RE: Wiener Schaufenster

#176 von lernkern , 19.08.2016 01:02

Hallo Markus.

Sehr schick! Die Remise selbst sieht auf den ersten Blick recht einfach aus, das mag aber täuschen, ich glaube, ich sehe da einiges an Friesen. Ist das durchgehende Gleis ein Streckengleis oder kommt da "nur noch" ein Stück Betriebshof?

Ich weiß nicht, ob du das schonmal gemacht hast, aber: Würdest du den Bau einer Swedtramweiche mal dokumentarisch festhalten? Da hätte ich doch großes Interesse dran. Kaufst du das Sewdtramgleis bei Modellbahntechnik in er Quellenstraße? (Nicht, dass ich da schonmal gewesen wäre, ich bin nur drüber gestolpert...)

Ich habe auch schon öfter über das Auhagen Baukastensystem nachgedacht. Ich finde nur, es läppert sich dann preislich doch ganz schön zusammen, ohne jetzt meine ganzen Sonderwünsche wirklich zu erfüllen...

Viele Grüße

Jörg


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RE: Wiener Schaufenster

#177 von Heldvomerdbeerfeld , 19.08.2016 07:01

Zitat von lernkern
Kaufst du das Sewdtramgleis bei Modellbahntechnik in er Quellenstraße? (Nicht, dass ich da schonmal gewesen wäre, ich bin nur drüber gestolpert...)



Ja, ich glaub das ist auch der einzige in Wien, der die hat.

Übrigens Baukastensystem: was ist mit den Teilen von Modellbahn Engl? Der bietet auch recht umfangreiche Bauteile in Ziegelsteinoptik! Ich bin mal gespannt was du da draus machst!


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RE: Wiener Schaufenster

#178 von H0er , 19.08.2016 14:44

Hallo!

Sehr schön wird deine Remise werden, wenn ich mir deine anderen werke so anschaue!

Toll, auch die Lötungen der Gleise sehen super aus!

Bin gespannt, obwohl nicht so mein Thema!

Liebe Grüße

Gottfried


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RE: Wiener Schaufenster

#179 von 2043er , 20.08.2016 13:20

Hallo zusammen!

Den Gleisbau konnte ich zwar seit meinem letzten Posting nicht weiterführen, jedoch habe ich Zeit gefunden mich mit den Gebäuden zu beschäftigen.

Auhagen bietet für sein Baukastensystem neben Planungsheften ( aktuell wurden 4 Stk. aufgelegt) auch Ausschneidebögen an mit welcher die Gebäude bereits vorab zusammengebaut werden können um eventuelle Fehler oder andere Ungereimtheiten vor der Materialbestellung auszumerzen zum kostenlosen Download an.

Nun bin ich ja doch eher ein neugieriger Kerl und musste natürlich gleich die Ausschneidebögen in ausreichender Anzahl ausdrucken um eine kleine Stellprobe zu machen.


Planungshilfe 1-4 mitsamt Ausschneidebögen. Ein toller Service der späteren Ärger vorbeugt!



Die Relationen zwischen Gleisfeld und Gebäuden wirken stimmig. Vorallem die Wandhöhe der Remise nähert sich entgegen dem Pola-Depot ans Vorbild an und lässt das ganze stimmig wirken. Die Wandteile wurden auf Pappkarton aufkaschiert

Natürlich ist das Auhagen-Baukastensystem nicht billig. Ich denke aber, man bekommt dafür eine ganz gute Basis geboten die man an seine eigenen bedürfnisse anpassen kann. Wie bei allen Modellumsetzungen muss man natürlich auch hier Kompromisse eingehen, aber das ist der geübte Modellbahner ja ohnehin schon gewohnt. So muss ich natürlich auch hier Abstriche hinsichtlich der Fensterteilung und bei anderen Details hinnehmen. Soweit jedoch kein Problem, da es sich wie bisher auch nicht um einen sklavischen Nachbau handeln wird.


Vor der Werkmeisterkanzlei verschiebt der MH-Triebwagen den c2-Beiwagen am - noch - gleislosen Innenhof.

Wie Ihr wohl bereits befürchtet habt, hab ich auch wieder ein Vorbildfoto im Gepäck. Diesmal ein Foto aus 1954. Es zeigt eine ähnliche Situation wie bei meinem vorhergehenden Foto. Ein neu gelieferter Triebwagen posiert gemeinsam mit einem ebenso neugelieferten Beiwagen am Innenhof des Betriebsbahnhofes Erdberg. So eine Zugszusammenstellung war nie im Planverkehr eingesetzt!


Remisen dienten oftmals als Fotokulisse für Werksfotografien



Abschließend möchte ich noch eure Postings/Fragen beantworten.

Zitat von lernkern

Sehr schick! Die Remise selbst sieht auf den ersten Blick recht einfach aus, das mag aber täuschen, ich glaube, ich sehe da einiges an Friesen. Ist das durchgehende Gleis ein Streckengleis oder kommt da "nur noch" ein Stück Betriebshof?



