Nabend zusammen,

Ich mache mir gerade meine Gedanke darüber wie man am vernüftigsten Gleistrassen erbaut. Dazu beschäftigen mich zwei Fragen:

1. Wie zeichnet man (ihr) am besten eine Trasse auf das Holz um sie dann auszusägen ?
2. Mit welcher Säge macht man dies am besten - was nutzt ihr dafür ?

Meine Plan ist es die Gleistrasse aus 6mm Pappel-Sperrholz zu bauen.

Ich danke schonmal für eure Kommentare.

Hallo Peter,

C-Gleis auf die Platte legen und mit Bleistift Gleis nachfahren, ev Holzstück zwischen Gleis und Stift mitführen
- oder Flachwagen mit überstehenden Holzbrett versehen mit Lochbohrung für Bleistift, dann wird es genauer.

Oder Wintrack mit Trasse 1:1 ausdrucken und aufkleben, durchzeichnen, etc.....

Schneiden mit einer Stichsäge, Pappelsperrholz nehme ich auch, 10mm dick

lG
Alfred

Moin,

Ich habs auch mit einem Flachwagen-konstrukt gelöst. Allerdings halte ich 6mm für zu dünn, das biegt sich durch. Nimm 10 mm, der eur/m2 ist gut angelegt.

Hallo Peter,

schau mal hier: viewtopic.php?f=15&t=134468 in meinem Baubericht.
Gesägt habe ich die 6mm Sperrholztrasse mit der Stichsäge und einem feinen Metallsägeblatt.

Grüße

Michael

Hallo,

Trassenbretter aus Sperrholz sägt man natürlich am besten mit der Stichsäge.
Um ein Ausfransen der Kanten weitestgehend zu verhindern sollte man den Pendelhub ausschalten.
Das Sperrholz ist so weich, dass man auch dann sehr zügig voran kommt und ein mittelgrobes Sägeblatt verwenden kann.

und wem stört das ausfransen?
kommt ja eh eine Landschaft drauf!

verzeiht mir, ich bin schon Nordbalkan, wie man bei uns baut sieht man am Besten beim HeldvomErdbeerfeld

lg
alfred

Zitat

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und wem stört das ausfransen?...

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Mich, wenn ich Splitter in den Fingern habe oder die Stützmauern direkt ankleben will.
Vor dem Aussagen sollte man sich deshalb genau überlegen, wieviel Platzt man neben den Schienen baraucht.

Hallo!

Die eleganteste Lösung ist natürlich eine ordentliche Stichsäge mit Splitterschutz.
Grobes Sägeblatt, Pendelhub und hohe Drehzahl und trotzdem eine glatte Kante bei enormen Sägefortschritt!
Kostet dann natürlich auch ein paar Euro!

Mfg
KalleH

Moin,

beim Sägeblatt für die Stichsäge kommt es auf grob oder fein überhapz nicht an sondern darauf, dass die Zähne nicht geschränkt sind aber geschärft. Hubzahl und Vorschub bestimmt allein das Sägeblatt; der Bediener führt die Säge nur.

Hallo,
Ich mache das das mit dem Anzeichen noch ein bisschen aufwendiger weil mir das Nachzeichnen der verlegten Gleise zu ungenau ist. Und zwar zeichne ich den Gleis Verlauf mittels Koordinaten auf, die ich aus meinem Gleisplanungsprogramm entnehme. Da hat jede Gleisverbindung eine x- und y-Koordinate. Ist zwar sehr aufwendig, dafür passt nachher aber alles genau so wie geplant.

Gruß
Tom

Hallo,

danke erstmal für eure Antworten.

Da ihr ja dickeres Sperrholz empfohlen habt werde ich die 6mm nochmal überdenken.

Frage zum Thema Stichsäge: Reden wir hier von einer ausgewachsenen Stichsäge von BOSCH & Co. oder eher die Modellbauvariante ( Proxxon STS z.B.) ?
Desweiteren würde mich mal eure "Anzeichnungskunstrukte" interessieren.

Hallo Peter,

für das C-Gleis reichen auch 5mm - das C Gleis kannst Du ja fast schon ohne Trasse verlegen - schau einmal wie die Teppichbahner ihre Steigungen verlegen. Natürlich hängt das vom Abstand der Stützungen ab - sollte es einmal zu weich sein, kannst Du noch immer nachher Leisten darunter leimen.

Es genügt eine stinknormale Stichsäge - das Ausfransen der Ränder ist bei Trassen meist völlig egal - in der Regel schliesst Du ja eh das Gelände an (Gips, Moltofill, etc...) und siehst die Schnittränder nachher nicht mehr.
Wenn Du Angst vor Spänen hast, fährst Du einmal mit Glaspapier darüber.
Auch die Genauigkeit der Ränder spielt keine grosse Rolle, ca 7cm Breite in H0 und es passt.

Nur auf die Oberfläche der Trassen musst Du achten, keine Knicke und eine gute Gleisplanlage darauf, insbesondere bei Weichen, sonst gibts dort Fahrprobleme.
Aber selbst das kannst Du nachträglich noch mit Unterfüttern ausbessern, das Märklin C-Gleis ist da sehr tolerant, Du fährst ja nicht mit RP25.

