ich hatte ja im MIF schon mit dem Gedanken gespielt mir diese Lok aus meiner Heimat zuzulegen. Nun habe ich es getan und bin begeistert vom Aussehen der Lok. Allerdings nützt die schönste DC Lok nichts, wenn man auf Märklinschienen fährt. Da unter der Lok kein Platz für einen Schleifer, bzw. in der Lok kein Platz für einen Dekoder ist, werde ich den Dekoder in einen 4624 (Fals 176) einbauen. Diese Wagen wurden, bzw. werden von dieser Lok gezogen. Nun meine Frage an die Spezialisten unter Euch. Hat schon mal jemand versucht einen Mittelschleifer unter einen Fals, oder anderen Doppelachsanhänger zu setzen, der dafür eigentlich nicht vorbereitet ist? Dekoderkabel würde ich mit schwarzem Schrumpfschlauch, o.ä. von der Lok in den Wagen führen. Der "Schleiferwagen" und die Lok würden dann eine feste Einheit bilden. Für Eure hoffentlich hilfreichen Tipps schon mal ein Danke im voraus. Wenn das Projekt dann vollendet ist, soweit es überhaupt machbar ist, werde ich dann auch die pasenden Bilder dazu hier einstellen.
ich hatte mal von Liliput die gleiche Maschine in der Ausführung E + H Duisburg, da es die Märklin da noch nicht gab.
Mein Händler http://modellbahnprofis.de hat mir diese Lok damals auf Wechselstrom digital mit ESU-Decoder umbauen lassen und der Schleifer war unter der Lok. Er hatte die Bodenplatte unter einem Drehgestell entfernt/verändert (da bin ich nicht mehr ganz sicher) und den Schleifer daruntergeschraubt. Die Lok lief recht gut und kam auch über alle Weichen.
Nach Erscheinen der Märklin-Variante habe ich die Liliput jedoch verkauft, da hier z. B. die Beleuchtung durch das Gehäuse scheinte.
Vielleicht solltest Du daher die Schleiferlösung nochmals überdenken.
#3 von
Christian Lütgens
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, 30.08.2005 16:06
Hallo.
Zitat von ThomasDekoderkabel würde ich mit schwarzem Schrumpfschlauch, o.ä. von der Lok in den Wagen führen.
Nimm lieber gleich schwarze Kabel, aber auf keinen Fall Schrumpfschlauch. Wenn Du die Kabel zusammenschrumpfst, werden sie unflexibel. Dann drücken die Kabel den Wagen (oder die Lok ) aus der Kurve. Bei Kurzkupplung mit Kulissenführung wird's noch kritischer, aber selbst Drehpunktkupplungen haben mir schon diesbezüglich Probleme bereitet. Je feiner und flexibler die Verbindung ist, desto besser.
#4 von
Harry Lorenz
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, 30.08.2005 16:22
Hallo miteinander
Wenn die Lok Kurzkupplungskulisse hat, warum soll man denn dann überhaupt noch mit einem störrischen Kabel herumexperimentieren? Einfach den Strom über eine RTS Kupplungsverbindung laufen lassen.
Noch besser, versuchen, ob man nicht doch einen Schleifer unter der Lok befestigen kann.
Ich habe mir (als Beispiel) vor einigen Jahren eine PIKO Hobby 218 gekauft. Es war eine der ersten Hobbyloks. Die gab es am Anfang nur als Zweileiter Gleichtrommodell. Auch da habe ich einen Schleifer druntergebastelt. Genauso unter meinen ET 525 von Lima. Ist beim ersten mal zwar etwas nervig,
aber
Wie heist es so schön: " Geht nicht - gibt's nicht!"
#5 von
Christian Lütgens
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, 30.08.2005 16:43
Hallo.
Zitat von HarryWenn die Lok Kurzkupplungskulisse hat, warum soll man denn dann überhaupt noch mit einem störrischen Kabel herumexperimentieren? Einfach den Strom über eine RTS Kupplungsverbindung laufen lassen.
Ich habe noch keine Kupplungen mit mehr als 4 Kontakten gefunden. Kommt also auf die Lok an, ob das machbar ist oder nicht.
Wenn es nur um Motor + Stirnbeleuchtung geht (= 4 Kontakte), dann paßt das schon. Aber bei Schlußleuchten? Schaltbarem Zugbegegnungslicht? Rauchgenerator? Feuerschein? Telex-Kupplung? Da wird's dann langsam eng.
