Eine kurze Frage zur Nutzung der 23m-Drehscheibe: wurde diese auch von BR44/BR50 genutzt oder war dazu die 26m-Version nötig?
Eine kurze Frage zur Nutzung der 23m-Drehscheibe: wurde diese auch von BR44/BR50 genutzt oder war dazu die 26m-Version nötig?
Gruss aus Zürich,
Fabian
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Bei der 50er bleiben nur ein paar Millimeter Spielraum. Das wird man sich sicher nicht angetan haben.
- Ich nehm alles zurück. Da habe ich Achstand und LüP verwechselt. 19:11 5.4.2016
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Hallo Fabian,
ich denke, dass 23m kein Problem gewesen sein dürfte. Immerhin ist man in Ottbergen mit nur 20,5 m Drehscheibendurchmesser bei den Jumbos (44-er) ausgekommen. Siehe hier:
https://shop.vgbahn.info/digitale-modell...u+kurz_558.html
Und in Rheine war meines Wissens ein 23 m Drehscheibe installiert. Und da wurden ganz sicher 44-er gedreht.
Eher düften 26 m Scheiben selten gewesen sein.
Beste Grüße
Thomas ( WiTo )
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Zitat von BahnmoellerHH
Bei der 50er bleiben nur ein paar Millimeter Spielraum. Das wird man sich sicher nicht angetan haben.
Im Museumsbetrieb schon: Am 18.9.2010 stand die BR 50 3501 auf der Drehscheibe. Arnstadt hat eine 23-m-Drehscheibe.
Gruss
Chris
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Zitat von B VIZitat von BahnmoellerHH
Bei der 50er bleiben nur ein paar Millimeter Spielraum. Das wird man sich sicher nicht angetan haben.
Im Museumsbetrieb schon: Am 18.9.2010 stand die BR 50 3501 auf der Drehscheibe. Arnstadt hat eine 23-m-Drehscheibe.
Gruss
Chris
Hallo Chris,
nicht nur im Museumsbetrieb war das kein Problem. Man darf Radstand nicht mit LüP verwechseln. Bei einer 23 m Drehscheibe hatte die 50-er mehrere Meter Spielraum und nicht nur wenige mm. Das ist Quatsch, was BahnmoellerHH hier geschrieben hatte.
Beste Grüße
Thomas (WiTo)
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Richtig. Das Thema gab es hier gelegentlich ja schonmal.
Wieviel 26m-Scheiben gab/gibt es denn in Deutschland? Meines Wissens gerade mal eine Hand voll. Die 23m-Scheibe war/ist der Standard auf großen Bahnhöfen. Da werden sogar heute noch 26,4m-Wagen drauf gedreht.
Gruß Frank
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Hallo zusammen,
BR 44 können sogar auf 20,5m Drehscheiben wenden - Alltag in Ottbergen, bzw. in 1:87 bei der Modellbundesbahn in Bad Driburg http://www.modellbundesbahn.de/der-betrieb
Grüße aus Nürnberg,
Alexander
Ausschlaggebend, ob eine Lok auf die Scheibe passt, ist der Achsstand über Lok und Tender.
Auf eine 23 m-Scheibe passen sogar wesentlich längere Maschinen als die BR 50. Die richtig lange BR 10 hat bei einer LüP von 26,5 m einen Achsstand von "nur" 22,5m würde auch noch auf eine 23m-Scheibe passen (vorausgesetzt die Tragfähigkeit der Scheibe reicht). Bei Drehen stehen dann zwar die Puffer auf jder Seite gut 1,5m über, aber dieser Bereich ist sowieso ein Gefahrenbereich und beim Drehen freizuhalten.
Nicht mehr auf die 23m Scheibe passen die BR 45 und die Kondens-52 mit fünfachsigem Tender.
mfG
Stefan Walter
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Zitat von Stefan Walter
Ausschlaggebend, ob eine Lok auf die Scheibe passt, ist der Achsstand über Lok und Tender.
