eine meiner kleinen KLVM (ex- 3087) in Digitalausführung, wie sie im Starterset 29157 vor 14 Jahren einst verkauft wurde, hat das Problem, daß die erste Achse , die keinen Antrieb hat, wie eben früher die 3087/3090 , nur schwer dreht bzw schleift. Es scheint, daß sich im Laufe der Zeit etwas um die Achse gewickelt hat, aber ich komme ja da nicht dran, um es zu reinigen. Die Achse ist ja in einem Stahlblock und dreht darin .
Was kann ich da tun ?
Danke und Gruß PH
Mein Name ist übrigens Stefan , aber ich poste als PH
eine meiner kleinen KLVM (ex- 3087) in Digitalausführung, wie sie im Starterset 29157 vor 14 Jahren einst verkauft wurde,
Hallo Preussenhusar Kleine Klarstellung die Neukonstruktion der KLVM hat mit der alten 3087 nur noch das Gehäuse gemeinsam, alles andere Lokrahmen Antrieb und anbauteile(z. B. Kupplungen ) sind vollkommen verschieden.
Zu deinem Problem besitzt du keine dünne Pinzette womit du zwischen Rad und Lokrahmen hineingreifen kannst ? Vermute mal das sich Haare, Fusseln oder Teppichfasern um die Achse gewickelt haben, da ist so einen Pinzette Gold wert .
Hallo Preussenhusar Ich vermute du hast mich falsch verstanden, mit der Pinzette zwischen Lokrahmen und Rad greifen, das geht nur mit einer dünnen Pinzette siehe Bild. Die Spitzen meiner Pinzette reichen ohne Probleme hinunter bis zum Achslager, gut es ist eine langweilige und eintönige Arbeit so den Schmutz heraus zu fummeln. Ganz ehrlich bei so einer Lok würde ich es auch nicht machen, weil die Pinzette einen hören Wert hat als die Lok.
Wenn man so eine Pinzette bei Conrad kauft, stimmt das mit dem Preis. So ein Werkzeug im Bestand zu haben, ist auch nicht verkehrt. Ich hatte auch schon so schwergängige Räder und da waren auch Fusseln um die Achse. Kann auch sein, daß die Achse im Lager schwer läuft, weil das Öl darin zäh geworden ist oder sich mit Staub vermischt hat.
#7 von
Jochen_1977
(
gelöscht
)
, 13.12.2016 20:00
Noch eine Möglichkeit:
Die Räder sind auf den Achsen nicht verklebt sondern als Passung aufgepresst. Wenn Du mit einem Schraubenzieher zwischen Rad und dem Lagerbock hinunterfährst kannst Du das Rad vorsichtig "abdrücken". Dabei immer nur wenig schieben und dann die Achse 1/3 drehen und wieder schieben. Sobald das Rad von der Achse ist kannst Du die Achse aus dem Lager herausnehmen und alles was verklemmt ist rausnehmen. Bei der Dampflok natürlich zurerst das Gestänge abnehmen sonst verbiegt es sich. Wenn alles sauber und frisch gefettet ist (nicht die Passung mitfetten!) kannst Du das Rad wieder auf die Achse drücken.
Mit der Zeit "leiert" die Passung am Rad aus aber so eine Aktion wirst Du ja auch nicht jährlich wiederholen. Bei einer nicht angetriebenen Achse kommt ja auch kaum Kraft auf die Räder. Hinterher den Achsabstand wieder richtig einstellen (Märklin 13,8 - 14,0 mm).
danke Jochen, das hatte ich mich nicht getraut, aber einen Versuch ist es wert, sooo teuer sind diese Länderloks ja nun auch nicht, wenn was schiefgeht
Gruß PH
Mein Name ist übrigens Stefan , aber ich poste als PH
Mit der Schraubenziehermethode würde ich nie Räder abziehen, auch nicht bei einer KLVM. Ich hatte mal eine E63 (Märklin 3001), die war ein Vitrinenmodell und scheint nie gelaufen zu sein, war aber vollkommen verharzt, da drehte sich kein Zahnrad und keine Achse mehr. Nach relativ kurzer Zeit in SR24 war alles frei.
das Lösen fester Achsen und Getriebezahnräder durch SR24 ist nur halbe, unnütze Arbeit! Im 1. Augenblick funktioniert es prima, die Frage aber ist: Wo bleiben die angelösten Reste der Verharzungen und Verseifungen? - Und die Antwort: Sie bleiben da, wo sie waren und werden nach dem Verfliegen des SR24 auch wieder fest. Ganze, nachhaltige Arbeit ist die vollständige Entfernung der Verharzung. Das geht nur durch mechanische Nacharbeit nach der SR24-Behandlung. Dazu ist leider eine totale Demontage notwendig. Achsen und Bolzen werden bei mir mit Lappen und Filzen (Wattestäbchen) gereinigt, Bohrungen mit Pfeifenreinigern. Die Ablagerungen auf den Seitenflächen der Zahnräder müssen auch weg. Dann folgt der Zusammenbau und die neue Schmierung der ganzen Mechanik. Ohne eine gute Werkzeugausrüstung geht und wird das immer schief!
Die aufgewickelten Wollmäuse besetige mit dem Stahlhaken, den es als Zahnarztwerkzeug gibt. Das kann die oben genannten Arbeiten vielleicht vermeiden. Übrigens dauert eine komplette Entharzung bei mir immer 1 bis 1 1/2 Stunden, was einem Wert von 30,- bis 45,- € entspricht - meine Werkzeuge und Arbeitsmittel kosten nämlich auch Geld. Was der Mä#rklin-Service dafür verlangt, weiß ich nicht; ist es dort billiger?
Es handelt sich um die digitale KLVM, wie sie 2002 im Startpaket verkauft wurde, die Achsen liegen auf einem Fahrschemel, auf den der Gehäuseblock mit je 2 Klipsen vorne und hinten gesteckt wird. Im Gegensatz zur 3087/3090 sind die Achsen also entnehmbar. Nun hat sich die Reinigung zwar als leichter dargestellt und die Lok fährt wieder, alle beide Achsen vorne drehen sich, ABER : Es ist offenbar eine der Andruckfedern verschlissen, sie ist "entschwunden".
Damit federt noch die mittlere, aber nicht die vordere Achse und die Masseleitung ist beeinträchtigt. Ähnlich dem 3016 Schienenbus zu verstehen.
Nun gibt es die als Ersatzteil zu kaufen, aber ein "irgendwie" reingewickelter Litzendraht könnte das evtl auch übernehmen. Ein Eindringen in den Motorraum ist ausgeschlossen.
Gruß PH
Mein Name ist übrigens Stefan , aber ich poste als PH
#12 von
Jochen_1977
(
gelöscht
)
, 12.01.2017 20:08
Schön wenn sich die Achsen wieder frei drehen.
Die Federn kannst Du sicher durch etwas ähnliches ersetzen. An kleinen Federn fallen mir die Federn von den alten Fahrtrichtungsumschaltern oder die Federn unter den Wagen zu den Kupplungen ein. Diese Federn werden eigentlich auf "Zug" belastet und die im Fahrgestell wohl auf "Druck" oder? mir ist der Aufbau jetzt gerade nicht geläufig. Einfach auseinander ziehen bis sie überdehnt sind und dann die passende länge abschneiden und einsetzen. Das wird eine weile Halten auch wenn eine passende Druck-Feder besser ist. Eine aufgewickelte Kupferlitzen wird nicht funktionieren da Kupfer keinen (bzw. nur einen sehr kleinen) Bereich hat in dem es sich Dynamisch verhält (also nach dem zusammendrücken auch wieder ausfedert). In der Krabbelkiste findet sich ja evtl. noch eine passende Feder die defekt ist und "umgearbeitet" werden kann.
ja die Federn sind unter Druck und sollen Masse leiten.
Ich habe bei meinem örtlichen Händler ein Set bestellt, das fällt nicht so ins Gewicht und ein paar in Reserven zu haben (siehe VT95 3016) schadet sicher auch nicht. Ich weiß aber jetzt, wie man die digitalen Länderloks öffnet und worauf man achten muß, auch eine Lehrstunde .
Gruß PH
Mein Name ist übrigens Stefan , aber ich poste als PH