RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#26 von Zimmerle ( gelöscht ) , 12.05.2016 10:45

Hallo André,

danke für die schnelle Auskunft.

Sorry, das mit der "Busplatine" war ein Fehler von mir. Ich kenne den Unterschied der beiden Platinen.

Das mit den Bildern wäre toll. Ich kann gerne ein paar Tage warten.

Wie kommunizieren die Minis mit dem Uno? Hast Du da einen Bus nachgebildet?
Wieviele Minis können denn so bedient werden?

Gruß,

Zimmerle


Zimmerle

RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#27 von melior , 12.05.2016 12:35

Hallo Zimmerle,

Zitat von Zimmerle

Das mit den Bildern wäre toll. Ich kann gerne ein paar Tage warten.


schreib doch bitte, was genau Du sehen möchtest. Der Stelltisch steht im Keller und da könnte es mit Detailfotos bzgl. der Beleuchtung schwierig werden. Aber ich wede mich bemühen.

Zitat von Zimmerle

Wie kommunizieren die Minis mit dem Uno? Hast Du da einen Bus nachgebildet?


I2C. Im Gegensatz zum Original benutze ich den Bus in beide Richtungen (Multi-Master). Deswegen komme ich mit 2 Leitungen für den Bus plus 2 Leitungen für die Stromversorgung aus.

Einen getrennten Programmieranschluß brauche ich auch nicht. So ein Arduino hat natürlich FLASH-Speicher, den ich auf dem normalen Kommunikationsweg lesen und schreiben kann.

Im Vergleich zum Original gibt es auch Einschränkungen: Weil auf allen Minis dieselbe Firmware läuft, kann ich nur 2 Taster und 14 LEDs bedienen. Falls das doch mal nicht reichen sollte, weil z.B. mehr Taster gebraucht werden (gibts das überhaupt?), dann könnte ich immer noch eine angepaßte Firmware benutzen. Das will ich aber vermeiden, wenns geht.

Zitat von Zimmerle

Wieviele Minis können denn so bedient werden?


Das kann ich noch nicht endgültig sagen. Meine Implementierung erlaubt 110 Minis am Bus. Ob das elektrisch auch funktioniert, habe ich noch nicht ausprobieren können. Zur Zeit habe ich 10 Minis angeschlossen.

Tschüß André


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RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#28 von Pinball ( gelöscht ) , 12.05.2016 12:50

Hallo Andre

Ja es gibt auch mehr als 2 Tasten im Tischfeld. Da ist zwar nicht ganz so häufig aber es kommt vor.

Die max Anzahl der i2c Busteilnehmer ist begrenzt durch die 7 Adress bit Topographie. Theoretisch müssten es dann 128 Teilnehmer sein, ich weiss allerdings nicht ob die Minis das aber wirklich auch so können.

Arduino wurde ja für die vereinfachte Programmierung entwickelt und sind quasi die Schwestern der AT Megas.
Es könnte sein das du für eine vollständige Nutzung aller Adressen tiefer in die Programmierung eingehen musst.
Ich nutze dafür die Programmiersprace C+

I2c ist allerdings eine veraltete Entwicklung aus den 80er. Ich habe am Anfang auch damit gearbeitet aber aufgrund von Beschaffungsproblemen nutze ich ihn nur noch eingeschränkt. Der andere Nachteil ist die Entfernung der Leitungen
Es könnte sein das du irgendwann Probleme mit dem Bus bekommst da der Controller es nicht mehr schrafft die Leitungen umzuladen. Bei i2c BUs muss ja ganze Zeit HIGH gehalten werden und die Bausteine schreiben diesen dann auf LOW. Jede Leitung egal wie lang sie ist hat eine gewisse Kapazität und die erreicht irgendwann ihre Grenzen. Es ist ja ein Serielle Bus der immer durch alle Bausteine läuft.

I2c Bus wurde ursprünglich als Platinenbus konzipiert. Jetzt wäre halt die Frage welche i2c Bus nutzt . Inzwischen wurde natürlich auch ein schnellerer und Besserer Bus entwickelt.

