Ja, genau, die Schwellen durch Trennen einiger Stege zu dehnen ist eine Möglichkeit, die Lasche auszuhaken und vor der Schwelle wieder festzudrahten, damit sie nicht ganz abhaut, eine andere.
Oder die letzte Schwelle durch eine Gewindestange wieder festsetzen, da kann man den Abstand genau einstellen. Mächtig gewaltig vom Aufwand.
Da immer wieder Unklarheiten bestehen, welche Schiene nun länger oder kürzer ist, hier mal eine nette Aufnahme, die auch den Winkel der Abweichung deutlich macht. Die mit der Lasche ist oben, die ist immer die kürzere, was eindeutig ein zu kurzes Schwellenbett, bzw. zu lange Schienen bedeutet:
Sieht schon extrem aus, der Winkel müßte eigentlich andersrum sein und den Kreismittelpunkt schneiden. So geht es weit daneben.
Nachgemessen ist die Sehne der Außenschiene 476mm lang, und die der Innenschiene 456. Toleranz ist etwa 0,5-1,5 mm, wobei die Differenz von 20mm eigentlich immer eingehalten wird.
Das Schwellenbett ist 456,5-457mm lang.
Wie hat das ursprünglich zu sein, DAS würde mich noch interessieren.
Ansonsten ist das Thema eigentlich durch. Fazit: ich und noch ein unglücklicher anderer haben sich (wieder mal) die einzigen faulen Eier aus dem Pool gefischt, die es offenbar in der ganzen Republik zu haben gab. Wie der Vorbesitzer es fertiggebracht hat, seine Schienen auf sosehr ungewöhnliche Art zu verbiegen, bleibt wohl für immer sein Geheimnis. Da sich niemand mit ähnlichen Problemen gemeldet hat, kann man den Gleisen wohl allgemein eine längerfristige Allwettertauglichkeit unterstellen, was ja zu Beginn die Frage war.
Dankeschön für´s mitmachen, und wie gesagt, würde ich gern noch die Maße eines intakten Gleises erfahren (da die im Anmarsch befindliche Kiste ausschließlich Trainline enthält, kann ich das nicht selbst nachmessen).
Und, was mich noch interessiert...
Zitat von Schwanck
Zum Aufbau der alten Lehmanngleise gilt, dass die Schienenprofile nur durch die Haken der Verbinder im Gleisrost festgehalten werden.
Wie ist das denn bei den aktuellen Gleisen gelöst, anders? Zumindest Piko macht doch genauso weiter.
Viele Grüße,
Lars