RE: Lichtsignale beim Vorbild (Haupt-/Vorsignal-System)

#1 von Megamattiman , 07.04.2015 13:58

Hallo liebe Stummis,

ich beschäftige mich grade mit dem Aufbau der Lichtsignale auf meiner Anlage. Dabei möchte ich möglichst die Lichtsignale wie beim Vorbild schalten.

Ich habe meine Strecke in mehrere Blöcke aufgeteilt, die Vorsignale stehen bei mir ca. 100cm vor den Hauptsignalen, das ist mein bestmöglicher Kompromiss. Die Signale haben als Blocksignale nur Hp0 und Hp1,

Dazu nun zwei Fragen:
Wann schalten die Signale von Hp1 auf Hp0? Wenn der letzte Wagen das Signal passiert hat, oder wenn die Lok einen bestimmten Punkt hinter dem Signal erreicht hat?

Und wann schalten die Signale von Hp0 auf Hp1? O.K., die Frage klingt zunächst blöd, aber momentan ist es bei mir so, dass es einen Kontakt am Vorsignal gibt, dort beginnt der Zug zu bremsen (bei Hp0) und einen weiteren Kontakt, 30cm vor dem Signal, dort hält der Zug. Bei Erreichen des Vorsignal-Kontaktes, prüft der PC, ob die nachfolgende Strecke frei ist und stellt die nächste Fahrstraße, also auch die Signale auf Hp1. Das dauert in der Regel ca. eine Sekunde, dann ist die Lok selbst aber schon am Vorsignal vorbei und so sieht der Lokführer niemals das Vorsignal in Stellung Fahrt erwarten. Gut ich könnte den Kontakt weiter nach vorne verlegen, aber ist es vorbildgerecht, dass die Signale immer erst kurz bevor der Zug kommt auf Hp1 springen? Oder gibt es auch die Möglichkeit, dass die Signale auf Hp1 springen, wenn der nächste Block frei ist?

Nächste Frage:
ich verwende die ESU-Switchpilot-Decoder, weil diese für Lichtsignale ein weiches "Überblenden" haben. Aber ist es beim Vorbild nicht so, dass zunächst ein Licht aus geht und ca. eine Sekunde später das andere an? Oder gibt es tatsächlich auch Signale welche "Überblenden"?

Und nun noch eine Frage zum Bahnhofsbereich und der Aufstellung von Signalen, ich habe meine Nebenbahnstrecke mal als Bild beigefügt und die Signalstandorte mit Buchstaben bezeichnet.



Ich schreibe mal, was ich aufstellen würde und bitte um Korrekturen bzw. Ergänzungen:

A und I: Einfahrsignal mit Hp0/Hp1 (durchfahrt) und Hp2 (Halt im Bahnhof). Mit Vorsignal für E bzw. F aber welche Stellung für Fahrt ins Gleis B?
B und L (gleiche Situaton(?)) Ausfahrtsignal oder Sperrsignal ?
C, D, E+F Ausfahrsignal (Hp0/Hp1) oder mit Hp2 weil Richtungsänderung bei den Ausfahrweichen stattfindet?
G Ausfahrtsignal mit Hp0/Hp1 oder hier auch Hp2 wie bei C bis F? Mit Zusatz SH1 zur Fahrt in Gleis H
H: Gleissperrsignal (niedrig/hoch?) Wonach richtet sich das eigentlich?
J: Hier habe ich gar keine Ahnung, Blocksignal mit Sh1 würde Sinn geben Aber Sh1 gibt es nur bei Ausfahrtsignalen?
K: Blocksignal

Würde mich freuen, wenn mir hier mit fachkundigem Wissen weiter geholfen werden kann.


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RE: Lichtsignale beim Vorbild (Haupt-/Vorsignal-System)

#2 von alex218 , 07.04.2015 14:59

Moin,
Wenn bei uns längere Güterzüge mit Autos (meist aus Ingolstadt) Kohle, Coils usw.beladen durch den Bahnhof rollen, schalten die Signale schon von Hp1 auf Hp00, bevor der Zug komplett am Signal vorbeigefahren ist.


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

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RE: Lichtsignale beim Vorbild (Haupt-/Vorsignal-System)