Gruss
Patrick


Pinball

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#29 von melior , 12.05.2016 14:01

Hallo Patrick,

Zitat von Pinball

Ja es gibt auch mehr als 2 Tasten im Tischfeld. Da ist zwar nicht ganz so häufig aber es kommt vor.


Dein Stelltsich ist ja doch ziemlich komplex. Hast Du ein Feld mit mehr als 2 Tasten?

Zitat von Pinball

Die max Anzahl der i2c Busteilnehmer ist begrenzt durch die 7 Adress bit Topographie. Theoretisch müssten es dann 128 Teilnehmer sein, ich weiss allerdings nicht ob die Minis das aber wirklich auch so können.


Es gibt in dem Adreßbereich auch reservierte Adressen, meine ich. Die Einschränkung auf 110 Adressen habe ich persönlich gemacht. Mehr braucht eh keiner, und wenn doch, dann kann man ja einfach einen weiteren Bus nehmen.

Zitat von Pinball

I2c ist allerdings eine veraltete Entwicklung aus den 80er. Ich habe am Anfang auch damit gearbeitet aber aufgrund von Beschaffungsproblemen nutze ich ihn nur noch eingeschränkt. Der andere Nachteil ist die Entfernung der Leitungen


Genau. Aber es ist ja kein Problem, einen zweiten Bus zu benutzen. Entweder die Host-Software kann dann 2 COM-Ports bedienen (bei 2 Interfaces) oder das Interface kann 2 I2C-Busse bedienen. Das sehe ich dann, wenns soweit ist. Im Moment gehe ich davon aus, nicht mehr als ca. 30 aktive Felder im Stelltisch zu haben.

Tschüß André


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RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#30 von Pinball ( gelöscht ) , 12.05.2016 14:15

hallo

ja ich habe einige felder mit 3 tasten drin.
z.b tag/Nachtschaltung / Helligkeitsstufen
was heisst mein tisch ist komplex?

ich versuche so gut es geht alles nachzustellen was es im tisch gibt.
einige sachen sind zwar spielerei.aber ich kenne mich.
mich wurmt das solange bis ich es nachgebaut habe.

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#31 von Zimmerle ( gelöscht ) , 13.05.2016 10:04

Guten Morgen André,

wenn Du einmal ein Bild davon machen könntest, wie die Minis an die Platinen kommen.
Dein Bild ist etwas unscharf.

Wenn ich das richtig sehe, dann sind die roten und schwarzen Kabel der I2C-Bus und die gelb-blauen Kabel die Spannungsversorgung,
oder ist das umgekehrt? Ist das beides sternförmig verkabelt?

Sind die Minis immer in den "leeren" Nachbarfeldern untergebracht?

Wie muss ich mir das vorstellen, dass alle Minis dieselbe Firmware haben? Es gibt doch eine ganze Reihe von unterschiedlichen
Platinen die zu versorgen sind. Was die Adresse angeht, heißt das, dass du für die Minis die jeweilige Adresse in der Firmware verankerst?

Ich interessiere mich wirklich für die Lösung. Darf ich Dich einmal per PM belästigen?

Viele Grüße,

Zimmerle


Zimmerle

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#32 von melior , 13.05.2016 10:49

Hallo Zimmerle,

Zitat von Zimmerle

wenn Du einmal ein Bild davon machen könntest, wie die Minis an die Platinen kommen.
Dein Bild ist etwas unscharf.


Ok. Ich benutze diese bunten Käbelchen dazu. Die Farbkodierung habe ich in meinem Wiki aufgeschrieben.

Zitat von Zimmerle

Wenn ich das richtig sehe, dann sind die roten und schwarzen Kabel der I2C-Bus und die gelb-blauen Kabel die Spannungsversorgung,
oder ist das umgekehrt? Ist das beides sternförmig verkabelt?


