RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#1 von Zabernig94 , 18.02.2016 21:17

Hallo zusammen,

nach langem hin und her habe ich beschlossen meine übrigen noch analogen Modelle digital tauglich zu machen,
nach einer Suche im Netz bin ich auf den Uhlenbrock 76200er aufmerksam geworden, da dieser ohne weitere umbauten am Motor auskommt.....
und da ich auf den Auslauf auch bestehen bleibt ist das zur Zeit mein Favorit.

soweit so gut,

dennoch türmen sich bei mir noch ein paar Fragen auf:
1. macht der Decoder lauftechnisch die Loks auch ein wenig leiser als sie jetzt im Analogbetrieb sind.
2. und eigentlich die wichtigste Frage, wie sieht es da mit dem Stromverbrauch aus, da ich keinen Booster habe und auch bisher keinen benötigt habe sollte der Stromverbrauch im Rahmen bleiben, kann mir da jemand ein paar Zahlen nennen wie viel der HLA der ESU Umbausatz und der Uhlenbrock 76200 so schlucken?

3. und letzte Frage: wie seit Ihr mit dem Decoder zufrieden? Ich bin jetzt nicht einer der extrem auf das Fahrverhalten schaut, die Loks sollen halt ohne nachzuregeln überall hinauf und hinunter kommen aber extremes Langsam fahren ect. brauche ich kaum bis nicht bzw. dazu habe ich andere Loks.....

so bin nun gespannt auf eure Antworten, danke.


Liebe Grüße
Anton


 
Zabernig94
InterRegio (IR)
Beiträge: 124
Registriert am: 12.11.2014


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#2 von Asslstein , 18.02.2016 22:35

Servus,

ich schreib mal meine teils subjektive Meinung.
a) Auch bei diesem Decoder wird der Motor zu einem DC Motor umgebaut, nur eben ohne Permanentmagnet.
b) Und der fehlende Permanentmagnet ist auch für den hohen Stromverbrauch mitverantwortlich.
c) Allerdings bleibt durch den Feldmagnet auch etwas Auslauf erhalten.
d) Die Fahreigenschaften sind für einen angeblich geregelten Decoder nicht gut, aber Deinen beschrieben Ansprüchen dürfte er genügen.
c) Er neigt wie alle Uhlenbrockdecoder dazu in einen unkontrollierten Zustand zu fallen und die Lok über die Anlage rasen zu lassen.
Fazit: Das Ding ist eigentlich überteuerte Schrott.

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
Asslstein
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.440
Registriert am: 21.12.2007
Gleise Puko-Gleis
Spurweite H0e
Steuerung Lenz LZV100
Stromart AC / DC


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#3 von Ves2 , 19.02.2016 06:46

Hallo Anton,

es ist die beste und einzige Möglichkeit wenn man die Feldspule beibehalten will.
Der Decoder besitzt zusätzlich noch eine Susi- Schnittstelle ggf.für ein Soundmodul.
Die Regelung ist sicher -bauartbedingt- nicht so gut wie die Kombination Lokpilot V3 mit Dauermagneten, aber eine Möglichkeit.
Die Stromaufnahme liegt bei 0,5-0,7 A und die Lok wird gering leiser.
Ein fahren ohne nachzuregeln ist sehr gut möglich. Damit die Decoder nicht in einen sg. unkontrollierten Zustand fallen, sollte man immer die -automatisch Analogerkennung- ausschalten. Ich habe mehrere 76200 er im Einsatz und fahre sogar MM und DCC gemischt- und das ohne Probleme.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas

************************************************************************
Intellibox Basic mit Funk-Daisy2; 3L MM u. DCC Railcom


Ves2  
Ves2
InterRegio (IR)
Beiträge: 102
Registriert am: 19.01.2010


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#4 von mainer , 19.02.2016 09:06

