Sammlung zu splitten dann wäre warscheinlich ein wesentlich höherer Betrag dabei rausgekommen.
Da meine Frau mit MoBa handelt kenne ich eigentlich nur 2 Typen an privaten Vk..... den der alles schnell los haben will (da bekommt man dann auch schnäppchen) ist aber sehr selten geworden .
und den zweiten der meint er hätte mit ner 3000er nen klumpen Gold auf dem Tisch liegen und genau das auch dafür will.
Und bei ebay solche sammlungen zu kaufen wäre mir zu risiko reich. Dann lieber privat da lässt sich über so etwas eher reden.

lg marcus


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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#71 von DHC500blau , 13.02.2017 22:44

Zitat

und den zweiten der meint er hätte mit ner 3000er nen klumpen Gold auf dem Tisch liegen und genau das auch dafür will.


Es gibt auch Menschen die glauben dass ihr quietschgelber, tiefergelagter Golf GTi mit Heckspoiler ein wertvolles Liebhaberstück wäre. Entscheidend ist doch nur, was ein Käufer wirklich zahlt. Und da es mittlerweile mehr 3000er gibt als aktive Modellbahner, kann man diese Loks kistenweise für 'nen Appel und ein Ei kaufen.

Gruß
Lorenz


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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#72 von Schroedjs , 14.02.2017 09:32

Ich bin jetzt 49 und bau schon eine Weile an meiner Anlage rum.
Ich habe nur noch2 kleine Ecken, die noch frei sind.
Der Patz ist begrenzt und da passt eben kein Hallenbad oder Gefängnis mehr drauf.
So toll ich es auch finde.
Wie mach ihr dies den? Reist ihr immer wieder was ab, werft weg und baut neu oder immer weiter und größer : ?

Auch Loks, ich mag die alle Fahren sehen auf der Anlage und ungern an der Wand.
Ich bin bemüht, dass alle Loks ca 1 Stunde pro Woche fahren. Dies braucht auch viel Zeit.
Somit ist auch hier der Platz begrenzt trotz Lokschuppen.

Zum echten Umsatz zu generieren müsste ich immer weiter bauen oder immer verändern.


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#73 von AndreasHL , 14.02.2017 10:28

Hallo,

dieser Artikel wurde auch von anderen Zeitschrift veröffentlich, auch online.

Wenn die Kids kein Interesse mehr an der Modellbahn haben, dann ist das der Zug der Zeit, da gibt es wenig zu retten. Und wenn ich an die Kosten denke - was ist auf Dauer günstiger ? Die Spielekonsole mit einigen Spielen, von denen viele "vom Freund kopiert" sind, oder eine ziemlich teure Bahn. Und diese Bahn muss auch noch von den Eltern finanziert werden, denn so viel Taschengeld habe die Kinder in der Regel nicht.

Ich meine, der Fokus wird sich verschieben. Die Generation ab 40 wird mehr Interesse zeigen. Viel dieser Menschen sitzen heute beruflich vor dem PC und brauchen etwas anderes zu Entspannung als irgendwelche Computerspiele. Da ist die Modellbahn genau richtig. Aber Kinder für die Bahn zu interessieren, das wird schwer.

Viele Grüße

Andreas


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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#74 von Robur , 14.02.2017 11:31

Moin,

hmmm, ich kann dem Redakteuer nicht so richtig zustimmen.

Friedhöfe gab es schon vor vielen Jahren als Modell, zumindest Grabsteine und Kapellen.

Das Thema Vergreisung eines Hobbies gibt es nicht erst seit Kurzem, sondern darüber wurde schon in den 70ern diskutiert. Damals war die Kluft zwischen den Punktkontaktlern und den 2L- Fahrern auch noch viel tiefer. Jeder belächelte den anderen.

Aber gibt es denn DEN Modellbahner überhaupt? Jeder baut anders, sammelt anders, kauft anders, spielt anders, macht im Verein mit, fummelt im Modellbahnkeller oder schwitzt im Dachboden mit 4m Zügen. Der eine baut dazu eine tolle Landschaft, der andere plant lieber und fährt seit zig Jahren durch eine akrobatische Holzlandschaft ohne viel Grün. Der nächste hält sich extrem ans Vorbild und rangiert erst nach Signalauftrag, der andere wiederum fährt alles, was Räder hat. Epochenmix vom Feinsten. Und wieder andere sammeln spurneutral. Spielbahner, Modellbahner, Sammler. Dazwischen die Gartenbahner mit Naturlandschaft und die Großspurbahner, die ihre Loks morgens noch selbst anheizen, um ihren Acker befahren zu wollen.