Es ist anders herum. Rot/schwarz ist die 5V-Versorgung, blau/gelb der I2C-Bus. Die Stromversorgung ist sternförmig, den I2C-Bus habe ich vom Interface beginnend mit Fädeldraht von einem Mini zum nächsten gezogen.

Zitat von Zimmerle

Sind die Minis immer in den "leeren" Nachbarfeldern untergebracht?


Ja, wenn da Platz ist. Wenn nicht, "hängt" er auch mal direkt hinter seinem Feld. Dann ist aber der Platzbedarf (Tiefe des Stelltisches) größer.

Zitat von Zimmerle

Wie muss ich mir das vorstellen, dass alle Minis dieselbe Firmware haben? Es gibt doch eine ganze Reihe von unterschiedlichen
Platinen die zu versorgen sind. Was die Adresse angeht, heißt das, dass du für die Minis die jeweilige Adresse in der Firmware verankerst?


Die Adresse wird im EEPROM gespeichert, also außerhalb des Firmware-Codes. Am Anfang bekommt jeder Mini die Adresse 119. Diese Adresse kann ich dann im Betrieb mit einer Art Broadcast ändern ("Mini mit Adresse 119, Du hast ab jetzt Adresse xxx."). Deshalb sollte in dem Moment nur ein Mini mit Adresse 119 am Bus sein.

Es wäre auch möglich, so etwas wie "Mini mit Adresse xxx, Du hast ab jetzt Adresse yyy." zu machen, aber das gibt das Erbert-Protokoll nicht her.

Zitat von Zimmerle

Ich interessiere mich wirklich für die Lösung. Darf ich Dich einmal per PM beästigen?


Gern! Dann schicke ich Dir das Foto auch per Mail. Ich habe mich hier eh nur eingeklinkt und Patricks Thread gekapert. Irgendwann haut er mir auf die Mütze.

Tschüß André


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#33 von Zimmerle ( gelöscht ) , 13.05.2016 11:46

Hallo André,

ich hab Dir eine PM über dieses Forum geschick.

Gruß,

Zimmerle


Zimmerle

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#34 von Pinball ( gelöscht ) , 13.05.2016 21:00

Guten Abend

Ich finde es interessant das es auch andere gibt die einen Spurplan Tisch nachbauen.

Hier nun mal aktuelle Bilder meiner Testanlage






Thema: Eingleisige Strecke auf Zweigleisige Strecke mit der Möglichkeit zum Rangieren und Geplanter BÜ

Und hier der dazu der gebaute Tisch








Die beiden BÜs werden im ersten Testlauf nicht integriert sein da die Technik dazu noch nicht fertig ist
Geplant habe ich FÜ60, Ebüt80 als Halbschrankenvariante und BÜS72D als Vollschrankenbauweise




Der Tisch hat eine Länge von ca 75 cm

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#35 von Pinball ( gelöscht ) , 15.05.2016 11:26

Guten Morgen
und schöne Pfingsten

Vorgestern wiess mich mein FDL Freund auf eine kleinen Fehler in meinem Tisch hin.
Die Ausfahr-Zieltaste war ein Feld zu weit links.





Nun sitzt die Taste am richtigen Platz.
Jetzt könnte sogar noch das GWB Signal eingebaut werden da diesen Feld dafür ja frei ist

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#36 von reinout , 17.05.2016 13:05

Wunderschön! Sieht gut aus.

Es macht eine sehr saubere und vor allem methodische Eindruck. Überall Funktionsüberwachung/Feedback mittels LEDs, zum Beispiel. Alles sauber eingebaut. Ich bin gespannt auf die weitere Ausbau, danke für die Vorführung!

Reinout


Reinout van Rees
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Tipp: meine Bahn wird im Anlagen Design Journal 6 großartig vorgestellt.


 
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RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#37 von Pinball ( gelöscht ) , 20.05.2016 14:58

Hallo zusammen

Vielen Dank Reinout für das Lob

Heute ging es am Stellwerk weiter. Wie jede Steuerung benötigt diese eine zuverlässige und gut Funktionierende Stromversorgung.
In der Vergangenheit wurde zwar schon mit den richtigen Spannungen gearbeitet jedoch war ich mit der Stromversorgungsanordnung nicht wirklich zufrieden da diese einfach lose auf dem Testplatz herumlagen.

Das Stellwerk benötigt folgende Spannungen für den Betrieb
5V für Elektronik
12V Relais und Verschlussmeldung
9V/13V Signalspannung
6V/8V Stelltischausleuchtung
10V Motorweichenspannung

Die Spannungsversorgung für die Weichen wurde mit auf dem Blinktaktgenerator untergebracht. Diese Platine habe ich bereits schon gezeigt.
Hier nur das Werk von heute.

Für die Logik und Elektronik ist eine stabilisierte und geregelte Spannung von 5V nötig. Hier bediene ich mich einfach einem Festspannungsregler
der mit wenig Aussenbeschaltung diese Spannung sauber ausregelt und hält.




Diese Platine liefert einen Gesamtstrom von 6A.
Aufgeteilt in 2 x 5V /2A für Logik und 1 x 12V /2A für Relais
Die Platine sitzt jetzt wie alle anderen Platinen auch in einem der Baugruppenträger

Leider wird diese Regelung der Spannung in Wärme umgewandelt. Daher ist ein entsprechende Kühlkörper nötig. die Temperatur kann schon 40 Grad werden.

Für die anderen Spannungen hätte ich mich jetzt anderen Festaspannungsreglern bedienen können. Da ich aber so unzählige von Netzteilkarten benötigt hätte habe ich mich eines anderen Reglers bedient. Einem einstellbaren Festspannungsreglers, dem Lm 317. Diese bildet aus einer Referenzspannung von 1,25V eine einstellbare stabilisierte Ausganggsspannung. Dieser kleine Freund liefert 1,5A. Auch hier wird das ganze in Wärme umgewandelt.




Diese Karte liefert 2 x einstellbar. Stromversorung bei je 1,5A

Durch diese Art komme ich für das ganze Stellwerk mit insgesamt 3 Netzteilkarten aus. Dadurch gibt es hier auch genormte Baugruppen.
Der Strombedarf richtet sich dann im Endausbau an der Gesamtgrösse des Stellwerkes.

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#38 von Pinball ( gelöscht ) , 20.05.2016 17:00

Hallo nochmal

Vor knapp zwei Monaten musste das STW Umzugbedingt eingepackt werden.
Heute war es endlich soweit...die Steuerung wurde reaktiviert.

Einige Meldungen müssen noch neu angeschlossen werden, aber nach der Remontage lief alles Problemlos wieder an.
Hier mal einige Bilder davon










Die Si Melder blinker derzeit noch weil die Überwachung derzeit nicht angeschlossen ist.
Weiterhin müssen jetzt erstmal wieder die GFM angeschlossen werden.


Die zwei Racks der Fahrstrassensteuerung
oben die eigentliche Fahrstrassensteuerung, unten Weichengruppen und Überwachungen etc

Von dem Obereen Rack kann die Steuerung maximal 5 Stück verwalten.




Tischfelder für meinen später geplanten Tisch (420 Stück)

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#39 von Pinball ( gelöscht ) , 22.05.2016 18:13

Hallo

Heute bin ich sehr weit gekommen.
Zum einem konnte die gesamte Freimeldung angeschlossen werden, und fast alle Tischfelder konnten Verdrahtet werden.
Die Tischtasten sind jetzt alle angeschlossen. Was noch fehlt sind die Signalmelder, das kommt die Tage.
Ich muss jetzt für die Tasten noch eine Relaiskarte bauen, da beim Original ja immer nur 2 Tasten bedient werden dürfen. Das mache ich jetzt noch die Tage fertig und dann will ich mit dem Programmieren der Fahrstrassen anfangen.

Was auch noch offen ist, der Einbau der Weichenmotoren an die Weichen und die Herzstückpolarsierung.


Verdrahten der Tischfelder. Einige Platinen sind noch aus der Vorgängerserie

















Einige Melder leuchten jetzt noch z.b der Fahrstrassenfestlegemelder weil diese noch nicht programmiert sind. Was man jetzt sieht ist quasi der Melder Test beim einschalten.
Auch wird beim Einschalten der Gesamte Tisch als Besetzt angezeigt. Erst wenn die Digitalspannung eingeschaltet wird, wechseln die Melder in den wirklichen Ist-Zustand. So ist Sichergestellt das keine Fahrstrassen ohne Gleisfreimeldung eingestellt werden können.

Bis hierihn erstmal für heute

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#40 von reinout , 22.05.2016 20:05

Wie immer beeindruckend!

Reinout


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RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#41 von Ixam97 , 24.05.2016 13:17

Hallo Patrick,

da muss ich mich meinem Vorredner anschließen, saubere Arbeit, die du da leistest
Besonders die Einblicke, wie der Stelltisch von unten aussieht, sind sehr interessant. Da findet man im Netz ja nur sehr wenig drüber.

Was mir aber auffällt: Grade wenn es etwas dunkler ist, scheinen die LEDs doch recht stark durch die Tischfelder durch zu leuchten. Vermutlich stört das nicht all zu sehr, aber vielleicht wäre es ja noch eine Idee, die Tischfelder von unten so zu bearbeiten, dass dieses Durchscheinen vermindert wird. Ist natürlich ein gewisser Mehraufwand, aber gäbe im Dunkeln bestimmt ein schöneres Bild ab

Eine Frage hätte ich noch: Die Ansteuerung der Signale und Weichen, ist das dann ein völlig eigenständig von dir entwickeltes System, oder ist das in irgendeiner Form an den Rest der Anlage gekoppelt? Also wird das Schalten z.B. auch über eine Digitalzentrale möglich sein bzw. die automatische Steuerung per PC-Software?

Bin gespannt darauf, wie das ganze dann im fertigen Zustand aussieht.


Viele Grüße und Clausthaler Glück Auf,

Maxi.
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RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#42 von Pinball ( gelöscht ) , 24.05.2016 22:19

Guten Abend

Vielen Dank für die lobenden Worte.

Ja die Felder leuchten teilweise sehr stark durch. Die Felder sind von unten klar.
Ich habe bei einigen Felder bereits angefangen diese von unten schwarz zu lackieren um das durchscheinen zu verhindern.
Bei vielen Felder muss ich das noch machen. Grade im Dunklen fällt das wirklich extrem auf und wird durch Fotos noch verstärkt.

Die Ansteuerung der Weichen und Signale ist eine vollständige Eigententwicklung basierend am Original. Das ist deswegen so gemacht weil der Spurplan beim Original gewissen Regeln folgt und das in den meisten Steuerung nicht implementiert ist.
Das System basiert ja auf teilweise intelligenten CPU gesteuerten Baugruppen. Durch den Bau ist das System allerdings unabhängig von der Art der Modellbahn, daher egal ob DCC oder Märklin oder Analog gefahren wird, die Steuerung wäre an allen System einsetzbar.
Auch die Spurgrösse ist in diesem Fall egal.

Die Baugruppen steuern in diesem Fall z.b Signale oder Weichenantriebe direkt an, Steuern den Tisch an und oder man kann den Tisch direkt bedienen.
Alles basiert in diesem Fall auf dem Spurplan konzept, welche dann im Endeffekt in eine Software in einem At-Mega realisiert wurde oder wird.
Eine Zentrale oder PC ist in diesem Fall nicht nötig da z.b die Weichebaugruppe / Gleisgruppe oder Signalgruppe alle nötigen Funktionen enthält.

Sollte ich was vergessen haben.
Einfach fragen

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#43 von Pinball ( gelöscht ) , 25.05.2016 08:06

Guten Morgen

Meine System ist als offenes Baukastensystem konzipiert.
Es gibt immer wieder die gleichen Karten die dann bei Anlagenbau mitwachsen.