Halo Jörg!

Das links durchgehende Gleis verbindet die übrigen Gleise am Bahnhofsgelände und ist quasi das "Durchfahrtsgleis"


Der Stadtplan von wien.gv.at zeigt die Gleiskonfiguration im Überblick

Zitat von lernkern

Ich weiß nicht, ob du das schonmal gemacht hast, aber: Würdest du den Bau einer Swedtramweiche mal dokumentarisch festhalten? Da hätte ich doch großes Interesse dran. Kaufst du das Sewdtramgleis bei Modellbahntechnik in er Quellenstraße? (Nicht, dass ich da schonmal gewesen wäre, ich bin nur drüber gestolpert...)



Genau, die Gleise beziehe ich von MBT-Suskopf in der Quellenstraße. Postversand direkt aus Schweden über Swedtram wäre zwar möglich, bietet preislich jedoch keine Vorteile, zumal ich hier auch die Biegevorrichtung ausleihen kann.


Zitat von lernkern

Ich habe auch schon öfter über das Auhagen Baukastensystem nachgedacht. Ich finde nur, es läppert sich dann preislich doch ganz schön zusammen, ohne jetzt meine ganzen Sonderwünsche wirklich zu erfüllen...



Du hast leider nicht unrecht, aber vollends zufriedenstellend ist für mich leider kein momentan erhältliches System. Ich denke mit dem Auhagen-Baukastensystem werde ich im Endeffekt ganz zufrieden sein.

Zitat von Heldvomerdbeerfeld

Übrigens Baukastensystem: was ist mit den Teilen von Modellbahn Engl? Der bietet auch recht umfangreiche Bauteile in Ziegelsteinoptik! Ich bin mal gespannt was du da draus machst!



Hallo Michael!

Danke für den Tipp! Ich hab mich auf deren Seite mal umgesehen. Die Wände wirken sehr glatt, beim Vorbild gibt es doch einige Fresken und Vorsprünge. Ich denke ich versuch es erstmal mit dem Auhagensystem.

Lg Markus

Originalfoto aus dem Archiv Siemens




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RE: Wiener Schaufenster

#180 von Lohengrin_Wien , 20.08.2016 13:25

Fesch!

Dann wünsch ich Dir schon jetzt viel Vergnügen mit dem Öffnen der Türen und Ausbildung des Wageninneren!!

LG

Martin.


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RE: Wiener Schaufenster

#181 von 2043er , 24.08.2016 01:12

Hallo zusammen!

Das herrliche Wetter konnte ich nutzen um am Balkon den Lötkolben zu schwingen und Fortschritte beim Gleisbau zu erzielen. Bei einigen Tassen Espresso wurden neben kleinen Anpassungen bei den bereits verlegten Gleisen auch die restlichen 3 Weichen gelötet.

Sommerzeit ist jedoch nichtnur bei mir im kleinen Maßstab Gleisbauzeit, sondern auch beim großen Vorbild!

Wer sich für Gleisbau einen Maßstab größer interessiert, dem empfehle ich untenstehendes Video!



Nun aber wieder zurück zum kleinen Gleisbau der doch etwas weniger Platz in Anspruch nimmt

Entgegen dem ursprünglichen Plan habe ich eine kleine Änderung vorgenommen und die 3 Weichen zu einer Weichengruppe zusammengefasst. Dies erforderte einiges an Anpassungsarbeit bei den Weichenherzstücken und Übergängen. So konnte ich die Weichen jedoch auf einer gemeinsamen Platte unterbringen.


Nachdem die Gußteile von störenden Graten befreit waren, konnte die genaue Lage ermittelt werden. Schnell war klar, dass hier einige Änderungen vorgenommen werden müssen


Eine knappe Angelegenheit war das unterbringen der gesamten Weichenkonstruktion auf der kleinen Platte


Ein kleiner Überblick über die Weichengruppe mitsamt Zufahrtsgleisen


Die Hallengleise 1, 2 sowie 5 wurden bereits verlegt


Die bereits bekannte Garnitur hat jetzt endlich Gleise unter den Rädern

Lg Markus




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RE: Wiener Schaufenster

#182 von 2043er , 25.08.2016 11:13

Hallo zusammen!

Ich muss mich - leider - schon wieder zu Wort melden, auch wenn ich eigentlich kein großer Freund von Doppelpostings bin... ops:

Gestern Mittag konnte ich die Gleisbauarbeiten zur Gänze abschließen. Neben den bereits erwähnten Hallelgleisen 1 - 6 konnte ich durch großzügige Einkaufsplanung auch noch das Reserveschienenprofil welches ich zusätzlich gekauft habe einer sinnvollen Verwendung zuführen.
So wird auch 1 Gleis der anschließenden Halle III dargestellt. Es handelt sich dabei jedoch lediglich um das Gleis welches direkt hinter der Fensterfront verläuft. Es dient hauptsächlich zum Abstellen der Fahrzeuge um keine nackte Fensterfront zu haben.