Auf eine 23 m-Scheibe passen sogar wesentlich längere Maschinen als die BR 50. Die richtig lange BR 10 hat bei einer LüP von 26,5 m einen Achsstand von "nur" 22,5m würde auch noch auf eine 23m-Scheibe passen (vorausgesetzt die Tragfähigkeit der Scheibe reicht). Bei Drehen stehen dann zwar die Puffer auf jder Seite gut 1,5m über, aber dieser Bereich ist sowieso ein Gefahrenbereich und beim Drehen freizuhalten.
Nicht mehr auf die 23m Scheibe passen die BR 45 und die Kondens-52 mit fünfachsigem Tender.
mfG
Stefan Walter
Hallo nochmal,
man sollte vielleicht noch erwähnen, dass dann auch das was ging, sprich was passte, auch im Alltagsbetrieb umgesetzt wurde. Da ist das lägendäre Beispiel aus Ottbergen mit den Jumbos auf der 20,5 m Drehscheibe gewissermaßen sinnbildlich. Und das war dann wirklich Maßarbeit.
Aus dem Beispiel von Stefan Walter lässt sich dann auch ableiten, dass es im Grunde kaum Anlass gab größere Scheiben, als sie 23-m Ausführung zu bauen. Folglich waren solche große Scheiben (26 m) wirklich eher Exoten und die weit verbreiteten Fleischmann/Märlklin-Drehscheiben sind eher nicht repräsentativ für die Vorbildverwendung.
Ein gutes Beispiel für Dampflokvielfalt bei 23-m-Drehscheiben ist auch das BW Gießen. Hier gab es gleich zwei 23 m Scheiben und es waren Lokomotiven der Reihen 03 (LüP 23,94 m), 50, 44 und 39 stationiert, um nur die größten Exemplare zu nennen.
Grundsätzlich sollten die 10-er hier auch gedreht worden sein, da sie D-Züge in der Relation Kassel - Köln auf dem Abschnitt Kassel-Gießen bespannten. Und hier sieht es ja auch ganz danach aus, als ob das so gemacht wurde:
https://shop.vgbahn.info/imgs/news/VGBah...he/BR10__xl.jpg
Also, fast alles (bis auf wenige Ausnahmen, siehe oben) ist machbar mit einer 23-er Scheibe.
Beste Grüße
Thomas (WiTo)
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Ja Thomas,
ich habe hier schon mehrfach auf diesen Umstand hingeweisen: 26m Scheiben stammen aus der dunklen Zeit des Größenwahns für BR 05 etc. und sind nur sehr selten zum Einsatz gekommen: Neubauten (auch in besetzten Gebieten), welche bald ihr kriegsbedingtes Ende gefunden haben; vereinzelte Nachrüstung bei Bestandsanlagen (auch noch durch DB), wobei hier auch Umsetzungen in andere Bw zu beachten sind, und "strategische" Notwendigkeiten wegen Kopfmachens auf Umgehungsrouten für Kunstbauten mit erhöhter Anfälligkeit für Luftangriffe, z. B. in Wehrden/Weser.
Grüße aus Nürnberg,
Alexander
Danke. Ich plane gerade die Anschaffung einer Drehscheibe in Spur0. Da gibt es leider wenig Auswahl (trotz unzähliger Ankündigungen) und ich wollte sicher sein, dass auch eine 23m-Drehscheibe reicht (z.B. für die MTH BR44).
Gruss aus Zürich,
Fabian
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Hallo,
hier ist auch noch ein ganz interessanter Strang zu den Drehscheiben:
viewtopic.php?f=35&t=76218&hilit=drehscheibe+am+bahnhofskopf
Beste Grüße Frank
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26m Scheibe: einfach alles, und nur die 52konT16,5
Aufstellung bezogen auf das Mögliche, Länderbahner- keine Ahnung.
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Moin,
selbst die langen Einheitsdampfloks der BRn 05, 06 und 45 konnten auf 23 m-Scheiben gedreht werden.
Tschüss
K.F.
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