Wenn man am Anfang z.b. nur einen kleinen Teil der Weichen und Signale steuern möchte benötigt man auch nur die entsprechende Anzahl an Steckkarten. Wird die Anlage grösser steckt man die Karten einfach in den Bus ein, Adresse vergeben und Verrdrahten.
Der Rest geschieht dann über die Software.

Der Stelltisch kann ja durch die Mosaikbauweise auch einfach verändert, erweitert oder umgebaut werden.
Hierzu gibt es noch zu sagen: für die Lötleisten gibt es entsprechend passende Kabel die einfach aufgesteckt werden können. Ich habe allerdings die Drähte direkt an die Lötleisten angeschlossen. Für die Masseversogung habe ich entsprechende Ringleitungen verlegt. Hierzu gibt es aber noch zu sagen das die Tastenringleitungen (A1 / A2) über verschiedene Ringleitungen kommen, da diese zum einen Kurzzeitung abgeschaltet werden, bedingt durch die Zwei Tasten Wirksamkeitsbedienung, genau wie beim Original auch.

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#44 von Volvivo , 25.05.2016 10:34

Hallo Patrick,

Ich bin begeistert und das top

Frage eines elektrotechnischen Laien: Wie kann ich so was nachbauen, welche Kenntnisse und Fähigkeiten benötige ich dazu?
Und wo und wie kann ich sie mir aneignen?


Gruß aus Niederbayern
Michael

Die gute alte Bundesbahn in den 70igern und 80igern ... schön war's in der Epoche IV


 
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RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#45 von Pinball ( gelöscht ) , 25.05.2016 11:49

Zitat von Volvivo
Hallo Patrick,

Ich bin begeistert und das top

Frage eines elektrotechnischen Laien: Wie kann ich so was nachbauen, welche Kenntnisse und Fähigkeiten benötige ich dazu?
Und wo und wie kann ich sie mir aneignen?



Hallo

Ich hoffe ich kann Dir das jetzt beantworten.

1. Du benötigst Grundkenntnisse in Elektrik und Elektronik, Lötkenntnisse
Ich bin in diesem Fall gelernter Elektroniker

2. Viele Dinge habe ich mir z.b selber beigebracht, bzw ich Beschäftige mich schon seit ca 20 Jahren mit der Elektronik, Logische Schaltungen, das Bauen und Entwickeln von Platinen und Leiterkarten. Früher habe ich selber geätzt.
Das Programmieren der Microcontrollern habe ich mir komplett selbst beigebracht.

3. Es wäre Fundierte Kenntnisse in der Spurplan Technik nötig eines Drucktastenstellwerkes, Die Arbeitsweise zu verstehen.
Ich konnte mir das in den letzten 15 Jahre aneignen und habe im Freundeskreise auch Leute die bei der Bahn arbeiten

Für eine Umsetzungs ins Modell gibt es mehrere Wege und Lösungen. Man kann z.b Versuchen den Spurplan im Modell nachzubauen oder es elektronisch lösen wie ich das gemacht habe oder dabei bin zu machen. Eine Relaislösung wäre natürlich auch denkbar.

Um dir das Anzueignen ..puh schwere Frage..Es gibt natürlich Literatur zu Elektronik oder Microcontrollerprogrammierung und man kann auch Fachbücher der DB kaufen die sich mit dem Stellwerkstyp befassen.
Ich weiss das es Elektronikkurse gibt die von Hochschulen in Abendform angeboten werden. Wie weit das jedoch in die Materie geht weiss ich leider auch nicht.

Ich hoffe ich konnte dir so einiges Beantworten.

Zum Thema nachbau: Ich habe vor meine Platinen alle als Geätze Version zu machen, man könnte hier über einen Nachbau nachdenken. Jedoch kann ich zum jetzigen Zeitpunkt darüber leider nichts sagen wie das ganze aussehn wird, da auch eine Dokumentation erforderlich ist.
Erstmal muss das STW fertig entwickelt sein.

