RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#126 von hubedi , 30.08.2016 06:33

Moin zusammen,

Zitat von garti62
Hallo zusammen,

Speziell noch mal für Hubert eine Fachwerkwand in Spur N auf Zeichenkarton,
ausgedruckt und ausgeschnitten ... schnell zusammengeklebt: ... Die Steine sind mir etwas zu klein geraten und die Tür ist etwas blass, aber sonst schon erstaunlich, oder?



Wahnsinn ... und erstaunlich in mehrerer Hinsicht! Mir ist vor meinem Gang zum Dienst die Kinnlade heruntergefallen, was Du Dich für meinen Kram ins Zeug legst. Ich bin baff ... es bleibt nur ein dickes Danke!
Erstaunlich auch im Hinblick auf die ganz neuen Möglichkeiten, die mich offensichtlich erwarten. Aber da muss ich erst noch üben, um etwas Vergleichbares hinzukriegen.
Eine Frage ergibt sich noch ... hast Du die Zeichnung vom Rechner direkt auf die Forexplatte gedruckt oder wie hast du dieses Wunder bewirkt?

@Jürgen,

Ich bin gespannt, was Deine Experimente mit Forex ergeben ...

LG Hubert


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#127 von garti62 , 30.08.2016 10:52

Hallo Leute,

@Jürgen: "Forex" ist PVC-Hartschaum. Deswegen kann man ja darauf rumprägen und es sehr leicht schneiden. Ich denke, Du wirst nicht enttäuscht sein. Ich hab jedenfalls noch kein besseres Material für diese Zwecke gefunden.


@Hubert: Ich muß auch noch vieles an meinem Plotter ausprobieren, so lange hab ich das Teil auch noch nicht. Und warum dann nicht gleich etwas kleiner?
Zu Deiner Frage muß ich Dich enttäuschen, das ist kein Forex. Das ist ganz normaler Zeichenkarton, erst bedruckt und dann ausgeschnitten. Deshalb fand ich die plastische Wirkung ja so verblüffend.
Was das Bedrucken des Forex angeht, da kann ich dem bärtigen Mann aus Nazareth leider nicht das Wasser reichen. Ich hab das auch schon versucht, glaub mir. Das Zeug ist ja eigentlich in der Werbemittelbranche zu Hause und wird andauernd bedruckt . Und es wird ja einseitig mit einer Schutzfolie geliefert, das spricht auch Bände. Und man kriegt die 1mm Platten sogar durch den Inkjet-Drucker ohne Schaden anzurichten. Jedoch die Tinte hält nicht, man kann sie anschließend wieder abwischen. Es fehlt die Haftbeschichtung, wie z.B. bei den Overhead-Folien. Im Netz findet man auch überhaupt nichts zu diesem Thema, außer Druckfirmen, die das gern für mich machen würden . Also geh ich mal davon aus, das es mit Heimwerkermethoden wirklich nicht geht. Schade eigentlich.

Schönen Tag noch
Ulli


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#128 von Jürgen , 30.08.2016 11:17

Habe beim Stöbern interessante Anwendungen gefunden.

https://www.hobbyplotter.de/modelbau/

Es gibt auch Videos zum Curio

https://www.hobbyplotter.de/produktvorst...hardware/curio/

und zum Brother (u.a. zum Prägen):

https://www.hobbyplotter.de/produktvorst...are/scan-n-cut/

Bei letzterem wird der universelle Stifthalter für Prägungen verwendet. Prägestifte kann man in verschiedenen Größen für wenig Geld kaufen. Da müsste sich auch das ein oder andere mit Reißnadeln machen lassen, z.B. exakte Positionierung von Lampen. Mein Kopf glüht vor Ideen...

Wenn man Forex lackieren kann, warum dann nicht mit klarem Mattlack, der dann als Haftgrund wirken könnte (nur so eine Idee ...) ?

@Ulli: mit was klebst Du Forex ? PVC-Kleber ?

Grüße
Jürgen

Edit:

Ich habe jetzt eine Gegenüberstellung der verschiedenen Optionen gemacht, die für mich interessant sind. Ausgangspunkt ist eine Erstbeschaffung inkl. eines Universalstifthalters für weiteres Werkzeug sowie eine Schneidmatte für ein vergrößertes Arbeitsfeld und eine Tiefschneideeinrichtung.

Die günstigste Variante ist der Curio, der zudem der flexibleste ist bezüglich Prägen, Stippling oder Prickeln (was immer der Unterschied sein mag). Er kostet rmit Zubehör ca. 335 €. Die maximale Arbeitsfläche ist für mich gerade so zu klein (ca. 2 mm fehlen aktuell). Er kann Materialien verarbeiten, die bis zu 5 mm dick sind. Schnitte i diesen Dimensionen erwarte ich höchstens für Hartschaum.

