RE: H0f Trümmerbahn

#1 von hanulleff , 12.11.2015 17:42

Hallo Feld-, Wald- und Wiesen(?)-Bahner,

nach langem Mitlesen und -lernen möchte ich hier endlich mein seit Jahrzehnten erstes MoBa-Projekt vorstellen.
Es soll ein Diorama werden, das in der Regel autonom agiert, wo man aber auch mal selbst Hand anlegen kann. Spurweite ist H0f und das rollende Material sind Feldbahnen und Loren, weshalb es hier in dieses Forum passt.

Das Thema meines Dioramas ist: Trümmerbahn. Warum? Eigentlich nur, weil ich ein begrenztes Thema haben wollte – und weil ich ein schönes Bild in einer Zeitung gesehen habe:


(Aus: Westfälische Nachrichten, Ende September 2015)

Das Bild gehörte zur Ankündigung einer Foto-Ausstellung zur Nachkriegszeit in Münster, zu der auch ein Buch erschienen ist (Axel Schollmeier, Ende und Anfang, Aschendorff Verlag 2015). Es sind sowohl in der Ausstellung als auch im Buch weitere Fotos zum Trümmerbahneinsatz enthalten, auch wenn dies nicht das Hauptthema ist. Auf jeden Fall gibt es darin genug Motive, die ich als Vorbild für ein Trümmerbahn-Diorama hernehmen kann.

Kurz im Internet recherchiert, zeigte sich, dass es bisher erst wenige Anlagen mit diesem Motiv gab. Bekannt ist sicher Dieter Frisch aus Berlin, der mit seiner Berliner Trümmerbahn auf H0e schon auf vielen Veranstaltungen zu sehen war (z.B. https://youtu.be/aHXbgLtDIwg ). Dann gab es im Mikro-Ticker 1/2013 einen Artikel „Busch Feldbahn als Trümmerbahn“ mit Bildern einer Anlage, deren Ersteller und Ort ich nicht kenne. Mir liegt auch nur ein Ausschnitt aus dem Artikel vor. Andere Trümmerbahn-Modelle habe ich nicht gefunden.

Zentrales Motiv meines Dioramas soll der Transport des innerstädtischen Trümmerschutts auf einen innerstädtischen großen Platz sein. Das entspricht einem Teil des realen Vorbilds, wird aber im Modell noch einmal auf etwa ein Zehntel der Strecke verkürzt. Ich will mich nämlich auf eine Fläche von 140x40 cm beschränken. Warum? Einfach, weil ich gerade ein MDF-Brettchen dieser Größe herumliegen und deshalb meine Gleisplanung auf dieses Format ausgelegt habe.

Die Elemente, die im Diorama dargestellt werden sollen, stehen auch schon einigermaßen fest. Es sind:
- als Ziel der Trümmerbahn eine Rampe, wo der Schutt abgekippt wird,
- Gleise, die teilweise über noch nicht verräumten Schutt geführt werden,
- Durchfahrten durch halb zerstörte Häuserarkaden
- Durchfahrt durch ein Schlossportal (davon gibt es tatsächlich ein Vor-Bild),
- halb geräumte Straßen, auf denen auch Gleise provisorisch verlegt sind,
- ein Flüsschen mit zerstörter Brücke und Furt aus Schutt,
- Schleifen an beiden Enden (Hundeknochen),
- an einem Ende einige Rangiergleise und ein Ausweichgleis,
- natürlich eine Stelle, an der die Loren beladen werden.

Weitere Optionen fallen mir noch ein, aber erst mal muss ich überhaupt starten.

Ihr glaubt nicht, dass das alles auf 140x40 cm passt? Doch, natürlich. Hier gab es schon ganz andere tolle Anlagen zu bestaunen. Dies hier ist meine eigene erste Lösung:



Der Gleisplan ist mit XtrkCAD erstellt, als Bitmap exportiert und in Gimp mit den Straßen- und Gebäude-Layern versehen worden. Hinweis: es führt eine Schleife durch den Bunker „unterirdisch“ (also unter dem Schutt) von innen zum Eingangsportal der Palastruine. Das zur Planung verwendete Gleismaterial ist ausschließlich Busch H0f-Gleis. Leider sehr teuer: ca. 500€.

So weit für heute. Im nächsten Post schreibe ich über das rollende Material.

Immer schön zwischen den Gleisen bleiben,
Reiner


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RE: H0f Trümmerbahn

#2 von A.Tammen , 12.11.2015 18:19

Moin Reiner,
da hast du dir ja was vorgenommen. Um die Kosten etwas zu reduzieren kannst du Mini Club Gleise nehmen, dar unter Magnetband. Hier im Forum findest du genug Artikeln über das verlegen der Gleise. Mit Any Rail kannst du deinen Gleisplan 100 %tig in erstellen und auch 1 zu 1 ausdrucken, dann kann man sich am besten ein Bild von der Anlage machen.
Netten Gruß
Artur


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RE: H0f Trümmerbahn

#3 von doerphof ( gelöscht ) , 12.11.2015 19:42

Moin Reiner,

ein wirlich interessantes und außergewöhnliches Modellbahn-Thema! Mir gefällt der Gleisplan. Die Fläche ist ja für meine H0f Verhältnisse riesig .

Noch ein paar Worte zum Gleismaterial: Es ist zwar möglich mit Miniclub-Gleisen und unterlegten Blechstreifen eine Gleistrasse zu bauen, aber am besten fahren die kleinen Loks immer noch auf den Original-Gleisen. Auch wenn die Preise sehr grenzwertig sind, würde ich bei der Größe der Anlage beim Original bleiben.

Ich bin sehr gespannt auf Deine weiteren Berichte... Hast Du vor die Lok-Zwerge zu digitalisieren???

Grüße Klaus


doerphof

RE: H0f Trümmerbahn

#4 von Frank Homann ( gelöscht ) , 12.11.2015 21:00

Hallo Rainer,

eine interessante Planung die du hier eingestellt hast, ich bin jetzt schon gespannt wie es weiter geht.
In der Eisenbahnromantik war mal ein Beitrag über die Trümmerbahn in Karlsruhe,
https://www.youtube.com/watch?v=hH6BMYtbSss ab Minute 26:52

Ich kann mich noch an einer mehrteiligen Serie über den Bau einer Trümmerbahn in der MAZ (Modell-Auto-Zeitschrift)
erinnern, muss so Mitte der 80er gewesen sein, damals waren grade die Pola Gebäude neu im Handel.

Gruß Frank


Frank Homann

RE: H0f Trümmerbahn

#5 von myfo , 12.11.2015 22:35

Sali Reiner

Na das ist ja mal eine megacoole Idee!

Als wir hier rein schauten, sagte die Mylina spontan: "Moar, warum ist mir sowas ned eigefallen?"

Wir werden auf jeden Fall öfters reinschauen und freuen uns auf die Umsetzung!

LG
Follet&Mylina


Neu was wäre wenn... Bannewitz! https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...748807#p1748807


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RE: H0f Trümmerbahn

#6 von hanulleff , 13.11.2015 00:17

Liebe Stummies,

danke für die freundliche Aufnahme. Gerade erst habe ich das Thema eingestellt und schon so viele Anmerkungen. Da komme ich am Ende noch in Zugzwang Ich will lieber gleich sagen, dass es nicht so schnell voran gehen wird. Wir haben jetzt leider Pflegefälle in der Familie, die natürlich Vorrang haben. Aber von Zeit zu Zeit wird es etwas geben, versprochen.

@Arthur

Ich habe im Vorfeld verschiedene Versuche angestellt, was die Gleise angeht. Die Ergebnisse werde ich im Thread demnächst auch mal vorstellen. Vom Gleisbild her gefiel mir am Besten die Kombination vom Schwellenband von DK-Model aus Tschechien und Peco IL1 (Code 60). Das Schwellenband ist zwar für TTe und deshalb sind die ein wenig dichter als H0f- Feldbahngleis, es entspricht aber durchaus den Bildern von den Trümmerbahnstrecken aus dem angegebenen Buch. Allerdings traue ich mich noch nicht an die Weichen heran. Magnetband habe ich versucht, das verträgt sich aber nicht mit den diversen elektronischen Schaltungen, die ich noch plane. Zunächst und für dieses Projekt bleibe ich deshalb bei dem Busch-Gleis.
Übrigens: als Linux-Fanatiker (Isch habe gar kein Windows) kommt für mich Any Rail leider nicht in Frage.

@Klaus

Ja, auf meiner Fläche könnte ich einige Exemplare von Deiner Anlage unterbringen. Aber wenn meine demnächst bei ihrer „Größe“ auch nur halb so fantastisch wird wie Deine, werde ich sehr stolz sein!
Zur Digitalisierung bereite ich gerade einen eigenen Post vor. Noch habe ich nicht alles an Infos zusammen. Jetzt nur so viel: Ja.

@Frank

Danke für den Hinweis auf den Film. Sehr interessant für mich.
Die 80er MAZ habe ich verpasst. Gibt es da irgendwo ein Register und die Möglichkeit, antiquarisch zu bestellen?

@Follet&Mylina

Danke für die nette Begrüßung. Ich bin sicher, Mylina wäre das auch noch eingefallen – ich war nur ein kleines Bisschen schneller

Zum Abschluss noch ein Ausschnitt aus einem Bild aus dem angesprochenen Buch:



Kennt jemand eine Bezugsquelle für einen Seilbagger wie den gezeigten?

Bleibt immer in der Spur,
Reiner


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RE: H0f Trümmerbahn

#7 von Frank Homann ( gelöscht ) , 13.11.2015 07:03

HalloRainer,

schreibe oder rufe einfach mal bei der MAZ an, sie konnten mir auch helfen, und wenn es nur erstemal die
Ausgaben der MAZ waren, dann kann man besser suchen.
http://www.verlag-fiedler.de/httpdocs/index.php/shop

Gruß Frank


Frank Homann

RE: H0f Trümmerbahn

#8 von Bergkönigin ( gelöscht ) , 13.11.2015 08:14

Guten morgen Reiner !
Auf den Bau bin ich schon sehr gespannt ! Zwar haben wir nicht dieselbe Baugröße, aber auch mich
hat dieses Thema gebannt . Ich habe vor anderthalb Jahren mit einem Diorama angefangen, weiteres soll folgen.
Die Baugröße ist bei mir zwar 1 zu 13, dennoch beschäftigen uns "Trümmerbahner" im Grunde immer
dieselben Motive, wie ich bei Dir wieder gelesen habe.Na denn, auf zum Enttrümmern !
grüßt
Tobias


Bergkönigin

RE: H0f Trümmerbahn

#9 von doerphof ( gelöscht ) , 13.11.2015 08:34

Moin Reiner,

das auf dem Bild könnte ein Menck Bagger sein. Es gibt auch ein Modell eines Dampfbaggers von Menck, der ist zwar nicht 100% das auf dem Bild, könnte aber zu dem Thema eventuell passen:

http://www.mbapiro.ch/produkte_detail.ph...produkt_id=1588

Grüße Klaus


doerphof

RE: H0f Trümmerbahn

#10 von hanulleff , 13.11.2015 09:40

Guten Morgen ins Stummiland!