Früher war alles besser, das hört man regelmäßig wenn man mit Zeitzeugen ins Gespräch kommt. Früher war alles besser, sogar die Zukunft, sagt ja bekannterweiße auch eine Redewendung.
Ob das auf die Straßenbahn auch zutrifft, mag ich nicht beurteilen. Jedenfalls war die Fahrzeugvielfalt und auch die Art der Betriebsabwicklung eine gänzlich andere.
Wurden damals auf den Bahnhöfen noch selbstständig kleinere und größere Reperaturen und Arbeiten durchgeführt, so ist dies spätestens seit der Zusammenlegung vonh Betriebsbahnhöfen Geschichte. Als jeder Betriebsbahnhof noch eigenständig war und nicht einem größeren Bahnhof unterstellt war, lief eben vieles anders.
Es "menschelte" wie man so schön sagt an jeder Ecke. Damals als noch eine große Anzahl an Personal für den Betrieb notwendg war. In der Zeit bevor sich der schaffnerlose Betrieb über das ganze Netz erstreckte, waren für einen Dreiwagenzug 4 Mann Personal erforderlich. Heute undenkbar! Heute wird ein Ulf-Langzug von einem Fahrer gefahren. Damals war eben alles anders.
Die Pausenräume waren keine kahlen Räume wo ein stiller Kaffeeautomat und ein Snackautt in der Ecke stehen. Nein, es waren vielmehr lebendige Orte wo frischer Filterkaffee gekocht wurde und hie und da jemand Würstel zum Geburtstag spendierte. Die Kollegen bedienten sich natürlich gerne und taten ähnliches natürlich auch zum eigenen Geburtstag.

Zwei Bilder aus der guten alten Zeit hat mir Hr. Karl Prucha zur Verfügung gestellt. Sie zeigen einmalige Szenen aus dem Alltag vom Betriebsbahnhof Erdberg. Damals als von einem Museum noch lange keine Rede war. Die Fotos sind um 1960 entstanden.


"Zischer" B 55 auf Gleis 4, Halle II. Die Fahrzeugtype war die erste Neubaugeneration nach dem 2.WK


Lässig lehnt er sich an T1 415 auf Gleis 5, Halle II. Diese Type war bis 1977 im Personenverkehr eingesetzt.


Witzigerweiße baue ich exakt jene Halle noch vor welcher und in welcher die oben gezeigten Fotos entstanden sind!



Ein Überblick zeigt die finale Gleislage mitsamt zusätzlichem Hallengleis


Der nächste Winter kommt bestimmt. G 946 ist bereits mit Pflug ausgestattet und wird derzeit von der Werkstatt einer gründlichen Revision unterzogen um für den nächsten Einsatz fit zu sein. Pepi mustert den Wagen argwöhnisch und fürchtet bereits den kommenden Wintereinsatz auf den luftigen Plattformen...


Bereit für den Nachmittagsverstärker auf der Linie J ist dieser K-Dreiwagenzug. Solche Züge verkehrten zu Betriebsschluss des nahe gelegenen Siemenswerks und wurden daher "Siemensverstärker" genannt. Sie waren das letzte Einsatzgebiet solcher 8-Fenster Dreiwagenzüge


Karl Holzinger konnte 1970 einen solchen Siemensverstärker auf der Rückfahrt zum Bhf. Erdberg fotografieren. Der Zug passiert soeben eine Schnürstelle auf der Erdbergstraße

Mittlerweile bin ich mit den Gebäudefronten schon soweit zufrieden um die Bestellung tätigen zu können. Vorerst gehts aber ans gipsen

Originalfotos freundlich zur Verfügung gestellt von Karl Prucha, vielen Dank!

Lg Markus




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RE: Wiener Schaufenster

#183 von Heldvomerdbeerfeld , 25.08.2016 12:28

Sehr leiwand Markus, immer weiter so!


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RE: Wiener Schaufenster

#184 von Johannes O'Donnell , 25.08.2016 16:14

Servus Markus,
vorzüglicher Modellbau auf kleinstem Raum, den Du hier zeigst. Kannst Du da nicht noch ein Loch in die Vitrine sägen, daß Du wenigstens noch einen Fiddleyard für etwas mehr Fahrbetrieb anflanschen kannst?
@ Michael, ohne Wolfgang Ambros Text Vorkenntnisse (Schifoan), wäre ich bei dem "leiwand" wieder auf dem Schlauch gestanden, schön dass aber noch solche sprachlichen Kleinode existieren und benutzt werden.