Der Brother und der Cameo III sind sich in vielen Teilen sehr ähnlich. Die Arbeitsfläche ist gleich groß und mit 30,5 auf 61 cm² wirklich ausreichend. Darüber hinaus kann beim Cameo Rollenmaterial verarbeitet werden. Für Curio und Brother weiß ich das nicht. Der Cameo schafft Materialstärken bis 1,5 mm, nach Werksangabe schneidet er Papier bis 300g/m². Der Brother hat eine wesentlich höhere Schneidkraft. Jedenfalls schreiben das die Hersteller. Was davon zu halten ist und inwieweit sich daraus Rückschlüsse auf die tatsächlichen Schnitttiefen ableiten lassen, sei einmal dahin gestellt.

Cameo und Curio bieten die Möglichkeit Passermarken zu verwenden. Damit kann ein Ausdruck für den Ausschnitt markiert werden. Der Brother arbeitet mit einer Scanfunktion, die das automatisiert erledigen soll. Der Brother kann SVG-Dateien verarbeiten. Die beiden "C"s benötogen dafür eine Softwareerweiterung, die mit ca. 55 € zu Buche schlägt. Dafür haben sie eine eigenständige Software. Der Brother arbeitet mit einer web-gestützten Software, die dann aber ständig aktuell sein dürfte. Mich persönlich interessieren die SW-Lösungen wenig, da ich mit LibreCAD und Inkscape arbeiten möchte. Letztere bekommt ein Plugin, mit dem die Plotter (alle drei möglich) angesteuert werden können.

Der Cameo kann zwei Schneidköpfe gleichzeitig bedienen und somit 2 Durchgänge in einem machen. Darüber hinaus gibt es ein "automatisches Messer" das eine Schnitttiefe nach softwareseitiger Vorgabe einstellt.

Im Unterhalt, im wesentlichen sind das wahrscheinlich Schneidmatten und Messer, sind keine so großen Unterschiede feststellbar. Der Brother hat Messer und Messerhalter getrennt, was den Ersatz von Messer billiger macht. Dafür sind Schneidmatten teurer. Je nachdem, was mehr verschleißt verschieben sich die Unterhaltskosten. Über Haltbarkeit, Genauigkeit und Zukunftsicherheit lässt sich von mir nichts sagen. Ich denke, der Curio ist relativ alt und könnte, wenn der Cameo mehr Möglichkeiten in der Gestaltung böte, durch den Cameo ersetzt werden. Es basieren beide auf einem System, dass schon lange existiert und viele Freunde hat. Aber auch der Brother hat seine Anhänger. Er hat eine Menge Technik zu bieten.

Es gibt noch eine Reihe weiterer Unterschiede, die für mich nicht so wichtig sind. Die Entscheidung für oder gegen einen Plotter ist ohne praktische Erfahrung für mich nur schwer möglich. Jeder hat so seine Stärken. Aber auch ausschließen kann ich (noch) keinen. Die etwas kleine Arbeitsfläche des Curio und die relativ geringe Schneidkraft sprechen gegen ihn. Der Brother bietet keine Prägevorrichtung an, aber evtl. könnte das durch den Stifthalter in Kombination mit Prägenadeln erreicht werden. Der Cameo ist der Teuerste im Bunde (aber kein großer Unterschied zum Brother) und hat nur die gleiche Schneidkraft, wie der Curio. Ansonsten ist auch er ein spannendes Werkzeug.

Tendenziell scheint mir der Brother der praktischste für mich zu sein. Hätte ich nur kleinere Basteleien, würde ich vermutlich zum Curio tendieren. Ein Vorteil für die N-Bastler ...

So das war's für's Erste. Wenn noch jemand Ergänzungen hat, kann er sie gerne einstellen.

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#129 von Graubaer , 30.08.2016 15:59

Hallo Jürgen,
kleine Ergänzung von mir::

Für die Cameo und die Curio gibt es auch Fremd-Halter mit auswechselbaren Messern
https://www.hobbyplotter.de/shop/pi.php/...ter-09-mm1.html

Die Schnitttiefe scheint für dich immer noch nicht so klar zu sein. Filegrane Schnitttiefen bis unter 1,0 mm sind Materialbedingt möglich. Alles was darüber ist könnte evtl. mit einem geraden Schnitt bis ma a a a a x i mal 2 mm gehen, weil es kein längeres Messer gibt.
https://www.hobbyplotter.de/shop/shop/US...217&Ziel_ID=793

Die Vorgabe bei der Curio von Materialstärke 5 mm besagt lediglich, dass du die "einlegen" kannst - aber bearbeiten kannst du nur die Oberfläche bis - wie oben max 1 mm!!!
Sinn hat das z.B. bei Lederstücken, die man damit minimal vorschneiden kannst - erspart piniebele Handarbeti - anschließend arbeitet man mit der Hand weiter. Ähnliches gilt für das Vorzeichnen, z.B. auf Holz, das man bemalen will, oder später mit dem Brennpeter bearbeiten