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#46 von Volvivo , 25.05.2016 15:28

Hallo Patrick,
danke für Deine rasche Antwort.

Also das mit der Elektronik sieht ein wenig so aus als müsste ich viel Zeit investieren (wäre nicht so schlimm), aber ob`s dann auch funktioniert?

Ich habe mich mal mit dem Gedanken getragen ein DrS2 in Relais-Technik für meine Anlage zu erstellen, allerdings mit der Besonderheit dass auch Zugfahrten in Blöcken und Bahnhöfen nachgebildet werden in denen die Züge sich gar noch nicht bewegen/verkehren (sich also noch im Schattenbahnhof befinden). Es soll also ein wesentlich größeres Stellpult entstehen als für meine Anlage benötigt wird um quasi nur einen Ausschnitt aller Züge und Zugfahrten auf der tatsächlichen Anlage zu zeigen, also eine Art von großer Illusion möglichen Zugverkehrs, so ähnlich als wenn ich auf`m Stellwerk stehe und die Züge eben über das Stellpult verfolgen kann bis sie an mir vorbeifahren.

Na ja, wird sich zeigen ob ich das realisieren kann, vielleicht auch mit einem PC der Blöcke als belegt dem Stelltisch meldet nach einem internen Fahrplan?

Unser Hobby lässt uns ja viele Wege gehen


Gruß aus Niederbayern
Michael

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RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#47 von Pinball ( gelöscht ) , 25.05.2016 18:46

Hallo

Möglich ist natürlich vieles
In Relaistechnik ein Stellwerk aufbauen aber ob es als Simulation geht wage ich etwas zu bezweifeln.

Da würde wohl die Elektronik oder der PC herhalten müssen.
Bei mir wird das wohl so sein später das die Blöcke sich vemutlich hauptsächlich in den Gleiswendeln befinden werden.
Ich werde Selbstblock 60 und Zentralblock 65 einsetzen da ich auch im GWB fahren will

Hier mal das aktuelle und Letzte Video von mir



Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#48 von Pinball ( gelöscht ) , 26.05.2016 09:17

Guten Morgen

Hier ein aktuelles Video aus Mai 2016 meins Nachbaus mit einigen weiteren Funktionen



Viel Spass beim gucken
Schönes Feiertag

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#49 von Pinball ( gelöscht ) , 27.05.2016 17:20

Mahlzeit

Weiter gehts..Heute habe ich noch eine weitere Platine fertiggestellt.
Es ist eine Platine mit einigen Tastenrelais.



Auf den Tischfeldplatinen befinden sich ja nur SMD Taster.
Auch wenn die Elektronikeingänge nicht wirklich viel Strom ziehen, einigen Tasten werden doch sehr oft verwendet.
Hier habe ich mich nach etwas längerer Überlegenszeit dazu durchgerungen doch Tastenrelais einzusetzen.
Das ganze ist Relativ simpel aufgebaut. Gleichzeitig habe ich dann so über eine Ringleitung direkt die Tastenüberwachung mit Realisiert.
Über eine andere Software wäre sogar das Zeitglied z.b. der FRT oder FHT möglich, dieses wird derzeit im Tastenrechner erzeugt.

Erklärung: Einige Tasten im STW werden bedient und bleiben dann 5 Sekunden wirksam. Das ist zum einen z.b für eine Fahrstrassenrücknahme oder zur Rücknahme des Durchrutschweges nötig.

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Stellwerk - Teil 9 (letzter Teil) online

#50 von Zimmerle ( gelöscht ) , 30.05.2016 13:00

Hallo Patrick,

sind die Tischfeldplatinen alle von Erbert oder hast Du noch selbst eigene gefertigt?
Es sieht zumindest so aus, als wären es zwei verschiedene Varianten.

Gruß,

Zimmerle


Zimmerle

   

Unterschiedliche Trafospannungen
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