Grüße ins Depot sendet Johannes


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RE: Wiener Schaufenster

#185 von Heldvomerdbeerfeld , 25.08.2016 21:57

Zitat von Johannes O'Donnell

@ Michael, ohne Wolfgang Ambros Text Vorkenntnisse (Schifoan), wäre ich bei dem "leiwand" wieder auf dem Schlauch gestanden, schön dass aber noch solche sprachlichen Kleinode existieren und benutzt werden.



Das ist doch kein sprachliches Kleinod Johannes! Umgangssprachlicher Standard triffts eher


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RE: Wiener Schaufenster

#186 von zehkuppler , 25.08.2016 22:16

eh!
(sagt das genug?)

Ich oute mich an dieser Stelle nochmals als bekennender Wien-Fan! Die Fahrt mit einer Bim sollte jeder einmal im Leben erlebt haben. Spätestens kurz vor dem End’!


allen Stummis immer genug Strom am Gleis und im Hirn wünscht
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RE: Wiener Schaufenster

#187 von lernkern , 26.08.2016 01:25

Hallo Markus.

Toller Gleisbau! Vielleicht sollte ich mich auch irgendwann mal an eine Swedtram-Weiche wagen...

Zitat von 2043er

Karl Holzinger konnte 1970 einen solchen Siemensverstärker auf der Rückfahrt zum Bhf. Erdberg fotografieren. Der Zug passiert soeben eine Schnürstelle auf der Erdbergstraße



Ein schönes Bild! Ich kann verstehen, was eine Schnürstelle ist: Ein kurzer eingleisiger Abschnitt in einer ansonsten zweigleisigen Strecke, richtig? Hatten die irgendeinen Zweck?

Edit: Das Auto müsste ein Ford 12m sein...

Viele Grüße

Jörg


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RE: Wiener Schaufenster

#188 von kölnischwasser , 26.08.2016 18:05

Hallo Markus,

da das zweite Wiener Schaufenster schon so rasant fortgeschritten ist, muss ich mich hier doch mal wieder melden. In anderen Beiträgen liest man manchmal von "Modellbahn-Müdigkeit im Sommer"; aber so etwas scheint ihr in Wien nicht zu kennen

Die Weichengruppe gefällt mir gut und in Kombination mit den Auhagen-Planungshilfen ist schon jetzt erkennbar, dass hier wieder etwas Sehenswertes entsteht. Über das Hallengleis bin ich beim ersten Blick auf die Bilder schon gestolpert... Deshalb danke für die Erklärung.
Vielleicht kannst du bei Gelegenheit mal etwas zu den Fahrmöglichkeiten auf dem Diorama schreiben. Unter den einzelnen Weichenzungen sind ja die immer gleichen Bohrungen zu sehen. Ist das für den Weichenantrieb oder für die Stromzufuhr?

Apropos Fahrmöglichkeiten: Vergiss dabei nicht die Straßenbahn hinter der Fensterfront. Wäre sicherlich ein Hingucker, wenn diese zwischenzeitlich langsam aus dem "Bild" fährt Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!


Grüße aus Köln

Jens

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RE: Wiener Schaufenster

#189 von Johannes O'Donnell , 26.08.2016 21:47

Tja, die Sache ist die, dass der sportliche Sommer für unsere österreichischen Freunde eher verhalten ausgefallen ist. Zuerst die Euro, wo Alaba & Co. deutlich hinter den Erwartungen blieben, dann die Olympiade, wo die Athleten der Alpenrepublik zielstrebig so ziemlich jedes Stockerl umschifft haben und zuletzt das neuntmalige Scheitern der Mateschitz Kicker in der Champions League Quali....da kann man sich entweder in Fatalismus und schwarzen Humor stürzen - oder man widmet sich der Modellbahn. Das ist eine produktive Art der Frustbewältigung, die uns allen am besten gefällt. Wenigstens da seid ihr Spitzenklasse...und der nächste Winter kommt bestimmt, da sieht die Welt wieder änderst aus.
Viele Grüße Johannes


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#190 von Transalpin , 27.08.2016 01:24

Zitat von Johannes O'Donnell
Tja, die Sache ist die, dass der sportliche Sommer für unsere österreichischen Freunde eher verhalten ausgefallen ist. Zuerst die Euro, wo Alaba & Co. deutlich hinter den Erwartungen blieben, dann die Olympiade, wo die Athleten der Alpenrepublik zielstrebig so ziemlich jedes Stockerl umschifft haben und zuletzt das neuntmalige Scheitern der Mateschitz Kicker in der Champions League Quali....da kann man sich entweder in Fatalismus und schwarzen Humor stürzen - oder man widmet sich der Modellbahn. Das ist eine produktive Art der Frustbewältigung, die uns allen am besten gefällt. Wenigstens da seid ihr Spitzenklasse...und der nächste Winter kommt bestimmt, da sieht die Welt wieder änderst aus.
Viele Grüße Johannes



Ja, das kann man durchaus so sehen, dazu kam dann noch ein ziemlich kühles Wetter, zumindest im Westen Österreichs, das ausgedehnte Wanderungen (Schneefall auf 2000m im August) oder Baden gehen, wirkungsvoll verhindert hat.


