RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#51 von SpaceRambler , 17.09.2015 14:44

Hallo Matthias,

"Kleinod"? Na ja, wird man sehen ... Die Einstiegs-Erwartungen, die ich an das Thema habe, sind natürlich irgendwie geprägt durch die selbst mit voller Absicht vorgegebene "Enge". Große Sprünge kann man auch in Spur N auf so einer Fläche nicht machen. Und hinsichtlich der Ausgestaltung bin ich schon mit mir im Widerstreit - etwa: 60er-Pack "Flaschenputzer" von Busch oder aber doch feinste Fichten à la Uli oder Jürgen ("N-Modellbahner")? Überwiegt in mir der Pragmatiker (siehe Gleiswahl), oder lasse ich mich am Ende doch zu einer Gestaltung im Detail hinreißen? Das wird sich sicher im Laufe der Zeit entwickeln. Wichtig ist mir, dass etwas dabei herauskommt, das für den ein oder anderen Betrachter die Initialzündung zu diesem Hobby werden könnte. "Mühlfeld" schreckt da eher ab - das ist von Einsteiger doch eine Ecke zu weit weg ...

Immerhin hat gestern mein Händler angerufen, die Bestellung der Lampen von Beli-Beco ist eingetroffen - bin schon mächtig gespannt.

Ein wenig Neues gibt es auch noch: Gleisbau. Gestern war ich auf der Fahrt von Nürnberg nach München auf einen Sprung in Heilsbrunn und habe dort ein paar "2. Wahl"-Güterwägen mit nicht gaaanz perfekter Bedruckung abgestaubt (kann ich eh nicht mehr lesen ). In Umkehrung eines bekannten Spruchs heißt es hier: "wer lesen kann, ist klar im Nachteil"! Außerdem gab's noch leicht verunglücktes N-Flexgleis zum halben Preis - das konnte ich natürlich nicht liegen lassen, denn für den SBf ist das allemal gut. Schließlich noch habe ich die Weichen komplettiert, jetzt habe ich alle, die ich zum Bau der Anlage brauche und kann fallweise einfach durcharbeiten. Die "Fleischmänner" waren von dem Gleisplan sehr angetan und wünschen sich Fotos, wenn das mal ansatzweise fertig ist. Da lässt sich wohl was machen ...

Inzwischen ist ein Teil des Materials auch schon verbaut. Beim Auspacken hat man immer das Gefühl, man hat mehr Papier als Gleis. Und zehn Anleitungen zur Handhabung und zum Einbau der Weichen brauche ich nicht (eigentlich nicht mal eine ... . Jedenfalls war dank der im wahrsten Sinne des Wortes "punktgenauen" Übertragung des Gleisplans...


vom 1:1-Ausdruck auf die Platte das Gleis schnell verlegt.


Noch erwähnenswert: ich "durfte" gleich die Probe auf's Exempel machen, ob denn nun an der Vorderkante die Weichenantriebe auf einfache Weise entfernbar sind, denn ich hatte mir bei einer ein Anschlusskabel "amputiert". Dank inzwischen vergrößerter Löcher (einfach schräg aufgeschnitten) ließ sich der havarierte Antrieb binnen weniger Sekunden (!) auswechseln. Also kein mühseliges Gepfriemel! Die Verlegung der Flexgleis-Abschnitte ließ sich leider nicht "in einem Rutsch" erledigen, die muss also bis zum nächsten Zeit-"Slot" warten. Wenn der da ist, geht es erst mal an die Verdrahtung, damit zwischen Endbahnhof und SBf "Betrieb gemacht" werden kann. Heißt also: Weichen an Weichen-Decoder, Rückmelder anschließen ("Gleiskontakte" läuft in "Mitwitz" komplett über Stromfühler), Digitalzentrale anschließen. Mein erstes Exemplar der Lenz LZV100 wird dazu ein Software-Update erhalten, ich werde sie in den kommenden Tagen zu Lenz einschicken.

Ich bin schon recht gespannt, wie sich das alles fahrtechnisch macht.

Grüße, Randolf



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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#52 von Andy_1970 , 17.09.2015 16:11

Hallo Randolf,
in Mühlfekd war ich lange Zeit immer nur als stiller Beobachter unterwegs. Jetzt möchte ich wenigstens einmal in Mitwitz meinen Fußabdruck hinterlassen.
Das von Dir hier in Angriff genommene Mitwitz-Projekt ist für mich ein genialer Motivationsschub für Anfänger, Wiedereinsteiger oder einfach Leute mit wenig Platz.
Dies ist nicht als Abwetung des Projektes gegenüber Mühlfeld zu verstehen, sondern zu einem solchen Nachbau wird man sich eher motivieren können, weil es überschaubarer ist.
Der Gleisplan bietet meiner Meinung nach unglaublich viel Betriebsmöglichkeiten, wenn man den geringen Platzbedarf berücksichtigt.
Auf dem Rückweg vom Kurzurlaub in Mühlfeld wird jedenfalls immer ein Abstecher nach Mitwitz gemacht!
Bin schon auf den Weiterbau gespannt!


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


 
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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#53 von E 03 ( gelöscht ) , 17.09.2015 20:37

Hallo Randolf, ich stelle mir das gleichzeitige Bauen in zwei verschiedenen Spurgrößen garnicht so einfach vor. Die richtigen Proportionen zu treffen ist schon beim Bau nur einer Spurgröße nicht so einfach. Das aber gleichzeitig parallel zu handhaben finde ich schon eine ganz schöne planerische Herausforderung.
Wie ich sehe, bist Du Fleischmann auch in N treu geblieben. Die Fleischmann-Antriebe im Schattenbahnhof finde ich ganz ok (habe ich auch), aber im sichtbaren Bereich als Unterflurantriebe? Das wäre mir einfach zu joker. Servos oder Motorantriebe bieten da doch mehr Sicherheit und sind leichter, sprich ohne Beschädigung der Geländehaut, auszutauschen. Ein alter Fuchs wie Du wird aber seine Gründe dafür haben.
Und so werde ich weiter gespannt Deinen Ausführungen, dieses mal in N, folgen.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#54 von Der Dampfer , 17.09.2015 21:04

Hallo Randolf

soll ich jetzt sagen werter Stummifreund oder Kleinbahner
Wir kennen uns schon eine Weile und ich denke jetzt mal laut....nein ich denke schriftlich

- Der Mann ist Ingenieur und muß richtig was bringen auf der Arbeit......
-Der Mann hat eine klasse große H0 Anlage, an der es ja auch ,wie immer und bei uns allen ,noch was zu bauen gibt....
-Der Mann hat sicher noch knappere Freizeit als ich selbst............
-Der Mann hat eine schier endlose Energie.......(macht Siemens eigentlich Versuche mit Batterien an Ingenieuren
- Der Mann hat Frau und Kinder............
-Der Mann ist sicher abends so müde wie ich ,nach der Rennerei den ganzen Tag über.......
.................................................................
und trotzdem
-Der Mann baut eine zweite Anlage und in N .... ..........aber das macht er gut und mit der gleichen Emotion und Präzision wie alles was er anfängt ....Randolf... ich bewundere Dich und Deine Energie und das bisher gezeigte ist echt klasse . Trotzdem verstehe ich es nicht ganz und habe ein ganz klein bischen Sorge das Mühlfeld vergessen werden wird.... ...

Da stecken doch sicher Deine Zwillinge dahinter oder
Bin gespannt zu sehen was Du schönes daraus machst....Grüße ...auch an Deine Mädels sagt Willi


Durch dieses Wurmloch gelangen Sie nach Neustadt am Wald in den 1950ern

Zeitreisen sind möglich....bitte hier klicken
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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#55 von Wheely ( gelöscht ) , 17.09.2015 22:53

Zitat von SpaceRambler
Und hinsichtlich der Ausgestaltung bin ich schon mit mir im Widerstreit - etwa: 60er-Pack "Flaschenputzer" von Busch oder aber doch feinste Fichten à la Uli oder Jürgen ("N-Modellbahner")? Überwiegt in mir der Pragmatiker (siehe Gleiswahl), oder lasse ich mich am Ende doch zu einer Gestaltung im Detail hinreißen?


Hallo Randolf, das wird nicht gelingen, wenn *auf hohem Niveau* bereits Standard ist, fällt man nicht auf andere Level zurück.
Respektive wirst du beim Basteln recht fix unzufrieden wenn die Details der Anlage nicht zum Rollmaterial passen.
Es ist ja nicht gesagt dass auch das letzte Pflänzchen im hinteren Eck einen vollen Basteltag Aufmerksamkeit bekommen muss.
Aber so im Groben...
Wenn du geschottert hast und die Gleise Farbe haben weißt was ich meine.

Bedenke, jedes zweite Bild einer N-Anlage ist ein Makro.
Und wir wollen viele Bilder sehen.


Wheely

RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#56 von ick_fahr_im_kreis , 18.09.2015 08:39

Randolf!!!


Jetzt bin ich auch aus meinem Mustopf gekommen...... ops:

Deine kleiNe Nebenbeschäftigung ist mir ja bisher vollkommen entgangen.

Hier bleibe ich natürlich dran. Bezüglich des Großgrüns kann ich Dir natürlich nur zu der feineren Variante raten; selbstredend, wie kann es anders sein, murmel, murmel......

Wolfgang (Wolf2106) hat sich letztendlich auch visuell überreden lassen, indem ich ihm zum Geburtstag einfach mal drei Selbstbau-Fichten auf die Anlage gestellt habe....nur mal eben so als Vergleich Jetzt ist er total verrückt nach den Dingern.
Gerade auf der kleinen Fläche fällt jedes Detail auf.


