Hallo Fans!
Ich habe getestet und getest, es war eine stundenlange Arbeit, die beiden Loks annhäernd auf das gleiche Geschwindigkeits-Niveau zu bekommen, ohne die Geschwindigkeitskurven programmiertechnisch anpassen zu können.
Ich will gerne kurz berichten, was ich gemacht habe:
Ich habe es m.E. auch mit meinen bescheidenen Mitteln (Ausstattung) und ein bisschen Logik hinbekommen, es sein denn, Ihr seid mit dem Ergebnis nicht zufrieden, dann müsste ich noch mal ran!
Ich habe - wie von einigen Experten empfohlen - die Lokdecoder angepasst, aber auch die Software bei Rocrail auf die gleichen Werte gesetzt, das ist zwingend nötig!
Dabei habe ich die beiden Loks aus Sicherheitsgründen in einem Abstand von 30 cm fahren lassen, um keine Schäden bei einer Aufholjagd der hinteren Lok herbeizuführen.
Ich habe sodann die Geschwindigkeiten beider Loks weitestgehend in folgenden - in der Praxis benötigten - Eckpunkten angepasst und die schnellere vordere Lok (E-144) an die langsamere Lok in den verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen angeglichen:
1. Vmax (100 kmh)
2. VReise (80 kmh)
3. Vmid (60 kmh)
4. Vmin (20 kmh)
Ich habe zunächst die beiden Loks in der Geschwindigkeit Vmax getestet und diese 5 Runden (= 40 Meter) fahren lassen, um eine gewisse "Langzeitwirkung" zu haben, obwohl ich später zusätzlich die vorgesehene Rundenzahl (2) bis zur Rückkehr in den "Heimatblock" ebenso abgefahren bin.
Sodann habe ich den Decoder in den Geschwindigkeiten für 80 kmh, 60 kmh und 20 kmh getestet, wobei erkennbar war, dass natürlich eine Anpassung der Vmin oder Vmid zu einer Veränderung in den anderen Geschwindigkeitsbereichen geführt hat. Also, der Kurvenverlauf ist - wie zu erwarten - dann unterschiedlich. Das ist das Problem, warum es so lange dauert, denn man muss versuchen, in allen Geschwindigkeitsbereichen akzeptable Werte zu erhalten.
Da man diese Mammutaufgabe ja nicht regelmäßig durchführt, ist es sicherlich akzeptabel.
Ich habe durch die zahlreichen Umprogrammierungen der führenden Lok nunmehr folgende Wert erreicht und wäre für Eure Meinung dankbar, ob diese akzeptabel sind, so dass ich die beiden Loks in der Mehrfachtraktion fahren lassen kann:
Geschw Lok1 /Lok2 in kmh 9 / 20 , 59 / 60 , 67 / 80 , 98 / 100
Abweichung in Prozent Vmin , Vmid , VReise , Vmax
Laufleistung: 5 Runden (40 Meter) 0,75% , 0,75% , ? , 0,3%
Laufleistung: 2 Runden (16 Meter) 0,02% , 0,70% , 0,125% , 0,3%
Für mich relevant ist in erster Linie der Bereich um die 60 - 80 kmh, mit denen die Loks gefahren werden; lediglich beim "Einparken" in den "Heimatblöcken" wird ja mit niedriger Geschwindigkeit gefahren, das aber auch nur für kurze Strecken von 30 bis 50 cm.
Ich glaube, mit den Ergebnissen kann ich angesichts der bescheidenen vorhandenen Mitteln - was die technische Ausstattung zur Progarmmierung der Decoder betrifft - ganz zufrieden sein.
Die Tests haben aber auch gezeigt, dass auch die Einstellungen bei Rocrail auf die gleichen Geschwindigkeiten anzupassen sind, sonst ist die Veränderung des Decoders wirkungslos. Man kann auch nicht etwas erreichen, wenn man die Werte bei Rocrail zusätzlich zu den Veränderungen der Decoder minimal verändert; das ist ohne Belang. Sie müssen nach meinen Erkenntnissen identisch eingestellt werden.
Ich würde mich freuen, wenn die Experten hier ihre Meinung kundtun, ob ich es wagen kann, die beiden Loks unter diesen Bedingungen in der Doppeltraktion fahren zu lassen!
Viele Grüße
Jürgen