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RE: Wiener Schaufenster

#191 von 2043er , 31.08.2016 00:30

Schönen guten Abend zusammen!

Danke für die zahlreichen Postings seit meinem letzten Update! Es freut mich, dass so ein Randthema doch seine Stammbesucher bekommen hat. Am Ende des Postings gehe ich auf eure Antworten/Fragen ein.



Betriebsbahnhof Erdberg, heute ein Museum...


...bis 1990 eine normale Remise

Der Betriebsbahnhof Erdberg besteht seit 1901 und wurde bis 1926 immer weiter ausgebaut bis er seine jetzige Größe erlangte.
Er beherbergte bis Juli.1990 neben den Stammlinien T und J auch Züge der Linie 18, 75, 78 sowie 80 und einige andere Linien.
Das Areal ist eines der letzten zur Gänze erhaltenen Areale aus der Jahrhundertwende und wurde, behutsam modernisiert, im Jahr 2014 als neues Verkehrsmuseum wiedereröffnet. Der Standort Erdberg wurde bereits seit 1992 zur Gänze als Straßenbahnmuseum genutzt.
So erstreckten sich neben einer Museumswerkstätte wo die große Zahl an Fahrzeugen betriebsbereit unterhalten wurde auch eine große Ausstellungsfläche geschaffen welche sich über die Halle 2-4 erstreckte.
Im heutigen Museum wurde die Ausstellungsfläche verkleinert um die Betriebsfahrzeuge der beiden Oldtimervereine auch hier am Standort Erdberg unterstellen zu können. Die Halle 4, ein Stahlbetonbau aus 1926 ist seither nichtmehr für die Museumsbesucher geöffnet.


Ein Stahltübbing der ersten Generation aus der Zeit des U-bahnbaus um 1970 neben einer Zweiwagengarnitur aus 1928/29

Natürlich wird es sich nicht um einen 1:1 Nachbau handeln. Dafür fehlen mir zum einen die Vorbildfotos von "anno dazumals" und zweitens - und das ist eigentlich der Hauptgrund - sollen auch Sachen nachgebaut werden die in Erdberg an anderer Position untergebracht werden, dazu jedoch später mehr.

Heute vormittag wurde bereits der erste Teil meiner Bestellung von Auhagen geliefert. Die Farbe des Mauerwerkes unterschiedet sich doch ziemlich stark von den Auhagenbauteilen. Hier werde ich wohl gänzlich neu lackieren müssen. Ich denke nicht das hier eine einfache Alterung ausreichend sein wird.
Ich habe eigentlich gehofft, dass die Fensterstreben bei den großen Fenstern erhaben sind und ich sie so in der gleichen Farbe einfärben kann wie die übrigen Fenster. Leider sind die Fensterstreben aber nur aufgedruckt. Nunja, soll schlimmeres passieren!


Die ersten Auhagenteile sind eingetroffen

Von der Passgenauigkeit der Bauteile bin ich jedenfalls sehr angetan!

Rahmenbedingungen sind wichtig...

Daher habe ich in den letzten Tagen wieder Rechteckleisten mit 5*5mm auf die Grundplattenkanten geklebt um einen exaktne Abschluss zum Abziehen der Moltifilloberfläche zu haben. Man könnte die Leisten wohl auch nageln, ich habe mich aber fürs verkleben mit wasserfestem Holzleim entschieden. Das erscheint mir ausreichend.
Lediglich die Höhendifferenz von 0,5mm zwischen Schienenoberkante und der Holzleiste muss durch Schleifen mit 120er Schleifpapier beseitigt werden.


Die Holzleisten wurden während dem Aushärten von Zwingen in der richtigen Posistion gehalten.

Für die Fläche verwende ich wieder Moltofill. Wie an der Packung angegeben im Mischungsverhältniss 1:2. AUch gelangt wieder meine große Abziehspachtel mit knapp 250mm Kante zum Einsatz.


Ziemlich wild schaut die Oberfläche direkt nach dem Auftragen des Moltofill aus. Die Oberfläche wird nach dem Aushärten glattgeschliffen.


Zitat von kölnischwasser
In anderen Beiträgen liest man manchmal von "Modellbahn-Müdigkeit im Sommer"; aber so etwas scheint ihr in Wien nicht zu kennen



Hallo Jens!

Ich genieße das Arbeiten auf der Loggia bei Sonnenschein an meinen freien Tagen. Im Winter widme ich mich dann eher den Fahrzeugumbauten. Das lässt sich auch im Keller ganz gut bewerkstelligen und die Lackierung gelingt im freien ohnehin nicht so gut wie meine Erfahrung gezeigt hat.

Zitat von kölnischwasser

Unter den einzelnen Weichenzungen sind ja die immer gleichen Bohrungen zu sehen. Ist das für den Weichenantrieb oder für die Stromzufuhr?