Wenn du die Brother mit einem Stiftehalter und einem, Gravierstift vergewaltigst, kannst du das auch auch mit der Cameo machen. Im nachfolgenden Video wird dieser Gravierstift und die Arbeitsweise mit Ergebnissen gezeigt. Leider ist der Stift in Deutschland nicht zu bekommen. Ich hatte den, find ihn aber im Moment nicht. Sieht man sich den normalen Stiftehalter an, könnte man da auch was zaubern …
https://www.youtube.com/watch?v=WONqFNzwnWQ

Du erwähnst bei der Cameo zwei "Schneidköpfe" - es sind zwei Stiftehalter, die einzeln angesteuert werden können - hat die Curio übrigens auch. Man kann dann mit dem einen schneiden, mit dem andern Zeichnen oder prägen oder so.

Mit der Silhouette-Software ist es möglich, jede einzelne Schnittlinie separat zu steuern. Zum Schneiden gibt es ja durchgehende und unterbrochene Linien, die dann auch so geschnitten werden - mit dem zweien Stift könnte man dann zusätzlich noch etwas prägen … das alles in einem Arbeitsgang … Ich weiß aber nicht, ob du das mit deinem Programm auch ansteuern kannst - es wird über das Einfärben der Linie gesteuert.


Möge der Herr dir bei deiner Entscheidung beistehen

LG Dieter


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#130 von Jürgen , 30.08.2016 16:17

Vielen Dank für Deine Ergänzungen.

Zitat
Möge der Herr dir bei deiner Entscheidung beistehen





Wie man es macht, man macht es etwas richtig und etwas falsch. Nun ja, wie ich schon schrieb: Es gibt nicht die eierlegende Wollmilchsau, die auch noch kochen kann ...

Im übrigen habe ich das mit der Schnitttiefe schon begriffen. Allein dass das Messer bei größeren Schnitttiefen und Kurven stark strapaziert wird, ist schon ein Problem, dass mit dem Winkel des Schnittmessers nur begrenzt entgegen gewirkt werden kann. Es ist kein Ersatz für Lasercut, sondern ein ganz anderes Werkzeug.

Zitat
Ich weiß aber nicht, ob du das mit deinem Programm auch ansteuern kannst - es wird über das Einfärben der Linie gesteuert.



Die Farbe der Linien ist in CAD kein Problem, aber es muss auch beim Plotter so ankommen. Das wird die Praxis zeigen (müssen).

Mal schauen. Jetzt mache ich die ersten Gehversuche mit Forex ...
Jürgen


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#131 von hubedi , 30.08.2016 17:21

Hallo zusammen,

Zitat von garti62
... Zu Deiner Frage muß ich Dich enttäuschen, das ist kein Forex. Das ist ganz normaler Zeichenkarton, erst bedruckt und dann ausgeschnitten. Deshalb fand ich die plastische Wirkung ja so verblüffend. ...



@Ulli,

Das ist eine gute und eine schlechte Information. Ich wollte schon an Deine Wundertätigkeit glauben und wäre dann mal mit ein paar Problemmodellen zu Dir gefahren, damit Du Deine heilenden Hände auflegst. Puh ... und ich hätte beinahe meinen Kram fortgeworfen angesichts dieses Wunders.

Am Frühstückstisch sah es wirklich wie 3D in Farbe aus. Wenn ich mir die Bilder nun etwas genauer ansehe, erkenne ich den Aufdruck der Steinstruktur. Aber zumindest auf den Fotos sieht's verblüffend echt aus. In der Realität wäre - zumindest aus der Nähe - die Flächigkeit des Mauerwerks schnell enttarnt worden.

Aber der Gedanke, die Forex-Platten vor oder nach dem Prägen einfach bedrucken zu können, ist sehr verlockend. Theoretisch müsste das gehen. Schließlich gibt es ja auch Folien für Tintenstrahldrucker. Die Beschichtung verwandelt sich in eine gallertartige Masse, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommt. Fehlt nur noch ein Rezept für eigene Versuche und ein Drucker, der 1 mm starke Platten verarbeiten kann.

@Dieter,

Die Möglichkeit, mit der Curio auch dickere Platten bearbeiten zu können, finde ich durchaus interessant. Natürlich kann man keine 5 mm Platte schneiden, wenn es nicht gerade Moosgummi oder so etwas ist. Spontan dachte ich an das Plotten eines Platinenlayouts. Das dumme Belichten und Entwickeln ist manchmal sehr lästig. Ich stelle mir das so vor: Die Platine wird mit einem ätzfesten Lack überzogen und dann werden die elektrischen Isolationstrennlinien eingeritzt. Danach kommt die Platte ins Ätzbad ...ähnlich wie bei Jürgen brütet mein Kopf immer neue Anwendungsideen aus.

