Hallo,

ich habe hier einen Diesel-Gläserner-Zug von Liliput für Märklin Wechselstrom. Der fährt auch an sich super, aber in letzter Zeit ist mehrfach die Welle zwischen dem Motor und dem Fahrgestell raus geflogen, immer an dem Fahrgestell ohne Schleifer. So sieht das dann aus:



Da man dann jedes mal das Gehäuse öffnen muss ist das natürlich nervig. Wie bekomme ich das am Besten wieder so hin, dass die Welle da bleibt wo sie soll?

Vielen Dank schonmal,

Robert.

Hallo Robert,
ich vermute einen Schaden an der Kardanschale der Schneckenwelle. Also am besten die Schneckenwelle entnehmen und die Kardanschale austauschen. Evtl. ist es auch sinnvoll, die Kardanwelle selbst zu ersetzen.

Hallo Eobert,
ohne jetzt genau deinen Triebwagen zu kennen möchte ich dennoch was dazu bemerken. Wenn ich die Kardanschale am Drehgestell genau betracht, kann es sein, dass die Zapfen der Kardanwelle in der Kardanschale einrasten müssen? Auf der andreren Seite ist natürlich alles verschiebbar ausgeführt.
Ich hatte so eine Konstruktion schonmal gesehen.
Grüße
Hans

Moin,

Draußen ist es eh zu heiß, also habe ich meinen L112891 VT90 501 AC mal geöffnet. Da sind ja richtig süße kleine Kreuzgelenke drin

Ich sehe das ähnlich wie "Schmalspurbahn".

Zitat von Schmalspurbahn

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ich vermute einen Schaden an der Kardanschale der Schneckenwelle. Also am besten die Schneckenwelle entnehmen und die Kardanschale austauschen. Evtl. ist es auch sinnvoll, die Kardanwelle selbst zu ersetzen.

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So ganz genau ist das auf dem Foto nicht zu erkennen, ich würde die Schneckenwelle und die Kardanwelle erneuern. Die Kardanschale auf der Schneckenwelle wird die Kugel der Kardanwelle nicht mehr halten.

Die Kardanwellen sind in sich längenverschiebbar, die Gelenkte müssen fest sitzen. Hakt da etwas bei der Längenverschiebung?

Wie kann es dazu kommen? Bist Du mal volle Kanne vor einen Prellbock gefahren, dass der Motor zwar drehte, der Triebwagen aber nicht fahren konnte? Oder ist die Beweglichkeit der Kardanwelle durch Kabel behindert? Hattest Du Motor oder Drehgestelle mal demontiert? Von der Konstruktion her sehe ich da keinen Grund, auch wenn die Gelenke diffizil sind.

Danach wünsche ich Dir viel Geduld und ruhige Finger beim Wiederzusammenbau.
Erst die Platine wieder richtig herum, Motorkontaktbleche richtig senkrecht einführen, sie verbiegen extrem leicht. Der Dekoder liegt leicht schräg zur Senkrechten in einer Art Tasche zwischen Chassis und Inneneinrichtung, der Kabelstrang gegenüber unter der Einrichtung. Dann Platine mit einem Finger festhalten und die Inneneinrichtung aufklipsen, ohne das sich die Platine wieder verschiebt und Kabel geklemmt werden. Falls das Modell auch die Torbögen für die Beleuchtung hat, diese erst nach der Inneneinrichtung montieren, erst das Kontaktblech einer Seite zwischen Einrichtung und Platine einschieben (Pinzette), diese Seite einklipsen, dann die andere Seite genauso. Dieses Tor ist sehr elastisch. Die Kontaktbleche liegen dann stramm an, wenn es richtig ist. Jetzt erst Probefahrt / Funtionskontrolle. Danach kann das Gehäuse wieder aufgesetzt werden.

Gruß klein.uhu

Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Zitat von klein.uhu

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Die Kardanwellen sind in sich längenverschiebbar, die Gelenkte müssen fest sitzen. Hakt da etwas bei der Längenverschiebung?

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Nein, das geht einwandfrei.

Zitat von klein.uhu

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Wie kann es dazu kommen? Bist Du mal volle Kanne vor einen Prellbock gefahren, dass der Motor zwar drehte, der Triebwagen aber nicht fahren konnte? Oder ist die Beweglichkeit der Kardanwelle durch Kabel behindert? Hattest Du Motor oder Drehgestelle mal demontiert? Von der Konstruktion her sehe ich da keinen Grund, auch wenn die Gelenke diffizil sind.

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Kann mich nicht erinnern dass das mal passiert ist, aber habe den Triebwagen vor ca. einem halben Jahr in der Bucht geholt, wer weiß was der Vorbesitzer angestellt hat...

Zitat von klein.uhu

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Danach wünsche ich Dir viel Geduld und ruhige Finger beim Wiederzusammenbau.

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Das geht mittlerweile recht routiniert da das wie gesagt schon ein paarmal passiert ist.

Zitat von Schmalspurbahn

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ich vermute einen Schaden an der Kardanschale der Schneckenwelle. Also am besten die Schneckenwelle entnehmen und die Kardanschale austauschen. Evtl. ist es auch sinnvoll, die Kardanwelle selbst zu ersetzen.

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Wo bekomme ich denn die Ersatzteile dafür? Ich habe auf
http://liliput.de/de/informationen/ersatzteile.html gesucht, aber egal was ich unten im Suchfeld eingebe, da kommen keine Ergebnisse.

Zitat von robert7

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Wo bekomme ich denn die Ersatzteile dafür? Ich habe auf
http://liliput.de/de/informationen/ersatzteile.html gesucht, aber egal was ich unten im Suchfeld eingebe, da kommen keine Ergebnisse.