#6 von
Bernd Michaelsen
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, 30.08.2005 17:02
Hallo Christian !
Zitat von Christian Lütgens
Zitat von HarryWenn die Lok Kurzkupplungskulisse hat, warum soll man denn dann überhaupt noch mit einem störrischen Kabel herumexperimentieren? Einfach den Strom über eine RTS Kupplungsverbindung laufen lassen.
Ich habe noch keine Kupplungen mit mehr als 4 Kontakten gefunden. Kommt also auf die Lok an, ob das machbar ist oder nicht.
Warum soll der Decoder denn im Waggon sitzen ? Es geht doch nur darum, daß der Schleifer nicht unter der Lok ist. Also braucht man tatsächlich nur die einpolige RTS-Kupplung für den Job. Die Masse kann man sich doch lokintern besorgen. Allerdings würde ich einem einzigen flexiblen Kabel den Vorzug geben, weil es da nicht zu "Aussetzern" kommen kann. Und dieses Kabel kann man durchaus unabhängig von der Kupplung direkt zwischen Wagen und Lok verlaufen lassen.
#7 von
Harry Lorenz
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, 30.08.2005 17:18
Ja Christian
wenn du (oder sonst jemand) tatsächlich den Decoder in den Wagen einbauen möchtest, dann hast du natürlich recht mit dem Kabelsalat. Das geht so nicht.
Aber ich bin überzeugt davon, dass man den Deco sicher in die Lok einbauen kann. Platz schaffen mit einer Fräsmaschine oder einer Feile kann man prinzipiell immer. Ich selber habe das schon öfters bei Spur N-Loks getan und da ist es um einiges enger.
Dann wäre es nur noch ein Kabel, das vom Wagen zur Lok geführt werden müsste. Innerhalb der Lok noch die wenigen notwendigen Verkabelungen angepasst und schon kann die Lok auf Strecke gehen.
ZitatAber bei Schlußleuchten? Schaltbarem Zugbegegnungslicht? Rauchgenerator? Feuerschein? Telex-Kupplung?
Ob eine MAk einen Rauchgenarator, einen Feuerschein, eine Telexkuplung und ein Zugbegegnungslicht hat : : Das weiß ich nun auch nicht so genau
Wie schon zuvor geschrieben: "Geht nicht - gibt's nicht" oder "ebbes geht alleweil"
Ich hab die Lok jetzt mal aus der Verpackung geholt und mir die Beschreibung angesehen, hätte ich natürlich auch vorher tun können. Aber irgendwie hab ich im Hinterkopf, daß im MIF die Antwort kam, es gibt keinen Platz für einen Dekoder in der Lok. Also, laut Beschreibung hat die Lok sogar eine Schnittstelle nach NEM und der Dekoder kann unter der Lok im Treibstofftank "versenkt" werden. Wenn man den denn abnehmen kann. Ich bin bisher an der Anleitung gescheitert. Aber das wird schon werden. Somit brauche ich nur noch das Kabel vom Mittelschleifer an die Schnittstelle bringen. Das sollte dann, wenn ich den Schleifer unter den Wagen bekomme kein Problem sein. Hierfür werde ich dann ein schwarzes Kabel verwenden. Sieht wahrscheinlich am ehesten etwas originaler aus als rotes Kabel.
#9 von
Bernd Michaelsen
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, 30.08.2005 17:47
Moin Thomas !
Zitat von Thomas DüngefeldAlso, laut Beschreibung hat die Lok sogar eine Schnittstelle nach NEM und der Dekoder kann unter der Lok im Treibstofftank "versenkt" werden.
Meines Wissens steckt in der NEM-Schnittstelle ein elektr. Umschalter drin. Wenn Du nun den Kühn T145 P (Stecker) verwendest, sollte der fast sicher in den Platz passen, den der Umschalter vorher einnahm. denn den brauchst Du ja nicht mehr....
#11 von
Bernd Michaelsen
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, 30.08.2005 18:48
Hallo Thomas !
Zitat von Thomas Düngefeld@Bernie
Da ist leider nur ein Brückenstecker drin
kein Problem. Platz passt. Kabel nach oben schieben. Decoder einstellen, freuen..... So wie ich die Sache sehe, bekommt man auch gut ein Kabel rübergelegt. Ich würde sogar tatsächlich eine RTS - Kupplung nehmen. Die sind sehr kontaktsicher....