Die Bohrungen unter der Weiche dienen zur Aufnahme der Weichenzungen. Die Stromzufuhr erfolgt über die Leiterplatten. Einen Weichenantrieb habe ich nicht vorgesehen, da die Weichen ohnehin nicht elektrisch befahren werden.

Zitat von lernkern
Ich kann verstehen, was eine Schnürstelle ist: Ein kurzer eingleisiger Abschnitt in einer ansonsten zweigleisigen Strecke, richtig? Hatten die irgendeinen Zweck?



Hallo Jörg!

Korrekt! Die Schnürstellen waren durch viele Umstände notwendig.

Zum einen gab es damals noch vielerorts alte Häuser die aus der Häuserflucht herausragten und nicht geschleift wurden. Der Verkehr und auch die Fahrpläne war damals nicht so dicht wie heute und so waren diese Schnürstellen auch betrieblich kein Problem.

Weiters waren auf langen eingleisigen Strecken bei solchen Ausweichen auch im Fahrplan Zugsbegegnungen vorgesehen. Um den Fahrer daran zu erinnern, dass er hier den Gegenzug abwarten musste, wurden an den Querdrähten der Oberleitung eigene Erinnerungssignale angebracht.

Die Linie 13, sie verkehrte in etwa auf der Strecke des heutigen 13a, vom Südbahnhof zur Alser Straße, gab es sogenannte "Geschäftsausweichen" wo die Züge, wenn die Geschäfte im Straßenverlauf mit LKWs beliefert wurden mittels Gleiswechsel aufs linke Gleis fuhren und so die LKWs umfuhren. Das wäre wohl heute nicht so möglich. Die meisten Autofahrer sind ja schon überfordert die Haltelinie vor einer Ampel einzuhalten...

Lg Markus

Originalfoto von K. Holzinger, 1972




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RE: Wiener Schaufenster

#192 von Wolfgang_EpoIV , 31.08.2016 07:49

Hallo Markus,
ich bin ja wirklich nicht der Straßenbahnfahrer (obwohl ich glaub in Salzburg gab´s auch mal eine). Was Du hier zeigst und auf die Beine - sorry Schiene - stellt ist wirklich beeindruckend !
Vor allem die Ergänzung mit den Originalbildern und Hintergrundinformationen ist super, herzlichen Dank dafür.

Deine Details sind auch eine gute Anleitung bei meinem Bau. Bin zwar noch nicht soweit eigene Schienen zu bauen, aber wer weiß.
Cool auf jeden Fall und liebe Grüße aus Salzburg.

Wolfgang



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RE: Wiener Schaufenster

#193 von Transalpin , 31.08.2016 08:29

Hallo Markus,

ich kann mich Wolfgang nur anschließen. Du machst aus einem Thema, das jetzt nicht unbedingt meines wäre, eine interessante Geschichte, bei der man gerne weiterliest, oft ohne auch einen Beitrag zu schreiben.
LG,

Bahram


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#194 von H0er , 31.08.2016 09:17

Hallo!

Super Modellbau, KLASSE!

Wegen Oberleitung, helfe ich gerne wobei ich nicht genau weis wie, wenn ich deinen Weichenbau sehe dann darf ich sagen aller erste SAHNE!!!

SUPER, ich darf mich Transalpin anschließen, ist nicht mein Thema aber DU machst es zu meinem!

GEFÄLLT mir!

Liebe Grüße

Gottfried


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#195 von 2043er , 01.09.2016 01:28

Hallo zusammen!

Den heutigen Tag konnte ich nutzen um den Gebäudebau weiter voranzutreiben.

Neben dem kürzen der Fensterfront um knapp 6mm habe ich auch die Hallenfront soweit fertiggestaltet, dass ich mich nun dem Bau der Tore widmen kann.
Die Tore selbst möchte ich aus Polystyrol bauen. Ich habe bereits bei den Fassadproblemlose enteilen Polystyrolwinkel verwendet und war über die Verarbeitung sehr erstaunt. Gemeinsam mit dem ein oder anderen Detail aus Metall oder Draht sollte hier ein gutes Gesamtbild erreicht werden...


Der Überblick lässt nun erstmals die Dimensionen erahnen...

Aus einem kurzen Gleisrest habe ich in der rechten Anlagenkante noch ein kurzes Gleis eingepasst. Hier soll jedoch kein Zug abgestellt werden sondern die Werkstatt Ihren Platz bekommen. Hinter den großen Fenstern werden Fahrschalter revidiert oder Achslager geschmiert und Wagen überprüft. Werkbänke bieten genügend Platz für Werkzeug und Arbeitsgeräte. Die Hallenfront lehnt nur an der Wand und ist daher nicht gerade.

Im Innenhof werden die Fahrzeuge der Fahrer geparkt und div. Geräte gelagert welche nicht so oft benötigt werden. Weiters werden Utensilien für die Werkstatt angeliefert und im Magazin verstaut.


Eine erste Stellprobe unter dem neugebauten Hallenportal.

Kleinigkeiten müssen am Portal noch verbessert und nachgearbeitet werden. Die Kamera offenbart hier Dinge die man mit freiem Auge nicht wirklich erkennen kann. Die Verbindung der beiden Hallen ist einstweilen nur provisorisch mit Polystyrol hergestellt. Der finale Zusammenbau erfolgt nach Lakcierung und Alterung.

Die ersten Details habe ich bereits vorbereitet, ich konnte leider nicht wiederstehen obwohl die Schleifarbeiten am Gleisfeld noch nicht abgeschlossen sind


Eine Oberleitungsrosette, ein feines Ätzteil von Sedlacek wird in eine 0.5mm Bohrung montiert

Wo wir schon bei Gesamtbild sind, lege ich mir gleich selbst den Finger in die Wunde und komme zugleich auf die Alterung bzw. Lackierung zurück.
Die Farbgebung der Wandteile entspricht leider überhaupt nicht der meines Vorbildbaus. Daher habe ich heute erste Tests an Reststücken vorgenommen um die Wirkung zu testen.


Nunja, stark ausbaufähig wie ich meine. Die Farbgebung überzeugt mich noch nicht.

Mal schaun wieweit ich in den nächsten Tagen mit der Remise komme. Zu Tun gibts jedenfalls noch genug



Lg Markus




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#196 von 2043er , 27.09.2016 00:15

Schönen Abend zusammen!

Mein letztes Update hier im Forum ist nun doch schon einige Zeit her. Geschehen ist in den letzten 3 Wochen nicht viel. Erstmal war Urlaub angesagt und so waren wir insgesamt knapp 2300km unterwegs. Neben einigen Tagen in der Schweiz haben wir auch Tirol sowie Niederösterreich heimgesucht.

Die letzten Tage habe ich versucht mich mit Gartenarbeit vom Modellbahnentzug abzulenken. Neben Birken und zwei Tannen mussten auch einige Sträucher diesen Arbeitseinsatz mit ihrem Leben bezahlen. Jednefalls konnte ich die letzten warmen Spätsommertage im Garten sinnvoll nutzen.

Zurück in Wien zeigte sich das Wetter zu meinem erstaunen auch wieder von der besten Seite und ich konnte wieder die Terasse in Beschlag nehmen und am Schaufenster weiterarbeiten.

Bereits vor dem Urlaub habe ich begonnen die Wandteile am Anbau sowie an der angedeuteten Wagenhalle zu altern. Tore und Fenster wurden seperat mittels Airbrush lackiert und eingeklebt.


Wer hat denn schon wieder vergessen die Tür zu schließen...

Nachdem die einzelnen Wandsegmente eine hohe Passgenauigkeit aufwiesen, war auch eine Kombination abseits der Kombinationen welche herstellerseitig vorgesehen waren kein Problem und nur geringe Anpassungen erforderlich. Das einpassen der Gebäude erfolgt erst noch Abschluss der Pflasterarbeiten. Die Randsteine für die Rasenflächen wurden wie auch beim ersten Schaufenster aus 1,5mm Evergreen L-Profilen hergestellt und mittels Kraftkleber auf die Moltofilloberfläche geklebt.


Durch einen unachtsamen LKW-Fahrer wurde der Oberleitungsmast verbogen. Der Warnanstrich wurde natürlich erst nachträglich angebracht...

Den heutigen Nachmittag habe ich mit Pflasterarbeiten verbracht und war erstaunt wie groß der Innenhof doch ist...

Fertig gepflastert wurde jedenfalls nur knapp 1/4 des Remisengeländes.


Ein Blick quer durch den Hof


Wie hier gut zu erkennen ist, fehlen am ganzen Areal noch einige Warnanstriche und Verschmutzungen an den Fassaden

Nach der Alterung der übrigen Fassadenteile werden dann die großen Bogenfenster eingeklebt und die Tore -welche ich erst bauen muss- eingepasst...

Lg Markus

Das Originalforo von Karl Holzinger zeigt den Betriebsbahnhof Erdberg im Jahr 1972




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RE: Wiener Schaufenster

#197 von Schienenchaos , 28.09.2016 00:56

Hallo Markus!
Ein wahrlich überragendes Emsemble, das die Stimmung der alten Tramway im Betriebsbahnhof Erdberg hervorragend wiederspiegelt!
Und allein die Mühe bei der vorbildgerechten Plasterung! Wirklich sehr gut gelungen!
Langsam sollte ich mit meinen Modulen auch wieder ein wenig weiterkommen, deine Arbeit animiert jedenfalls ungemein!

Das LKW-Opfer ist von Sedlaceck, oder? Was kannst du zur Verarbeitung sagen?