Muss voraus schicken , das ich schon lange und viele verschiedene Decoder Fabrikate eingebaut habe. Vor kurzer Zeit hatte ich das Problem , das ein 76200 in einer nicht sehr viel gefahrenen Lok , sehr heiss wurde . Der Decoder wurde so warm , das es zu richen war. Also Decoder ausgebaut , mit Garantie Schein zu Uhlenbrock.
Antwort darauf : Decoder wäre aus dem Jahr 2008 , was definitiv nicht stimmt, der genau Zeitpunkt des Kaufes ist nicht genau nachvollziehbar.
Der Decoder könnte bis zu 88 Grad aushalten . Das erscheint mir entschieden zu hoch.!!
Es wurde mir ein Austausch Decoder zugeschickt zum Preis von 32, -€ . Das ist mir zu hoch , daher ging der Decoder an Uhlenbrock
zurück. Im Internet bekomme ich diesen unter 30,-€.
Der beanstandete Decoder wurde aber nicht mit dem Austausch Decoder zurück gegeben !!!!!
Diese Rückgabe erwarte ich als selbstverständlichkeit , zumal der Decoder noch funktionfähig war !!!!
Wenn ich jemand ein Gerät repariere oder umtausche ( zum Original Preis ) , dann erwarte ich , das ich zumindest gefragt werde , ob ich das alte
bzw. beanstandete Gerät ( Decoder ) zurück bekomme..
Mein Fazit für zukünftige Decoder Reparaturen oder Umbautenvon Mä Loks auf Digital: nie mehr diesen Decoder .
Dafür ein ESU V.4 plus dem Märklin Motor Umbausatz auf 5 pol Motor. Hier habe ich dann ein Fahrverhalten , das die Lok im Millimeterbeich krichen kann
der Decoder besser zu den gewünschten Parameter des Benutzerers eingestellt werden kann und das bei geringem Mehraufwand . Damit bin ich auf der sicheren und besseren Seite als mit dem nicht befriedigtem Decoder 76200 .


mainer  
mainer
InterRegio (IR)
Beiträge: 225
Registriert am: 19.06.2009


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#5 von Pauline , 19.02.2016 09:09

Hallo, Anton!

Mit den Fahreigenschaften war ich anfangs ebenfalls nicht zufrieden, habe ihn aber in der Lok belassen. Erst nachdem ich mich mit dem Programmieren im Allgemeinen mehr
befasst habe, bin ich im Netz auf interessante und hilfreiche Anleitungen gestoßen, die das Fahrverhalten wesentlich verbessern. Dadurch konnte ich dem Decoder "Manieren"
beibringen (kein Ruckeln bei Änderungen der Fahrstufen, ruckfreies Langsamfahren...).
Ich habe auch mehrere dieser "Mistdinger" im Einsatz und bin nach erfolgreichem Einstellmarathon ebenfalls zufrieden. Der diesen Decodern anhaftende schlechte Ruf ist
nach meiner Auffassung ungerechtfertigt und stammt aus der Zeit, als noch mit der 6021 bzw. CS1 programmiert wurde. Dort ist es umständlich und dadurch auch zeitauf-
wändig.

Das von ̶K̶̶u̶̶r̶̶t̶ Knut genannte Losrasen hängt damit zusammen, dass der Decoder zuerst in den Analogmodus schaltet. Wenn die Analogerkennung ausgeschaltet ist (in CV29), wartet
er brav auf die für ihn bestimmten digitalen Befehle.

Ach so - die Links: *Klick* und Klack* - Vorsicht: Viel Lesestoff (aber es ist ja Wochenende ).

Manche Märklin-Loks -speziell mit dem großen Scheibenkollektor- können auch mit Tams LD-W32 bzw.W33 gute Leistungen bringen. Hier wird die Feldspule ebenfalls beibehalten.
Einziges Manko: Der LD-W32 ist nicht lastgeregelt.


