Aller Anfang ist schwer. Nun zeichne ich seit einem Jahr immer wieder neue Gleispläne für einen kleinen Bahnhof in Modulbauweise, nur um die Pläne anschließend wieder zu verwerfen. Diesen Winter soll das Projekt unserer Modulanlage aber um einen entscheidenden Schritt vorangehen. Da das Thema im Weserbergland spielt und mir kürzlich ein Gleisplan für den heute nicht mehr existenten Bahnhof Fürstenberg in die Hände gekommen ist, habe ich mich daran versucht. Leider bräuchte man für eine maßstabsgerechte Übertragung rund 9 Meter, die uns definitiv nicht zur Verfügung stehen. Ich habe versucht ihn auf rund 3 m Länge zu stutzen, zuzüglich Zugeinfahrt im Bogen. Das führte allerdings dazu, dass das Aufstellgleis bzw. Ausweichgleis für den Güterverkehr (obere Gleise) recht kurz wurde. Das zur Rampe führende Stummelgleis habe ich daher in einer „Weiterentwicklung“ vom Gleis des Freiladebereis abgezweigt, um die mögliche Länge der Güterzüge am Freiladebereich leicht zu verlängern. Dann ist mir die Idee gekommen, vom Überholgleis abzweigend noch ein weiteres Aufstellgleis abzuzweigen, das ebenfalls leicht längere Güterzüge zulassen würde. Ebenso wurde ein Abzweig zu einem kleinen Lokschuppen eingefügt, der später eine Rangierlok aufnehmen soll. Eure Meinungen würden mich sehr interessieren. Es ist unser erster Bahnhof und natürlich steht man als Anfänger immer wieder vor dem Problem, zu viel unterbringen zu wollen. Der Bahnhof soll aber möglichst viele Betriebsmöglichkeiten zulassen und dabei auch noch hübsch anzusehen sein.

Vor Fürstenberg hatte ich mich auch mal an dem thüringischen Bahnhof Mellenbach-Glasbach versucht. Auch hier wurde der Bahnhof um einen kleinen Lokschuppen erweitert, der später mal die Rangierlok für geplanten Industriegleisanschlüsse eingesetzt werden soll. Die im Eck befindliche Fabrik wurde hinzugedichtet und soll in Form einer Sägefahrt erreichbar bleiben. Die ausstrebende Fabrik entspricht dem Original. Ich hatte auch noch einen Entwurf, der ein zweites Einfahrtsgleis besitzt (zwischen Einfahrtgleis in der Kurve aund Ausziehgleis gelegen), sodass die Gütergleise ohne Rücksetzen erreichbar sind, habe es aber wieder verworfen, da es mir so betrieblich ohnehin interessanter erscheint.
Gruß,
Thorsten

Bahnhof (frei nach) Fürstenberg mit zusätzlichem Aufstellgleis unten



Bahnhof Fürstenberg ohne Zusatz gleis (näher am Original, möglich, das oberes Aufstellgleis bzw. Umsetzgleis mit ca. 70 cm zu kurz ist)



Den Originalplan zu Fürstenberg findet man übrigens hier: http://www.joergerkel.de/eisenbahn/holzminden-scherfede/

Und nun die beiden Entwürfe für Mellenbach-Glasbach



und mit zusätzlichem Einfahrgleis, erscheint mir aber überflüssig

Den erstneen Mellenbach finde ich als besten Entwurf. Da lässt es sich ordentlich rangieren.
Beim ersten Bahnhof muss zuviel ins Streckengleis rangiert werden.
Welches Modulsystem soll es denn werden?

Gruß Rainer

Das mit den Rangiermöglichkeit beim 1. Mellenbach-Entwurf erschien mir auch als die interessantere Variante. Bei den Übergängen haben wir uns für die Fremo-Norm entschieden. Verbaut werden Tillig Elite-Gleise.

Ich habe mir Mellenbach-Glasbach nun noch einmal vorgenommen, weil ich irgendwie mit dem vom Ausziehgleis abzweigenden Fabrikanschluss rechts in der Ecke nicht klar kam. Schien mir irgendwie nicht plausibel. Ich habe mir deshalb nochmal den Originalplan angesehen und den Bahnhof gespiegelt. Ich werde noch eine Stellprobe machen, aber ich befürchte, dass die beiden Bahnsteige insbesondere bei längeren Personenwagen (Umbauwagen), Probleme bereiten könnten. Auch behagt mir das Bahnhofsgebäude im Vordergrund nicht so sehr, da ich eine zu starke Abdeckung der Gleise befürchte. Auch ballen sich die Gebäude vielleicht zu sehr im rechen Teil des Bahnhofs (Fabrik und Bahnhof). Neben dem Gleis zum - im Original nicht vorhandenen) Lokschuppen ist nun noch ein Abstellgleis hinzugekommen (kommt vielleicht wieder raus, da es doch etwas vollgebaut wirkt)
Ich bin noch auf der Suche nach kleineren Gebäuden mit Güterschuppen in Backsteinoptik (Eschershausen von MKB finde ich interessant, allerdings zu groß und preislich doch eher gehoben. Auch das Ziegel-Urmodell Sonnheide von Faller, so wie es in etlichen anderen Fallermodellen immer wieder verwendet wird, könnte nach entsprechender Bemalung eine Ausgangsbasis sein). Aber wie gesagt, ich finde das Bahnhofsgeschehen auf der gleiszugewandten Seite eigentlich spannender.


Ansonsten reizt mich noch der Bahnhof Fichtenberg, bei dem auch keine Bahnhofsgebäude den Blick versperrt. Auch hier ist ein Gleis für Lokschuppen hinzukommen. Ergänzend zu den im Netz aufzutreibenden Gleisplänen habe ich versucht, ein zusätzliches Güterschuppengleis einzufügen, so dass der Güterschuppen, von beiden Seiten bedient wird (so fand ich es zumindest bei Google-Maps vor).

Zitat

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Aber wie gesagt, ich finde das Bahnhofsgeschehen auf der gleiszugewandten Seite eigentlich spannender.
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Ansonsten reizt mich noch der Bahnhof Fichtenberg, bei dem auch keine Bahnhofsgebäude den Blick versperrt.

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Gefällt mir auch besser da fast gesamter Blick auf die eisenenbahntechnische Auslagen.

Der halbe Hosenträger hat mir angetan. Vergesse bitte nicht eine Gleissperre neben dem Lokschuppen. DAS Industriewerk oben rechts würde ich tiefer setzen.

Gruß Rainer

Hallo Rainer,
die Zitatfunktion ist etwas missverständlich. Favorisierst du Fichtenberg oder Mellenbach-Glasbach. Im Zitat hast du den Gleisplan von Mellenbach eingebunden. Ich vermute aber, du beziehst dich auf meine Anmerkung "Ansonsten reizt mich noch der Bahnhof Fichtenberg, bei dem auch keine Bahnhofsgebäude den Blick versperrt. " Hier würde der Bahnhof an den oberen Rand rücken. Fabrik runterziehen sit sicherlich kein Problem, wollte sie aber auch nicht zu nahe an die Gleisanlagen kommen lassen, um mehr Entfernung zu simulieren. Ist der Fabrikanschluss bei Fichtenberg über die Doppelkreuzweiche am Güterschuppengleis so halbwegs realistisch?

Gruß,
Thorsten

Hallo Thorsten,

sorry hatte gestern Abend am Handy geschrieben und übersehen, das die Grafik mit zitiert wurde.

Ja ich meinte Fürstenberg!

Mit "runterziehen" meine ich nicht das Verschieben zum Haupgleis sondern das Niveau Schienoberkante zum Fußboden.

Aber ich war wohl im falschen Fürstenberg (nicht Beverungen).

MfG Rainer

Hallo Rainer,
ich glaube, ich sollte den Thread-Namen ändern. Ich hatte ursprünglich mit Fürstenberg und Mellenbach geplant. Fürstenberg aber verworfen. Dann entdeckte ich in einer Miba den Bahnhof Fichtenberg, dessen leicht abgewandelten Gleisplan ich hier nun zuletzt postete. Nur dass wir dasselbe meinen. FICHTENBERG ist der zuletzt gepostete. FÜRSTENBERG war hingegen der erste Entwurf. Sorry wegen der Namensähnlichkeiten.

Absenken der Fabrik ahbe ich jetzt verstanden und gefällt mir sehr gut der Vorschlag. Bin ihnehin ein Fan unterschiedlicher Höhenniveaus, sofern das im Mudulbau überhaupt möglich ist.

Gruß
Thorsten