Hallo zusammen, wenn man in Reihe zum Gleis einen ausreichend großen Elko + Schutzdiode schaltet, müssten dann bremsende Züge nicht etwas sanfter bremsen? (Nachdem ich das noch nirgendwo gelesen habe, vermute ich, dass ich einen Denkfehler habe... )
Zitat von ZoomBeeHallo zusammen, wenn man in Reihe zum Gleis einen ausreichend großen Elko + Schutzdiode schaltet, müssten dann bremsende Züge nicht etwas sanfter bremsen? (Nachdem ich das noch nirgendwo gelesen habe, vermute ich, dass ich einen Denkfehler habe... )
wenn Du eine Lok im Digitalbetrieb mit einem Elko abbremsen möchtest, dann musst Du einige Grundsätze beachten. Vorrausgesetzt Du fährst auf Märklin-Gleisen!!
1. Der verbaute Decoder in der Lok muss die Bremsstrecke unterstützen!! 2. Die Bremsstrecke muss mittels Relais von der Digitalspannung auf die Bremsspannung umgestellt werden 3. Vor den eigentlichen Bremsbereich gehört ein Übergangsbereich, der länger sein muss, als der längste Schleifer deiner Loks 4. Hinter den Bremsbereich gehört ein Stopbereich (Nothalt) oder zumindest noch ein Übergangsbereich, wie vor dem Bremsbereich
Es gibt fertige Module von Märklin, von anderen Anbietern (z.B.http://www.bogobit.de/bremsmodul) aber man kann auch zum Selbstbau greifen. (Siehe Anhang)
Ich habe die Schaltung im Anhang bei meinen Modulen etwas geändert, da ich die Beleuchtung der Personenwaggons über die Lok versorge.
Die Widerstände R1 und R2 entfallen, die Dioden D1 und D2 sind 11DQ10 Schottky`s und der Elko ist 2200µF/40V
MfG Andreas
Märklin C-Gleis / Zentrale ECOS II FW 4.2.7 / 2 Booster ECOS-Boost 4A / MA-Decoder LDT / Schaltdecoder LDT / am Sniffer CSII, 4x S88 IEK / Formate MM / MFX und DCC.
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-- Der Elko sollte parallel zur Gleisspannung liegen -- Das ganze funktioniert nur in einer Fahrrichtung, sonst Elkoverpolung --> Bumm! -- Du solltest einen Ladewiderstand vorsehen, sonst zieht der/die Elkos beim Einschalten zu viel Strom -- Loks mit grossem Stromverbrauch stehen schneller als kleine. -- Die Elkos müssen SEHR gross (>47mF) sein.
Wie groß soll den dann der Elko sein , das die Lok einen auslauf hat ??????
So ein Elko muß in einer Schaltung eingebunden sein . Der steuert dann einen Transistor langsam auf , bzw. macht den langsam zu . Gog.... mal nach Anfahr - Bremsbausteinen . Gab es mal vom großen C.......
Zitat von jogi.....Wie groß soll den dann der Elko sein , das die Lok einen auslauf hat ?????? ......
Hat Michael doch gerade geschrieben.
Zitat von jogi.....So ein Elko muß in einer Schaltung eingebunden sein . Der steuert dann einen Transistor langsam auf , bzw. macht den langsam zu .......
Muss nicht - geht auch direkt, wie von Michael beschrieben. Die Transistorvariante kommt mit kleineren Elkos aus - ist dafür mehr Schaltungsaufwand.
Trotzdem würde ich von einem so großen Elko abraten: Im Fall eines Kurzschlusses geht da ganz schön was ab....
Hallo, danke für eure zahlreichen Antworten =). Kann man den Kurzschluss nicht einfach durch eine Diode vorbeugen? Ich würde halt gerne eine Möglichkeit haben, bei der ich keine extra Bremsabschnitte brauche, sondern bei der der Zug nachdem die Spannung abgeschaltet wurde einfach noch ein wenig ausrollt.
Und noch eine Frage (passt zwar nicht zum Thema, möchte aber deswegen keinen eigenen Thread aufmachen) - funktioniert das so?
Zitat von ZoomBee......Kann man den Kurzschluss nicht einfach durch eine Diode vorbeugen?......
Nein, höchstens durch einen Widerstand etwas abmildern...
Zitat von ZoomBee......Ich würde halt gerne eine Möglichkeit haben, bei der ich keine extra Bremsabschnitte brauche, sondern bei der der Zug nachdem die Spannung abgeschaltet wurde einfach noch ein wenig ausrollt. .....
(Brems-)Abschnitte brauchst du auch bei der Kondensatorlösung. Wenn er nur ein wenig ausrollen soll, müssen es nicht gleich 47mF (=47000µF) sein, wie von Michael vorgeschlagen, trotzdem ist die Transistorlösung schonender für die Räder im Fall eines Kurzschlusses. Bei 47mF und 20V sind etwa 1C im Kondensator gespeichert, das ist die Ladungsmenge eines durchschnittlichen Blitzes.
Zitat von ZoomBee........Und noch eine Frage (passt zwar nicht zum Thema, möchte aber deswegen keinen eigenen Thread aufmachen) - funktioniert das so?
Ja, vorausgesetzt, es sind keine Tasterausgänge sondern irgendwelche Eingänge. Du kannst sogar die Dioden weglassen.
das analoge Bremsen mit der Entladung eines Kondensators (C) passt schon von der Physik her nicht. Der Spannungsverlauf bei der Entladung eines C ist zuerst steil und dann flach gegen Null auslaufend. Die Bremskurve eines Eisenbahnfahrzeugst ist genau umgekehrt, zuerst flach und dann steil gegen Mull - daher der Anhalteruck! Da man an Kompromisse bei der Moba gewöhnt ist, kann man die Bremsung mit Hilfe eines Kondensators in der Praxis durchaus versuchen und sehen, ob es einem gefällt.