Edit am So, 21.02., um 17.12 h: Fehler korrigiert - sorry


Viele Grüße!
Jürgen
Et situs vi late inista per carnes
Ich freue mich auf Euren Besuch: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=63941


 
Pauline
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.150
Registriert am: 04.05.2011
Ort: fast in Hessen
Gleise Märklin K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Tams RedBox/ModellStellWerk
Stromart Digital


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#6 von Jochen53 , 19.02.2016 09:27

Hallo,
ich habe über 15 Loks mit dem 76200 umgebaut und bin prinzipiell zufrieden, muß allerdings dazu sagen, daß ich auch nicht solche hochgeschraubten Ansprüche habe, wie manche Perfektionisten und Nietenzähler. Zu den Loks gehören: BR 24, BR 86 Telex, BR 80, BR 78, BR 50, BR 38, BR 81 Telex, V 200, V 100, V 60, E 04, E 40, E 10, E 94. Die BR 78 erreicht nicht ganz die maßstabsgerechte Höchstgeschwindigkeit. Die extremen Langsamfahreigenschaften könnten besser sein, das liegt aber vielleicht auch daran, daß ich kein Experte für Regelungstechnik bin und die Motorregelparameter nicht verstellt habe. Unterschiede im Geräusch sind mir nicht aufgefallen. Bei der Montage an der Befestigung des alten Relais unbedingt eine isolierende Unterlegscheibe unterlegen, sonst raucht der Decoder ab. Über den Stromverbrauch kann ich leider nichts sagen. Den Decoder als überteuerten Schrott zu bezeichnen, halte ich für übertrieben. Ich habe 2 Loks mit ESU Lok Pilot 4.0 umgebaut, eine V 160 und eine BR 03. Die Langsamfahreigenschaften sind besser als mit dem 76200, aber ohne fremde Hilfe hätte ich es nie geschafft, die diversen Motorregelparameter zu optimieren. Einfach einbauen und losfahren geht mit ESU im Gegensatz zum 76200 nicht. Eine V 100 habe ich mit einem TAMS LD-W 32 umgebaut und da habe ich schon ziemlich rumprobieren müssen, damit sie einigermaßen gut fährt. Dieser Decoder macht vor dem Losfahren ein merkwürdiges hochfrequentes Geräusch, wenn man die Regelfrequenz runtersetzt, brummt und schnarrt er.


Jochen53  
Jochen53
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.181
Registriert am: 24.09.2015
Spurweite H0
Steuerung CU 6021; Control 80f
Stromart AC, Digital


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#7 von Schwanck , 19.02.2016 11:52

Moin,

im Vergleich mit ähnlichen Decodern anderer Hersteller ist der Uhlenbrock 76200 laut. Sobald er arbeiten muss, gibt er Geräusche von sich, die im Zusammenspiel mit manchen Lokgegehäusen als guten Resonanzkörpern echt lästig werden können. Mein Sohn hat 2 Fahrzeeuge damit ausgerüstet und dabei haben wir es belassen!


Tschüss

K.F.


Schwanck  
Schwanck
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.962
Registriert am: 22.08.2006
Ort: OWL
Spurweite H0, 1
Stromart Digital


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#8 von lokingo , 19.02.2016 12:35

Hallo Anton

Ich habe meine alten schätze in den 80er und 90er Jahren mit Uhlenbrock, märklin c90 und tams ldw umgebaut und war garnicht zufrieden damit und habe sie jetzt alle mit dem HLA und den mld 60942 umgebaut. Da liegen Welten von den Geräuschen und dem Fahrverhalten dazwischen auch mit dem programmieren ist viel komfortabler.

Mit freundlichen Grüßen
Ingo


lokingo  
lokingo
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.018
Registriert am: 28.07.2014


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#9 von Zabernig94 , 19.02.2016 17:26

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure sehr hilfreichen antworten,
daraus lese ich das der Uhlenbrock sein Geld nicht wert (unter 36 bekomm ich den nicht) ist und das mit dem hohen Stromverbrauch habe ich schon geahnt....

kann man den Decoder mit dem Märklin HLA Umbauset 60760 vergleichen? oder mit der Br. 212 Feuerwehr aus dem Starterset dann kann ich es mir noch besser vorstellen??

sollte der Decoder noch schlechter sein als die dann wird es wohl eher in Richtung ESU Umbausatz gehen....


Liebe Grüße
Anton


 
Zabernig94
InterRegio (IR)
Beiträge: 124
Registriert am: 12.11.2014


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#10 von digitalo , 19.02.2016 17:58

Hallo Anton

Also beim 60760 ist zwar ein Umbau auf HLA obligatorisch aber im Fahrverhalten durchaus zu vergleichen. Lohnt also auch nicht. Wenn Du den original Motor weitestgehend erhalten willst, ist vielleicht ein Umbau nach der "Kuppsch Methode" interessant für Dich. Google mal danach. Das kostet Dich ein paar cent für den Dauermagneten und ein wenig Geduld und Zeit. Damit bist Du dann in der Decoderwahl völlig frei. Besonders beim Umbau von LFCM Motoren gibt es nicht viel besseres.

Zum ESU Polbügel ... die hab ich alle wieder ausgebaut, weil oft der Läufer geklemmt hat. Die Qualität fand ich für den Preis unterirdisch. Entweder hab ich dann den original HLA oder die Kupsch Variante eingebaut. Da passt wenigstens alles beieinander!!

Viel Erfolg


digitalo (Stephan) enjoy the day !

Zentrale: C1 FW 1.402, LoPro, MXULFA & D&H Programmer
Decoder: Zimo, D&H, ESU & UB, only DCC auf K-|:|
Loks von Brawa, RoFl, Märklin, Primex, Piko, Liliput & Rivarossi
JEDEM, WAS IHN ANTREIBT! Frei von ... mm/²/mfx/+


 
digitalo
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.998
Registriert am: 26.12.2009
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#11 von mainer , 19.02.2016 18:53

Wenn schon mit ESU ein Decoder in eine MÄrklin Lok eingebaut werden soll , dann nur in Verbindung mit dem Motor Umbausatz von Märklin.
Da hat man ein 5 pol Motor der super läuft , der ESU Decoder spricht den Motor so gut an , das der Märklinist nur noch staunen kann.
Der eheml. Hamo später dann der darauf aufbauende in der Form fast gleiche ESU Permanent Magnet , bringt nicht halb so viel Fahreigenschaften mit sich als die nicht wesendlich ins gewichtfallende Maßnahme als Mehrkosten mit dem Märklin HLM Umbausatz.


mainer  
mainer
InterRegio (IR)
Beiträge: 225
Registriert am: 19.06.2009


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#12 von Asslstein , 19.02.2016 20:12

Servus,

naja, der angesprochene Umbau nach der Kubsch Methode und einem Zimo bringt schon vernünftige Fahrleistungen auf HLA Niveau. Das ganze kostet dann auch nur knapp über 20 Euro und ist damit wohl der Preis - Leistung Sieger.

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
Asslstein
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.440
Registriert am: 21.12.2007
Gleise Puko-Gleis
Spurweite H0e
Steuerung Lenz LZV100
Stromart AC / DC


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#13 von Zabernig94 , 19.02.2016 20:29

Hallo,

Ja die Kubsch Methode ist mir schon länger bekannt, wäre auch kein Problem das umzusetzen.....

wahrscheinlich werde ich mal einen mittels Kubsch umbauen und man sehen wie da die Leistungen sind...

jedenfalls jeden von euch ein großes Dankeschön für eure hilfreichen Meinungen.


Liebe Grüße
Anton


 
Zabernig94
InterRegio (IR)
Beiträge: 124
Registriert am: 12.11.2014


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#14 von H0! , 19.02.2016 20:41

Moin!

Zitat von Ves2
es ist die beste und einzige Möglichkeit wenn man die Feldspule beibehalten will.

Die einzige Möglichkeit ist es nicht: es gibt ja noch den Lastregeladapter LRA von Tams, den man mit einem beliebigen Decoder kombinieren kann.
Stephan-Alexander (SAH) hat damit experimentiert.


Viele Grüße
Thomas


 
H0!
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.882
Registriert am: 12.05.2005
Homepage: Link
Ort: Rheinland
Gleise |:| (Zweileiter)
Spurweite H0, Z
Steuerung CS1R [DCC+MM]
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#15 von SAH , 20.02.2016 19:17

Guten Abend Anton,

Zitat von Zabernig94

dennoch türmen sich bei mir noch ein paar Fragen auf:
1. macht der Decoder lauftechnisch die Loks auch ein wenig leiser als sie jetzt im Analogbetrieb sind.
2. und eigentlich die wichtigste Frage, wie sieht es da mit dem Stromverbrauch aus, da ich keinen Booster habe und auch bisher keinen benötigt habe sollte der Stromverbrauch im Rahmen bleiben, kann mir da jemand ein paar Zahlen nennen wie viel der HLA der ESU Umbausatz und der Uhlenbrock 76200 so schlucken?
3. und letzte Frage: wie seit Ihr mit dem Decoder zufrieden? Ich bin jetzt nicht einer der extrem auf das Fahrverhalten schaut, die Loks sollen halt ohne nachzuregeln überall hinauf und hinunter kommen aber extremes Langsam fahren ect. brauche ich kaum bis nicht bzw. dazu habe ich andere Loks.....



ad 1.) sind sie (ordnungsdgemäße Getriebe- und Motorschmierung vorrausgesetzt).
ad 2.) die Stromaufnahme des Läufers wird kleiner, doch der Feldmagnet nimmt deutlich mehr Strom auf. Es hängt von der ordentlichen Programmierung ab. Siehe auch meine Erfahrungsberichte, Modell 1020 der ÖBB, Katalognummer 33221. Einen HLA-Umbausatz habe ich beim ÖBB Krokodil Basis E94) noch nicht ausprobiert.

ad 3.) bei ordnungsgemäßer Programmierung hast Du ein vollwertiges Modell mit Regelung (Sorry Knut, Deine Aussage ist nachweislich falsch!).
Programmierungsanleitung des 76200 findest Du hier im Forum unter Uhlenbrock 76200 noch besser einstellen -- Regelungstechnik
Eine Anmerkung muss ich allerdings zum Dekoder machen: er ist sehr empfindlich gegenüber Störungen und/oder Kurzschlüssen; also bei allen Arebiten aufpassen!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.723
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#16 von SAH , 20.02.2016 19:19

Guten Abend Andreas,

Zitat von Ves2

es ist die beste und einzige Möglichkeit wenn man die Feldspule beibehalten will.



vielleicht die beste, aber bei weitem nicht die Einzige:
- Tams LD-W33
- Tams LRA plus beliebiger Dekoder

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.723
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#17 von bbornemann , 20.02.2016 20:20

Hallo zusammen,
ich hab da mal ne Frage:
Was kostet der Uhlenbrock #76200?
Hat dieser eine Schnittstelle?

Alternativ wäre ein Magnet und ein ESU LoPi V 4.0 mit 6 oder 8 Poliger Schnittstelle, knapp teurer oder preisgleich?

Kupplungswalzer
Vorteile des Motors nach Gleichstrommrüstung
RailCom
RailCom+
Funktionsmapping
Programmierung über LoPro
...

Bernd

PS: Ich habe einmal einen U* Funktionsdecoder #76900 gekauft und habe beim programmieren von 2 Funktionen erkannt welche Vorteile ein ESU Produkt hat!


ESU ECoS #50200, immer aktuelle Firmware, MS 2, MS 1, CU 6021, ESU und Märklin (nahezu) alle Arten Lokdecoder und Sounddecoder, BLDC_Controller, ESU LoPro und Profi-Prüfstand, Märklin Sound-Programmer, Decoder-Programmer, Decoder-Tester.


bbornemann  
bbornemann
InterCity (IC)
Beiträge: 882
Registriert am: 15.07.2012


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#18 von rocky mountaineer , 20.02.2016 22:17

Hallo,
schau Dir meinen Thread viewtopic.php?f=5&t=124031#p1381854 an. Dann weißt Du, was ich von dem Teil und von Uhlenbrock halte, nämlich gar nichts.
Gruß
Joern


Das ist:
Eine etwas andere H0-Anlage - nichts für Puristen ! (2. Update (Video), 21.03.17)


 
rocky mountaineer
InterCity (IC)
Beiträge: 578
Registriert am: 07.05.2014
Ort: Unterfranken
Gleise M + K
Spurweite H0
Steuerung Märklin 6021
Stromart AC, Digital


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#19 von SAH , 20.02.2016 22:37

Guten Abend Joern,

natürlich ist es bedauerlich, dass Dir der Umbau und die Programmierung nicht gelang. Daraus auf die gesamte Schlechtheit des Dekoders zu schließen (vor allem mir den von Dir geschilderten Problemen auch mit dem Lopi) ist nicht zielführend. Wie schon schon oben schrieb: der 76200 ist sehr empfindlich.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.723
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#20 von Asslstein , 21.02.2016 12:06

Servus zusammen,

der 76200 polarisiert seit es Ihn gibt. Die einen sind zufrieden, die anderen, zu denen auch ich gehöre, halten Ihn schlicht für Schrott. Rundum zufriedene Äußerungen habe ich aber noch von niemandem vernommen. Und daher ist dieser Decoder bei einem Straßenpreis von 30,- Euro und mehr einfach nur überteuert.
Er hat auch, wie übrigens alle Uhlenbrockdecoder, keine besonders guten restlichen Eigenschaften. Weder Regelung, noch Mapping, Störfestigkeit, Robustheit, Größe, oder was auch immer, ist nur halbwegs auf dem Stand der Technik. Die Uhlenbrockdecoder sind in allen Punkten schlechter als andere Decoder. Hinzu kommt noch, dass ich es bisher bei allen (zwei) von mir getesteten Decodern geschafft habe, dass sie auf einmal nur noch per Nothalt, also "Strom aus" zu stoppen waren. Das trat immer dann auf, wenn die Lok in der er verbaut war über ein paar Sekunden in der höchsten Fahrstufe (FS 126) über leicht schmutzige Gleise fuhr. Ich hatte in der CV29 nur DCC eingestellt und meine Lenz LZV100 gibt auch nur reines, sauberes DCC an die Schienen. Also bis auf die Verschmutzung sind das optimale Bedingungen.

Zitat von Pauline

Das von Kurt genannte Losrasen hängt damit zusammen, dass der Decoder zuerst in den Analogmodus schaltet. Wenn die Analogerkennung ausgeschaltet ist (in CV29), wartet
er brav auf die für ihn bestimmten digitalen Befehle.


Paulines Workaround ist daher leider nachweislich nicht immer hilfreich. Ich heiße übrigens nicht Kurt.

Zitat von SAH

ad 3.) bei ordnungsgemäßer Programmierung hast Du ein vollwertiges Modell mit Regelung (Sorry Knut, Deine Aussage ist nachweislich falsch!).
Programmierungsanleitung des 76200 findest Du hier im Forum unter Uhlenbrock 76200 noch besser einstellen -- Regelungstechnik


SAH, würdest Du mir bitte erklären, welche meiner Aussagen falsch ist und was Dir leid tut? Ich habe nirgends behauptet, dass die Regelung nicht funktioniert. Die Regelung der Uhlenbrockdecoder ist nur leider im Vergleich zu anderen Decodern einfach nur grottig.

Zitat von SAH

Zitat von Ves2

es ist die beste und einzige Möglichkeit wenn man die Feldspule beibehalten will.


vielleicht die beste, aber bei weitem nicht die Einzige:
- Tams LD-W33
- Tams LRA plus beliebiger Dekoder



Beide Tams Lösungen ermöglichen aber keine Regelung. Auch der LRA ermöglicht keine richtige Regelung. Diese würde nämlich eine Drehzahlerfassung erforderlich machen. Diese erfolgt bei DC-Motoren über die Messung der EMK, welche widerrum proportional zur Drehzahl ist. Beim LRA misst der Decoder zwar auch eine Spannung. Diese kann aber nicht proportional zur Drehzahl sein.
Also ist der 76200 die einzige Möglichkeit, wenn man Feldspule und Regelung haben will. Ich frag mich nur warum. Auch beim 76200 ist ein Motorumbau erforderlich. Der Allstrommotor muss nämlich zum Gleichstrommotor umgebaut werden. Und besser wird er dadurch nicht. Das in der Feldspule erzeugte Feld ist viel zu schwach.

Fazit: Der Uhlenbrock ist überteuerter Schrott! Die einzig vernünftige Vorgehensweise ist der Umbau auf Permanentmagnet und den Decoder seiner Wahl. Ich empfehle einen Zimo, da braucht man nichts mehr an der Lastregelung einstellen. Wer die nicht will, sollte sich wenigstens einen ESU gönnen. Die kann man wenigstens so einstellen, dass sie vernünftig fahren.

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
Asslstein
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.440
Registriert am: 21.12.2007
Gleise Puko-Gleis
Spurweite H0e
Steuerung Lenz LZV100
Stromart AC / DC


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#21 von SAH , 21.02.2016 20:35

Guten Abend Knut,

nachdem Du danach fragst, kann ich aufgrund Deines erneuten Beitrags besser antworten:

Zitat von Asslstein

Er hat auch, wie übrigens alle Uhlenbrockdecoder, keine besonders guten restlichen Eigenschaften. Weder Regelung, ....



das was Du unter Regelung verstehst, ist nicht identisch mit dem Nachweis einer solchen:
Gehäuse entfernen, Treibgestell aufbocken (Treibräder drehen in der Luft), ein Oszilloskop an den Motoranschlüssen anschließen und schließlich Fahrgerät hochdrehen. Du wirst eine bestimmte Impulslänge im Oszilloskop sehen. Nun belastet Du die Treibräder (z.B: einen Schraubendreher andrücken) und beobachtest, ob sich was ändert. Wenn nein (gleiche Impulslänge) = keine Regelung, wenn ja = Regelung!
In wiefern dieser Effekt deinen Anforderungen entspricht, ist eine ganz andere Sache (Regelgüte).
In diesem Zusammenhang: ohne Programmierung ist auch der 76200 deutlich schlechter als mit (vgl. 33221 in meinen Erfahrungsberichten).
Gleiches gilt auch für den LRA (auch für meine Verbesserung), bei denen o.g. Oszillogramme überprüft wurden.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

PS: habe ich schon erwähnt, dass der UB 76200 sehr empfindlich ist?


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.723
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#22 von Besandungsturm , 21.02.2016 22:31

Hallo zusammen,

ich habe mir Anfangs auch einige dieser 'eierlegenden Wollmilchsäue' angeschafft. Inzwischen bin ich jedoch dazu übergegeangen soweit möglich alle Maschinen mit Hamobügel und geregeltem Decoder - vorzugsweise LoPi - auszustatten. Die Fahreigenschaften sind einfach besser. Selbst bei nur Dreipolanker laufen die Loks einfach besser. Die Stromaufnahme der 76200 ist schon ziemlich arg. Bei einigen habe ich die Feldspule einfach durch einen Dauermagneten erseetzt, weil es im Grunde dann nur noch ein 76320 Decoder ist und weniger Saft braucht. Mit der Erfahrung von heute würde ich grundsätzlich immer auf Lastregelung und LoPi umrüsten.

Beste Grüße

HaPe


 
Besandungsturm
InterRegio (IR)
Beiträge: 171
Registriert am: 07.11.2009
Ort: Ostwestfalen, da wo die 44er fuhren
Gleise M + K
Spurweite H0, 1
Stromart AC, Digital, Analog


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#23 von SAH , 21.02.2016 22:39

Guten Abend HaPe,

nur eine Frage: hast Du auch die intensive Programmierung der Lastregelung durchgeführt?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.723
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#24 von Pauline , 22.02.2016 09:59

Guten Morgen, zusammen!