Viele Grüße

Uli



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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#57 von SpaceRambler , 18.09.2015 10:46

Hallo Andy, Friedl, Willi, Stefan und Uli,

uiuiui, hier war ja gestern noch richtig was los! Und das nur wegen ein paar verlegter Gleise. Ich war mir nicht sicher, ob ich das Verlegen von ein paar Gleisen überhaupt zeige, habe mich aber dann doch DAFÜR entschieden, um zu zeigen, dass die Idee "Mitwitz" nicht im Startloch stecken geblieben ist ...

@ Andy_1970: Andy, freut mich, dass Du hiermit einen offiziellen Fußabdruck in "Mitwitz" hinterlassen hast. Dass "Mühlfeld" etliche stille Mitleser hat, weiß ich - aufgrund des Zugriffs-Zählers und auch deshalb, weil sich mancher stille Leser mit speziellen Fragen per PN bei mir gemeldet hat. Damit habe ich seit gestern auch Kenntnis von Deinem ausgesprochen schönen Projekt "Ottbergen", welches ich wie die anderen Stummis im "1. OG" verorte. Dazu werde ich mich in Deinem Thread noch äußern.
"... genialer Motivationsschub für Anfänger, Wiedereinsteiger oder einfach Leute mit wenig Platz." Wenn das Ziel "Motivationsschub" bei dem ein oder anderen erreicht wird, wenn anhand dieser Anlage klar wird, dass man auch auf der Fläche eines Küchentisches aus dem Mitnahme-Markt eine vollwertige, ernsthafte Moba bauen kann, dann ist das Ziel erreicht. "... Kurzurlaub in Mühlfeld ..." ob man in "Mühlfeld" Urlaub machen mag? Na ja, woll'n wir mal nicht ungerecht sein: die "Mühlfelder" haben sich ja dieses feurige Ungetüm erfolgreich vom Hals gehalten, und eineinhalb Kilometer weg vom Bahnhof "Mühlfeld im Wald" sieht es ja doch recht ländlich-beschaulich aus ... Ich freue mich jedenfalls, wenn Du immer mal wieder einen Stop einlegst.

@E 03: Friedl, ich freue mich, dass mit Dir noch ein ausgewiesener Könner des N-Maßstabs dieses Projekt mitverfolgt und mir zu gegebener Zeit mit wichtigen Hinweisen weiterhelfen kann. Was das "Wandern zwischen den Maßstäben" betrifft, so gehe ich da ganz entspannt heran, halt mit der gleichen planerischen Sorgfalt wie bei "Mühlfeld". Dabei werden an den entsprechenden Stellen sehr schnell die spezifischen Unterschiede zwischen H0 und N klar. So werde ich z.B. deutlich mehr auf die Angebote von N-Spezialisten zurückgreifen, Zäune etc. werden etwa von Weinert bezogen und nicht aus dem Kunststoff-Spritzguss-Sortiment. Gestern habe ich wieder eine Lieferung bei meinem Händler abgeholt: Leuchten von Beli-Beco. Die werde ich in den kommenden Tagen mal fotografieren. Unglaublich, wie filigran man so etwas bauen kann!!! Da ist jede H0-Leuchte ein "Prügel" dagegen!
Dass ich im sichtbaren Bereich die Fleischmann-Antriebe unterflur verwendet habe, liegt schlicht daran, dass die mich bislang in "Mühlfeld" noch nicht im Stich gelassen haben. Ich habe aus meiner Erfahrung heraus also nicht den Grund anzunehmen, dass diese Antriebe häufig ausfallen. Sollte ich mal einen austauschen müssen, werde ich die Reparaturstelle als eben solche herrichten - genau so wie im wirklichen Bahn-Leben, wo man solche Reparaturflecken auch gleich erkennt. Ansonsten gibt es ja noch Richards ("Guppy6660") Trick, trotz Beibehaltung der Weichenkinematik der GFN-Weichen den Original-Antrieb leicht tauschbar unterflur einzubauen. Meinem Kenntnisstand nach hätte ich bei Antrieb mit einem Servo die GFN-Weiche ihrer Schnapp-Kinematik berauben müssen - und vor dem operativen Eingriff bin ich zurückgeschreckt.

@Der Dampfer: Willi, danke für die Riesen-Lobeshymne "... schier endlose Energie": Meine Frau hatte vor ein paar Jahren mal Besuch von einer Nachbarin. Die beiden hatten sich zwecks Vorbereitung des Dorf-Sommerfestes getroffen und suchten nach Material für Hinweisschilder. Also ab in den Keller, und auch im Moba-Keller wurde gesucht (ich bin damals, glaube ich, eine Styrodurplatte als Unterbau für die Schilder losgeworden). Die Nachbarin betrat also den Moba-Keller, stutzte, kriegte große Augen und völlig fassungslos: "wann hat er denn DIE noch gebaut?!" Ich hatte das mal im Zusammenhang mit "Mühlfeld" philosophisch betrachtet Ich bin davon überzeugt, dass so ziemlich all die Modellbahner, die sich hier im Forum treffen, eine überdurchschnittliche Eigenmotivation aufweisen. Denn Modellbahn bauen heißt immer, sich in der knappen Freizeit, in der andere Dinge höhere Priorität haben, am Ende doch noch aufzuraffen, um wieder mal was zu basteln. Und sei es nur eine Stunde vorm Zubettgehen. "Couch Potato" ist also eher weniger. Darüber hinaus sollte man über ein sehr gutes Zeit-Management verfügen. Letztlich ist es die Kombination aus beidem, die es möglich macht, sich mit zwei solchen Projekten zu befassen. Sei sicher: ich setze mich hier nicht unter Druck, das läuft "so nebenbei". "Mühlfeld" ist auch über einen Zeitraum von inzwischen 15 Jahren entstanden, und von "fertig" kann noch keine Rede sein. Entscheidend - und das hast Du schon richtig erkannt - bei knappem Zeitbudget ist es, solche Aktivitäten vorauszuplanen, den "Zeitslot" zu erkennen, an dem "wieder was geht", so dass man sich dann nicht mit Vorbereitungen abgeben muss, sondern sofort loslegen kann. Und all die Info, die man als Hintergrund so braucht, lässt sich z.B. wunderbar auf dem S-Bahnsteig oder in der S-Bahn mit dem Smartphone nachsehen - z.B. welche Digitaltechnik setze ich ein, wo bekomme ich filigrane Schneefanggitter für das EG her, wer baut filigrane Lampen in Spur N und keine "Prügel" usw. So geht in kleinen Schritten etwas voran, das sich dann zu etwas Größerem zusammenfügt.
Vor einem brauchst Du keine Sorgen zu haben: dass in "Mühlfeld" nichts mehr vorangeht. Zwar genieße ich zur Zeit intensiv die tägliche halbe Stunde, in der ich Züge über die Strecke schicke, aber das Weichenfeld Ost mit seiner Seilzugmechanik habe ich fest im Blick. Und danach geht es an die Telegraphenmasten. Der Kohlenhandel bleibt als Bastel-Aktion für meine Töchter, wird also dann weitergeführt, wenn es ihnen die Vorbereitung auf's nahende Abi erlaubt. Und Stefan hat auch schon wieder die ein oder andere Bastelstunde angemeldet. Es wird sich also beizeiten auch wieder in "Mühlfeld" etwas rühren.

@Wheely: Stefan, Du könntest am Ende Recht behalten. Als ich gestern meine Fortschritte im Gleisbau postete, hatte ich noch nicht die Leuchten von Beli-Beco in der Hand. Wenn man solch filigrane Gebilde sieht, dann fangen die Zweifel an, ob man sich mit groben Dingen überhaupt befassen soll. Aber bis ich die ersten Bäume aufstelle, habe ich ja noch etwas Zeit ...

@ick_fahr_im_kreis:
Servus Uli, Du "Weltreisende" in Sachen Moba! Mir ist natürlich nicht verborgen geblieben, dass Du den Sommer über in Sachen Moba ganz schön unterwegs warst. Schön, dass Du hier mal vorbeischaust - darüber freue ich mich besonders! Was die Bäume angeht: seit einigen Wochen lagern in meinem Keller die Materialien für den Selbstbau von H0-Fichten. Deine Anleitung zum Bau von Nadelbäumen, die Du mal in Deinem Thread gepostet hattest, habe ich als PDF auf meiner Festplatte gespeichert. Als weitere Info werde ich noch die von Jürgen "N-Modellbahner" dazutun. Ich vermute mal, dass ich damit erst mal genug Info habe, um den Selbstbau mal anzugehen. Hier muss ich mir "nur noch" einen Ruck geben. Und wenn das in H0 gut klappt, dann wird das wohl auch auf N ausgeweitet. Wie gesagt: bis der erste Baum gepflanzt wird, dürfte wohl noch einige Zeit vergehen, und bis dahin sollte ich mit meiner Meinungsbildung weiter sein ...

Grüße, Randolf



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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#58 von SpaceRambler , 19.09.2015 01:48

Hallo Stummis,

am Ende eines leicht chaotischen Tages gab es noch eine Runde Entspannung beim Moba-Basteln. Eigentlich war heute Treffen beim Greding-Stammtisch angesetzt, aber das 1:1-Projekt forderte meine Anwesenheit 600 km weiter nördlich. Dann gab es aber dort eine terminliche Verschiebung, so dass ich mich erst am Sonntag auf den Weg mache. Also blieb am Abend Zeit, etwas zu basteln. @Guppy6660 und die anderen "Stammtischler": don't worry, ich tauche bei Euch noch auf!

Aber jetzt zum heutigen Bastelprojekt. Weiter vorne im Thread war mal als Überschrift: "EG in Sicht". Darunter kann sich vermutlich nicht jeder etwas vorstellen. Ich schon - ich hatte nämlich eine Vision. Nun hat zwar ein gewisser Gerhard S. gesagt: "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen". Mein Alternativ-Vorschlag: Visionen nicht kurieren, sondern bauen

Ein Vollmer-Bausatz muss her ...


und wird gleich seziert. So weit hat das der Peter "N Bahnwurfn" schon vorgemacht. Aber ...


... das geht noch weiter: der Wand wird gleich ihr rechtes Seitenteil amputiert!


Und der Symmetrie wegen passiert das natürlich bei der gegenüber liegenden Wand spiegelbildlich.


Im Erdgeschoss geht's gleich weiter: da werden sogar Wandteile mit Fenstern herausgeschnitzt ...


... und durch solche ...


... mit Türen ersetzt! Was das wohl soll?!


Hier das Ganze bereits mit Fase zum Einkleben ...


... in die ziemlich zerlöcherte Wand. Nachdem oben der Streifen abgeschnitten wurde, ...


... passt das ja ganz gut zusammen - bis auf die nicht passgerecht geschnittenen Sockelstücke, in denen noch Löcher klaffen. Aber das ...


... lässt sich durch kleine Sockel-Schnipsel zumindest grob ausbessern. Den Rest müssen nach Aushärten des Klebers Spachtelmasse und Farbe richten. Wie so immer: Pfusch am Bau - und hinterher wird gekleckert und gekleistert, dass man's nicht sieht


Jetzt können die Erdgeschoss-Wände bereits zusammengefügt werden, ...


... dann kommen die Obergeschoss- und Giebelwände drauf.


Das Dach wird noch zurechtgeschnitzt (nicht weiter schwierig, da dazu nur gerade Schnitte entlang der Dachziegel notwendig sind). Vor der Schachtel aufgebaut, wird erkennbar, wie sehr nach diesen Amputationen das Bahnbediensteten-Haus geschrumpft ist, ...


... um ein Empfangsgebäude zu werden!


Das war also meine Vision: mir ist beim Studium der Kataloge aufgegangen, dass man mit dem Bahnbediensteten-Haus von ex Vollmer und dem Güterschuppen von ex Kibri ein prima Empfangsgebäude für kleine Bahnhöfe bauen kann. Das Ganze hat eine recht große Ähnlichkeit zum H0-Bausatz "Reichelsheim" von Kibri, ohne ihn genau abzukupfern. Der Rohbau, so wie er in diesen Bildern dokumentiert ist, hat ca. 1,5 Stunden gebraucht. Ganz passabel, wenn man bedenkt, dass das mein erster Bausatz und zugleich KitBash in Spur N ist. Und es hat einen Riesen-Spaß gemacht!!!

Wie geht es weiter? Nun, nachdem die Teile alle ausgehärtet sind (besser: der Kleber bzw. die Klebestellen), wird alles beigespachtelt und verschliffen, damit man die Schnitte nicht mehr sieht. Dann wird alles gescheit ziegelrot gestrichen, ausgefugt, das Dach gescheit angemalt - und vor allem die gräßliche Farbgebung des Schuppen-Anbaus durch eine gescheite Farbgebung ersetzt. Ach ja: das Ziegeldach des Schuppens wird wohl einer Ausführung in Teerpappe weichen - zweierlei Ziegel sieht irgendwie sch***e aus. Jedenfalls ist - Herrn S. zum Trotz - meine Vision Wirklichkeit geworden. Und mir gefällt das vorläufige Ergebnis schon jetzt richtig gut.

Euch allen eine angenehme Nachtruhe - ich marschiere jetzt auch in die Falle

Grüße, Randolf



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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#59 von Remo Suriani , 19.09.2015 08:58

Hallo Randolf,

schön das es hier weitergeht. In den Bahnhof hast Du ja einiges an Energie reingesteckt und es hat sich wirklich gelohnt. Das Ursprungshaus ist ja kaum wiederzuerkennen und hat eine beeindruckende Wende vom Wohnhaus zum Bahnhof gemacht (ist das heute ich ech nicht eher andersherum?

Noch ein Tipp zu den Fleischmanngleisen: Es wird oft geschrieben, dass die Weichen irgendwann Probleme machen, weil sie unter Spannung stehen: Sie sind aufgrund der Abdeckplatte etwas dicker als die Gleise. Daher sollten die Gleise direkt an den Weichen minimal (in der Dicke der Weichenodenplatte) unterfüttert liegen, damit die Weichen spannungsfrei liegen und nicht durch die Gleise am Ende nach unten gebogen werden. Vielleicht kennst Du das schon und hast es bereits berücksichtigt, aber Du gerade in der entsprechenden Phase des Baus bist, wollte ich es mal anmerken.


Viele Grüße
Dirk

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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#60 von SpaceRambler , 19.09.2015 09:23

Hallo Dirk,

so ist das: wenn ich einmal im KitBash-Modus angekommen bin, dann gibt's kein Halten mehr Freut mich jedenfalls, dass Dir das Gebäude gefällt.

Für den Tipp vielen Dank! Zur Zeit kann ich das ja noch problemlos berücksichtigen - und werde das auch tun.

Grüße Randolf



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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#61 von N Bahnwurfn , 19.09.2015 10:49

Hallo Randolf,

wieder eine neue Version des Eisenbahnerhaus Bausatzes. Ich glaube dieses Gebäude regt ungemein zu Insptrationen an, hat anscheinend noch eine große Kariere vor sich.

Ehlich gesagt kam bei mir, bei deinen ersten Bildern, etwas Verwirrung auf, was du denn eigentlich willst. Bis ich dann kapiert habe das die unteren Fenster einer Tür gewichen sind.

Das Ergebnis . Ich glaube fast, je weniger von diesem Gebäude übrig bleibt desto besser scheint es am Ende zu wirken.
Die Idee mit der Pappeindeckung des Nebengebäudes sollte passen,meine ich.

Bin schon auf das Endergebnis gespannt.

MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#62 von SpaceRambler , 19.09.2015 17:05

Hallo Peter,

na, dann hat meine Verwirrungstaktik ja voll funktioniert - hab' ich ja schließlich in voller Absicht so geschrieben

Klar: so ein Empfangsgebäude muss ja in Richtung Bahnsteig eine große Tür haben, durch die die Reisenden aus dem Wartesaal auf den Bahnsteig können. Und mit dieser Schnitz-Arbeit ließ sich das aus genau dem Wandelement herstellen, welches nach Fertigstellung des Bausatzes eh nicht mehr sichtbar ist.

Du hast völlig recht: dieser Bausatz regt zum Fantasieren an darüber, was man mit ihm noch so alles anstellen kann, außer eine Bahnbediensteten-Wohnung daraus zu bauen. Genau dafür sind gerade die Backsteinbauten ideal geeignet, weil man dort vieles nicht penibel messen, sondern einfach abzählen kann. Entlang der Fugen zu schneiden ist nicht sooo schwer, und recht schnell hat man auf diese Weise etwas Indivduelles erschaffen. Aber wem sage ich das ...

Grüße, Randolf



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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#63 von Wheely ( gelöscht ) , 19.09.2015 19:50

Zitat von SpaceRambler
Und es hat einen Riesen-Spaß gemacht!!!


Hallo Randolf, genau darum gehts!
Und gleich in die vollen mit Säge und Feile, gefällt mir.

Bei Gebäuden dominieren bei mir (leider noch) die Konjunktive ...
Man sollte wohl wirklich einfach machen, sich ne Handvoll Schrotthäuser zulegen und schauen was passiert.

Schön dass du trotz vollem Terminplan hier und da ne Stunde für Mitwitz hast,
vorallem uns auch zeitnah daran teilhaben lässt.


Wheely

RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#64 von Jürgen , 20.09.2015 12:35

Hallo Randolf, Du alter Schmalspurer ...

nachdem die vielen Elektronik-Beiträge für mich nun gar nichts sind, sehe ich mit Vergnügen, dass Du wieder in die N(sic!)-iederungen des Modellbau abgetaucht bist. Mir ist N sehr sympatisch, weil es ganz andere Möglichkeiten für maßstäblichen Modellbau gibt. Oder eben wie Du das machst, sich sehr kompakt auszutoben. Mein Tip: Denke darüber nach, damit auch einmal auf Ausstellung zu gehen. Das macht viel Spaß und Du bekommst jede Menge interessante Kontakte.

Viele Grüße
Jürgen


Mein Erstling von 2002/2003: Rosentalviadukt, Friedberg, Hessen um 1960

Meine aktuellen Projekte: Maulbronn, ein schwäbischer Endbahnhof, 21.Juni 1922 und Zeitreise nach und in Maulbronn-West


 
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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#65 von SpaceRambler , 23.09.2015 14:54

@Wheely: "no risk, no fun" Stefan, in solchen Fällen kann ich extrem spontan sein, das MUSS dann einfach gemacht werden Auch wenn das theoretische Risiko besteht, dass man sich einen Bausatz versauen könnte. Wie dem auch sei: mit dem Zwischenergebnis im Rücken steigt die Motivation natürlich sprunghaft, dieses Bauprojekt schnellstmöglich fertigzustellen.

@Jürgen: hallo Jürgen, nettes Wortspiel: N-iederungen Das würde bedeuten, dass die Elektronik den "höheren Weihen" entspricht? Sehe ich insbesondere als alter Pragmatiker nicht so. Der Modellbau ist wie die Digital-Elektronik schlicht ein Beitrag zu einer "runden" - also in sich abgerundeten - Modellbahn. Grundsätzlich ist Elektronik sogar verzichtbar, man kann ja auch alles analog + mit Schaltern + mit "Trafo"/Fahrregler steuern. Mit dem N-Projekt habe ich einfach einem ständig wachsenden "Juckreiz" nachgegeben, der mit jedem Post eines der N-Spezialisten hier im Forum größer wurde.

Ausstellung: genau das ist mittelfristig mein Bestreben, und deshalb bekommt diese Anlage auch noch Beine (mal sehen, welche das werden ...). Wobei ich noch nicht mal sicher bin, ob das schwerpunktmäßig Modellbahnausstellungen sind. Spannend wäre, damit an Veranstaltungen wie dem örtlichen Weihnachtsmarkt etc. teilzunehmen, um dort die abzuholen, die vielleicht nicht den Draht zu einer Moba-Ausstellung haben. Mal sehen ...

Grüße, Randolf



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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#66 von Dieter Dahms , 23.09.2015 21:39

Hallo Randolf,

Da sind wohl irgendwie die Namen/Thread durcheinander gebracht!!
Habe soeben mal kurz Deine beiden Projekte Mühlfeld und Mitzfeld überflogen und sofort festgestellt, das da ein Profi am Werk ist. Die Threads werde ich mir sicher noch genauer durchlesen, da ich noch viel zu lerne habe. Und nun zu den Weichen.
Vielen Dank erstmal für Deine Antwort. Kurz zu meiner Konfiguration der Elektrik. Habe seit August einen GBMboost mit 16fach Rückmelder (Stromfühler). Als Handfahrregler habe ich die Multimaus und als Software benutze ich Rocrail. Meine Weichendekoder sind von IEK. Wegen einiger Probleme mit 2 Weichen und um Digitalstrom zu sparen werden die von einen Laptop-Netzteil versorgt. Das sind nachgemessene 16V Gleichstrom. Laut Hersteller sollen 4,6 A verfügbar sein. Das sollte eigentlich genug Power sein um die Weichen sicher zu schalten. Habe versuchsweise auch mal bei einen Antrieb die Endabschaltung ausgebaut. Das hat leider auch nichts geholfen. Die meisten Probleme hatte ich mit den alten schwarzen Antrieben und hab sie gegen die Grauen ausgetauscht. Ich denke aber das außer der Verkleidung eigentlich kein Unterschied besteht. Auch das Reinigen der Kontakte im Inneren brachte keine spürbaren Unterschiede. Danke für den Tip, die Schaltzeiten zu erhöhen. Wird in den nächsten Tagen ausprobiert und hoffentlich ist das die Lösung, den danach weis ich wirklich nicht mehr was ich machen soll.

Viel Spaß noch mit der Moba und schöne Grüße aus Italien

Dieter


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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#67 von SpaceRambler , 23.09.2015 22:26

Hallo Dieter,

es gibt zwischen einem Computer-Netzteil, welches 16 V "Gleichspannung" erzeugt, und einem klassischen Wechselspannungs-Trafo einen gravierenden Unterschied. Beim 16V-Netzteil ist bei 16V Schluss. Beim 16-Volt-Wechselpannungstrafo gibt die Spannungsangabe aber einen Effektivwert an. Das Maximum (i.e. die Amplitude der Wechselspannung) ist in etwa das Eineinhalbfache (genauer gesagt: "Faktor Wurzel zwei"). Das bedeutet: bei Verwendung von 16V~ liegen kurzzeitig ca. 24 Volt an! Und genau das macht den Unterschied! Damit wird nämlich für den entscheidenden Moment "genug" elektrische Leistung gepumpt, so dass die Weiche schalten kann. Bei mir haben die GFN-Antriebe auch nicht zuverlässig geschaltet, so lange ich sie mit Gleichspannung versorgt hatte. Als ich statt dessen 16V Wechselspannung anlegte, war der Spuk mit dem unzuverlässigen Schalten sofort vorbei.

Mag sein, dass so ein Laptop-Netzteil für viele Moba-Zwecke gut geeignet ist - bei den Antrieben rate ich davon ab. Denn die sind immer noch für die Ansteuerung mit einer Wechselspannung ausgelegt.

Hier ein Beispiel: http://www.conrad.de/ce/de/product/40428...t=detview1&rb=1

Grüße, Randolf



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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#68 von Dieter Dahms , 23.09.2015 23:01

Hallo Randolf,

ob ich Wechsel- oder Gleichspannug am Decoder anlege sollte doch egal sein? Am Decoder kommt doch immer Gleichspannung heraus? Oder sind da Deine Lenz Decoder die Ausnahme. Werden da die Weichenantriebe mit Wechselspannung geschaltet? In einen Trööt von mir zu diesen Thema bei den Anfänger, hatte ich mal diese Thematik. Eine Lösung war, das wegen der Magnetisierung die Antriebe kurzeitig mit Wechselstrom analog zu schalten. Danach sollten sie dann wieder funktionieren. Bei dieser Lösung müsste doch den Rebellen abklemmen und analog mit Wechselstrom schalten und dann alles wieder an die Decoder hängen. Ist Doch ein irrer Aufwand. Oder eventuell eben den Lenzdecoder zu benutzen.

Die bald

Dieter


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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#69 von Doomsday ( gelöscht ) , 23.09.2015 23:10

Randolf,

Ich bin kein Elektriker, aber was Du sagst, gilt doch nur für Schaltgetriebe bzw. Magnetartikel, nicht aber für Servos und andere Motoren, oder?