@Jürgen,

Danke für Deinen ausführlichen Gerätevergleich. Ich bin für mich zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Da ich die größere Bearbeitungsfläche nicht brauche, schien für meine Arbeiten die Curio geeignet zu sein. Und ich wollte nicht wieder so herumeiern wie bei der Entscheidung pro/contra China-Laser. Das Lästige an solchen Entscheidungen ist ja immer, dass man möglicherweise so viele nützliche Eigenschaften der anderen Geräte ausschließt. Aber im Augenblick freue ich mich, dass meine Curio vlt. noch diese Woche bei mir eintrifft. Und das sind 100% Plotter mehr, als ich in den letzten 60 Jahren besessen habe ... nix halbvoll oder halbleer ... 100%!

Ich denke, da Forex aus PVC besteht, müsste es sich mit Tangit bombenfest verkleben lassen. Tangit kann PVC durch anlösen kalt verschweißen, braucht aber mehrere Stunden für belastbare Verbindungen . Der Kleber ist aus der Tube schlecht zu dosieren. Ein Klecks auf der Oberfläche einer PVC-Platte hinterlässt zudem hässliche Spuren. Tangit enthält zudem so einige Zutaten aus der Giftküche der Chemie.
Modellbaukollegen in anderen Foren scheinen mit Holzleim erfolgreich zu arbeiten ... ich bin gespannt, was Du berichtest

LG
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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#132 von garti62 , 30.08.2016 18:11

Hallo zusammen,

seid mir mal bitte nicht böse, wenn ich mich jetzt mal für einige Zeit aus der Diskussion ausklinke, aber ich glaube, das ist es:

Zitat von hubedi

Schließlich gibt es ja auch Folien für Tintenstrahldrucker. Die Beschichtung verwandelt sich in eine gallertartige Masse, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommt. Fehlt nur noch ein Rezept für eigene Versuche und ein Drucker, der 1 mm starke Platten verarbeiten kann.



Es gibt einen Lack, der angelöst wird, wenn er mit Wasser in Berührung kommt und der extrem flexibel ist: Haarspray. Das muß ich sofort ausprobieren.
Ich bin dann mal weg .......


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#133 von Jürgen , 31.08.2016 07:24

Hallo in die Runde,

mein Forex ist gestern angekommen und ich mein erster Eindruck war: 1mm ist doch ganz schön dünn ... Ich habe natürlich schon mit Polystyrol gearbeitet, aber Forex ist viel leichter und druckempfindlicher. Man kann es sehr gut mit einem stumpfen Gegenstand ritzen umd mit einem Cutter schneiden. Es macht Sinn, mehrmals mit leichten Schnitten zu arbeiten. Auch auf meiner Proxxon-Tischkreissäge ließ es sich tadellos schneiden. Ich habe kleine Leisten von 1 mm Stärke schnell und problemlos geschnitten.

Was sollte ich also bauen. Meine Gebäude sind mir für einen Versuch zu groß, Bauwagen, Gartenschuppen und Wägehütte sind schon fertig. Da habe ich mich daran erinnert, dass in einem Märklin Wagenset ein einzelner Drehschemelwagen darauf wartete, umgebaut zu werden. Das Ziel ist ein Wagenkasen für einen Gm geworden, da das Fahrwerk perfekt passt. (http://hafenbahnhof.de/modellbahn/selbst...n/wuertt_gm.htm). Die ersten beiden Wände des Wagenkastens waren schnell geprägt und geschnitten. Mit normalem Plastikkleber kann man zwar die Wände miteinander befestigen, aber wahrscheinlich ist das auf Dauer nicht stabil. Hier möchte ich noch mit PUR-Kleber experimentieren, habe aber leider keinen parat. Es gibt im Netz eine Vielzahl von Verarbeitungshinweisen, z.B. http://www.forexplatten.de/pdf/forexclassic.pdf.

Ich habe noch keine Bilder gemacht. Wenn ich soweit bin, werde ich den Baubericht in meinem "Maulbronn"-Fred ablegen, hier gehört er nicht hin, da es um Schneidplotter geht. Ich muss ein bischen aufpassen, Wagen zu bauen könnte sich zur Sucht entwickeln... Aber Forex ist für den harten Einsatz wahrscheinlich nicht geeignet. Es ist zu empfindlich. Aber mit etwas Vorsicht ist er schon zu gebrauchen. Es wird noch einen zweiten Wagenkasten zum Vergleich geben, den ich mit einem Schneidplotter herstellen will.

Das war's für's Erste
Bis bald
Jürgen


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#134 von Lanz-Franz , 31.08.2016 08:55

Hallo in die Runde,
Bin auf diesen Thread durch Links aus verschiedenen anderen Beiträgen hier aus dem Forum aufmerksam geworden. Habe auch rein aus Interesse an der Technik dazu auch das ein und andere „ergoogelt“. Konnte aber bis gestern für mich persönlich keine Anwendungsmöglichkeit entdecken. Bin dann aber auf eine Anwendung gestoßen, die mir sehr interessant erscheint.
Und zwar die Herstellung von Beschriftungen. Zum einen kann man Schriftzüge aus Klebefolie schneiden und aufkleben. Als Beispiel Modellautobeschriftung Maßstab 1:87 https://www.hobbyplotter.de/modelbau/.( Etwas runter scrollen, folgt auf Dampfmaschinenvideo). Oder Schablonen bzw. Masken für Airbrush herstellen. Shops die AIrbrushzubehör anbieten haben auch Schneideplotter und entsprechende Folien im Angebot.
An H0 denke ich da erstmal nicht sondern an Gartenbahn in Baugröße „G“. Falls jemand in dieser Richtung –Beschriftungen generell--schon mal sowas probiert hat oder probieren möchte würde ich mich über entsprechende Beiträge freuen. (Auch auf Hinweise falls ich in diesem Thread was übersehen habe). Die Anschaffung eines solchen Gerätes ist nur für diese spezielle Anwendung sicherlich zu teuer aber wenn man die anderen Möglichkeiten noch in Betracht zieht …..

Fürs erste war´s das von mir. Hinweise und Korrekturen gerne, habe das Thema gerade mal an der Oberfläche angekratzt.

mfG Werner


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Schmalspur 1:87 : Die Birkenbahn https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=133452
Gartenbahn : https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...578793#p1578793


 
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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#135 von Jürgen , 31.08.2016 09:21

Hi Werner,

noch ein Kandidat ...

Schau doch einmal hier: http://www.modellbaufreunde.net/news/229....html?showall=1

Grüße
Jürgen


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#136 von Graubaer , 31.08.2016 11:46

Hallo Werner,
schön, das jemand auch aus dieser Ecke Interesse am Plotten zeigt.

Mal vom Grundsatz her - diese Schneideplotter mit dem Schleppmesser können nicht alles und ganz klein sowieso nicht - siehe den LINK von Jürgen, der mit 5 mm Schriftgröße die Grenzen für Schablonen erreicht.

Alles was darunter liegt, kann man heute aber mit Tintenstrahldruckern und der richtigen Folie ausdrucken - da kommt es auf die Leistung des Druckers an. Der Plotter hilft da aber beim exakten ausschneiden.

Beim "Drucker-Onkel" bekommst du alles was du dafür brauchst, einschl. hervorragender Beratung.
http://www.drucker-onkel.de/index.php?id=119

Schablonen Herstellung für Airbrush ist ein weiteres Feld. Auch da kann dir so ein Plotter enorm viel Arbeit ersparen, auch, weil er viel präziser schneidet, als du mit der Hand - und das immer wiederholbar !
OK auch da gibt es Grenzen, aber die Hauptarbeit macht er gern für dich und das je nach Gerät 30cm Breit und 6 Meter lang …

Viel Spass beim grübeln
LG Dieter
PS: im Moment versuchen einige Leute bei FB Ihre Curio los zu werden. Wer nicht in FB will, kann mich gern zur Vermittlung ansprechen. (Diese Gruppe wird es bald wohl nicht mehr geben)
https://www.facebook.com/groups/508402625989420/


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#137 von B-B , 31.08.2016 12:37

Hallo zusammen,

es kam die Frage zum Kleben von PVC Hartschaum auf, ich benutzte Sekundenkleber aus dem 1€ Shop und geht gut damit.
* gute Erfahrung habe ich auch mit Pattex Kraftkleber Transparent gemacht.

Achtung keine Werbung, es passt halt der Preis und gerne hole ich mir dort die Reste-Pakete
http://hbholzmaus.eshop.t-online.de/epag...chaumplatten%22

Grüße Bernd

*edit -> hatte ich vergessen


 
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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#138 von Lanz-Franz , 01.09.2016 19:41

@ Jürgen
Danke für den Link. Ich habe den Beitrag mal auf die Schnelle überflogen. Der Bericht ist sehr anschaulich aufgebaut. Werde mir das in aller Ruhe nochmal durchlesen.

@ Dieter
Danke für die Grübel- äh-öhm Denkanstösse . Da gibs noch eine Menge zu ergründen. Hilft aber schon ein Stück weiter über das Für und Wider, was meine persönlichen Belange angeht.

mfG Werner


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Gartenbahn : https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...578793#p1578793


 
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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#139 von garti62 , 02.09.2016 21:11

Hallo Stummis,


........so, da bin ich wieder.
Zur Frage des Klebens: ich habe diesen benutzt. Ist vielleicht nicht die beste Lösung, aber funktioniert.