#3 von MicroBahner , 07.04.2015 15:47

Hallo Matti,
da Du Lichtsignale einsetzt, dürfte es sich bei den Blocksignalen ja um Sebstblock handeln, bei dem die Signale automatisch durch die Züge gestellt werden. Der 'Ruhezustand' eines solchen Signals ist Hp1, solange der folgende Block, den das Signal sichert, frei ist. Fährt ein Zug in den Block ein, schaltet das Signal auf Hp0. Ich weis nicht genau wann das geschieht. Wie Alex schon geschrieben hat, kann das aber durchaus schon sein, bevor der gesamte Zug am Signal vorbei ist. Ich denke, das wird durch einen Gleiskontakt von der Lok ausgelöst. Hat der Zug den Block wieder vollständig verlassen, geht das Signal automatisch wieder auf HP1.
Zum Sägewerk: Ist das ein Gleisanschluß auf freier Strecke? Da gibt es normalerweise gar keine Signale. DIe Zugstrecke wird durch eine Gleissperre im Anschlußgleis gesichert. Bedient wird der Anschluß dann vom nächsten Bahnhof aus als Sperrfahrt. Dabei muss sichergestellt sein, dass auf der Strecke keine Zugfahrt stattfinden kann. Das muss über die Ausfahrsignale am Bahnhof und gegebenenfalls die Blocksignale (K) auf der Strecke geregelt werden. Die Weiche am Anschluß ist dann üblicherweise eine mit Schlüssel verriegelte Handweiche. Wird der Schlüssel am Stellwerk entnommen, können die entsprechenden Signale für Zugfahrten nicht mehr auf 'Fahrt frei' gehen.
Auf Nebenbahnen ist man mit der Aufstellung von Signalen in der Regel recht sparsam. Nicht nur auf der MoBa kosten Signale Geld . Das kommt vor allem darauf an, wie stark die Bahn befahren ist - eher beschaulich, oder doch schon mehr wie eine Hauptbahn. Gleissperrsignale sind auf Nebenbahnen eher selten. Reine Rangiergleise werden meist auch nur mit einer Gleissperre gesichert. Hier ist wichtig, auf welchen Gleisen überhaupt Zugfahrten stattfinden, und wo nur rangiert wird. Du müsstes dir also erstmal eine kleine 'Bahnhofsfahrordnug' erstellen.
Die Stellung Hp1/Hp2 am Einfahrsignal hängt übrigens nicht davon ab, ob es eine Durchfahrt ist oder der Zug im Bahnhof hält. Ausschlaggebend ist vielmehr, ob in der Weichenstraße alle Weichen im geraden Strang befahren werden, oder ob auch Weichen im abzweigenden Pfad befahren werden (dann Hp2).


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Lichtsignale beim Vorbild (Haupt-/Vorsignal-System)

#4 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 07.04.2015 16:10

Moin,

zur ersten Frage: kurz hinter dem Signal ist ein Kontakt, der das Signal auf rot schaltet, wenn der Zug drüberfährt. Das ist normalerweise heutzutage ein Achszähler, der für den nachfolgenden Block hoch- und den vorangehenden herunter zählt. Sobald ein Block als frei angegeben wird (Null Achsen im Block), schaltet das Blocksignal an seinem Eingang auf frei. Jedenfalls im Automatischen Block auf zweigleisigen Strecken. Ein Lokführer, der Vr0 sieht, muß in jedem Fall auf 45 runterbremsen, sonst fängt ihn die PZB60 ein mit einer Zwangsbremsung! Die wird protokolliert, das macht sich schlecht in der Akte... Für zügigen Betrieb will der Lokführer also Vr1 sehen.
Es gibt auch gute Simulationen im Netz zum Streckenblock; da ich gerade mit tapatalk online bin, kann ich sie aber nicht suchen.

Zur zweiten Frage: du hat Nebenbahn gesagt, richtig? Dann gilt: ein Einfahrsignal ist Pflicht; wenn die Streckengeschwindigkeit 60 km/h nicht überschreitet, darf es ein einflügeliges sein. Ausfahrsignal kann, mit derselben Einschränkung. Dabei reicht ein Ausfahrsignal pro Bahnhofskopf (Gruppensignal), denn fahren darf da nur der, dem es der Fahrdienstleiter gesagt hat. Sperrsignale brauchst du dann nicht, nur eine Gleissperre an B, G und H. Rangiert wird nämlich ebenso auf mündliche Anweisung.
Am Gleisanschluß auf freier Strecke reicht ebenfalls eine Gleissperre; der Anschluß wird nicht durch Hauptsignale abgedeckt: so lange dort rangiert wird, ist der Block gesperrt; falls ein Zug durch soll, muß sich die Rangierabteilung im GA einschließen. Auf Nebenstrecken eher ungewöhnlich - da werden GA bedient, wenn sonst nix los ist.

Hp1 oder Hp2 am Eingang des Bahnhofs hängt übrigens nicht davon ab, ob der Zug hier halten muß, sondern ob in der Weichenstraße bis zum nächsten Hauptsignal eine Weiche abzweigend befahren wird (DKW und EKW werden i.d.R. auch geradeaus nur langsam befahren). Muß der Zug halten, gibt entweder der Fahrplan oder das Vr0 zeigende Vorsignal die Pflicht zu bremsen vor.

Und... Seit einigen Jahren gibt es kein Hp00 mehr; die Signalordnung ist geändert worden.


Wolfram1

RE: Lichtsignale beim Vorbild (Haupt-/Vorsignal-System)

#5 von MicroBahner , 07.04.2015 16:30

Zitat von Wolfram1
Und... Seit einigen Jahren gibt es kein Hp00 mehr; die Signalordnung ist geändert worden.

Jetzt kommt's natürlich drauf an, in welcher Epoche Mattis Anlage spielt

Zitat von Wolfram1
ein Einfahrsignal ist Pflicht

Na ja, hängt auch vom Betrieb auf der Bahn ab. Evtl. tut's auch eine Trapeztafel. Aber ich glaube, Matti will schon Signale aufstellen

Gruppenausfahrsignale sind übrigends nur für Güterzuggleise, und unter bestimmten Randbedingungen zugelassen. Siehe hier

Edit: gilt aber nur für Hauptbahnen und Neuanlagen. In älteren Bahnhöfen kommen durchaus auch Gruppensignale für Personenverkehr vor ops: .


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RE: Lichtsignale beim Vorbild (Haupt-/Vorsignal-System)

#6 von Megamattiman , 07.04.2015 16:49

Moin Alex,

danke Dir, genau so habe ich es auch beobachtet, mein Steuerungsprogramm (WinDigipet) sieht allerdings das auf Hp0 Stellen mit Passieren des Signals vor, daher tauchte bei mir diese Frage auf.

Hallo Franz-Peter, hallo Wolfram,

Vielen Dank Euch beiden, eure Antworten gehen in die gleiche Richtung, daher antworte ich mal zusammen.

Hp0 also bei erreichen des nächsten Kontaktes, das werde ich so übernehmen, der liegt meist 80cm bis 1,20m hinter den Signalen, das würde ganz gut passen denke ich.
Hp1 (Grundstellung) wird gestellt, wenn der nächste Block frei wird, das übernehme ich auch, das gefällt mir gut, auf diese Antwort hatte ich gehofft

zum Sägewerk:
Signal J werde ich ersatzlos streichen, ebenso Signal L (Gleissperre). Nur Signal K bleibt als einfaches Blocksignal.

Zum Bahnhof:
Dort wird schon recht viel Verkehr herrschen (>60km/h), ich habe das als Nebenbahn bezeichnet, weil dort nur kleine RB-Züge unterwegs sein werden und hin und wieder wird ein RE durchrauschen. Vom Verkehrsaufkommen sollte ich das eher als eingleisige Hauptbahn bezeichnen, somit würde ich die Sparversion mit nur einem Signal pro Bahnhofskopf eher nicht verwenden wollen, obwohl mein Geldbeutel das toll findet

Einfahrtsignale sind klar: Hp2 bei Einfahrt über abgelenkte Weiche, Hp1 wenn grade eingefahren wird.

Am Hausbahnsteig werden Zugfahrten Richtung A-Dorf starten (Pendelzugverkehr), daher halte ich auch hier ein Ausfahrsignal für erforderlich, aber wie läuft dann da die Fahrt zum Gleis H, über Sh1 oder über Fahrbefehl am roten HS vorbei?

Die Gleise B und H könnten ohne Signale auskommen (Gleissperre) O.K., aber könnten dort auch Signale stehen? Und wenn ja, welche?
Von Gleis B werden überwiegend die Züge Richtung Sägewerk starten, von Gleis H sind es natürlich reine Rangierfahrten, welche dann erst von Gleis G aus den Bahnhof verlassen können.

Und hat noch jemand eine Antwort zu dem Überblenden?


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RE: Lichtsignale beim Vorbild (Haupt-/Vorsignal-System)

#7 von Megamattiman , 07.04.2015 16:56

Ahh, hab Deine letzte Antwort übersehen, Franz-Peter,

also ich würde schon gerne Signal aufstellen wollen, wenn es den vorbildlich ist. Die Trapeztafel ist indiskutabel

Bei mir fährt alles von Epoche III bis VI, aber immer nur jeweils eine Epoche zur Zeit!!
Überwiegend wird IV unterwegs sein, daher müssten die neusten Änderungen der Epoche VI keine Anwendung finden. Ich habe mich für Lichtsignale entschieden, weil es die eben von Epoche III bis VI gibt.


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RE: Lichtsignale beim Vorbild (Haupt-/Vorsignal-System)

#8 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 07.04.2015 17:24

Moin noch mal,

Mit der Trapeztafel hast du recht; die hatte ich verdrängt. Von Gruppenausfahrsignalen schreibt die aktuelle EBO nichts. Auch nicht die DS 301, die ich auf Bahnstatistik.de gefunden hatte. Vielleicht, weil so was neu nicht mehr verbaut werden soll...
Auf DSO ist allerdings ein Foto ((c) Armin Mühl, Nick "Anschlussbahn") vom Bahnhof Lobenstein, das ein Gruppenausfahrsignal für ein Bahnsteiggleis zeigt!

Ich würde es bei Einfahrsignalen belassen, oder sogar Trapeztafeln, falls die Einfahrt genügend übersichtlich ist. Ist ja auch ne Kostenfrage!

Tante Edith hat erspäht, was ihr ausgetauscht habt, während ich mühsam tippte.
Die Ausfahrt aus B, wenn sie gewünscht ist, geht mit Hp2.
Auch in der Epoche 6 gibt es auf Hauptstrecken noch Formsignale! Auf meiner ehemaligen Hausstrecke beispielsweise, Hagen-Brügge, die erst vor 10 Jahren auf ein Gleis zurückgebaut wurde, stehen Formsignale. es wäre eher ungewöhnlich, auf untergeordneten Hauptstrecken in den 60er Jahren modernste Signaltechnik zu finden; die wurde erst mal auf den am
Dichtesten befahrenen Strecken eingeführt.
Der-Moba.de hat übrigens auch viel Interessantes zur Aignalisierung zusammengetragen. Lohnt sich zu lesen!


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RE: Lichtsignale beim Vorbild (Haupt-/Vorsignal-System)

#9 von MicroBahner , 07.04.2015 17:57

Hallo Matti,
das Du Signale aufstellen willst, habe ich mir schon gedacht . So wie Du den Betrieb beschreibst - als mehr wie eine eingleisige Hauptbahn - würde es mit Trapeztafeln aber auch gar nicht gehen

Zitat von Megamattiman
Und hat noch jemand eine Antwort zu dem Überblenden?

Also ich hab' ein paar Videos von Führerstandsmitfahrten. Da kann man sehen, dass erst das rote Licht ausgeht, und dann das grüne (oder grün/gelbe) an. Da ist aber keine Sekunde dazwischen. Es sind nur einen ganz kurzen Moment alle Lichter aus. Ob das aber generell bei Lichtsignalen immer so ist : :

Zitat von Megamattiman
Am Hausbahnsteig werden Zugfahrten Richtung A-Dorf starten (Pendelzugverkehr), daher halte ich auch hier ein Ausfahrsignal für erforderlich, aber wie läuft dann da die Fahrt zum Gleis H, über Sh1 oder über Fahrbefehl am roten HS vorbei?

Klar, wenn da Zugfahrten starten, brauchst Du ein Ausfahrsignal. Nach Gleis H (Rangierfahrt) gehts bei so einem kleinen Bahnhof wohl eher über einen Fahrbefehl vom Fdl.

Zitat von Megamattiman
Die Gleise B und H könnten ohne Signale auskommen (Gleissperre) O.K., aber könnten dort auch Signale stehen? Und wenn ja, welche?

Also wenn Du unbedingt möchtest, kannst Du dort Sperrsignale aufstellen. Ist bei so einem Bahnhof aber eher Overkill. Der Rangierbetrieb dürfte da wohl recht überschaubar bleiben. Hauptsignale stehen nur da, wo auch Zugfahrten starten. Die Tatsache, dass rein von der Gleisführung vom Gleis B ein Zugfahrt starten könnte, heist ja nicht, dass die Bahnhofsfahrordnung das auch vorsieht. Wenn das ein Ladegleis ist, sind da normalerweise kein Zugfahrten vorgesehen.

Zitat von Wolfram1
Auch in der Epoche 6 gibt es auf Hauptstrecken noch Formsignale!

Und auf Nebenstrecken auch - wenn die Signale nicht ganz abgebaut wurden. Tja, das ist dann Geschmacksache, und das muss Matti entscheiden. Ich bin ja eh Fan von Formsignalen


viele Grüße
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RE: Lichtsignale beim Vorbild (Haupt-/Vorsignal-System)

#10 von Frank 72 , 08.04.2015 01:14

Sorry Leute, aber hier habt ihr einiges durcheinander geschmissen...

Zunächst zu den Formsignalen: Matti schreibt doch, dass er Lichtsignale (H/V-System) haben will.

Zitat von Wolfram1
Ein Lokführer, der Vr0 sieht, muß in jedem Fall auf 45 runterbremsen, .

Eine bestimmte Geschwindigkeit muss unterschritten werden, aber keine 45 km/h, sondern je nach Zug 85, 70 oder 55 km/h.

Zitat von Megamattiman
Wann schalten die Signale von Hp1 auf Hp0? Wenn der letzte Wagen das Signal passiert hat, oder wenn die Lok einen bestimmten Punkt hinter dem Signal erreicht hat?

Blocksignale schalten nach meiner Beobachtung kurz nach passieren der Zugspitze auf Halt, bei Signalen in Bahnhöfen gibt's die verschiedensten Varianten.

Zitat von Megamattiman
Und wann schalten die Signale von Hp0 auf Hp1?