Zitat von SAH
(....) hast Du auch die intensive Programmierung der Lastregelung durchgeführt? (......)



Genau das scheint mir das Hauptproblem zu sein - immerhin kann die Programmierung auch schon mal 2 Std.dauern, weil die Parameter für jede Lok neu zu ermitteln sind (Werte aus einer anderen Lok sind idR nicht 1:1 übertragbar). Daher kann ich gut verstehen, wenn jemand nach einer "gefühlten Ewigkeit" frustriert aufgibt - den Decoder dafür zu verteufeln, halte ich aber für etwas übertrieben .

Ich will aber niemanden bekehren - wer schlechte Erfahrungen gemacht hat, muß sie nicht wiederholen. Es gibt ja zum Glück Alternativen. rost:


Viele Grüße!
Jürgen
Et situs vi late inista per carnes
Ich freue mich auf Euren Besuch: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=63941


 
Pauline
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.150
Registriert am: 04.05.2011
Ort: fast in Hessen
Gleise Märklin K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Tams RedBox/ModellStellWerk
Stromart Digital


RE: Märklin Umbau mit Uhlenbrock 76200 Erfahrugssuche?

#25 von schaerra , 22.02.2016 11:46

Hallo zusammen,

meine Erfahrungen mit dem UB 76200 sind auch nicht die Besten! Ich bin einfach der Meinung, dass das Preis - Leistungsverhältniss absolut nicht passt! Auch dann nicht wenn man den Decoder für 30 Euronen ergattert.

Ich digifiziere schon seit vielen Jahren und habe schon alles erdenkliche in Modellbahnloks (auch für andere) eingebaut. Vom Tams LDW3 für damals 9.90 bis zu den hochwertigen Sounddecodern von ESU oder Zimo.

Bei Märklinloks mit LFCM & DCM verwende ich meistens den ESU od. Tams Polbügel (baugleich) und einen ESU/Kühn/Lenz oder Zimodecoder. Mit all diesen Decodern bringt man mit ein wenig Einstellungsgeschick (Erfahrungswerte) die Loks mit ordentlichen Fahreigenschaften zum laufen und hat dabei ein sehr Gutes Preis- Leistungsverhältniss.
Märklinloks mit dem SFCM sind ein Sonderfall. Die einen fahren mit der beschriebenen Kombi einigermassen ordentlich und andere wiederum gar nicht. Wenn nicht, dann kann man immer noch einen HLA Motor einbauen, mit welchem es dann natürlich um Welten besser funktioniert. Kostet halt ein paar Euronen mehr.
Das größte Problem bei den SFCM Loks mit nur 3 Achsen ist der schlechte Massekontakt, welchen man nur mit einem sündteuren Powerpack sinnvoll beikommen kann.

Beim ESU V4 und auch bei Zimo gibt es die komfortable Selbsteinmessung der Lastregelung, welche recht gute Ergebnisse bringt.

Für hohe Anforderungen ist für mich auch bei den SFCM & DCM Loks der HLA die ertse Wahl. Preis Leistung ist gerade noch OK. Noch besser geht es mit einem Faulhaber Umbau, bei welchem nach meiner Meinung aber der Preis und teilweise der Aufwand nicht mehr dafür steht. Aber wer es möchte - dem sei damit gedient!
Warum Superkriechgang : Immer wieder kann man lesen; ´´ich brauche keinen Superkriechgang - das ist nur was für Nietenzähler´´
Natürlich braucht man keinen Superkrichgang um damit über die Anlage zu schleichen. Aber - es geht mehr um das elegante Anhalten und Anfahren. Um so besser das Langsamfahrverhalten in FST1 ist, um so eleganter wird die Lok stehenbleiben und anhalten (ohne zu ruckeln).


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

Hier gehts nach Alaska & Kanada
viewtopic.php?f=64&t=87454

Die Biertisch Anlage D/A/CH
viewtopic.php?f=64&t=98141


 
schaerra
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.972
Registriert am: 01.04.2009
Spurweite H0, G
Stromart AC, DC, Digital, Analog


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz