RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#26 von Treibstange , 09.09.2005 14:26

Hallo,
ich kann nur zu der im Netz zur Verfügung stehenden
Leseprobe Stellung nehmen.

Fakt ist doch, man hat die jüngst auf dem Markt erschienene BR50 von Roco in 3 Leiter Ausführung mit bereits auf dem Markt befindlichen Loks gleicher Baureihe von anderen Herstellern verglichen.

Nicht mehr und nicht weniger.

Antriebstender führte Merker + Fischer lange vor GFN ein. Nur mal so am Rande erwähnt.

Nun paar Sätze zu der "Leseprobe".

Wer kann überhaupt das Finish einer Lok objektiv beurteilen ?

Die Roco - Lok ist detailierter dargestellt. Um das zu erkennen, braucht man keinen Satz im Beitrag zu lesen. Das sieht man auf den vorhandenen Abbildungen.
Schaut euch doch mal die Frontbilder an und vergleicht die Bilder mit einem Bild der 1 : 1 Lok.
Dann seht ihr sofort, wer die Lokfront stimmiger modelliert hat.

Die M* - Lok hat Knickrahmen. Das ist nun mal Fakt.
Knickrahmen hin oder her. Knickrahmen sind veraltete Technik. Alle Befürwortungen sind für mich nur Beschönigungen.

Wichtiger erscheint mir die Beurteilung der Nachbildung der Kesselarmaturen, des Fahrwerks und Führerhauses. Bei M* fehlen halt mal Nieten auf dem Dach des Führerhauses, die bei der Roco - Lok vorhanden sind. Der Kessel hat im Bereich des Stehkessels links und rechts eine Geschwulst. Die Roco - Lok nicht.

Die Treibräder der Roco sind maßstäblich. Bei M fehlen halt paar zehntel mm. Die Stehkesselrückwand von der M ragt halt fast in den Tender hinein.
Bei Roco nicht.
Kabel sind bei bei Roco und Märklin zu sehen, ob diese in den Fenstern der Tenderkabine zu sehen sind oder lose zwischen Lok und Tender sichtbar sind, ist nicht Stand der Technik. Mich interessiert nicht, warum das so sein muss, es stört den Gesamteindruck des Modells. Dieses Kriterium ist dann bei Betrachtung des Kaufpreise für mich neben vielen anderen Fakten relevant.

Die GfN - Lok hätte gar nicht zum Vergleich herangezogen werden dürfen. Diese Lok ist nicht im Maßstab 1:87 nachgebildet. Wenn man die Lok in einzelnen Bereichen nachmisst, ist der Maßstab nicht mal in Details einheitlich. Wer es nicht glaubt, der lese in Moderne Eisenbahn bzw. EM oder Miba nach, was damals über die GFN GS 50iger geschrieben wurde.

Und noch eins, eine gegen Märklin gerichtete Tendenz oder Ähnlichem kann ich in der Leseprobe nicht erkennen.

Wer allerdings vom 1-2-3 Magazin im Grundsatz eine - überspitzt ausgedrückt - "Jubel - Zeitschrift" für Märklin erwartet, nun ja.

Und wie hier Jemand gesagt hat, Antriebstender sind veraltet und nicht Stand der Technik im 21. Jahrhundert; und die Ausbuchtungen im Stehkessel von Märklin - Loks gleichfalls nicht. Meine volle Zustimmung.

Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen:
Meine Ausführungen beziehen sich nur auf die Leseprobe im Netz. Zum Rest des Artikels kann ich keine Stellung beziehen, da ich nicht im Besitz der Zeitschrift bin und mir diese auch nicht kaufen werde. Aber das steht hier nicht zur Debatte.



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RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#27 von Spandauer ( gelöscht ) , 09.09.2005 14:50

Hallo

Zitat
"Karlheinz Hornung" tat geschreibselt haben:

Hallo Spandauer,

ich sehe das ganz anders. Der Knickrahmen ist eine funktionelle und technisch aufwendige Lösung, die die Laufeigenschaften auf kleinen Radien drastisch verbessert.



