Zitat von RobertoHallo zusammen, Trafos sind nicht mehr Aktuell, weniger wegen der Sicherheit, sondern wegen der Effizienz und des Preises. Trafos sind teuer und verbrauchen viel Kupfer und haben einen kleineren Wirkungsgrad. Aber sie können dafür Wechselspannung liefern. Das ist auch der Einzige Grund einen Trafo ein zu setzen.
Hallo Roberto,
wozu braucht man heute noch Wechselspannung bei der Modellbahn? Früher ohne digitale Welt war das ja das Unterscheidungsmerkmal der beiden Welten, wobei im Prinzip Märklin auch mit Gleichstrom funktioniert hätte. Heute im Digitalzeitalter sind eh fast alle Funktionen Gleichstrom und bei der Beleuchtung ist es egal. Im Gegenteil für LEDs ist Gleichstrom auch besser. Habe ich was übersehen? Daher nochmals die Frage worin siehst Du in Wechselstrom den Vorteil?
Zitat von Boa-FanWofür man WS braucht? ich zB zum Weichen schalten (alo mit dem klassischen Antrieb, ken Servo) - digital fahren, analog schalten
Hi Jörch,
vielleicht stehe ich völlig auf dem Schlauch, das geht doch auch mit Gleichstrom? Ich betreibe z. B. meine normalen unmodifizierten M-Gleisweichen mit dem Mä 60831 zur Zeit aus dem Gleisstrom (was später nicht sinnvoll ist, aber beim Prototypen gerade nicht stört). Dieser Decoder liefert bestenfalls Gleichstrom, vielleicht auch "Digitalstrom" (also mit Steuerinformationen), aber sicher keinen Wechselstrom. Alle Weichen schalten problemlos. Mir geht es nicht darum, evtl. vorhandene Wechselstromtrafos weiterzuverwenden zum Schalten oder für Beleuchtung. Das ist sinnvoll. Es geht mir darum, daß ich Roberto so verstanden habe, daß er Wechselstrom bei der Modellbahn immer für notwendig erachtet:
Zitat...Trafos sind teuer und verbrauchen viel Kupfer und haben einen kleineren Wirkungsgrad. Aber sie können dafür Wechselspannung liefern. Das ist auch der einzige Grund einen Trafo einzusetzen...
Und diesen Punkt sehe ich nicht für jemanden, der neu anfängt. Derjenige braucht nicht extra für Wechselstrom zu sorgen, wenn keine Trafos vorhanden sind.
Dann solltest du dir klar werden, wie groß die Anlage ist. Du schreibst von "ohne PC". D.h. in Richtung Großanlage gehende Projekte wären ohne PC evtl. noch mit einer Eierlegenden-Wollmilchsau-Zentrale mit Bildschirm halbwegs möglich (Pendelzugbetrieb o.ä), aber empfehlenswert ist das nicht wirklich.
Bei Großanlagen empfiehlt sich immer ein Automatikbetrieb, dies erfordert Rückmeldefähigkeit über Gleisbesetztmeldungen und digital gesteuerte Weichen, die dann gemeinsam von der Zentrale als Fahrstraßen geschaltet werden. Ist eine Fahrstraße besetzt, schaltet die Steuerung automatisch eine Alternative.
Bei Kleinanlagen mit wenigen Loks kannst du auch nur digital fahren und die Weichen analog stellen. Dies macht teilweise sogar mehr Spaß. Kein PC als Stellwerkssklave, du musst auf alles selber aufpassen (gut, auch bei Großanlagen kannst du die Automatik idR abstellen und hast Zugriff auf jede einzelne Weiche - du bist dann nur bald überfordert...)
Interessant finde ich zwei Produkte:
1) Märklin/Trix MS2 mit Gleisbox: Kann auch DCC (Sprache des zweileiter-bereichs). D.h . die simpelste Konfiguration wäre Gleisbox, MS2 und zwei Loks mit einem DCC- oder MM-Decoder. Der Offizielle Upgradepfad wäre die CS2, welche die Gleisbox ersetzt. Inoffiziell gibt es dann noch das CAN Digitalbahn-Projekt. Auf dieser Seite: http://www.stayathome.ch/central_station.htm
gibt es einen Überblick zum CS2 und MS2. Hier findet sich der Webauftritt des CAN-Digitalbahn-Projektes. Eine inoffizielle Erweiterung, welche auf der Gleisbox aufbaut: http://www.can-digital-bahn.com/
Soviel zum Thema Märklin. Ein plakatives Gegenbeispiel wäre Rocos Z21: http://www.z21.eu/ Die ist natürlich viel mehr auf Zweileiter abgestimmt. Zum Thema Anschlüsse gibt es hier eine FAQ: http://www.z21.eu/FAQ-Support/FAQ
Interessant ist hier vor allem, was sich so alles beispielsweise über den X-Bus und Loconet mit der Z21 verbinden lässt. Im gegensatz zu Märklin hat die Z21 auch bei den Anschlüssen viele genormte Standards, die auch von anderen Herstellern bedient werden. Märklin hat bei den Anschlüssen eigene Standards, und das CAN-Digitalbahn-Projekt sind die ersten, welche versuchen, etwas dazu zu entwickeln (von Märklin offiziell nicht unterstützt).
Die Hausaufgane wäre nun für dich zu Googlen: Was ist ein Booster, was ist S88, gibt es Alternativen zu S88, was können die Zentralen über LAN, was ist ein Sniffereingang... Was kann an die Z21 über Loconet und X-Bus angeschlossen werden? Was an eine Gleisbox oder CS2 an die Mobile Station-Anschlüsse?