So, hab' meinen Kaffee ausgetrunken, die wichtigsten Zeitungsartikel durch und schaue noch mal eben, bevor ich im Garten das letzte Laub zusammentrage (Freitag ist hier Gartentag), im Stummiforum vorbei. Tatsächlich gibt es Neues.

@Frank

Gestern Nacht habe ich schon mal eine Nachricht beim Fiedler-Verlag hinterlassen und nach einem Register gefragt. Die alten 80er Ausgaben scheint es ja noch zu geben.

@Tobias

Dann sind wir Trümmerfrauen und -Männer ja schon mindestens 2. Vielleicht hast Du auch schon ein paar Bilder?

@Klaus

Danke für den Tipp. Bei dem Preis muss ich aber wohl auf eine spätere Erweiterung des Dioramas warten. Die Kosten für die Erstausstattung sind ja auch nicht gerade ohne. Hint: Digitalisierung.

Euch noch einen schönen Wochenabschluss,
Reiner


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RE: H0f Trümmerbahn

#11 von Bergkönigin ( gelöscht ) , 13.11.2015 10:55

Hallo Reiner,

ja, ich finde, ein besonders ergiebiges Thema !
Kennst Du das Bändchen : Trümmerbahnen - Transpressverlag ?
Wenn nicht - besorgen ! Gibts oft um die 10 Euro und für uns "lebensnotwendig".
Zum Bagger. Ich denke auch : "et issänne Menck"
Ich hab da natürlich die gleiche "Denke" wie Du.Ein Bagger würde die ganze Sache
noch viel interessanter machen. Dazu muß das Teil aber auch teils funktionieren,sprich
die Loren beladen können.Selbst in 1 zu 13 ist ein funktionsfähiger Greifer schwer umzusetzen
und dann oft störanfällig, wie ich im Lauf der Zeit beobachten durfte.Und was empfiehlt da der
Kollege ? Ein Bagger mit Magnet ist sicher auch in 1: 87 umsetzbar, Du kannst dann den ganzen
Schrott (Träger, Rohre, Dachrinnen etc) mit dem "Bähnsche" abtransportieren.
Und bei Youtube gibt es nach ein wenig rumschnüffeln auch einiges an Trümmerbahnen zu finden.
Grüße von meinem Lokführer, Alphons Aufbau !

Tobias




Bergkönigin

RE: H0f Trümmerbahn

#12 von hanulleff , 16.11.2015 01:28

Hallo Tobias,

eine schöne detailreiche Jung-Lok! Könnte mir auch gefallen. Und romantische Bilder. Eigentlich könntest Du da mal mehr von zeigen. Ich denke, dass es hier noch einige andere gibt, die Spaß daran hätten.
"Trümmerbahnen" von Klaus Scherff habe ich mir schon vor Längerem über Amazon bestellt. Eigentlich warte ich jeden Tag darauf, dass das Büchlein im Briefkasten liegt.
Von dem Menck muss es wohl verschiedene Versionen geben. Ich habe jemanden aufgetrieben, der als Jugendlicher in der Baufirma gelernt hat, die die Bagger in Münster betrieb. Den frage ich demnächst mal aus. Vielleicht hatte der an seinen Baggern ja auch einen Magnet für die Eisenteile im Schutt. Dann wäre Dein Vorschlag sogar authentisch.

Alles Gute und viele Grüße an Alphons,
Reiner


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RE: H0f Trümmerbahn

#13 von hanulleff , 16.11.2015 02:05

Liebe Stummies,

heute mal ein paar erste Infos zum rollenden Material.

Mein Vorbild aus dem im ersten Post genannten Buch arbeitete hauptsächlich mit Kipploren und einigen Grubenloren. Zugmaschinen waren vorwiegend Dampfloks, aber auch einige Diesel. Beide waren ausschließlich von Ohrenstein&Koppel. Sie gehörten einem lokalen Bauunternehmen (Peter Büscher) und wurden auch samt Geleise von ihm betrieben. Die Dampfloks entsprachen einem 40PS-Typ, der von O&K 1910 gebaut wurde. Ein Exemplar steht in Frankfurt in Feldbahnmuseum (Lok 4, http://www.feldbahn-ffm.de/media/images/ffm_lok_4.jpg ). Ein anderes steht in Münster als Denkmal. Letztere Lok ist aber nahezu aller Accessoires beraubt ( https://de.wikipedia.org/wiki/Tr%C3%Bcmm...Truemmerlok.jpg). Welche Dieseloks genau benutzt wurden, habe ich nicht herausgefunden.

Ein entsprechendes Modell wird für H0f von Busch leider nicht angeboten. Es gibt aber Abhilfe. Der Forist Feldbahn-Freak, Joachim, hat ein vergleichbares Modell als 3D-Druck über Shapeways zur Verfügung gestellt ( viewtopic.php?f=50&t=128133#p1432068 ):



Dieses wunderschöne Löckchen soll, so habe ich beschlossen, auf meinem Diorama den Schutt von rechts nach links fahren. Größe und Aussehen passen. Auch wenn es kein O&K, sondern ein Abbild der Nummer 393 der Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn ist, 1900 gebaut und an die „Königliche Württembergische Saline Friedrichshall/Jagstfeld“ ausgeliefert. Heute steht sie mit dem Namen „Besigheim“ in Frankfurt im Feldbahnmuseum.

Diese schönen Heilbronner sollen prinzipiell autonom fahren. Es sollen wenigstens zwei Loks Bewegung ins Spiel bringen. Deshalb ist Digitalisierung Pflicht. In Joachims 3D-Druck-Lok muss daher auch ein 12-V-Motor statt des originalen 3-Volt-Teils eingebaut werden, dazu noch ein Decoder. Der Motor kommt von Maxon (SB-Modellbau), der Decoder von Lenz (Silver + mini), die Antriebseinheit von Busch. So sieht alles zusammen vor dem Zusammenbau aus:



Und hier soll der Decoder untergebracht werden:



Wie leicht zu sehen ist, bleibt nicht viel Platz für den Decoder, wenn er nicht statt des Lokomotivführers im Führerhaus stehen soll. Es gibt aber eine Möglichkeit, die ich als erstes probieren werde. Im auf den Kopf gestellten Rahmen ist unter der Führerhaus-Plattform eine rechteckiger „Kasten“, der fast der Größe des Decoders entspricht. Der Vertiefung fehlt nur 1 mm in Längsrichtung (ohne Berücksichtigung der Kabel).

→ hier war ursprünglich die Beschreibung vorgesehen, wie dieser „Kasten“ für die Aufnahme des Decoders aufgebohrt wird. Joachim riet mir aber davon ab und hatte gleichzeitig einen besseren Lösungsvorschlag. Mit diesem Cliffhanger beende ich hier zunächst den Text.

Bis bald,
Reiner


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RE: H0f Trümmerbahn

#14 von doerphof ( gelöscht ) , 16.11.2015 10:52

Moin,

was für ein Tempo! Das sieht alles sehr gut aus. Ich bin gespannt auf die weiteren Berichte.

Die Motorisierung von SB-Modellbau verwende ich selbst auch für die kleinen Busch-Loks. Die laufen damit richtig gut. Als Decoder könnte, aus Platzgründen, der kleinste von Tran dienen. Ich verwende den DCX 76z; - es gibt aber neuerdings auch den DCX 77z. Die Decoder laufen bei mir sehr gut mit Standard- (... bei meinen N-Loks ...) als auch bei Glockenankermotoren (... bei meinen Busch-Loks ...). Die Motoransteuerung kann niederfrequent für Standard-Motoren und hochfrequent für Fauli und Co eingestellt werden.

Ich wünsche Dir viel Spaß bei Deinem Projekt.

Grüße Klaus


doerphof

RE: H0f Trümmerbahn

#15 von hanulleff , 16.11.2015 18:57

Hallo Klaus,

das mit dem Tempo ist aber jetzt geschmeichelt?!

Auf die Lenz-Decoder bin ich eigentlich durch SB-Modellbau gekommen. Die haben die empfohlen. Da ich zumindest versuchen will, der Lok eine Laterne zu verpassen, gehe ich mal darauf ein. Die Lenz Silber + mini können nämlich auch Licht schalten.
Die Platzprobleme, nämlich den fehlenden Millimeter, löst mir Joachim hiermit:
http://www.shapeways.com/product/4G9R84Q...tionId=58374207
Damit lauf ich nicht Gefahr, den Bausatz zu schrotten.

Dennoch danke für die Tipps. Wenn das mit der Laterne nicht gut geht, baue ich die nächste Lok mit dem kleineren Decoder.

Alles Gute,
Reiner


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RE: H0f Trümmerbahn

#16 von Feldbahn-Freak , 16.11.2015 19:34

Hallo Reiner,

sorry, habe ich doch deinen interessanten Artikel tatsächlich erst jetzt gelesen. Mit der Laterne und anderen Zurüstteilen als Messingfeinguss nach dem Vorbild der Lok Nr. 1 des FFM kann ich helfen. Bitte melden.

Joachim


 
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RE: H0f Trümmerbahn

#17 von hanulleff , 17.11.2015 02:15

Liebe Feld- und Schmalspurer,

es gibt etwas Neues zum oben gezeigten Baggerbild. Es scheint doch kein Menck zu sein, sondern ein DEMAG E30. Nachdem ich einige Bilder gefunden habe, bin ich mir mittlerweile sehr sicher. Ein Bild aus dem "Ersten Deutschen Baumaschinenmuseum":
http://www.erstes-deutsches-baumaschinen...id=30&min=&max=
Und hier auf der Seite 4 des PDF:
http://www.baumaschinenmuseum.eu/exponate.pdf
"Gebaut in den 1930er Jahren war der Bagger mit Gittermast, Hochloeffel, Tiefloeffel,
Planierausleger, Stampfer und Ramme erhältlich. Ein echter Universalbagger." Leider kein Magnet dabei. Aber es gab sicher eine hauseigene Umrüstung beim Bauunternehmer!

Euch allen einen erfolgreichen Tag,
Reiner


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RE: H0f Trümmerbahn

#18 von hanulleff , 15.12.2015 01:19

Es geht weiter. Ich komme meiner Trümmerbahn näher.

Zur Erinnerung: der Plan ist, Joachims (Feldbahn-Freak) kleine Dampflok auf Busch-Fahrwerkbasis auf das 6,5-mm-Gleis zu bekommen, aber mit Maxon-Motor und Digital-Decoder. Hier liegen die Teile:



Dabei ist das erste zu lösende Problem, den Decoder so unauffällig wie möglich unterzubringen. Als ich den Bausatz vor mir liegen hatte, fiel mir gleich auf, dass der Platz da ist: das Führerhaus sitzt auf einer Plattform, und darunter ist eine Aushöhlung, die fast so groß wie der Decoder ist. Ich will den Lenz silver mini+ einbauen.

Meine erste Idee war, den notwendigen Platz aus zu fräsen. Die Geometrie würde ausreichen, aber hält das Material das aus? Ich habe keine Erfahrung mit Shapeways-Kunststoffen. Vorsichtshalber frage ich bei Joachim nach – und der hat eine noch bessere Idee. Nach seiner Erfahrung ist das Material so spröde, dass die Gefahr besteht, dass es beim Fräsen brechen könnte. Er stellt einen neuen Rahmen (Fahrwerks-Unterteil) für die Lok zur Verfügung, die den Lok-Rahmen mit der hinteren Pufferbohle verbindet. Außerdem baut er gleich noch die Öffnung für den Durchlass der Decoderkabel mit ein. Im folgenden Bild ist im Vergleich mit dem ursprünglichen Rahmen die Änderung deutlich zu erkennen:



Ok, dann kann es ja los gehen. Die Busch-Antriebseinheit ist bereits vorbereitet. Das heißt, ich habe sie nach der Anleitung von Joachim in die beiden Teile Radsätze und Getriebe (den unteren Teil) und Motor mit Oberteil getrennt. Joachims Anleitung sieht noch vor, einen Teil des Oberteils reduziert beizubehalten. Und zwar den mit dem Kugellager, das den Original-Motor in das richtige Verhältnis zum Getriebe setzt. Der Maxon-Motor kann mit dem Kugellager nichts abfangen, so dass ich mich dazu entscheide, das Oberteil der Busch-Antriebseinheit vollständig weg zu lassen.

(Die Original-Bauanleitung mit Umbau der Antriebseinheit ist im Bericht von Joachim hier nachzulesen:
viewtopic.php?f=50&t=128133
Den Bausatz kann man bei Shapeways hier beziehen: http://shpws.me/KgN2
Eine aktualisierte und verbesserte Version gibt es direkt bei Joachim ( info@feinmechanikmodell.de ). Dazu auch schöne Zurüstteile, von denen ich einige verwenden werde.)

Dieses Vorgehen habe ich mit dem ursprünglichen Lok-Rahmen von Joachim durchgespielt. Es funktionierte, aber wenn jemand leicht auf die vordere Spitze des Rahmens drückte, konnte der etwas zu tief gedrückt werden, weil das Durchdrücken der verbliebenen Antriebseinheit keinen Widerstand mehr hatte. Dem konnte ich durch ein Stück Plastik von 1x1x9mm abhelfen, das in die für den Kugellagerträger vorgesehene Aussparung passte, ohne das quer stehende Zahnrad zu beeinträchtigen. Dieses Stück Plastik habe ich aus einer CD-Hülle gesägt, die genau 1mm dick ist. Das Schöne ist, dass ich die Hülle weiter verwenden kann – die Aussäge-Stelle sieht man gar nicht, so klein ist sie.

Nicht so schön ist aber, dass der Teil des Rahmens, der für den Widerstand dieses Plastikteils sorgt, beim neuen Decoder-kompatiblen Lok-Rahmen fehlt Es handelt sich um die beiden in Joachims Anleitung rot markierten Rahmenstücke, die man ursprünglich anpassen sollte. Die sind nun weg. Egal, dann eben ohne Widerstand – soll eben keiner der Lok auf die Nase drücken.

So, jetzt steckt der Decoder unter der Führerhaus-Plattform (von unten nicht so sauber geschliffen – da können sich aber aller höchstens die Preiserlein beschweren – und dann auch nur, wenn sie unter die Räder gekommen sind):



Die Kabel sind vorsichtig im rechten Winkel nach oben gebogen worden. Sie werden durch den dafür vorgesehenen Schlitz nach oben geführt und kommen in der Feuerbüchse heraus. Weiter befestigt werden muss der Decoder nicht, er ist gerade so groß, dass er mit Hilfe der Rest-Spannung in den Biegungen der Kabeln einerseits und der leicht rauen, unbehandelten Bohlen-Innenseite andererseits sicher stecken bleibt. Er braucht nicht geklebt zu werden.

Nun liegen die übrig gebliebenen Teile des Fahrwerks – die Radsätze mit Getriebe, das neue Oberteil von Joachims Bausatz mit eingeklebtem Stromaufnehmer, der Motor und das Lok-Gerippe mit Decoder vor mir. (Für dieses Bild ist der Führerhaus-Kasten locker aufgesetzt, um schon mal ein Eisenbahn-Feeling her zu stellen):



Dann schauen wir uns den Lok-Rahmen mit Decoder und Fahrwerk ohne Motor mal von oben an:



Und das Ganze noch mal von unten:



Wer das letzte Bild etwas genauer beobachtet hat, sieht schon das Führerhaus und nur noch drei Kabel. Des Rätsels Lösung: die Stromaufnehmer sind schon mit dem Decoder verbunden und dieser auch schon mit dem Motor. Die übrig gebliebenen Kabel sind für kommende „Sonderfunktionen“.

An dieser Stelle möchte ich ein Problem nicht verschweigen. Der geringe Platz lässt für Kabelmeter nicht sehr viel Spiel, so dass der Motor mit der Stromaufnahme einerseits und dem Decoder andererseits insgesamt sehr „kurz angebunden“ ist. Das heißt, er lässt sich zwar mit der Antriebseinheit für Wartungszwecke durchaus ohne zu Löten herausnehmen, aber nur gerade so eben. Deshalb hatte ich eigentlich geplant, alle Kabel durch Kupfer-Lack-Draht zu ersetzen, um mit Hilfe des geringeren Umfangs mehr Spiel in der Länge zu haben. Da ich mir aber nicht sicher über den notwendigen Querschnitt für die Motorleistung und gleichzeitig zu faul (und zu ungeduldig) zum Messen und Rechnen war, habe ich es zunächst bei den Originalkabeln belassen. Wirklich dick sind die ja auch nicht, auch wenn das auf dem Foto so über kommt.

Der Motor wird vom Busch-Magneten stark angezogen. Aus diesem Grund habe ich zunächst darauf verzichtet, ihn auf den Getriebekasten zu kleben. Stattdessen habe ich mir aus 0,2mm Kupferlackdraht eine Art Bühne gebogen (und leider vergessen, ein Foto zu machen), die zwei Zwecke erfüllen soll: zum Einen soll der Motor sicher in der Mitte des Getriebekastens gehalten werden, und zum Anderen soll zwischen Getriebe und dem Motor-Ritzel ein wenig Spiel bleiben. Mit den 0,2mm Lackdraht zwischen Motorgehäuse und dem Busch-Radsatz- und Getriebekasten bleibt gerade so viel davon, dass unter der Lupe noch „Luft“ zwischen den Zahnrädern erkennbar ist.

Hier ist ein Foto der Rückseite, man sieht zwei Kabel aus der Feuerbüchse ragen. Diese ist noch nicht geklebt. Es ist erst einmal eine „Stellprobe“. Das blaue Kabel ist die Masse für das weiße und gelbe. In die Feuerbüchse habe ich 0,5mm-Löcher gebohrt, um für die „Sonderfunktionen“ Kabel herausführen zu können. Letztere werde ich dann doch durch 0,2mm Kupfer-Lack-Draht ersetzen, den ich die vordere Wand des Führerhauses entlang nach oben und dann unterhalb des Daches nach hinten führen werde. Die wird man später ebenso wenig sehen, wie die schlecht geglättete vordere Innenwand Die Rückwand werde ich ohnehin vollständig schließen. Der noch zu findende Lokführer hat jedenfalls trotz Decoder etc. noch genug Platz für den Henkelmann und die Aktentasche.

Obwohl – in meiner Primärliteratur für die Trümmerbahn steht, dass die Loks in meiner Referenzumgebung überwiegend von Frauen gefahren wurden. Ich werde mich also nach einer Lokführerin umsehen. Bitte um Vorschläge!



(Leider ist mein Exemplar offenbar nicht so fein detailliert wie das von Artur. Das Feuerloch und die Armaturen sind kaum zu erkennen. Weggeschliffen habe ich die nicht.)

Den Bausatz für meine zweite Lok habe ich hier bereits liegen. Da werden alle Erfahrungen mit der ersten einfließen und deshalb wird die bestimmt besser. Das heißt aber nicht, dass ich meine „Erstgeborene“ nicht genau so lieb habe

Und da ist sie. Noch nackt und nur das Gerippe, aber sie fährt mit Multimaus und 12-Volt-Laptop-Netzteil schon so schön entspannt, dass es eine Freude ist.



Nach den ersten Fahrversuchen stellt sich heraus, dass die kleine Lok zwar schön weich fährt, aber gelegentlich (Staub auf den Schienen?) schon mal stockt. Das kann auf einem Testgleis durch Reinigung und Überprüfen der Schienenverbinder vollständig behoben werden. Aber im Real Life auf der MoBa-Strecke reicht das nicht. Deshalb werde ich doch noch ein paar SMD-Kondensatoren einlöten. Hat jemand einen Tipp für die Kapazität bei maximal 11V eff?

Damit Ihr seht, dass sie tatsächlich fährt:

https://vimeo.com/148931674

Das war's für heute. Demnächst wird weiter gebaut.

Alles Gute für Euer Hobby,
Reiner


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RE: H0f Trümmerbahn

#19 von A.Tammen , 15.12.2015 07:54

Moin Reiner,
einfach Klasse was Du da Fabrizierst hast-
Netten Gruß
Artur


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RE: H0f Trümmerbahn

#20 von nortim , 15.12.2015 08:28

Hallo Reiner,

schau mal hier: http://shop.1001-digital.de/product_info.php?products_id=83
Bei Carsten gibt es kleine Keramik-Kondensatoren mit einer Kapazität von 100 Mikrofarad und 16V Spannungsfestigkeit.
Vielleicht bringst Du sie, im Paket verlötet, noch irgendwo unter.

Viele Grüße
Norman




eine Feldbahn in Spur Null entsteht hier:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=124174

Wo die Hasen Hosen haßen und die Hosen Husen haßen, ja
do bie iech dorham!


www.bimmlbahner.de


 
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Stromart Digital


RE: H0f Trümmerbahn

#21 von Feldbahn-Freak , 15.12.2015 22:48

Hallo Reiner,

danke für Deinen Baubericht zur Trümmerbahn - und Gratulation, Du bist sicherlich der Erste, der dieses Modell digital zum Laufen bekommen hat. Ich bin beeindruckt. Die Wahl des Decoders ist aus meiner Sicht in Ordung, die alternativen "kleineren Varainten" müssen ohne kleine "Gedächtnisstützen" in Form von Kondensatoren auf dem Decoder auskommen. Bevor Du aber den Gedanken an eine Pufferschaltung mit SMD-Kondensatoren und Ladeschaltung auch zur Versorgung des Motors bei Stromunterbrechungen weiterverfolgst, würde ich konsequent alle Kontaktprobleme beseitigen (Lötverbindungen der Schienen, Reinigung von Rad und Schiene und die richtige Einstellung der Federkraft an den Stromabnehmern, die im Digitalbetrieb durchaus ein klein wenig höher sein darf, der Motor wird ja elektronisch geregelt) . Wenn die Lok auf der Teststrecker läuft, dann ran an die Verbesserung der MoBa.Im Bereich H0f ist das einfach Pflicht! Wenn das nicht möglich sein sollte, dann kann man über solche Lösungen nachdenken, die aber bei diesem Platzangebot zu optischen Nachteilen führt. Der Einsatz von Weichen und Kreuzungen werden dann eine andere Geschichte, aber dieses Problem hast Du ja vielleicht noch nicht.

2 Nachträge:
Der Leitungsquerschnitt der Kupferlackdrähte stellt bei deutlich weniger als 80 mA kein Problem dar. Die Originallitze ist für so kleine
Fahrzeuge schon recht dick und schreit nach Ablösung.
Wem die Anschlüsse des Motors im Wege sind, der kann die Kabel vorsichtig ablöten. Diese sind bei SB-Modellbau auf die gekürzten Lötfahnen des Motors gelötet worden. Diese Kabel sind dann ebenfalls durch Kupferlackdrähte zu ersetzen(Temperatur beim Löten nicht zu hoch wählen und nur kurze Zeit Hitze zuführen!).


Spass am Hobby wünscht
Joachim


 
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RE: H0f Trümmerbahn

#22 von hanulleff , 17.12.2015 01:09

Moin Artur, Norman und Joachim!

@Artur:
Danke für die Blumen, das baut auf!

@Norman:
Danke für den Tipp. Die Kondensatoren habe ich bereits bestellt. Ich werde zunächst ein Dreierpack ausprobieren, muss mir aber noch darüber klar werden, wie ich die anschließe. Die sollen nämlich auch die Laternen puffern. Die blaue Litze ist immer Plus, nicht wahr?

@Joachim:
Die Kontaktprobleme vermute ich eigentlich nur. Bisher habe ich die Lok nur auf ein paar Testzentimetern laufen lassen (eine MoBa existiert noch nicht - die letzten Schienen und Weichen sind gestern erst gekommen) und dennoch blieb sie manchmal stehen und lief erst nach einem kleinen Schubs weiter. Ich vermute nicht, dass die Elektronik das Problem verursacht, sondern schiebe die Schuld auf das Gleis. Mit frisch geputztem Gleis und mit der Zange bearbeiteten Schienenverbindern läuft es ganz gut. Aber auf einer "echten" Anlage (dem Diorama) kann ich wohl kaum jedes Staubkorn verhindern. Deshalb werde ich auf jeden Fall mal die Kondensatoren testen.

Im Übrigen glaubst Du gar nicht, wie groß Deine Feuerbüchse durch die Lupe betrachtet ist! Da passt durchaus noch was rein. Allerdings werde ich wohl doch noch auf Kupferlackdraht statt der Litze umsteigen - wenigstens die Verbindungen zu den Laternen. Die anderen vier laufen Gefahr, zu brechen, wenn ich die Antriebseinheit gelegentlich zur Wartung herausnehmen muss. Da ist die Litze wohl beständiger. Aber das ist noch nicht zu Ende überlegt.

Optische Nachteile befürchte ich nicht. Die SMD-Vorwiderstände für die LEDs sind nur knapp über einen mm lang, weniger schmal und hoch. Die rückwärtige Laterne bekommt ihren Vorwiderstand unter das Dach geklebt und die vordere in die Rauchkammer.

Die Ladeschaltung würde aus drei Kondensatoren, 2 Dioden und 1 Widerstand bestehen. Alles sind SMD-Bauteile. Ich habe die bis jetzt noch nicht vorliegen, denke aber, die würde ich noch unterbringen. Wenn nicht, dann verzichte ich auf die Schaltung und baue nur die Kondensatoren ein - mehr als 2-3 Loks werden im Diorama nicht motorisiert sein, so dass die beim Einschalten von den Kondensatoren gezogene Leistung nicht zu groß wird.

Alle diese Überlegungen sind erst Zwischenergebnisse. Da ich sowieso auf Bauteile warte und meine Zeit demnächst etwas weniger wird, kann ich mir alles noch mal gut durch den Kopf gehen lassen.

Mein größtes Problem sind zur Zeit die Messing-Laternen. Ich habe schon mehrere 0,3 - 0,8 mm - Metallbohrer zerbrochen und immer noch keinen vollständigen Kanal für die Zuleitung zu den LEDs geschafft

Morgen werde ich ein Familienmitglied aus der Reha abholen und dann eine Weile intensiver betreuen. Mal sehen, wann wieder Zeit bleibt zum Weiterbau.

Bis dahin viel Freude mit Eurem Hobby,
Reiner


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RE: H0f Trümmerbahn

#23 von Feldbahn-Freak , 17.12.2015 07:54

Zitat von hanulleff


Die Ladeschaltung würde aus drei Kondensatoren, 2 Dioden und 1 Widerstand bestehen. Alles sind SMD-Bauteile. Ich habe die bis jetzt noch nicht vorliegen, denke aber, die würde ich noch unterbringen. Wenn nicht, dann verzichte ich auf die Schaltung und baue nur die Kondensatoren ein - mehr als 2-3 Loks werden im Diorama nicht motorisiert sein, so dass die beim Einschalten von den Kondensatoren gezogene Leistung nicht zu groß wird.



Ich kenne diese Schaltung und habe sie auch schon verbaut. Kleiner Tipp: die SMD-Kondensatoren haben eine recht hohe Wärmekapazität, das bedeutet für das Löten ist eine verhältnismäßig hohe Wärmezufuhr nötig. Also am besten erst mal eine Versuch machen, bevor es dann an das Bestücken der Schaltung geht. Erst die Kondensatoren löten, dann die Dioden, damit diese nicht den Wärmetod sterben!

Zitat von hanulleff

Mein größtes Problem sind zur Zeit die Messing-Laternen. Ich habe schon mehrere 0,3 - 0,8 mm - Metallbohrer zerbrochen und immer noch keinen vollständigen Kanal für die Zuleitung zu den LEDs geschafft



Wenn Du dass mit den Laterne nicht hinbekommst - einfach nochmal bei mir melden

Spass am Hobby wünscht
Joachim


 
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RE: H0f Trümmerbahn

#24 von hanulleff , 17.12.2015 08:50

Zitat
Kleiner Tipp: die SMD-Kondensatoren haben eine recht hohe Wärmekapazität, das bedeutet für das Löten ist eine verhältnismäßig hohe Wärmezufuhr nötig


Gut zu wissen.
Die Fortschritte werde ich, inklusive Einbau der Bauteile in Dein Lokmodell, mit Bildern dokumentieren und diese hier einstellen, damit Andere von meinen Fehlern profitieren können.

Zitat
Wenn Du dass mit den Laterne nicht hinbekommst - einfach nochmal bei mir melden


Ich habe vor langer Zeit mal Dremel-Werkzeuge geschenkt bekommen. Die sogenannte Workstation (Plastik-Bohrständer) erweist sich als zu ungenau. Das Spiel ist zu groß für Bohrungen im Submillimeter-Bereich. Da ich jetzt aber schon so viele Zusatzgeräte habe, will ich auch nicht mehr auf den Konkurrenten umsteigen.
Diamantbesetzte Submillimeter-Bohrköpfe wären gut. In meiner beruflichen Laufbahn habe ich auch mal "echte" Bohrköpfe für Explorationsbohrungen herum getragen, damals sogar im Flugzeug-Handgepäck, > 60 Kilo, Diamanten-starrend. In ganz klein gibt es so was leider nicht
Ich versuche es noch weiter im Handbetrieb. Hundertstel Millimeter für hundertstel Millimeter. Bis zum neuen Jahr bin ich dann durch
Sollte es gar nicht funktionieren, melde ich mich bei Dir.

Schönen Tag,
Reiner


hanulleff  
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RE: H0f Trümmerbahn

#25 von Bertyk , 18.12.2015 12:38

Moin Reiner,

weiter oben hast Du mal geschrieben, dass Du Lokführerinnen für Deine Trümmerbahnloks suchst. Und da fiel mir doch ein, dass sich irgendwo in den Tiefen meines Moba-Kellers geeignete Personen eingenistet haben:

Die Packung Noch 15628 - Traktorfahrer hat 3 geeignete Damen an Bord.



Ich selbst habe auch noch 2 Personen aus Noch 15555 -Landstreicher verwendet (allerdings keine Damen). Ich fand die Typen lustig. Der Fahrer der Ns2f musst allerdings seine Stiefel ausziehen. Aber die lassen sich bestimmt auch noch irgendwie verwerten.



Und dann fand ich noch 2 weitere Packungen mit geeigneten Fahrern, allerdings wieder nur Männer:

Preiser LKW-Fahrer (habe leider keine Nummer

WIKING - Fahrer aktuelle Traktoren - Nr. 0160323



Hier kommen noch ein paar Bilder meiner bemannten Busch-Loks:






Ich hoffe, es gibt einige Anregungen zur Bemannung bzw. Befrauung Deiner H0f-Loks.

Im Übrigen bin ich begeistert von Deinen Modellbaukünsten. Habe ja selbst auch schon eine Gmeider mit Faulhabermotor von sb-Modellbau umgerüstet. Wenn ich mal wieder ganz viel Zeit habe, werde ich wohl Deinem Beispiel mal folgen und mich an solch eine Dampflok wagen


Gruß ins Stummiland!
Bertram

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RE: Brunndöbra/Sa um 1970 - eine Kleinstanlage in TT
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Die Kaulsdorfer Industriebahn in H0e
Und ein paar Basteleien; BertyKs Werkstattschuppen


 
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