#12 von
Christian Lütgens
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, 30.08.2005 18:53
Hallo.
Zitat von HarryPlatz schaffen mit einer Fräsmaschine oder einer Feile kann man prinzipiell immer.
Thomas hatte ja geschrieben, daß er keinen Schleifer unter die Lok gebastelt bekommt. Daher erlaube ich mir die Vermutung, daß er auch Fräsarbeiten eher kritisch gegenübersteht... Will meinen: Wer sich ein Chassis zurechtfräst, kann auch das Fahrwerk mit roher Gewalt mittelschleifertauglich machen.
Zitat von HarryOb eine MAk einen Rauchgenarator, einen Feuerschein, eine Telexkuplung und ein Zugbegegnungslicht hat
Warum nicht? Sorry - ich hatte eben gedanklich nur die Loks vor Augen, bei denen ein Decoder im Tender... pardon: Anhänger auch schon ab Werk verbaut ist. Das ist dann doch eher bei Dampfrössern der Fall, in Diesel- und Elloks ist der Platz ja meist recht üppig vorhanden.
Mein "Paradebeispiel" ist eh die V188 von Märklin, wo zwangsläufig ein kompletter Kabelbaum vom Decoder in ein anderes Fahrzeug führen muß.
#13 von
SaratovFan
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, 30.08.2005 19:00
Zitat von Christian Lütgens ...Thomas hatte ja geschrieben, daß er keinen Schleifer unter die Lok gebastelt bekommt. Daher erlaube ich mir die Vermutung, daß er auch Fräsarbeiten eher kritisch gegenübersteht... Will meinen: Wer sich ein Chassis zurechtfräst, kann auch das Fahrwerk mit roher Gewalt mittelschleifertauglich machen. Bye, Christian
Hallo Christian,
genauso ist es. Ich hab zwar mal vor 25 Jahren meine Lehre zum KFZ-Elektriker gemacht und damals sehr viel Spaß an Bastelarbeiten und Friemelien gehabt. Aber wie gesagt, das ist über 20 Jahre her. Mittlerweile bin ich happy wenn ich Kabel sauber an einen Decoder gelötet bekomme. Einige meiner Loks hab ich ja auch schon umgerüstet, aber bei dieser hier hab ich so meine Bedenken. Da ist noch weniger Platz drunter als unter der Class 201 der Irish Rail von Lima, die ich vor knapp 1 Jahr umgerüstet habe. Auch bei dieser Lok mußte ich eine Lösung finden. Allerdings gefällt sie mir absolut nicht. Aber das ist ein anderes Thema.
#15 von
SaratovFan
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, 30.08.2005 19:36
Zitat von Martin MeeseHallo Thomas, Ich rate nach schlechten Erfahrungen mit dem Umbau einer Liliput MAK vom Umbau ab. Die Lok taugt nichts. Hört sich hart an, ist aber so.
Hallo Martin,
hart aber herzlich.
Ich hab mir auch schon überlegt meine Anlage entsprechend zu gestalten. Und seit es das neue Trix C-Gleis gibt öffnen sich hier ungeanhnte Möglichkeiten. Die NIAG fährt auf eigenen Gleisen und nur zur Übergabe auf einen Teil der DB Strecke in Moers. Also könnte ich evtl. einen eigenen Teil mit Trix C-Gleis mittels einer Weiche an die normale Strecke anbinden. Alles natürlich unter strikter Trennung der Stromkreise von AC und DC. Mittels eines Trennabschnittes im Märklin oder auch Trix C-Gleis müßte so eine Übergabe der Wagen realiserbar sein. Warum können nicht alle Loks in DC und AC für Märklin liebhaber gebaut werden :
#17 von
Ulrich Schmidt KK
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, 31.08.2005 09:15
Hallo Thomas,
eine Möglichkeit habe ich noch:
Das Gehäuse der NIAG-Liliput paßt nach ein paar kleineren Fräsarbeiten auf das Chassis der Märklin-Tegernsee-Lok. Ein Bekannter von mir (auch in Moers aufgewachsen) hat sich so seine NIAG-Lok zurechtgebastelt und die Tegernsee-Liliput dann auf eBay noch ganz gut verkauft. Gut, die Nietenzähler werden jetzt wieder was von falschen Sandkästen, Drehgestellen oder ähnlichem erzählen, aber ihm gefällt's.... Falls du Interesse hast, kann ich ja mal näheres in Erfahrung bringen.