Auf kleine Radien gehören kleine Loks, da brauchts keine Schwabbelrahmen.

Zitat

Der Tenderantrieb ist eine technische Mißgeburt die Kosten spart. Wer einmal in Natura gesehen hat wie die Räder einer Dampflok beim Anfahren schleudern und dann allmählich greifen, kann doch nur noch hämisch grinsen wenn im Modell so mancher Triebtender ins Vibrieren kommt, losbrummt, mit einem lauten Klacken die Lok in Bewegung stößt und u. U. auch noch mit gelegentlichem Triebwerkszwängen vor sich herschiebt. Beim ersten Signalhalt bremst dann der Tender mit blockierenden Gummireifen, die Lok rollt noch 2 mm weiter und federt dann wie ein Jojo wieder zurück. Erbärmlich.



Schleudernde Räder waren und sind bei der echten Bahn eine nicht gern gesehen Ausnahmeerscheinung, auch wenn der romantisch verklärte "Piffelbahner" das gern sehen mag. Ich kann mich glücklich schätzen alt genug zu sein um regelmäßigen Dampfbetrieb noch erlebt zu haben.
Ich habe insgesamt 4 Loks mit Tenderantrieb und die von Dir beschriebenen Eigenschaften haben sie nicht, aber vielleicht habe ich ja andere Loks wie Du.
Das Kaffemühlengeräusch meiner Märklin 41 finde ich jedenfalls weit lästiger


Zitat

Schon mal ein Kleinserienmodell mit Tenderantrieb gesehen ? Da dreht sich diesem Käuferkreis der Magen um. Warum scheuen Firmen Lösungen die bei Fulgurex als Optimum gelten ?



Ein Blick auf die Weinert Homepage offenbart, daß dort alle Loks den Antrieb im Tender haben. Liest man aufmerksam die Berichte der Kleinserienspezialisten auf ihren Homepages, dann scheint man das dort nicht als Nachteil zu empfinden.
Wenn ich dann noch Fotos von Weinert und Fulgurex vergleiche, dann kann Fulgurex sein Optimum gern behalten. Gegen deren 86 sehen selbst die Märklin und Gützold 86 besser aus (vom optischen Ersteindruck gesehen)!


Zitat

So ein Tenderantrieb ist eine konstruktive Bankrotterklärung, eine Verhöhnung der Dampfloktechnik. Aber vielleicht sind die mausklickenden Konstrukteure dieser Firmen mit technisch anspruchsvolleren Lösungen schlicht überfordert.



Das lasse ich unkommentiert, denn dieser Absatz ist mir zu polemisch!



Spandauer

RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#28 von HO-Senior , 09.09.2005 15:37

Hallo Treibstange, hallo Spandauer!

Der eine spricht sich gegen den Roco-Tenderantrieb aus, der andere gegen den Märklin-Knickrahmen, da es 2 alternative Modelle gibt und sich jeder von beiden nach Gusto entscheiden kann, WO IST DA DAS Problem ?

Freundliche Grüße

Reinhard[/u][/b]



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RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#29 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 09.09.2005 17:42

Hallo,

wenn ich mir die Diskussion hier so durchlese, komme ich zu dem Schluß, daß eigentlich alle meckern: Den einen ist das 1-2-3-Leiter-Magazin zu Pro-Märklin, weil irgendwelche Details nicht genug kritisiert wurden, den anderen zu Contra-Märklin, weil irgendwelche Details bei anderen nicht genug kritisiert wurden. Mein persönliches Fazit: Offenbar machen sie's genau richtig und ausgewogen, sonst würde nur eine Seite meckern.

Ich bin gespannt, wann ich von meiner Abo-Bestellung wieder was höre. Die schnellsten scheinen die Logistiker beim Magazin jedenfalls nicht zu sein...

Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#30 von Treibstange , 09.09.2005 17:49

Zitat von Christian Lütgens
Hallo,

Ich bin gespannt, wann ich von meiner Abo-Bestellung wieder was höre. Die schnellsten scheinen die Logistiker beim Magazin jedenfalls nicht zu sein...

Bye,
Christian



Hallo Namensvetter,

ich hatte im Juni um ein Probeheft gebeten. Auf das Probeheft oder eine Antwort warte ich bis heute.
Ich hatte so gar den Zusatz gemacht, wenn das Budget für Probehefte bereits ausgeschöpft ist, bezahle ich ihnen das Probeheft selbstverständlich.



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RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#31 von Treibstange , 09.09.2005 18:42

Zitat von HO-Senior
Hallo Treibstange, hallo Spandauer!

Der eine spricht sich gegen den Roco-Tenderantrieb aus, der andere gegen den Märklin-Knickrahmen, da es 2 alternative Modelle gibt und sich jeder von beiden nach Gusto entscheiden kann, WO IST DA DAS Problem ?

Freundliche Grüße

Reinhard[/u][/b]



Hallo H0-Senior,
ich hatte im Zusammenhang mit dem Knickrahmen das Wort "Beschönigung" benutzt. Ich wollte es mir verkneifen zu sagen, bei 36 cm Radien gibt es wenig Probleme beim Durchfahren von Loks mit Knickrahmen.
Ich wollte keine 36 cm Radien - Diskussion lostreten.
Auch jetzt nicht.

Ich besitze zwei 043 iger von Roco mit angetriebenen Tendern. Die Tendergehäuse sind aus Druckguss.
Was hier teilweise an Negativem zu Antriebstender gesagt wurde, kann ich so nicht bestätigen. Um der Lok das "Ruckeln" abzugewöhnen, habe ich das Längsspiel zwischen Lok / Tender beseitigt.
Die Kuppelstangen an den Kuppelrädern klemmen auch nicht. Man darf sie nur nicht anfassen und dabei evt. verbiegen. Wenn ich die Kuppelstangen der MÄ. V60 zum Beispiel verbiege, entgleist die Lok in der Kurve, das ist nicht M* anzulasten, sondern mir.

Meine Roco 43 iger ziehen die gleiche Anzahl Wagen wie meine M* 50iger aus der Erstserie. Und die beiden Tender laufen ohne "Zitterbewegungen".

Trotzdem halte ich Tenderantriebe nicht mehr für zeitgemäß.

Zu Anfahren mit durchdrehenden Rädern
bei Dampfloks nur so viel:

Schleudernde Räder beim Anfahren war unter Lokführern gefürchtet. Es bestand die Gefahr des Wasserüberreißens. Und das wiederum konnte Schäden an den Zylindern auslösen. Für Wasserübereißen waren einige Einheitslokbaureihen übrigens direkt prätestiniert.
Und nebenbei bemerkt, der Lokführer, der mit schleuderden Räder anfuhr, wurde von den Lokführern auf den Nachbargleisen zu einem Kasten Bier "verdonnert". Vom hämischen Grinsen und den sarkatischen Bemerkungen mal abgesehen. Auch bei Lokführern gab es ungeschriebene Gesetze.



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RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#32 von Frank Breyer ( gelöscht ) , 09.09.2005 19:12

Hallo Burkhard ,

ich bin heute Mittag im Bahnhof in NK gewesen und ich habe mir dort das 1-2-3 Leiter Magazin angesehen und ich habe es mir auch nicht gekauft .

Da es mir mit 6,50€ oder 6,80€ zu teuer ist .

Außer einem Bericht über die schweizer Krokodile und dem Bericht über die 50er verschiedener Hesteller hat mich in dem Magazin eigentlich nichts angesprochen .

Ich habe mir daraufhin den Modelleisenbahner für 3,30€ gekauft denn der ist nicht so teuer und hat auch immer gute Testberichte pupliziert .

Gruß
Frank



Frank Breyer

RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#33 von ergsterbaer ( gelöscht ) , 09.09.2005 22:13

Hallo Spandauer,
wo ist die Toleranz. Wenn kein Platz da ist und jemand große Loks fahren lassen möchte, warum nicht?
Und wenn die 360 er radien noch verdeckt sind, dann ist es doch in Ordnung wenn die Lok dadurch läuft, oder?

Gruß
Peter



ergsterbaer

RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#34 von märklibahner ( gelöscht ) , 09.09.2005 22:47

Zitat von Frank Breyer

Ich habe mir daraufhin den Modelleisenbahner für 3,30€ gekauft denn der ist nicht so teuer und hat auch immer gute Testberichte pupliziert .

Gruß
Frank



Das war eine gute Entscheidung!!! Speziell im neuesten Heft ist ja ein sehr informativer Bericht über die GG-1 drin. Sowohl übers Vorbild als auch das neue Märklin Modell.

Spätestens da sieht man eben den Unterschied zwischen einer guten Redaktionsarbeit und Schreibern wie z.B. bei Blick (oder Bildzeitung wie das Pendant in D heisst). So ähnlich kommt mir übrigens das hier immer wieder zitierte 1-2-3 Magazin auch vor. Kein Vergleich mit LOKI!!!

Grüezi,
Märklibahner.



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RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#35 von maibaum , 10.09.2005 02:13

Zitat von Spandauer


Auf kleine Radien gehören kleine Loks, da brauchts keine Schwabbelrahmen.




Lass mal die Kirche im Dorf.

Märklin ist nunmal ein Spielzeughersteller und glücklicherweise laufen auf dem Standardradius 36 cm nicht nur kleine Loks, sondern auch BR 03 und BR 41 problemlos. E 110 und V 200 haben es in meiner Kindheit auch auf noch kleineren (aus Industriegleis und Standardgleisstücken zusammengefrickelten) Halbradien geschafft. Sobald ich diese Kindheitsanlage wiederhergestellt habe, werde ich auch mal BR 50 Kab auf diesem Halbkreis testen Und die Gleise der 5000'er Serie bzw. ihre C-Gleis Pendants sind noch bei vielen im Einsatz.

Dass es in Sachen Modellgenauigkeit und Detaillierung einige Hersteller gibt, die Märklin übertreffen, braucht nicht diskutiert zu werden, es ist Fakt. Letztlich muss das jeder mit sich selbst ausmachen, worauf er (mehr) Wert legt und wofür er bereit ist, in die (Brief-)tasche zu greifen.

Ich selbst habe mich für Spiel-/Fahr- und gegen Standmodelle entschieden und zwar bewußt, nachdem ich auch einmal eine Zeit hatte, in der ich exact 1:87 Modelle und Maschinen mit Zurüstteilen bevorzugt habe, weil mir die Märklin-Sachen zu ungenau erschienen.

Mit freundlichen Grüßen
Günther



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RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#36 von Simon ( gelöscht ) , 10.09.2005 13:47

Hallo maibaum


Meine 41er von Märklin passt auch durch den M-Industriekreis und dieser hat bekanntlicher Weise einen Radius von 286mm (knirsch)! Der Industriekreis kam natürlich nur bei einem spontanen Fußboden Fahrbetrieb zum Einsatz.



Simon

RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#37 von Florian Schmidt , 11.09.2005 15:03

Leute, nun macht doch mal halblang!

Worum ging es denn anfangs? Richtig, es gefiel einem Forumsteilnehmer nicht, daß bei einem Vergleichstest das Modell seiner Lieblingsfirma in seinen Augen zu schlecht abschnitt.

Ich finde es jedenfalls gut, daß es endlich eine Zeitschrift für Mittelleiterbahner gibt, die markenunabhängig ist und nicht weiterhin das überholte Bild pflegt, daß auf Märklin eben nur Märklin fährt.

