Servus zusammen,
der 76200 polarisiert seit es Ihn gibt. Die einen sind zufrieden, die anderen, zu denen auch ich gehöre, halten Ihn schlicht für Schrott. Rundum zufriedene Äußerungen habe ich aber noch von niemandem vernommen. Und daher ist dieser Decoder bei einem Straßenpreis von 30,- Euro und mehr einfach nur überteuert.
Er hat auch, wie übrigens alle Uhlenbrockdecoder, keine besonders guten restlichen Eigenschaften. Weder Regelung, noch Mapping, Störfestigkeit, Robustheit, Größe, oder was auch immer, ist nur halbwegs auf dem Stand der Technik. Die Uhlenbrockdecoder sind in allen Punkten schlechter als andere Decoder. Hinzu kommt noch, dass ich es bisher bei allen (zwei) von mir getesteten Decodern geschafft habe, dass sie auf einmal nur noch per Nothalt, also "Strom aus" zu stoppen waren. Das trat immer dann auf, wenn die Lok in der er verbaut war über ein paar Sekunden in der höchsten Fahrstufe (FS 126) über leicht schmutzige Gleise fuhr. Ich hatte in der CV29 nur DCC eingestellt und meine Lenz LZV100 gibt auch nur reines, sauberes DCC an die Schienen. Also bis auf die Verschmutzung sind das optimale Bedingungen.
Zitat von Pauline
Das von Kurt genannte Losrasen hängt damit zusammen, dass der Decoder zuerst in den Analogmodus schaltet. Wenn die Analogerkennung ausgeschaltet ist (in CV29), wartet
er brav auf die für ihn bestimmten digitalen Befehle.
Paulines Workaround ist daher leider nachweislich nicht immer hilfreich. Ich heiße übrigens nicht Kurt.
Zitat von SAH
ad 3.) bei ordnungsgemäßer Programmierung hast Du ein vollwertiges Modell mit Regelung (Sorry Knut, Deine Aussage ist nachweislich falsch!).
Programmierungsanleitung des 76200 findest Du hier im Forum unter Uhlenbrock 76200 noch besser einstellen -- Regelungstechnik
SAH, würdest Du mir bitte erklären, welche meiner Aussagen falsch ist und was Dir leid tut? Ich habe nirgends behauptet, dass die Regelung nicht funktioniert. Die Regelung der Uhlenbrockdecoder ist nur leider im Vergleich zu anderen Decodern einfach nur grottig.
Zitat von SAH
Zitat von Ves2
es ist die beste und einzige Möglichkeit wenn man die Feldspule beibehalten will.
vielleicht die beste, aber bei weitem nicht die Einzige:
- Tams LD-W33
- Tams LRA plus beliebiger Dekoder
Beide Tams Lösungen ermöglichen aber keine Regelung. Auch der LRA ermöglicht keine richtige Regelung. Diese würde nämlich eine Drehzahlerfassung erforderlich machen. Diese erfolgt bei DC-Motoren über die Messung der EMK, welche widerrum proportional zur Drehzahl ist. Beim LRA misst der Decoder zwar auch eine Spannung. Diese kann aber nicht proportional zur Drehzahl sein.
Also ist der 76200 die einzige Möglichkeit, wenn man Feldspule und Regelung haben will. Ich frag mich nur warum. Auch beim 76200 ist ein Motorumbau erforderlich. Der Allstrommotor muss nämlich zum Gleichstrommotor umgebaut werden. Und besser wird er dadurch nicht. Das in der Feldspule erzeugte Feld ist viel zu schwach.
Fazit: Der Uhlenbrock ist überteuerter Schrott! Die einzig vernünftige Vorgehensweise ist der Umbau auf Permanentmagnet und den Decoder seiner Wahl. Ich empfehle einen Zimo, da braucht man nichts mehr an der Lastregelung einstellen. Wer die nicht will, sollte sich wenigstens einen ESU gönnen. Die kann man wenigstens so einstellen, dass sie vernünftig fahren.
Gruß
Knut