Hier in England ist es relativ gebräuchlich einen 12V bzw. 16V Bus zu legen - und dann vor die Weichen (bzw. deren Schaltmotoren) einen Kondensatorspeicher einzubauen, der dann bei Bedarf die entsprechende Menge "Saft" bereitstellt. Funktioniert prima und sehr zuverlässig; die Teile sind z.T. für 8 Weichen ausgelegt, d.h. sie speichern genügend Energie um 8 Weichen gleichzeitig zu schalten, und werden ständig durch den Bus aufgeladen.

Oder erzähle ich da Unsinn? *g*

LG,
Michel


Doomsday

RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#70 von SpaceRambler , 24.09.2015 02:29

Hallo Dieter,

die Lenz-Decoder - und meinem Verständnis nach auch andere Decoder - schalten die anliegende Versorgungsspannung nur zur Weiche durch - alles andere wäre zu aufwendig und damit zu teuer. Warum sollte man die reine Leistungsversorgung denn noch gleichrichten? Letztlich käme es auf eine Messung mit dem Oszi an - aber ich bin gerade zu faul

@doomsday: Michel, den Trick mit den Kondensatoren habe ich zu Analogzeiten 'rauf und 'runter angewendet. Klappt perfekt. Digital hat man allerdings ganz andere Möglichkeiten: man bzw. die Software schaltet die Weichen z.B. einer Fahrstraße einfach hintereinander. Da macht die Saft-Versorgung nicht schlapp

Selbstverständlich gilt das Gesagte nur für die klassischen Doppelspulen-Antriebe. Motoren bzw. Servos sind eine andere Geschichte.

Grüße, Randolf



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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#71 von Dieter Dahms , 24.09.2015 13:55

Hallo

Ich dachte immer das Decoder den Strom gleichrichten. Mit Elektronik kenne ich leider (noch) nicht so gut aus. Hab auf der Platine aber keinen Gleichrichter gesehen: http://www.iek.de/MAD4_%20DCC_%20PIC.htm
Mir steht noch ein Transomator von Roco ( 10725 ) zu Verfügung. der hat 16v und 50 VA. Wäre das ok, oder sollten es schon die 70 VA sein. Zur Zeit sind 3 Weichendecoder verbaut.

Danke und schöne Grüße
Dieter


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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#72 von inet_surfer88 , 24.09.2015 15:51

Hallo Randolf,

Zitat von SpaceRambler
Warum sollte man die reine Leistungsversorgung denn noch gleichrichten?


Weil zum Schalten von Gleichspannung ein einfacher Transistor genügt. Will man Wechselspannung schalten, wird es ein klein wenig aufwändiger, da sowohl die positive wie auch die negative Halbwelle geschaltet werden muss, ein einfacher Transistor aber nur eine von 2 Polaritäten der Wechselsspannung schalten kann. Deswegen wird die Versorgungsspannung häufig erst einmal gleichgerichtet, und dann mit einem einfachen Transistor geschalten.
Ich baue meine Elektronik überwiegend selbst, und steuere meine Weichen (Fleischmann Modellgleis) aus genau diesem Grund mit Gleichstrom.

Wie es die Decoder in dem konkreten Fall machen, weiss ich nicht, deswegen kann ich hierzu nichts beisteuern. Es kann auch sein, daß diese die Wechselspannung schalten. Aufwändiger, aber nicht unmöglich. Ich wollte nur auf die Frage eingehen, warum man die Leistungsversorgung gleichrichten sollte.


Gruß Rüdiger


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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#73 von SpaceRambler , 24.09.2015 17:49

Hallo Rüdiger,

das ist korrekt: wenn man mit einem Transistor schalten will, muss man gleichrichten. Sofern man das mit einem Brückgleichrichter tut, wird die negative Halbwelle des Sinus nach "Plus" geklappt, und der Effekt der Wechselspannung - nämlich 16 Volt eff. entspricht 22,6 Volt max - bleibt erhalten (mal abgesehen von dem Spannungsabfall am PN-Übergang). Wie Du richtig bemerktest: was die Hersteller im Einzelnen machen, ist unklar, hier wird man durch eine Messung mit einem Oszi schlauer. Vielleicht mache ich das ja mal - beginnt so langsam, mich zu interessieren ...

Grüße, Randolf



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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#74 von Chneemann , 24.09.2015 17:56

Hi Randolf,

nach meinem Urlaub steige ich mal wieder hier ein
Ist super geworden Dein Bausatzumbau


Gruß Florian

Meine Anlagen:
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RE: N-Projekt "Mitwitz" - 2017-06-28 Besuch in Heilsbronn

#75 von SpaceRambler , 24.09.2015 18:29

Hallo Florian, nun ja, zur Zeit hat das Teil eher die Anmutung einer Ruine Aber das wird ... Heute morgen noch hatte ich den Rohbau in den Fingern, und es hat mächtig gejuckt, den Pinsel herauszuholen

Grüße, Randolf
(dem es natürlich nicht entgangen ist, dass Du auf "großer Fahrt" warst )



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