LG aus Sievering
Benedikt




1/2022: Gipspflaster aus dem Laser


 
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RE: Wiener Schaufenster

#198 von 2043er , 11.10.2016 21:58

Schönen Abend zusammen!

Seit meinem letzten Posting konnte ich einige Arbeiten erledigen welche der Remise nun endlich ein "Gesicht" verleihen. Neben dem Abschluss der Pflasterarbeiten konnten auch bereits die Dachgleiche gefeiert werden. Auch die ersten - zugegeben sehr - kleinen Details konnten geschaffen werden sowie das erste Fleckerl Wiese begrast werden!

Die Pflasterarbeiten waren ziemlich langwierig - egentlich genauso langwierig wie erwartet. An mehreren Abenden wurden die Pflasterreihen markiert und geritzt. Waren die Augen zu Beginn der Arbeiten noch für mehrstündiges Arbeiten zu begeistern, verweigerten sie bald darauf Ihren Dienst und forderten nach knapp 60' eine Ruhepause ein. Meine Finger stimmten den Augen zu und so zog sich die Pflasterritzerei endlos hin...


Endlich geschafft! Die Pflastersteine haben wie auch die Fassaden bereits den ersten Farbauftrag erhalten

Links sind die Türschaniere zu sehen welche ich in einem Anbau getarnt habe. Die Dachfläche entstand aus 0,5mm Polystyrolplatten welches auf L-Profilen aufliegt und von Polystyrolstützen getragen wird. An den Seitenwänden des Regals dienen Holzleisten als Auflagefläche um ein eventuelles durchhängen zu verhindern. Das Dach selbst wird erst zu einem späteren Zeitpunkt gestaltet. Hier bin ich noch unschlüssig welche Materialien ich verwenden werde.


Fahrdrahthalter von Sedlacek wurden montiert

Die Fahrdrahthalter habe ich verkehrt montiert um sie besser in den Wandteilen verkleben zu können. Diese kleine Schummelei wird später nicht auffallen und den Fahrdraht hoffentlich nicht hängen lassen flaster:
Der Fahrdraht wird wie bereits bei der Ringstraße zwischen den Masten abgespannt. Diesmal verwende ich jedoch feinen 0,3mm Bronzefederdraht.


Die offene Werkstatt lässt Ein- und Durchblicke zu

Die anfänglich so nicht geplante Werkstättenhalle (Halle I) habe ich nun gänzlich offen gestaltet. Hier wird später noch eine Werkstatteinrichtung Platz finden. Die Dachkonstruktion entstand spontan und wurde aus verschiedenen Polystyrolprofilen zusammengeklebt.

Jetzt wo die groben Arbeiten abgeschlossen waren konnte ich den Grasmaster anwerfen und mich ans Pflanzen wagen.


Warnanstriche an Masten und Gebäudekanten weisen auf einen geringen Abstand zum Gleisbereich hin. Am Hallengleis wartet ein Triebwagen auf den nächsten Einsatz


Die Sandkiste - diesmal an prominenter Stelle ermöglicht den Fahrern vor der Ausfahrt bei Bedarf die Sandvorräte in den Zügen aufzufüllen. Bis Ende der 70er Jahre gab es zwei verschiedene Körnungen!

Entgegen den ersten Begrasungsversuchen bei der Ringstraße habe ich dismal verschieden farbige sowie unterschiedliche Faserlängen verwendet. Der Eindruck ist zwar nicht ganz so wie erhofft, aber besser als befürchtet. Ich wollte eigentlich eine eher trockene Grasfläche darstellen welche schlecht gepflegt ist. Nun hat sich aber herausgestellt, das der Wasserhydrant welcher dort untergebracht ist anscheinend ein Leck in der Zuleitung hat und daher die Wiese dort so prächtig gedeiht...
Verschiedene Sträucher und Efeu sollen das Erscheinungsbild dann in weiterer Folge noch abrunden.

Ich konnte mich natürlich auch wieder nicht zurückhalten und habe auch am Fahrzeugsektor weitergearbeitet, aber das ist eine andere Geschichte

Ihr seht, es geht voran. Das Ende ist aber trotzdem noch lange nicht in Sicht und das ist auch gut so

Lg Markus




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RE: Wiener Schaufenster

#199 von lernkern , 12.10.2016 13:13

Hallo Markus.

Zitat von 2043er
Auch die ersten - zugegeben sehr - kleinen Details konnten geschaffen werden sowie das erste Fleckerl Wiese begrast werden!



Naja, allzuviel Wiese wird's ja nach der ganzen Ritzerei nicht werden...

Einfach toll, dein Depot!

Viele Grüße

Jörg


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RE: Wiener Schaufenster

#200 von Heldvomerdbeerfeld , 14.10.2016 11:44

Markus, ich habs dir ja schon geschrieben: diese Ritzerei muss endlos langweilig und stupide sein. Aber das Endergebnis wars defintiv wert!


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