Lass Dich nicht irre machen, bastel einmal einfach darauf los und probier es aus.

Die Proxxon ist für diese Zwecke zu schwach, die ist für Feinarbeiten.

lg
alfred

Moin,


alfred hat geschrieben:

Zitat von Fred61

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Lass Dich nicht irre machen, bastel einmal einfach darauf los und probier es aus.

Die Proxxon ist für diese Zwecke zu schwach, die ist für Feinarbeiten.

lg
alfred

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Das ist zu pauschal geurteilt, weil Proxxon 2 kleine Stichsägen im Programm har. Die Aussage oben gilt für die STS12/E Für 12 V DC; sie ist auch nur für max. 6 mm Holz angegeben und geeignet und damit definitiv zu schwach. Dazu kommt, dass es kaum Netzteile für 12 V 10 A gibt. Das grosse NG 5/E von Proxxon hat nur 5 A!
Zu empfehlen ist die STS/E mit 220 - 240 V Netzversorgung und 100 W Leistung; sie schafft lt. Werksangabe 12 mm Holz bei Kurvenschnitten. Ich besitze das Gerät und bestätige diese Angaben. Einen geraden Schnitt bekomme ich auch in 16 mm dicken Brettern hin. Für diese Säge gibt es auch geschliffene Stichsägeblätter Art. NO 28 056 oder ..0554.

ich hab auch die 100W Proxxon, sägen schaut für mich anders aus, aber prizipiell kann man es auch mit einem cutter per Hand schneiden.....

500W sind nun einmal 5 mal mehr Leistung

Hallo Ihr Stichsägenhelden!

kennt eigentlich keiner die Regel, dass immer mindestens 3 Zähne im Eingriff sein sollen?

Michael

Hallo Michael,
einer von der alten Schule ich zitiere mal: Vorwiegend wird die Zahnteilung nach DIN 1837 fein und nach DIN 1838 grob gewählt. Im Allgemeinen gilt, dass immer mindestens vier Zähne im Materialquerschnitt im Eingriff sein sollten. Maßgebend hierfür ist immer der dünnste Materialquerschnitt.

Ferenc

Moin,

so wer erklärt mir jetzt mal was der "Eingriff" bei der Stichsäge ist ???? Danke

Also bei der Säge können wir uns ja zumindestenst schonmal auf die Stichsäge einigen - fragt sich nur welche Grösse die haben soll

Ich bräuchte doch noch eine gute Idee für das Anzeichnen der Trasse.

Zitat von Hubbart

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so wer erklärt mir jetzt mal was der "Eingriff" bei der Stichsäge ist ???? Danke

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moinmoin,
das ist einfach. Wenn Dein Sägeblatt alle 3mm einen Zacken hat (was bei feineren Holzsägeblättern vorkommt) musst Du die Dicke des Holzbretts durch diese 3mm teilen. bei einem 10mm Brett kommt also 3,3 heraus, also greifen gleichzeitig drei Zähne ins Holz. Dann wäre alles gut

Wenn weniger als drei Zähne gleichzeitig im Holz liegen, dann läuft das Sägeblatt wesentich unruhiger, da die Kraft in Sägerichtung sehr stark schwankt. Je mehr Zähne gleichzeitig im Eingriff sind, also auf das Holz drücken, desto ruhiger läuft die Säge.

alles klaa?

Michael

Ahhhhhh, jetzt ists klaaaaa
Danke für die Erklärung !!

Nochmal ne Frage zum Anzeichnen: Also Gleis auflegen und dann mit nem selbstgebastelten Anzeichnungs-Wagen anzeichnen. Habe mir mal Gedanken zu so nem Wagen gemacht. Was mich beschäftigt dabei: Wie bekomme ich den Stift senkrecht stabil und in dem gewünschen Abstand befestigt ?

Zitat von Hubbart

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Ahhhhhh, jetzt ists klaaaaa
Danke für die Erklärung !!

Nochmal ne Frage zum Anzeichnen: Also Gleis auflegen und dann mit nem selbstgebastelten Anzeichnungs-Wagen anzeichnen. Habe mir mal Gedanken zu so nem Wagen gemacht. Was mich beschäftigt dabei: Wie bekomme ich den Stift senkrecht stabil und in dem gewünschen Abstand befestigt ?

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ich habe einen offenen Güterwagen verwendet, in die Ladefläche ein Stück Tischlerplatte gesägt, darauf ein Stück Sperrholz das an beiden Seiten übersteht und dann noch mal links und rechts je ein Stück Tischlerplatte drunter geklebt, das es etwas dicker wurde. Dann möglichst senkrecht ein Loch in der Dicke eines Bleistiftes im gewünschten Abstand bohren und dann mit den Fingern Druck auf den Wagen und den Bleistift geben beim Abfahren der Gleise.

Hallo,
ich hatte den Vorschlag für einen Anzeichnungswagen in einem alten MIBA Heft gefunden
und mir dazu einen einfachen Niederbordwagen besorgt,
zwei Holzstückchen mit einer Schraube verbunden und ein Edding!

Danke für das Foto. Die Niederbordwagen zum "Ausschlachten" habe ich mir schon besorgt und Holz hab ich noch rumliegen-jetzt brauche ich nur noch die Zeit zum anfertigen