Wie hier bereits erwähnt gibt es die Selbstblocksignale mit Grundstellung Fahrt. Häufiger dürften allerdings Zentralblocksignale sein. Die haben als Grundstellung Halt, bei Anstoßen der Fahrstraße stellen sich die Blocksignale bis zur nächsten Zugmeldetelle auf Fahrt (soweit der Block frei ist). Außerdem gibt's auch Blocksignale, die "an einem Bahnübergang hängen", die schalten tatsächlich sehr knapp, kurz vor Erreichen des Vorsignals, auf Fahrt.

Zitat von Megamattiman
Oder gibt es tatsächlich auch Signale welche "Überblenden"?

Kommt auf die Signaltechnik an. Aber bei den von dir gewünschten H/v-Signalen gibt es das.

Zum Bahnhofsplan:
aber welche Stellung für Fahrt ins Gleis B?
Ins Gleis B mit Hp2 und eigentlich ein Geschwindigkeitsanzeiger (Zs3) mit Kennziffer 3.
B und L (gleiche Situaton(?)) Ausfahrtsignal oder Sperrsignal ?
Gleisanschluss wurde ja bereits erläutert, Gleis B: Ausfahrsignal, wenn dort Züge ausfahren sollen.
G Ausfahrtsignal mit Hp0/Hp1 oder hier auch Hp2 wie bei C bis F? Mit Zusatz SH1 zur Fahrt in Gleis H?
Hp0/Hp2, da Fahrstraße im Abzweig.

Übrigens haben -bei Lichtsignalen- Zwischen- und Ausfahrsignale immer Sh1 im Schirm. Signal G braucht also auch ein Sh1. Mündlichen Auftrag zum Rangieren am Halt zeigenden gibt's bei Lichtsignalen nicht. Genauso bräuchtest du auch bei Gleissperren ein Sperrsignal (abgesehen vom Gleisanschluss), normalerweise in der niedrigen Ausführung.


Gruß Frank


 
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RE: Lichtsignale beim Vorbild (Haupt-/Vorsignal-System)

#11 von schotterbruno , 08.04.2015 09:02

Hallo Matti

Megamattiman hat geschrieben:
Und hat noch jemand eine Antwort zu dem Überblenden?


Wenn Du Lichtsignaldecoder suchst, die Vorbildgetreu schalten, dann solltest du die Qdecoder anschauen. Da hast Du sagar die Möglichkeit selber noch einzugreifen und z.B. die Dunkelphase zu verlängern oder zu verkürzen, so wie Du jeden Parameter (z.B. Helligkeit einer einzelnen LED) verändern kannst, wie Du willst.

Guckst Du hier www.qdecoder.de oder an der Intermodellbau in der Halle 4, Stand D08

Gruss Bruno


Mä K- und C-Gleis, im sichtbaren Bereich Weinert "mein Gleis" mit Pukos von Weichen Walter, Lenz DCC (Fahren und Schalten getrennt), Blücher GBM16XN mit Loconet für die Rückmeldung, Itrain prof. Qdecoder für Weichen und Signale. Meine private Anlage Eichenstadt


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RE: Lichtsignale beim Vorbild (Haupt-/Vorsignal-System)

#12 von Megamattiman , 10.04.2015 11:02

Hallo zusammen und danke euch allen für die weiteren Antworten.

In Anbetracht von Franks Antworten ergibt sich doch eine teilweise neue Situation und zusammenfassend würde ich dann folgendes umsetzten

Blocksignale:
- Hp0 nach erreichen des nächsten Kontaktes, ca. 100cm nach dem Signal.
- Hp1 wenn der nächste Block frei wird. Ich werde sie vorerst als Selbstblocksignale betreiben.
Die Schaltung als Zentralblocksignale ist auf jeden Fall auch sehr interessant, bedeutet aber erheblich mehr Programmieraufwand, weil dann auch Signale schalten, die noch einige Fahrstraßen vom aktuellen Zug entfernt sind, das gibt wieder schön etwas zum tüfteln, ich werde es auf jeden Fall ausprobieren. Wenn ich die Strecke lang schaue und drei komplette Blöcke sehe, welche innerhalb weniger Sekunden alle auf Hp1 schalten, ist das sicherlich sehr nett anzuschauen.

Aber ich lasse es hier bei dem Überblenden, weil ich dafür die Switchpiloten schon habe und diese teilweise bereits darunterliegende Weichen des Schattenbahnhofs bedienen.

zum Sägewerk:
K wird ein einfaches Blocksignal, L bekommt dann doch ein Sperrsignal in niedriger Ausführung und J entfällt ersatzlos.

zum Bahnhof:
Die Einfahrsignale A und I bekommen dann Hp0 und Hp1 bzw. Hp2, je nach den zu überfahrenden Weichen und sie bekommen auch ein Vorsignal, welches die Stellung des Ausfahrsignales anzeigt und bei Hp0 dunkel schaltet.
Also wenn Licht-Ausfahrsignale immer Sh1 am Schirm haben, müsste ich für C, D, E, F und G Signale nehmen, welche Hp00, Hp1 bzw. Hp2 (je nach zu überfahrender Ausfahrweiche) sowie Sh1 abbilden können, auch wenn Sh1 nur bei G zum Tragen kommt. Wobei ich mir auch folgende Situation vorstellen könnte: Ein Zug kommt von A und will ins Gleis H, dann fährt er zunächst durch den Bahnhof durch z. Bsp. am Ausfahrsignal E vorbei und setzt dann zurück ins Gleis G, um dann von dort nach Gleis H zu fahren. Wäre das dann der Fall, in dem das Ausfahrsignal E Sh1 anzeigen müsste?

Die Gleise B und H bekommen dann ein Sperrsignal in niedriger Ausführung, oder sollte B auch ein Ausfahrsignal erhalten, wenn von dort Züge über mehrere Blöcke hinweg ins Sägewerk starten? Es wäre dann ja nur eine Sperrfahrt oder gilt dies als Zugfahrt?

Da ich für den Bahnhof noch keine Decoder habe, würde ich hier statt dem einfachen Überblenden dann das Ab- und <1Sek. später das Aufleuchten des neuen Signalbildes umsetzten wollen.

Bruno, danke für den Hinweis auf deine Decoder

Die Q-Decoder scheinen dafür wie gemacht zu sein. Ich hatte bislang Decoder für z. Bsp. 10 unabhängige Ein/Aus-Schalter von JSS im Visier, allerdings belegen diese dann 10 Digitaladressen und der PC muss das ganze EIn- und Ausschalten programmiert bekommen, was alles andere als Sinnvoll ist. Ich werde also höchstwahrscheinlich nochmal auf dich zurück kommen, wenn die Art der Signale abschließend klar ist und ich an die Umsetzung gehe.


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#13 von schotterbruno , 10.04.2015 15:22

Salü Matti

Gerne helfe ich Dir bei der Decoderauswahl. Beachte aber bitte, dass dies nicht "meine" Decoder sind. Als Modellbahner der von diesen Dinger begeistert ist und davon aus tiefstem Herzen überzeugt ist, habe ich den Vertrieb für die Schweiz übernommen. Mit Deutschland habe ich nur insofern etwas zu tun, dass ich an den Messen für die Koellegen aus Dresden herumtingele.

Liebe Grüsse
Bruno


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#14 von Frank 72 , 12.04.2015 00:24

Zitat von Megamattiman
Ich werde sie vorerst als Selbstblocksignale betreiben.

Im Gegensatz zu den Zentralblocksignalen tragen diese übrigens das weiß-gelb-weiß-gelb-weiße Mastschild (kenne ich zumindest nur so).

Zitat von Megamattiman
Wenn ich die Strecke lang schaue und drei komplette Blöcke sehe, welche innerhalb weniger Sekunden alle auf Hp1 schalten, ist das sicherlich sehr nett anzuschauen.

Ja, so würde das aussehen. Habe eben mal geschaut, eine Menge Strecke hast du ja offensichtlich.

Zitat von Megamattiman
, auch wenn Sh1 nur bei G zum Tragen kommt. Wobei ich mir auch folgende Situation vorstellen könnte: Ein Zug kommt von A und will ins Gleis H, dann fährt er zunächst durch den Bahnhof durch z. Bsp. am Ausfahrsignal E vorbei und setzt dann zurück ins Gleis G, um dann von dort nach Gleis H zu fahren. Wäre das dann der Fall, in dem das Ausfahrsignal E Sh1 anzeigen müsste?

Ja, fast richtig. Die Zugfahrt endet aber mit Halt im Bahnhof. Die anderen Bewegungen sind dann Rangierfahrten, und dafür brauchst du das Sh1. Es soll ja sicherlich auch mal eine Lok umsetzen, oder Wagen rangiert werden. Vor die beiden Einfahrweichen müsste auch je ein Sperrsignal.
Für deine Fahrt nach H muss übrigens auch mal die Lok um den/die Wagen herum umsetzen, denn sonst wäre sie zum Schluss ja im Gleis H zwischen Wagen und Prellbock eingeschlossen.

Zitat von Megamattiman
oder sollte B auch ein Ausfahrsignal erhalten, wenn von dort Züge über mehrere Blöcke hinweg ins Sägewerk starten? Es wäre dann ja nur eine Sperrfahrt oder gilt dies als Zugfahrt?

Eigentlich brauchen Sperrfahrten keine Hauptsignale. In deinem Fall bin ich jetzt allerdings auch überfragt, da deine Anschlussbedienung über mehrere Blöcke geht. So einen Fall kenne ich spontan auch nicht, und meine Fdl-Ausbildung ist dann doch zu lange her (zu diesem Thema habe ich nur noch sehr dunkle Erinnerungen)...

P.S.: Ein wenig dämmert's. Die Selbstblocksignale passen doch nicht. Denn Grundstellung Fahrt und Weiche im Block könnte Schwierigkeiten bringen.


Gruß Frank


 
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#15 von mebo , 13.04.2015 01:51

Zitat von MicroBahner

Zum Sägewerk: Ist das ein Gleisanschluß auf freier Strecke? Da gibt es normalerweise gar keine Signale. DIe Zugstrecke wird durch eine Gleissperre im Anschlußgleis gesichert. Bedient wird der Anschluß dann vom nächsten Bahnhof aus als Sperrfahrt. Dabei muss sichergestellt sein, dass auf der Strecke keine Zugfahrt stattfinden kann. Das muss über die Ausfahrsignale am Bahnhof und gegebenenfalls die Blocksignale (K) auf der Strecke geregelt werden. Die Weiche am Anschluß ist dann üblicherweise eine mit Schlüssel verriegelte Handweiche. Wird der Schlüssel am Stellwerk entnommen, können die entsprechenden Signale für Zugfahrten nicht mehr auf 'Fahrt frei' gehen.


Schlüssel aus dem Stellwerk entnehmen hat man in der Regel nur bei älteren Bauformen, bei modernem Selbstblock wird der Schlüssel direkt bei der Weiche aus einer Schlüsselsperre freigegeben. Die Ausfahrsignale sind daher für die Sperrfahrt normal bedienbar.

Zitat von Wolfram1

Ich würde es bei Einfahrsignalen belassen, oder sogar Trapeztafeln, falls die Einfahrt genügend übersichtlich ist. Ist ja auch ne Kostenfrage!


Mit Übersichtlichkeit hat die Trapeztafel nichts zu tun, sondern nur mit dem Betriebsverfahren in diesem Bahnhof. Auch bei Trapeztafeln wird nicht auf Sicht gefahren, ob gefahren werden darf wird hier nur anders festgelegt als bei Hauptsignalen - durch den Fahrplan, mündliche Aufträge, akustische Signale etc.

Zitat von Megamattiman

Hp0 also bei erreichen des nächsten Kontaktes, das werde ich so übernehmen, der liegt meist 80cm bis 1,20m hinter den Signalen, das würde ganz gut passen denke ich.


Der Haltfall wird durch die Belegung des Gleisfreimeldeabschnitts, der ... ich meine 200m nach dem Blocksignal beginnt, ausgelöst. Entsprechend geht dieser Gleisfreimeldeabschnitt auch wieder bis 200m hinter dem nächsten Blocksignal, also muss etwas mehr als nur der Bereich bis zum nächsten Blocksignalgeräumt sein.

Zitat

Am Hausbahnsteig werden Zugfahrten Richtung A-Dorf starten (Pendelzugverkehr), daher halte ich auch hier ein Ausfahrsignal für erforderlich, aber wie läuft dann da die Fahrt zum Gleis H, über Sh1 oder über Fahrbefehl am roten HS vorbei?


Sh1, sofern vorhanden, sonst mündliche Zustimmung durch den Fdl.

Zitat

Die Gleise B und H könnten ohne Signale auskommen (Gleissperre) O.K., aber könnten dort auch Signale stehen? Und wenn ja, welche?


Hauptsignal, sofern dort Zugfahrten stattfinden, sonst Sperrsignal. Im Fall von H also nur Sperrsignal denkbar (außer bei ganz exotischen Fällen, die hier kaum vorliegen dürften).


Zitat von Frank 72

Übrigens haben -bei Lichtsignalen- Zwischen- und Ausfahrsignale immer Sh1 im Schirm. Signal G braucht also auch ein Sh1. Mündlichen Auftrag zum Rangieren am Halt zeigenden gibt's bei Lichtsignalen nicht. Genauso bräuchtest du auch bei Gleissperren ein Sperrsignal (abgesehen vom Gleisanschluss), normalerweise in der niedrigen Ausführung.


Nicht zwingend. Bei der Stellwerksbauform MC L84 ist z.B. auch an Ausfahrsignalen kein Sh1 verbaut, aber z.B. auch bei den Bahnhöfen Allach und Karlsfeld (SpDrS60 bei München) hat man auf das Sh1 bei den meisten Ausfahrsignalen verzichtet. In der Regel ist ein Ausfahrsignal als Hauptsperrsignal (Hp00, also zwei rote Lampen, mit Sh1-Optiken) ausgeführt, es kann aber auch als normales Hauptsignal (Hp0, nur eine rote Lampe, keine Sh1-Optik) ausgeführt sein.