Was mich bisher vom Kauf abgehalten hat, ist der hohe Preis und andererseits die Tatsache, im Modelleisenbahnclub über einen Zeitschriftenumlauf an ein breites Spektrum verschiedener Hefte zu kommen; man liest das, was für einen interessant ist und gibt das Heft anschließend weiter.

Eine Märklin-Hurra-Gazette wäre nun wirklich nicht zu begrüßen gewesen! Und eine Zeitschrift für den Märklin-Puristen gibt es ja schon. Nur soll sich daß MM halt nicht gerade gut verkaufen – warum wohl??? Und Fakt ist nun einmal auch, daß die Zahl der "Gemischtfahrer" im AC-Lager immer weiter zunimmt, während die Spezies des Markenpuristen langsam am Schwinden ist.

Ich habe zahlreiche Fleischmann-Dampfloks mit Tenderantrieb und noch nie haben bei einem dieser Modelle Treibräder oder Gestänge blockiert. Und alle ziehen sehr gut, die Fahreigenschaften sind nicht schlechter oder besser als bei meinen Märklin-Schlepptenderloks mit Knickrahmen. Zugkraftprobleme hatte ich eigentlich nur mit einer 01er aus der Erstserie, und das eigentlich auch primär bei den Roco-Hechtwagen. Mit den Trix-Schürzenwagen oder anderen Modellen gibt es keinerlei Probleme. Aber sonst? Selbst die 1177 aus den 70er Jahren läuft super und zieht vernünftig was weg.

Wenn man „Schubtenderlok“ zum Moba-Wort des Jahres küren möchte, sollte man sich aber bitte auch für nächstes Jahr das Wörtchen „Beulenpest“ vormerken! Ich finde diese Debatten lächerlich. Tenderantriebe und Knickrahmen mögen veraltet sein, aber ob Einachsantriebe und fehlende Getriebe-Selbsthemmung der Weisheit letzter Schluß sind???

Und noch was: so arg toll finde ich die dunkle Optik der Märklin-Dampflokfahrwerke auch wieder nicht – wären Achsstumel und Radreifen lackiert, wäre sie schon um Welten besser. Da hat immer noch Fleischmann die Nase vorn, wo das komplette Rad, ausgenommen Lauffläche und Spurkranz, lackiert ist. Genauso wenig vorbildgerecht sind schwarz vernickelte Laufflächen. Hochglanz wie bei neueren Roco-Rädern ist auch nicht gerade schön, aber eine dezente Brünierung wohl immer noch so was wie der „goldene Mittelweg“.

Unten ein Bild als Beispiel. Ist zwar eine Diesellok, aber das Ergebnis ist das gleiche wie bei Dampfern: die Lok hat optisch enorm gewonnen (nicht zuletzt auch dank der feineren Kuppelstangen). Die Räder sind, wohlgemerkt, immer noch die originalen Räder der älteren Göppinger V60-Versionen!



Und zu guter letzt: Fakt ist für mich immer noch, daß derjenige, der die für sich maßgeschneiderte Lok sucht, eben selbst tätig werden muß!

Gruß
Florian



 
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RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#38 von Spandauer ( gelöscht ) , 13.09.2005 12:42

Zitat von ergsterbaer
Hallo Spandauer,
wo ist die Toleranz. Wenn kein Platz da ist und jemand große Loks fahren lassen möchte, warum nicht?
Und wenn die 360 er radien noch verdeckt sind, dann ist es doch in Ordnung wenn die Lok dadurch läuft, oder?

Gruß
Peter



Hallo Peter,

wo ist die Einsicht? Wenn man keinen Platz hat für große Loks, dann kann eben keine fahren lassen.
Das hat mit Toleranz am wenigsten zu tun!
Bei den Spur1-Freunden klappts doch auch.



Spandauer

RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#39 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 13.09.2005 15:30

Hallo Peter.

Zitat von Spandauer

Zitat von ergsterbaer
Hallo Spandauer,
wo ist die Toleranz. Wenn kein Platz da ist und jemand große Loks fahren lassen möchte, warum nicht?
Und wenn die 360 er radien noch verdeckt sind, dann ist es doch in Ordnung wenn die Lok dadurch läuft, oder?



wo ist die Einsicht? Wenn man keinen Platz hat für große Loks, dann kann eben keine fahren lassen.
Das hat mit Toleranz am wenigsten zu tun!
Bei den Spur1-Freunden klappts doch auch.




Peter: Du hast einfach nicht verstanden, daß das Hobby so keinen Spaß machen kann. Es geht darum, strikt die Regeln zu befolgen, die der "Spandauer" uns freundlicherweise diktiert. Dann - und nur dann! - können wir alle "Spaß" haben, freitags von 14.30 - 16.00 und am Sonntag zwischen 9 und 11.

Spandauer: Du hast recht, es hat tatsächlich nichts mit Toleranz zu tun, wenn man objektiv falsche Meinungen anprangert.

(Und da wundert man sich, daß "Modellbahner" in der Öffentlichkeit als Synonym für "Spinner" steht. )


Bye,
Christian



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RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#40 von Muenchner Kindl , 13.09.2005 16:31

Hallo Leute,

das klingt ja hier ganz verdaechtig nach Popcorn und Cola .

Nun, jeder hat seine Meinung, seine Einstellung und seine persoenlichen Vorlieben und ich denke mal, jeder sollte die nicht nur leben sondern auch die Moeglichkeit haben, diese zu aeussern.

Zum Teil muss ich dem Spandauer sogar recht geben, auch wenn ich selber meine 41er durch 360mm presse .
Nun, die Baugroesse H0 kann mit vielen oder wenigen Kompromissen verwendet werden, der eine will keine oder moeglichst wenige eingehen und verzichtet z.B. aus Platzgruenden auf grosse Loks, der andere will halz grosse Loks, H0 und geht wegen des Platzes mehr Kompromisse ein.

So ist das Leben .



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RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#41 von Altblechbahner ( gelöscht ) , 13.09.2005 20:26

Zitat von Thomas Wyschkony
Hallo Leute,

das klingt ja hier ganz verdaechtig nach Popcorn und Cola .




Jawollja!

Und deswegen wird es höchste Zeit für den Popcorn-Fals und den Cola-Kesselwagen!

Garntiert vorbildfrei, aber trotzdem unverzichtbar, und kommen auch problemlos durch 360er Radius

Grüße vom Altblechbahner



Altblechbahner

RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#42 von Spandauer ( gelöscht ) , 13.09.2005 23:13

Zitat von Altblechbahner
Jawollja!

Und deswegen wird es höchste Zeit für den Popcorn-Fals und den Cola-Kesselwagen!

Garntiert vorbildfrei, aber trotzdem unverzichtbar, und kommen auch problemlos durch 360er Radius

Grüße vom Altblechbahner



Nee, wird wohl besser sein dieses Forum zu verlassen und wie vorher allein im Modellbahnzimmer zu werkeln und höchstens Mitstreiter ran zu lassen.
In anderen Foren wird man gern als Pickelbahner von oben herab betrachtet, nur weil man mit AC und Schleifer fährt, aber wenn man das Theater hier ließt, dann verstehe ich langsam solche Äußerungen!

In diesem Sinne....und Tschüß



Spandauer

RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#43 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 13.09.2005 23:30

Zitat von Spandauer
In diesem Sinne....und Tschüß



Hallo,

ich begrüße diese Entscheidung außerordentlich.Es gibt für diesen Stil schon andere Foren mit entsprechender Niveaulosigkeit.



Karlheinz Hornung

RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#44 von m_insider_andreas ( gelöscht ) , 14.09.2005 00:11

Wow, großes Kino, und anscheinend ein Happy End

Für alle die sich über 360er Radien Lustig machen, wie hoch sind eure Berge? Ein Maßstabgerechter Berg sagen wir mal von 1000 m Höhe muss dann aber auch im Modell ca. 11 m hoch sein, alles andere ist ja spielkram/zeug.

Nicht jeder hat den Platz um Maßstabgerecht zu bauen.

Welchen Radius muss eigentlich eine realistische Hauptstrecke haben, sagen wir mal damit ein Zug mit 140 fahren darf ? :


Und zur Antriebsfrage, sowohl Führerhaus/Kesselantrieb, als auch Tenderantrieb sind unrealistisch Ausserdem wurde wohl kaum eine Dampflok mit Strom angetrieben

Jeder muss seine eigenen Kompromisse finden und bei den Massenherstellern ist nun mal die Spielbarkeit ein wichtiger Aspekt. Wem Dinge wie Knickrahmen, .... nicht passen, der kann ja Kleinserienmodelle kaufen oder Bausätze und sich die Lok passend bauen.

Bin mal gespannt ob das Kino hier weitergeht *fg*
Hat noch jemand Popcorn?

Gute Nacht



m_insider_andreas

RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#45 von Achim Althausen , 14.09.2005 08:18

Hallo,

prima Kino hier

Nur mal so in die Diskussion geworfen. Hat mal jemand die Faller & Co Häuschen nachgemessen ob die Wirklich 1:87 sind...

... Modellbahn in 1:87 ist wohl immer ein Kompromiss.

Achim



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RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#46 von ergsterbaer ( gelöscht ) , 14.09.2005 14:16

Hallo zusammen,
stimmt ich habe an die Häuser auch noch nicht gedacht. Aber jetzt weiß ich warum manch doch unterschiedliche Höhen haben. Allerdings habe auch nicht daran gedacht, dass in verdeckten Bereichen noch 360er Radien liegen. Na dann motte ich mal meine großen Lok´s ein.
Ich hoffe ich habe Spandauer nicht vergrault. Aber ansonsten: ......... und tschüß
schöne Grüße
Peter



ergsterbaer

RE: 123-Leiter-Magazin und dem Bericht der über die BR 50

#47 von Gian ( gelöscht ) , 14.09.2005 16:22

Hallo,

Ich habe erst jetzt diese Diskussion gelesen und staune eigentlich, wie ernsthaft über 36er Radien diskutiert wird. Dem Vorbild am nächsten kommt doch noch der Roco-Line R20 Radius von 1962 mm, aber wer hat da schon Platz dazu . Somit könnte kein einiger MOBA'ner noch grosse Loks fahren lassen, auch ich nicht auf meiner Anlage, wo der Mindestradius 419 mm beträgt. Trotzdem fährt bei mir u.a. die 05er Stromlinienlok von MäTrix und auch der ICE mit Neigetechnik von Fleischmann. Warum? Weil es mir Freude macht und meine H0 Bahn eine Museumsbahn darstellt (da darf dann alles fahren was Räder hat ). Hauptbahn ist und bleibt bei mir die H0m Spur (RhB). Da sind, wie beim Vorbild, auch engere Radien erlaubt. Wie bei meiner Anlage und meiner Raumgrösse war das seinerzeit bei der RhB auch der Grund, in den Bündner Bergen eine Schmalspurbahn und nicht eine Normalspurbahn zu bauen. Grundsätzlich muss die MOBA aber Freude bereiten, ob mit oder ohne 36er Radien, ob mit oder ohne PUKO's spielt keine "wichtige" Rolle.

Auch ein nicht ganz massstäbliches Modell kann Freude bereiten, vor allem wenn der Gesamteindruck stimmig ist. Mir ist es nämlich egal, ob bei einer mehrachsigen Dampflock eine Achse um 1 mm gegenüber dem Vorbildmass daneben ist. Wichtiger ist die Konstruktion in Bezug auf gute Stromabnahme, gute Zugkraft und dass Entgleisungen kaum vorkommen (Spurkranzhöhe).

mit freundlichen Grüssen

Gian



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