Hallo,
bis wann, um "epochengerecht" Güterzüge fahren zu lassen, wurden die Petroleumlampen mit aktiven Zugschlußsiganal verwendet?

Gab es eine Zeit mit elektrischen Akkulampen im Versuchsbetrieb für Güterzüge?

Gab es je Güterzüge mit 2 zugschlußsignalen , oder nur für GmP?

Haben die Waggons "Märklin 306/1 S" oder "320 S" reale Funktionsvorbilder?

Oder ist 484/22 kombiniert mit 484/33 stimmiger?

Daß die Schweizer elektrische Blinkleuten verwendeten ist mir bekannt, oder immernoch?

Moin SET800,

wegen der so schön schwammigen Formulierung im Signalbuch der DB - DS 301 kann ein genaues Datum für das Ende nicht festgemacht werden. Ich zitiere:

Zg 2 Schkusssignal - Kennzeichnung des Zugschlusses

Nachtzeichen
Am letzten Fahrzeug ein rotes Licht oder zwei rote Lichter oder eine rückstrahlende Tafel des Tageszeichens oder zwei rückstrahlende Tafeln des Tageszeichens. Das Nachtzeichen mit rotem Licht darf blinken.

So um 1990 fand ein Versuchbetrieb mit elektrischer roter Blinklampe bei Güterzügen zwischen Bebra und Seelze statt. Das war der Bahn wohl zu teuer!

Guten Tag SET800,

1970 waren Petroleumlampen noch im Gebrauch. Grenzt Deinen Bereich vielleicht schon etwas ein.

Freundliche Grüße

Henning

Petroleumlaternen waren bei der Bundesbahn bis in die Wendezeit im Einsatz. Das AUS kam nicht sofort und überall, sondern schleichend. Es kann somit schon Gegenden gegeben haben wo nur noch mit den rückstrahlenden Blechtafeln gefahren wurde, während anderswo noch jeder Güterzug die alten Lampen hinten dran hatte.
Die Batterielampe kam in Deutschland nicht über das Experimentierstadium hinaus.
Also für DB kann die Petroleumlampe bis zum Ende der Epoche 4 ruhigen Gewissens genommen werden.

Moin,

ja, man kann davon ausgehen, dass die Petroleumlaternen spätestens nach der Privatisierung (Gründung der DB AG) nicht mehr verwendet werden konnten, weil die Betriebstellen und Werkstätten zur Wartung der Teile geschlossen worden waren. Die Lampen verschwanden danach sehr schnell in private Partykeller.

Hallo,

ich habe mir 1987 eine neue Oberwagenlaterne gekauft. Sie wurde damals von der Rbd Halle angeboten, weil sie nicht mehr gebraucht wurden.
Damit müsste im Bereich DR (DDR) bis 1987 die Umstellung auf rückstrahlende Zugschlußscheiben abgeschlossen sein.
Zwischen Karl-Marx-Stadt-Hilbersdorf und Annaberg-Buchholz gab es in den 1970er Jahren auch Versuche mit elektrischen Zugschlusslampen.

MfG Bernd

In der Ga Bochum-Langendreer haben wir Anfang 1997 beim Aufräumen der Keller (wegen baldiger Aufgabe der Ga im Hinblick auf MORA-C) mehrere Kartons mit Glaszylindern und Brennern für Oberwagenlaternen gefunden und entsorgt.
Also waren diese Lampen zu jenem Zeitpunkt bereits Geschichte.

Gruß vom Conducteur

Moin,

soweit ich mich erinnere, waren die Schlußlampen bis zum Fahrplanwechsel 1986 (06.07.86) Vorschrift.
Danach wurden sie durch die reflektierenden Schlußscheiben ersetzt.