Auch muss die Gleissperre nicht unbedingt mit einem Sperrsignal ausgestattet sein, es reichen die Signale, die an der Gleissperre befestigt sind.

Zitat von Megamattiman

- Hp0 nach erreichen des nächsten Kontaktes, ca. 100cm nach dem Signal.
- Hp1 wenn der nächste Block frei wird. Ich werde sie vorerst als Selbstblocksignale betreiben.


Noch ein Detail: Es gibt die sogenannte ERlaubnis, die die Fahrtrichtung der Strecke vorgibt. Diese Erlaubnis hat nur einer der beiden Bahnhöfe, und nur dieser Bahnhof kann Züge auf die Strecke ablassen. Die Erlaubnis kann nur abgegeben werden, wenn die Strecke bis zum nächsten Bahnhof frei ist.
Auf der Modellbahn sieht man das insofern, dass nur die Blocksignale in der einen Richtung Fahrt zeigen, die anderen Halt. Mit Erlaubniswechsel gehen die Signale der einen Fahrtrichtung auf Halt, die in die andere Fahrtrichtung auf Fahrt.

Zitat

zum Sägewerk:
K wird ein einfaches Blocksignal, L bekommt dann doch ein Sperrsignal in niedriger Ausführung und J entfällt ersatzlos.


Nein, für L kein Sperrsignal, eine Awanst hat keine Signale. Wenn an der Stelle zufällig ein Blocksignal stehen soll, kann K gerne ein Blocksignal sein - nötig ist es aber nicht.

Zitat

Wobei ich mir auch folgende Situation vorstellen könnte: Ein Zug kommt von A und will ins Gleis H, dann fährt er zunächst durch den Bahnhof durch z. Bsp. am Ausfahrsignal E vorbei und setzt dann zurück ins Gleis G, um dann von dort nach Gleis H zu fahren. Wäre das dann der Fall, in dem das Ausfahrsignal E Sh1 anzeigen müsste?

Korrekt, da würde man Sh1 zeigen, sofern das Signal das kann.

Zitat

Die Gleise B und H bekommen dann ein Sperrsignal in niedriger Ausführung, oder sollte B auch ein Ausfahrsignal erhalten, wenn von dort Züge über mehrere Blöcke hinweg ins Sägewerk starten? Es wäre dann ja nur eine Sperrfahrt oder gilt dies als Zugfahrt?

Wenn von dort Zugfahrten starten, dann Hauptsignal.

Zitat von Frank 72
Im Gegensatz zu den Zentralblocksignalen tragen diese übrigens das weiß-gelb-weiß-gelb-weiße Mastschild (kenne ich zumindest nur so).

Nicht zwingend, irgendwann hat man aufgehört weiß-gelb-weiß-gelb-weiß zu verbauen, daher gibt es auch Selbstblocksignale mit weiß-rot-weiß.

Zitat

Vor die beiden Einfahrweichen müsste auch je ein Sperrsignal.


Hängt vom Bahnhof und auch der verbauten Stellwerksbauform ab. Bei einem Modellbahnbahnhof kann also problemlos drauf verzichtet werden.

Zitat

Zitat von Megamattiman
oder sollte B auch ein Ausfahrsignal erhalten, wenn von dort Züge über mehrere Blöcke hinweg ins Sägewerk starten? Es wäre dann ja nur eine Sperrfahrt oder gilt dies als Zugfahrt?

Eigentlich brauchen Sperrfahrten keine Hauptsignale. In deinem Fall bin ich jetzt allerdings auch überfragt, da deine Anschlussbedienung über mehrere Blöcke geht. So einen Fall kenne ich spontan auch nicht, und meine Fdl-Ausbildung ist dann doch zu lange her (zu diesem Thema habe ich nur noch sehr dunkle Erinnerungen)...



Bei Selbstblock erfolgt die Ausfahrt bei der Awanst-Bedienung auf Hauptsignal. Dazu wird, wenn ich mich richtig entsinne, die Ausfahrsignaltaste zusammen mit der Awanst-Taste bedient. Der Streckenblock wird dann entsprechend auf die Bedienung der Awanst "eingestellt", u.a. ist das auch Voraussetzung dafür, dass der Zug dann den Weichenschlüssel an der Awanst erhält.

Zitat

P.S.: Ein wenig dämmert's. Die Selbstblocksignale passen doch nicht. Denn Grundstellung Fahrt und Weiche im Block könnte Schwierigkeiten bringen.


Nein, das ist kein Problem - im Bereich der Awanst hat man ja keine Fahrstraße in dem Sinn, sondern der Schlüssel ist sozusagen unter Überwachung des Blocks. Solange der Weichenschlüssel steckt, verhält sich das Blocksignal genauso wie ein normales Blocksignal. Ich bin nur grade unsicher, wie sich die Blocksignale bei der Bedienung der Awanst verhalten.


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