Doch jetzt zum eigentlichen Thema: Kann man mit einem Inkjet-Drucker direkt auf Kunststoff und damit auch auf Forex drucken? Ja, man kann! und zwar mit dem eh schon recht universellen Werkstoff Haarspray!
Die Oberfläche mit z.B. Isopropanol gründlich entfetten. Dann gleichmäßig und deckend mit Haarspray einsprühen (das ist der Punkt, an dem die Frau auf den Plan tritt und kopfschüttelnd fragt, was das denn nun wieder werden soll ). Anschließend gut trocknen lassen und nicht mehr drauffassen. Dann kann gedruckt werden, das Material verhält sich ähnlich wie die bedruckbaren Overhead-Folien.



oben: Testdruck auf normalem Papier
links: 0,3mm Polystyrol, beschichtet mit Haarspray
rechts: 1mm Forex, beschichtet mit Haarspray

Nachdem das Ganze eine Weile getrocknet ist, ist es relativ wisch- und grifffest. Eben wie ein Druck auf Overhead-Folie. Auf dem Polystyrol sieht es auf Grund der glatten Oberfläche genau so aus wie eine bedruckte Folie, auf dem Forex ist die Oberfläche etwas angeraut, entsprechend sieht auch der Druck aus, siehe die Lichtspiegelung unten.



So, jetzt kommen die nächsten zwei Schritte. Erstens , wie reagiert die bedruckte Oberfläche, wenn sie mit dem Präge/Gravierwerkzeug bearbeitet wird. Und zweitens, womit wird das Ganze dann dauerhaft versiegelt, dafür geht Haarspray nun leider wirklich nicht.

Ach ja, noch ein paar Worte zur Materialstärke. 0,3mm oder auch 0,5mm geht auf jeden Fall, ist wie Zeichenkarton. 1mm Forex muß man sehen. Ich habe einen Canon Pixma MP540. Mit ein bißchen sanfter Gewalt kann man ihn davon überzeugen, das 1mm-Material in den hinteren Schacht einzuziehen. Wenn er erst mal "zugebissen" hat, läuft der Druck sauber ab. Da das Gerät aus dem Schrott stammt und seinerzeit nur einer gründlichen Druckkopfüberholung bedurfte, liegt meine Hemmschwelle für solche Versuche recht tief .
Deshalb muß jeder selbst einschätzen, ob er mit seinem Drucker so etwas testen will. Bei mir hats funktioniert, trotzdem möchte ich hier keine Garantie für die Unversehrtheit des jeweiligen Druckers abgeben.

Wenn die nächsten Ergebnisse vorliegen, melde ich mich wieder.

Bis dann
Ulli


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#140 von Graubaer , 02.09.2016 21:55

Hallo Ulli
ein interessanter Versuch und ich freu mich schon auf die Weiterentwicklung.

Für mich aber vorrangig ist die Frage der dauerhaften Fixierung.

Vorteil von Haarspray ist, das es mit Wasser wieder auswasch bar, deshalb nimmt es wahrscheinlich auch die Farbe vom Tintendrucker an. Hier ist es jedoch auch nachteilig, das er sich schon in der normalen Luftfeuchtigkeit mit der Zeit auflöst … also wie fixieren ???

Ich denk da für mich an sehr dünnes Seidenpapier, das ich aufkleben würde und dann bedrucken. Eine andre Idee ist, das ich Fotopapier nehme, ausdrucke und dann erst aufklebe, um zu prägen und zu schneiden… Hoffe, das ich meine CURIO bald zum prägen bringe kann

Zum Drucken hab ich zum Glück noch meinen alten Canon PIXMA IP4850 der noch einen geraden Einzug hat - mein neuer PIXMA IP7250 dreht das Material im Einzug um 180 Grad und ist für sowas nicht geeignet.

LG Dieter
PS: Ich möchte hier ne Frage los werden.
Ich hab noch keine Berechtigung, hier zu suchen oder zu bieten. Ich habe ein paar Glaskessel für die Märklin Kesselwagen (Korken müssten zu besorgen sein), die es für Schnaps und sowas gab und gibt. Ich möchte gern mal so einen Glaskessel ätzen, hab aber keine Idee. Hat jemand so einen Waggon, dem ich ne Freude machen könnte ? .. oder kennt jemanden ???


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#141 von garti62 , 02.09.2016 22:00

Hallo nochmal,

kurzer Nachtrag zum Thema gravieren:



das Gravierwerkzeug "reißt" die Farbe förmlich ab, siehe rechts außen. Na, wär ja auch zu schön gewesen. Aber mit dem gaaaanz flach eigestellten Messer läßt sich eine Gravur erzeugen, siehe Rest vom Bild. Dabei wird die Farbe zwar auch etwas aufgerissen, aber nur gering. Man sieht es zwar auf dem Makro, mit dem bloßen Auge jedoch nicht.
Na mal sehen, was noch so geht.

Ulli


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#142 von hubedi , 02.09.2016 22:40

Hallo zusammen,
das sind ja interessante Experimente. Schade nur, dass die Colorierung das Prägen nicht überlebt. Ich kann mir nicht vorstellen, welche Lackierung einer Gravur standhalten würde. Hm ... es bleibt wohl nur der umgekehrte Weg ... erst prägen, dann lackieren.

Meine Curio ist inzwischen eingetroffen. Die ersten Tests müssen allerdings noch etwas warten ...

LG
Hubert


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#143 von Jürgen , 03.09.2016 10:04

Moin,

sehr spannend, was hier gerade passiert. Wenn es nur um den Schnitt der Außenkante geht, könnte man drei Sachen probieren, erstens man macht den Druck größer als die Randfläche und schneidet dann in der Farbe. Vielleicht reißt sie dann weniger. Oder man schneidet die Außenkante von Hand. Mit viel Gefühl kommt man vielleicht weiter. Drittens könnte man den Schneiddruck und evtl. die Geschwindigkeit reduzieren und mehrmals schneiden.

Zitat
Hier ist es jedoch auch nachteilig, das er sich schon in der normalen Luftfeuchtigkeit mit der Zeit auflöst … also wie fixieren ???



Das kann ich so nicht bestätigen. Meine Bäume bekommen das Laub mit Haarlack angeklebt. Selbst nach Jahren und einigen Ausstellungen ist da noch nichts abgefallen. Vielleicht ist das mit Farbe anders, aber so ganz glaube ich es nicht.

Meine ersten Versuche zeigen, dass man Forex tatsächlich mit Weißleim kleben kann. Ich habe die Stirnseiten verklebt. Aber so stabil wie mit Holz wird das wahrscheinlich nicht. Es geht eher auf unbelasteten Klebungen.

Grüße
Jürgen


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#144 von Graubaer , 03.09.2016 12:41

Halo Jürgen,
Haarspray und Haarlack sind tatsächlich unterschiedlich, googl mal

LG Dieter


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#145 von Jürgen , 03.09.2016 13:45

Ich habe ein paar Zitate ergoogelt. Die Quellen erspare ich mir, da nicht von wesentlicher Bedeutung ...

Zitat
Grundsätzlich ist Haarlack dasselbe wie Haarspray, allerdings fixiert es die Haare deutlich stärker.



Zitat
Ich selbst habe Haarlack ein paar Mal verwendet, als ich noch längere Haare hatte. Es hält bombenfest und lässt sich kaum herauswaschen. Ich kann aus diesem Grund eigentlich nur von Haarlack abraten.



Das ist für uns eher ein Qualitätsmerkmal ...

Zitat
Im Handel erhältlich sind dazu in der Regel unterschiedliche Haarlack-Produkte von diversen Herstellern und dies in mehreren "Strong"-Stufen.



Ich habe hier die stärkste Stufe stehen, aber noch nich t probiert. Bisher habe ich mit Erfolg Haarspray eingesetzt. Ich bin bei den Begriffen eher lachs gewesen, da für mich Haarlack nur eine stärkere Form des Sprays waren. Evtl, sind aber Glabzpartikel auch mit drin. Ich muss das testen ...

Grüße
Jürgen


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#146 von Graubaer , 03.09.2016 14:39

Hallo Jürgen,
sorry, das ich nicht meine Google-Quelle angab, mein Fehler und da meine EX Frisöse war, suchte ich wohl anders.

Auf dieser HP wird viel erklärt und für mich der Kernsatz ist "Selbst extra starkes Haarspray verleiht weniger Festigkeit als Haarlack"
und hier bei Google gefunden : http://haar-pflege.info/haarstyling/haarlack

LG Dieter


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#147 von garti62 , 03.09.2016 16:44

Hallo, ihr Hobby-Frisöre ,

bitte kniet Euch nicht zu tief in dieses Thema rein. Es war eigentlich nur ein Versuch, geboren aus Huberts Hinweis auf die Wasserlöslichkeit der Oberfläche von bedruckbaren Folien. Mit zugegeben, einem interessanten Ergebnis.

Ich habe gestern Abend meine Versuche mit Vallejo Mattlack eingesprüht und dann gut trocknen lassen. Im Ergebnis ist die Farbe gut wischfest, auch mit feuchtem Finger oder Lappen. Was sie nicht ist, ist kratzfest. Wie nicht anders zu erwarten, läßt sie sich mit einem harten Gegenstand (wie z.B. ein Gravierwerkzeug ) problemlos abkratzen.

Vorläufiges Fazit für mich:
Ein "Häuserbausatz", mit dem Drucker fertig koloriert und mit dem Plotter geprägt und geschnitten, den man dann nur noch zusammenkleben muß, läßt sich so nicht herstellen. Aber das muß ja auch nicht sein.
Was für mich aber bleibt, ist die einfache Möglichkeit, Motive, die ich mit der Hand nicht zeichnen könnte (verschnörkelte Schilder, Wappen oder z.B. Werbeschilder usw.) nicht nur auf Papier, sondern auch auf dünnem Kunststoff haltbar auszudrucken. Und ich hab wieder was gelernt.

Ach ja, ich habe einfach das Spray genommen, das im Spiegelschrank meiner Frau zu finden war und das ich sonst auch schon als Lötlack für meine Leiterplatten nutze: Taft perfect flexibel ultra stark - Haarspray.

Schönes Wochenende wünscht
Ulli


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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#148 von garti62 , 06.09.2016 17:06

Hallo Stummis,

noch ein kurzer Nachtrag zum Thema Drucken mit Inkjet: diesen link http://www.salon-iris.com/handelsware/inkaid-precoats/ habe ich noch gefunden für jene, die sich weiter mit dieser Materie befassen wollen. Eine Beschichtung für Materialien aller Art, um sie anschließend mit wasserlöslicher Tinte bedrucken zu können. Sehr interessant, nur zum Probieren mir aber zu teuer.

Schöne Grüße
Ulli


erste Versuche: Weichenbau


 
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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#149 von Lanz-Franz , 16.09.2016 18:23

Liebe Kollegen-Kolleginnen von der schneidenden und plottenden Zunft. Der folgende Beitrag gehört eigentlich nicht direkt zum Thema, aber da ich hier in diesem Thread einen Tipp bekommen habe und ich denke dass der Ratgeber sich über entsprechendes Feedback freuen würde schreib ich mal ganz kurz.

Zitat von Graubaer

Mal vom Grundsatz her - diese Schneideplotter mit dem Schleppmesser können nicht alles und ganz klein sowieso nicht - siehe den LINK von Jürgen, der mit 5 mm Schriftgröße die Grenzen für Schablonen erreicht.

Alles was darunter liegt, kann man heute aber mit Tintenstrahldruckern und der richtigen Folie ausdrucken - da kommt es auf die Leistung des Druckers an. Der Plotter hilft da aber beim exakten ausschneiden.

Beim "Drucker-Onkel" bekommst du alles was du dafür brauchst, einschl. hervorragender Beratung.
http://www.drucker-onkel.de/index.php?id=119


Viel Spass beim grübeln
LG Dieter



@ Dieter
Bin in dieser Woche in einem Druckstudio im Nachbarort gewesen. Dort wollte ich mir eigentlich für den Umbau zum Buffetwagen nur den Schriftzug „Buffet“ auf Folie drucken lassen. Dank freundlicher und kompetenter Beratung hat man mir dort die komplette Wagenseite eingescannt und mittels Bildbearbeitung das HSB-Cafe-Logo entfernt und den Buffet-Schriftzug eingefügt. Die Wagenbeschriftung entspricht dadurch zwar nicht dem Original, für mich persönlich reicht das aus. Der Wagen erhält dann noch eine neue Inneneinrichtung mit Tischen und Servicekabine in Eigenbau.

Und so sieht das dann in Baugrösse "G" aus - (oben HSB-Cafewagen, darunter die Folie zum überkleben)


Nochmals Danke für den Tipp.
mfg Werner


mfG Werner -und immer 50mA Reserve imTrafo
Schmalspur 1:87 : Die Birkenbahn https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=133452
Gartenbahn : https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...578793#p1578793


 
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RE: Schneidplotter für die Modellbahn

#150 von garti62 , 28.09.2016 21:37

Hallo Stummis,

@Werner: Ich hab mir die beiden Wagen mal in Deinem Thread angesehen, feine Sache,

Ich bin mal wieder dabei, ein wenig mit dem Plotter zu spielen, um weiter auszutesten, was so geht. Nach dem Erstlingswerk Toilettenhäuschen soll es nun ein kleines Fachwerkhaus als erstes Teil für einen Bauernhof werden. Als Material kommt wieder Forex-Hartschaum 1mm sowie 0,3mm PS und ein Bogen Overheadfolie zum Einsatz.
Zuerst hab ich die Außenwände mit Ziegelstruktur geprägt, ausgeschnitten und mit ein paar Zwischenwänden zur Stabilisierung zusammengeklebt.





Dann die Innenräume mit einem freundlichen Schwarzton gespritzt (werden später sicher noch eingerichtet und beleuchtet) und die Außenwände mit Ziegelfarbe



Heute Abend nun die Fugen mit Hellgrau etwas hervorgehoben und das Fachwerk, geschnitten aus Overheadfolie und dunkelbraun gespritzt, aufgeklebt:





Das Fachwerk ist meiner Fantasie entsprungen, fall ein Zimmermann das hier sieht, möge er nachsichtig sein .
Das ist der aktuelle Stand. Jetzt wird es etwas filigraner, als nächstes muß ich Fenster und Tür aus 0,3mm PS herstellen. Bis mir das zur Zufriedenheit gelungen ist, wünsche ich Euch noch eine schöne Woche,

Ulli


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