Ein paar Beobachtungen: in den letzten Wochen hab ich ein paar Börsen und ein paar Modellbahnläden besucht. Im Süden, wie im Norden, als auch im heimischen Sektor.

Im Süden (München, Hauptbahnhof, ein Freitag am Vormittag), da tummelten sich im Laden zwei Väter mit Sohnemann und Tochter und die Kleinen wußten ganz genau, was der Papa da zu kaufen hatte. Spur 0 von Brawa der eine und jede Menge Bäume die andere. Von wegen kein Nachwuchs.

In Wuppertal war samstag vormittag richtig was los. Auch hier ein bunt gemischtes Publikum. Der ältere Herr, der ein Fachgespräch über Getriebe führte, wie auch der kleine Mann, der ein Problem mit seiner Märklin 212 hatte. Dazwischen eine Frau (!!!), die sich über die schönen Vollmer Fachwerkhäuser begeisterte und ihrem Freund bestimmend sagte, welche Farben er an der Theke nachzufragen hatte

Ganz anders in Nürnberg. Zwei Läden und da war ich der Jüngste. Obwohl ein Laden mehr für N-Bahner hat.

In Unterstfranken dagegen ist der Laden Ziel mannigfaltiger Menschen. Mutter und Sohn, Vater und Tochter, Stammtischler, die sich zum Lästern und Käffchen treffen als auch der Anfänger, oder Wiedereinsteiger, der hier seine Tips bekommt und Hilfe erhält.

Ich glaube nicht, daß man die Vielfalt der Modellbahner über einen Kamm scheren kann und ich glaube auch nicht an die Weltuntergangsstimmung, die man uns hier mitteilt, nur weil der ein oder andere Hersteller die Gewinnerreichungszielvorgaben von mehrstelligen Prozentzahlen nicht erreicht hat.

Das hat man schon in den 80ern erzählt. Und? Lima gibt's immer noch, Heljan hat sich durch das Containerkranfiasko nicht vom Erdball scheuchen lassen und Viessmann hat sich großgekauft und lebt noch.

Und wenn eine Halle 4 nicht mehr so voll ist, darf man auch eines nicht vergessen: Die Mietpreise der Hallenquadratmeter. Da überlegt sich ein "Kleiner" zweimal, ob er sich in Nürnberg sehen läßt, oder doch eher in Dortmund oder Köln für weit weniger Geld auftritt und auch gleich seine Kundschaft beeindrucken kann.

Ich mein ja nur.... bei Anne Will wird uns auch immer ein Drama erzählt, dann kommt ein Experte und es wird viel Wind gemacht und am Schluß ist immer alles gut und alle sind glücklich


Viele Grüße

Michael

_________________________________
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RE: Fieser Handelsblatt Artikel zur Messe Nürnberg

#75 von Tobias ( gelöscht ) , 14.02.2017 13:41

Hallo zusammen!

Das einzig fiese ist, dass ich mit 42 Jahren auch schon graue Haare habe, die besten Jahre habe ich aber noch lange nicht hinter mir!

Was das Hobby betrifft mache ich mir wenig Gedanken. Das tolle am Modellbahnhobby ist, dass es vieles vereint: Spielen, Sammeln, handwerkliches Geschick, Kreativität, Recherche... Die Modellbahn sehe ich als eine Art Gegenpol in unserer heutigen Zeit. Weg von immer schneller, hin zur Entschleunigung. Weg von einer reinen virtuellen Welt a la Playstation und PC, hin zu Arbeiten mit den Fingern. Etwas bleibendes schaffen, auf das man stolz sein kann und sich immer wieder daran freut. Das ist für Kinder aber nur wenig interessant (bin selber Vater von einem 9 jährigen Playstation verehrenden Bub) - derartige Wünsche kommen erst im Herbst des Lebens auf...


Tobias

   


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