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....ich habe immer angerufen und dann kompetente und freundliche Auskunft erhalten.

Bachmann Europe Plc
Niederlassung Deutschland
Am Umspannwerk 5
90518 Altdorf b. Nürnberg

Tel: + 49 9187 97220

Grüße
Hans

Laut Ersatzteilblatt meines L112891 (technisch dürften die identisch sein):
- Schneckenwelle komplett (Welle mit 2 Schnecken und Kardanschale) = L33000-992-2
- Kardan komplett (2-teilig Längenverschiebung) = L33000-922-1

Auf nette Anfrage schickt Liliput auch immer ein PDF davon.

Gruß klein.uhu

PS: "zum Dank" für meine Demontage war mir die LED-Platine des Spitzenlichts abhanden gekommen. Ich habe sie aber gerade eben wiedergefunden, fast 2m weiter weg. Ein kleiner Springteufel! jetzt ist wieder alles palletti.

Vielen Dank für die Antworten.

Es hat ein bißchen gedauert bis ich dazu kam mich mal um die Ersatzteile zu kümmern, aber was dann passiert ist hat mich echt erstaunt: Liliput (bzw. Bachmann, gehört ja jetzt zusammen) hat innerhalb von einem Tag per Email geantwortet und mir die Teile dann absolut kostenfrei zugesendet. Nichtmal Versandkosten haben die verlangt. Das hat mich echt positiv überrascht, habe ich noch bei keinem anderen Modellbahnhersteller erlebt!

Und die Teile waren dann wirklich ein paar Tage später im Briefkasten. Ich habe diese gerade verbaut und bisher fährt das Ding wieder einwandfrei!

Vielen Dank nochmal für die Tipps hier!

Habe ich bei Rico auch schon mal erlebt. Erst bekam ich eine Email, dass die Ersatzteile nicht mehr lieferbar seien. Ein paar Tage später kam eine weitere Email, dass man in der Werkstatt noch ein Set gefunden habe, welches man mir daher nun kostenfrei zusenden würde.

Aber auch bei Märklin habe ich schon sehr kulantes Handeln erlebt.

Zitat von robert7

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... Liliput (bzw. Bachmann, gehört ja jetzt zusammen) ...

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Um genau zu sein:
- Liliput (Bücherl, Wien) ist schon lange Geschichte, seit etwa Ende der 1980er Jahre
- Bachmann hat damals viele Formen und die Rechte am Namen übernommen, etwa 1992.
Bachmann ist einer der größten Modellbahnhersteller. Das alles ist bereits über 20 Jahre her.
Also: Liliput ist einer der Markennamen bei Bachmann. Liliput gehört der Bachmann Europe Plc.
Und um die beiden auseinander halten zu können, hat es sich durchgesetzt, dass man Liliput (Wien) oder Liliput (Bachmann) schreibt/sagt.

Sehr freundlich und hilfsbereit ist man dort in Altdorf bei Nürnberg, das habe ich auch mehrfach erlebt.

Gruß klein.uhu

Also so wirklich dauerhaft hat der Tausch leider nicht geholfen, die fliegt jetzt wieder regelmäßig raus
Vielleicht hat jemand noch eine Idee wie man das dauerhaft reparieren könnte?

Ist das Gegenstück zur Kardanwelle auf der Motor- oder Drehgestellseite vielleicht angeknackst?
Der Triebwagen ist ja nun etwas lang, hast Du eventuell so enge Kurven, dass sich die Welle aushebelt wenn die Drehgestelle einschlagen? Oder starke Steigungsknicke?

ich schau mir das noch mal an, aber nicht mehr heute.

Gruß klein.uhu


Nachtrag:
Wie ich sehe sitzen an beiden Enden der Kardanwellen die Kugeln, an den beiden Drehgestellen und den beiden Motorseiten jeweils die Klauen.
- Welche Welle fliegt raus?
- Beide?
- Oder betrifft das nur eine?
- Oder betrifft es jetzt die andere, die Du nicht getauscht hast?
- An welchem Ende fliegen die raus: Motor oder Drehgestell?

- Hast Du die Wellen mal getauscht?
- Hast Du die Wellen mal umgedreht eingesetzt getestet?
- Sitzen die Kugeln beider Seiten richtig und mit gleichem Spiel in den Motor / Drehgestellklauen oder ist eine "lockerer"? Letzteres würde auf eine angeknackste Klaue schließen lassen.
- Sitzt der Motor fest an seinem Montageort, oder hat der da Spiel?
- Sind die Drehgestelle ohne Kardan frei drehbar, ohne zu klemmen oder zu haken?

Und letzte Frage: passiert das auf der Anlage immer an gleicher Stelle? Oder irgendwo?

Hallo klein.uhu,
erstmal Danke für Deine Antwort.

Zu Deinen Fragen:
Ich hab R1-Kurven, aber das sollte der Triebwagen ja hoffentlich mitmachen. Steigungsknicke habe ich auch, aber ich glaube da ist der Kurveneinschlag größer.

Es fliegt immer dieselbe Welle raus, und zwar an der Motorseite. Das ist die, die ich auch getauscht habe. Die Welle habe ich zusammen mit der Klaue getauscht. Den genauen Sitz von Motor und Klaue etc kann prüfe ich und melde mich dann nochmal.

Ob das immer genau an der selben Stelle passiert kann ich leider (noch) nicht sagen, da ich oft erst beim nahen Vorbeifahren des Zuges merke dass die Welle raus ist, weil er ja, wenn es nicht gerade bergauf geht, auch einfach mit nur einem angetriebenen Drehgestell fährt.

Grüße
Robert