RE: MTH Daylight Lok für Wechselstrom - Probleme

#1 von H_Hoewert ( gelöscht ) , 02.05.2015 00:03

Guten Tag, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen: Bin Märklin-Fahrer, mehr analog als digital (digital nur ein einfaches Steuerpult aus einer GG1-Anfangspackung) und habe mir kürzlich von MTH die Daylight-Dampflok für Wechselstrom gekauft. Ein sehr teures Unterfangen und natürlich funktioniert die Lok nicht!!! Ich habe etwas gesucht - auch hier - und folgendes gefunden: "Die Lokomotive ist werksseitig auf die Adresse 03 eingestellt. Sie müssen die Lok durch drücken der F3 Teste auf starten. Erst dann ist ein Betrieb möglich". Sagt mir leider überhaupt nichts, genauso wenig wie: "Probieren Sie bitte mal einen Decoder Reset: CV55 auf den Wert 55 setzen. Und schauen Sie das die Verbindung zum Tender passt, wenn dort ein Wackelkontakt ist kann es auch zu Problemen kommen" oder "Sie sollten darauf achten dass der DCS/DCC Schalter in der DCC Position steht und dass der Kontakt der stromführenden Deichsel zwischen Lok und Tender gewährleistet ist. Die Lokomotive wird mit der F3 Taste aufgestartet. Im Analogbetrieb startet der Decoder bei ca. 9 Volt. Wird die Spannung weiter erhöht setzt sich die Lokomotive in Bewegung". Hier im Forum habe ich folgendes gefunden: "Auslieferungszustand:
Achtung: die Lok ist, wie alle anderen MTH-Wechselstrom-Loks auch, im Auslieferungszustand auf den MTH-eigenen DCS-Digitalstandard eingestellt. Das ist oft tödlich für den Decoder, denn im DCS-Modus kann das DCC-Signal am Gleis eventuell den Decoder schrotten (schon passiert bei einer Lok). Die Lok muß vor der Inbetriebnahme unbedingt vom DCS-Modus auf den DCC-Modus umgestellt werden! Dies geschieht bei allen MTH-Loks über einen DIP-Schalter. Der DIP-Schalter ist in der Regel einfach un ohne Werkzeug zugänglich, wo, sagt die ausführliche Anleitung".
Frage: Kann mir jemand weiterhelfen, was ich machen kann oder muss? damit die Lok wenigstens im analog-Betrieb läiuft? Und ich bin handwerklich leider nicht gerade sehr geschickt..., kriegt man das irgend wie hin oder habe ich für 550 Euro nur ein Stnadmodell gekauft? ich freue mich auf Anregungen... (gerne auch an: h.hoewert@gmx.de..)


H_Hoewert

RE: MTH Daylight Lok für Wechselstrom - Probleme

#2 von olli74 ( gelöscht ) , 02.05.2015 00:51

Hallo,

in deiner Startpackung ist glaube ich die Mobil Station 1 drin. Damit kann die Lok nicht funktionieren, weil Die kein DCC kann. Analog mit Wechselstrom funktioniert der Decoder vermutlich auch nicht. Du kannst versuchen ob Sie Analog mit Gleichstrom läuft.

Viel Erfolg, hier meldet sich sicher noch Jemand der den Decoder genauer kennt.

Gruß Olli


olli74

RE: MTH Daylight Lok für Wechselstrom - Probleme

#3 von Murrrphy , 02.05.2015 07:48

Zitat von olli74
in deiner Startpackung ist glaube ich die Mobil Station 1 drin. Damit kann die Lok nicht funktionieren, weil Die kein DCC kann.


Die MTH ProtoSound 3E+ Decoder verstehen aber auch MM... Die Lok funktioniert sogar mit einer 6021 (die auch kein DCC kann), zumindest, wenn man der Anleitung glaubt.


Viele Grüße
Achim



 
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RE: MTH Daylight Lok für Wechselstrom - Probleme

#4 von Kapitän Nemo , 02.05.2015 08:38

Hallo,

schau Dir mal die Anleitung dazu an. Als erstes solltest Du mal, wie auf Seite 12 beschrieben, dem Systemwechselschalter unter dem Tender kontrollieren, ob er auf DCC steht. Er darf nicht auf DCS stehen, da die Elektronik sonst beschädigt werden kann. DCS ist das amerikanische Digitalsystem von MTH, welches hier nicht funktioniert.

DCC steht bei den Wechselstrommaschinen natürlich auch für analogen Betrieb sowie digital unter Motorola, also System Märklin.

Weiterhin solltest Du vorsichtig die Kupplungsdeichsel kontrollieren, ob diese richtig eingerastet ist.

Ab Seite 42 der Anleitung findest Du dann die Fehlerbehebungen, wenn die Lok Probleme macht, vielleicht hilft Dir das weiter.

Viel Erfolg,

Ulrich



 
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RE: MTH Daylight Lok für Wechselstrom - Probleme

#5 von JOH ( gelöscht ) , 05.05.2015 14:16

Neben den bereits genannten Lösungen (Stellung DCC ist wichtig) noch folgendes. Ich habe mehrere der MTH-Loks in Wechselstromausführung. Meine Erfahrung ist, dass die 3E+-Decoder extrem empfindlich auf höhere Digitalspannungen reagieren, die z.B. beim Einsatz von älteren Märklin-Boostern nicht selten auftreten. Ich habe an manchen meiner Booster 6015 Peak-Spannungen von +/- 25V gemessen und festgestellt, dass die Loks ab ca. +/- 22V einfach nicht mehr fahren. Wenn das eingehalten wird, funktionieren praktisch alle Zentralen (6021, CSx) und mobile Stations, selbst die älteren, zumindest wenn auch Motorola-Format herauskommt. Ich habe wegen des Spannungsproblems auch mit den MTH-Leuten in USA korrespondiert und dort hat man mir erläutert, dass höhere Spannungen als Analog-Umschaltimpuls interpretiert werden, daher ließe sich das nicht lösen. Ich habe dann einfach die Boosterspannungen heruntergeregelt, indem ich sie mit etwas geringeren Wechselspannungen betreibe.

F3 ist übrigens nicht notwendig, das startet nur Sound, Licht und Rauch. Die Loks fahren auch ohne F3 los.

Was mich wundert ist die Tatsache, dass die Lok mit analoger Wechselspannung nicht läuft. Das scheint m.E. dann doch auf eine defekte Elektronik hinzuweisen. Falls der Schalter auf DCC steht und der Stecker zum Tender richtig sitzt, sollte das auf jeden Fall gehen. Ansonsten zurück zum Händler oder falls billiger in USA gekauft, direkt zu MTH schicken. Ich hatte auch schon bei 2 Loks defekte Decoder mit teilweise sehr merkwürigen Effekten (ruckhaftes Fahren, plötzlich unkontrolliert usw.). Die waren über Busch gekauft und wurden dann deren Hausklempner Herrn Bentz übergeben, der wiederum hartnäckig bestritt, dass die Decoder defekt seien. Erst nachdem ich Videoaufnahmen an MTH in USA geschickt und von dort bestätigt wurde, dass dieses tatsächlich Elektronikdefekte sein müssten, hat er es dann erledigt, bis dahin gingen die Pakete 3x hin und her.

Die Modelle sind ansonsten sehr schön und fahren auch gut auf Märklin-Gleisen mit größeren Radien, R2 ist bei den Dampfloks grenzwertig. Größere C-Radien und auch Modellgleise 5800/5900 sind problemlos. Nur schade, dass sich MTH anscheinend vom Wechselstrommarkt bei US-Modellen wieder verabschiedet, mehrere bereits angekündigte Dampflokmodelle (H10, K4s, Allegheny) wurden inzwischen gecancelled. Anscheinend ist die Nachfrage nicht groß genug.

Grüße,
Jens


JOH

RE: MTH Daylight Lok für Wechselstrom - Probleme

#6 von JOH ( gelöscht ) , 05.05.2015 14:28

Noch was: Nach meiner Erfahrung funktionieren anspruchsvollere CV-Einstellungen bei MTH's 3E+-Decodern mit CS2 (60215, aber wohl nicht neueste Software-Version) überhaupt nicht zuverlässig. Das gilt wahrscheinlich auch für den General-Reset (CV 55 Wert 55). Mit alter Control Unit 6021 geht es aber problemlos. Die simplen Dinge wie Adresse, Geschwindigkeit usw. funktionieren in der Regel über das spezielle CS2-Menü, aber bevor man die Geschwindigkeitsparameter wirklich verändern kann, muss man erstmal CV 52 auf 1 setzen, letzteres habe ich bisher nur mit der 6021 geschafft.

Jens


JOH

   


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