Weitere Hersteller von Zentralen:
-ESU (war früher der Entwickler für Märklin, hat mfx entwickelt) -Lenz (hat offenbar in den 80er das alte Märklin Digital (MM) entwickelt; als Abfallprodukt kam dann Märklin HAMo-Digital raus, woraus DCC entstand) -Uhlenbrock (strebt seit den 80ern an eine günstige kompatible Alternative zu bieten) -Zimo (teuer) -Tams (schreckliches Gerätedesign)
Zitat von Boa-FanWofür man WS braucht? ich zB zum Weichen schalten (alo mit dem klassischen Antrieb, ken Servo) - digital fahren, analog schalten
Hi Jörch,
vielleicht stehe ich völlig auf dem Schlauch, das geht doch auch mit Gleichstrom? Ich betreibe z. B. meine normalen unmodifizierten M-Gleisweichen mit dem Mä 60831 zur Zeit aus dem Gleisstrom (was später nicht sinnvoll ist, aber beim Prototypen gerade nicht stört). Dieser Decoder liefert bestenfalls Gleichstrom, vielleicht auch "Digitalstrom" (also mit Steuerinformationen), aber sicher keinen Wechselstrom. Alle Weichen schalten problemlos. Mir geht es nicht darum, evtl. vorhandene Wechselstromtrafos weiterzuverwenden zum Schalten oder für Beleuchtung. Das ist sinnvoll. Es geht mir darum, daß ich Roberto so verstanden habe, daß er Wechselstrom bei der Modellbahn immer für notwendig erachtet:
Zitat...Trafos sind teuer und verbrauchen viel Kupfer und haben einen kleineren Wirkungsgrad. Aber sie können dafür Wechselspannung liefern. Das ist auch der einzige Grund einen Trafo einzusetzen...
Und diesen Punkt sehe ich nicht für jemanden, der neu anfängt. Derjenige braucht nicht extra für Wechselstrom zu sorgen, wenn keine Trafos vorhanden sind.
Oder irre ich da, fragt sich Stefan aus BaWü
Ich fahre aber nicht | sondern | | Will sagen, nix Märklin oder andere Puko-Gleise. Hab mich da bei den Antrieben von MTX, FLM .... immer nur stumpf an die Anleitung zum Betrieb derer Weichenantriebe gehalten
Von daher brauche zumindest ICH noch Wechselspannung - womit die Frage beantwortet wäre, wer denn heutzutage noch WS brauche
Zitat von Alex Modellbahn Da Du DC fährst sollte Märklin nicht gehen.
Warum nicht?
Klaus
ich antworte mal kurz für Alex auf deine Frage!
In den Loks sitzen Digitaldecoder mit unterschiedlichen Protokollen! da gibt es MM (märklin motorola), DCC und mfx bzw. mfx+. MM und mfx sind Formate, die bei den Herstellern von Zweileitermaterial eignetlich keine Rolle spielen! Es sind Märklin Formate, die in keiner Zweileiterlok zu finden sind. Im Zweileiterbereich ist DCC bzw. DCC/Railcom maßgeblich.
Also das ist verallgemeinert so nicht ganz richtig.
Ein Beispiel: Ich habe knapp 10 Loks im Gleichstrom/Zweileiterbereich, die alle per mfx(+) gesteuert werden und damit sind diese "Märklin-Formate" zumindest in diesen Zweileiterloks (und Dein "in keiner" ist falsch).
Da ich das C-Gleis (von Märklin bzw. Trix) für den Aufbau auf Teppich/Parkett einfach genial einfach, zuverlässig und robust gehalten habe, war mein erstes Starterset von Trix (mit Trix-C-Gleis, Trix-mfx-Lok und mit MS2 zur Steuerung). Ja, das Gleis war für mich die entscheidende Sache mich für Trix zu entscheiden.
Inzwischen habe ich noch diverse Loks anderer Hersteller dazugekauft. Da die Loks alle standardisierte Anschlüsse für einen Lokdekoder haben, habe ich in alle "fremden" Loks den ESO LokPilot V4.0 M4 Dekoder eingebaut, der als Multiprotokolldekoder alle möglichen Protokolle kann. Und dann noch eine zweite MS2 (diesmal von Märklin) gekauft.
Alle meine Loks werden nun von den beiden MS2 per mfx (oder mfx+? egal) gesteuert. Das ist bei den MS2 (für mich) am einfachsten, weil die Loks sich damit automatisch bei den MS2 anmelden, ohne dass ich irgendwelche Adressen festlegen muss. plug and play.
Und weil in den Loks Multiprotokolldekoder stecken (auch die Trix Lok kann meines Wissens DCC), bin ich wegen irgendwelcher Protokolle nicht an einen Hersteller gebunden, sondern kann dann irgendwann, wenn mir die beiden MS2 nicht mehr reichen, irgendeine Zentrale, egal ob von Märklin oder einem anderen Hersteller, zulegen. Und ob ich dann mfx oder dcc mache ist eine Sache, die ich jetzt noch nicht zu entscheiden brauche.
auch Weichen und sonstige Spulenantriebe lassen sich mit Gleichstrom schalten, wird bei Digital überwiegend so gemacht, weil die Weichendecoder bis auf Lenz 6-fach Decoder intern alle gleichrichten.
Daher kann es ja bei den Viessmann-Signalen mit 2 Antrieben zu Problemen kommen, wofür es aber auch Lösungen gibt.
Peter
Spur N Digital Selectrix/DCC Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM