RE: NEM-Schacht / Deichsel aus Metall

#1 von Di3a ( gelöscht ) , 12.02.2016 20:07

Bei mir bereiten die NEM-Kupplungsschächte des öfteren Probleme. Mit der Zeit gibt der viel zu schwache Kunststoff nach und die Kupplungen bleiben irgendwann am Mittelleiter hängen.
An einem Märklin-Güterwagen (Gasflaschenwagen wahrscheinlich aus 46600) habe ich vor kurzem einen NEM-Schacht aus Metall entdeckt.
Im Internet konnte ich bis jetzt nur ein altes ebay-Angebot finden: http://www.ebay.ch/itm/221959429212
Kenn jemand die entsprechenden Artikelnummern oder gar eine Bezugsquelle? Ich würde gerne mehrere Wagen damit ausrüsten.
Oder gibt es sogar eine Alternative ohne größere Gehäusearbeiten, die alten Blech-Relex-Kupplungen anstelle der Kulisse zu montieren? Ich bin ehrlich gesagt kein großer Freund der modernen "Plastikkupplungen". Die alten Blechkupplungen von Märklin sind deutlich robuster und lassen sich ggf. justieren. Bei Kunststoff ist das natürlich nicht möglich. Kurzkupplungen brauche ich - zumindest in Güterzügen - nicht.
Ich habe bei vielen Wagen die Kurzkupplungsköpfe gegen Relex-Kupplungen getauscht, damit jedoch auch schlechte Erfahrungen gemacht. Zum einen sind die Kupplungen sehr empfindlich (abgebrochene Haken oder Rastnasen sind keine Seltenheit, trotz behutsamer Fahrweise, vielleicht war's aber auch ne schlechte Charge), zum anderen neigen sie beim Schieben zum seitlichen Ausweichen und verhaken dadurch gerne, v.a. mit den einfachen Hakenkupplungen.


Di3a

RE: NEM-Schacht / Deichsel aus Metall

#2 von klein.uhu , 12.02.2016 20:29

Zitat von Di3a

Ich habe bei vielen Wagen die Kurzkupplungsköpfe gegen Relex-Kupplungen getauscht, damit jedoch auch schlechte Erfahrungen gemacht. ... neigen sie beim Schieben zum seitlichen Ausweichen und verhaken dadurch gerne, v.a. mit den einfachen Hakenkupplungen.


Bei Fahrzeugen mit Kulissenführung ist das konstruktionsbedingt so. Da sind nur Kurzkupplungsköpfe sinnvoll, aber keine Bügelkupplungen (Relex). Wegen der Kulissenführung ist eine starre Verbindung der beiden Kupplungen nötig, sonst weichen sie beim Schieben zur Seite aus, wie Du ja festgestellt hast.

Kupplungsdeichseln mit NEM-Schacht aus Metall (Zinkdruckguß?) gab es mal bei Trix (Mangold) vor der Übernahme durch Märklin. Bei einigen Modellen, die Märklin übernahm, gab es sie noch eine Weile, gibt es sie möglicherweise in einzelnen Fällen noch. Aber die sind meist für Trix-Deichselaufnahmen gemacht und lassen sich nicht so ohne weiteres an anderen Fahrzeugen befestigen. Genormt ist ja nur die Schnittstelle Deichsel-Kopf, aber nicht die Befestigung der Deichsel am Wagen / Lok. Da herrscht leider Chaos- und Karnevals-Prinzip = jede Jeck ist anders! ops: .

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RE: NEM-Schacht / Deichsel aus Metall

#3 von Di3a ( gelöscht ) , 16.02.2016 09:28

Hallo klein.uhu,

danke für Deine Antwort. Schade, es wäre ja auch zu schön gewesen. Und wie Du richtig schreibst: Jeder kocht da sein eigenes Süppchen und selbst die Teile, die unter die Norm fallen, passen auch nicht immer.
Die technische Problematik mit der Kulisse in Verbindung mit der Relex-Kupplung ist mir durchaus klar. Der Großteil meines Fuhrparks hat jedoch diese Kupplung und einige Loks auch noch die unsägliche einfache Hakenkupplung (89, DHG500 usw.). Hier kann man sich immerhin mit einem kleinen (und vor allem dünnen!) Blechstreifen an der Stirn des Hakens behelfen. Das wirkt beim Schieben selbst in Verbindung mit der Kurzkupplung Wunder.
Tortzdem bleibt die KK in dieser Kombination unpraktisch, sobald die Kupplung leicht hängt, was leider viel zu oft vorkommt, fällt das Kuppeln schwer, die Relex ist da toleranter.
Ich finde es aber ehrlich gesagt erbärmlich, welch lasche Kunststoffe Märklin, aber auch andere Hersteller (z.B. meine 181 von Roco) an den Kupplungen verbauen, die dann mit der Zeit immer tiefer sinken und sich prinzipiell nicht mehr einstellen lassen.
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Hat jemand Erfahrung damit, solche Kupplungen unter Wärme zu verformen? Neben einigen Wagen wäre auch die vordere Kupplungaufnahme der 043 903 ein Kandidat.
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Grüße

Di3a


Di3a

   


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