RE: ANschluss LED an Dekoder (DH10)

#1 von Kaffee , 05.07.2016 21:02

Hallo Forengemeinde,

mit welcher Polarität schliesse ich eine LED an einen D&H DH10 an? Bei anderen Dekodern habe ich die Kathode (Der Ring) an den Ausgang (AUX..) gelegt, und die Anode an Fahrzeug/Dekoder Masse (Ueber Widerstand). Oder es waren Glühlampen. Bei der D&H Doku finde ich keinen Hinweis.

Wo ich gerade dabei bin: Der Widerstand gefällt mnir nicht wirklich. Zu viel Leistungsverlust. Aus dem Dekoder kommt ja eine gepulste Gleichspannung, habt ihr da schon gute Ideen gesehen, wie man das ausnutzen kann, um zumindest einen Teil der Leistung nicht am Widerstand zu verbraten. Evtl. ein Kondensator?

KR
Rene


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RE: ANschluss LED an Dekoder (DH10)

#2 von spielbahn ( gelöscht ) , 05.07.2016 21:39

Zitat von Kaffee
.....mit welcher Polarität schliesse ich eine LED an einen D&H DH10 an? Bei anderen Dekodern habe ich die Kathode (Der Ring) an den Ausgang (AUX..) gelegt, und die Anode an Fahrzeug/Dekoder Masse (Ueber Widerstand).......


Genauso. Aber mit Widerstand!
(Die Lichtausgänge sind LV-weiß und LR-gelb, "Masse" ist G1-rot)


spielbahn

RE: ANschluss LED an Dekoder (DH10)

#3 von Railstefan , 06.07.2016 11:12

Hallo Rene,

bitte LED nie ohne Vorwiderstand betreiben - er dient zur Strombegrenzung und nicht zur Spannungsbegrenzung. Sonst leuchtet die LED nur einmal ganz hell und ganz kurz...
Ausnahmen können natürlich Schaltungen mit eingebauter Strombegrenzung sein. Aber die hat ein Dekoder nicht bzw nicht im für die LED zulässigen Bereich.

Gruß
Railstefan


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RE: ANschluss LED an Dekoder (DH10)

#4 von Schmalspurbahn ( gelöscht ) , 06.07.2016 13:19

Zitat von Railstefan
bitte LED nie ohne Vorwiderstand betreiben - er dient zur Strombegrenzung und nicht zur Spannungsbegrenzung. Sonst leuchtet die LED nur einmal ganz hell und ganz kurz...



Der Vorwiderstand begrenzt bzw. besser gesagt reduziert selbstverständlich auch die Spannung! Wenn am Widerstand keine Spannung abfallen würde, würde im Widerstand auch keine Leistung abfallen.

Der befürchtete Leistungsverlust ist übrigens gar nicht der Fall!

Kleine Beispielrechnung:

Eine typische warm-weiße LED hat als Kenndaten 20mA, 3V

Das bedeutet also, dass der Strom I im Stromkreis 20mA betragen soll, die Spannung über der LED 3V. Bei 18V Decoderspannung müssen also am Widerstand 15V abfallen!

=> Aus R = U/I folgt: R = 15 V / 0,02 A = 750 Ohm

Die Leistung, die am Widerstand verbraten wird beträgt also P = U * I =15 V * 0,02 A = 0,3 W!

Nun betreiben aber die wenigsten eine LED auf voller Helligkeit, eine einzelne SMD LED vom Typ 0603 leuchtet auch bei 2V und mit 10mA schon ausreichend hell:

R = 16 V / 0,01 A = 1600 Ohm
P = 16 V * 0,01 A = 0,16 W


Schmalspurbahn

RE: ANschluss LED an Dekoder (DH10)

#5 von Bayer ( gelöscht ) , 06.07.2016 18:08

Zitat von Schmalspurbahn


P = 16 V * 0,01 A = 0,16 W


Zum von Rene monierten Energie verbraten im Widerstand noch eine kleine Anmerkung:
Das durchschnittliche Märklin-Glühbirnchen hat eine Leistungsaufnahme von etwa 1 Watt (Quelle: http://www.sheyn.de/Modellbahn/FAQ/HOAC/...Leistungsbedarf) und jedem sollte bekannt sein, welch hohen Anteil am Leistungsbedarf soch ein Lämpchen nicht in Helligkeit, sondern in Wärme umsetzt. Das Energie verbraten im LED-Vorwiderstand ist da im Vergleich nur Peanuts.

Gruss
Wolfgang


Bayer

   


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