Hallo liebe Eisenbahnfreunde,
nun habe ich mich doch überwunden und stelle mich einfach mal vor! ops:
Ggf bin ich ja dem einen oder anderen hier schonmal aufgefallen, habe allerdings mich nie „getraut“, meine im vergleich zu kläglichen Versuche vorzustellen.
Aber im Laufe der Zeit ist meine Idee immer mehr gereift und ich glaube, ich brauch langfristig einfach kompetente Hilfe und Ideen, damit das ganze Projekt nicht zum Desaster wird.
Als stiller Mitleser konnte ich schon diverse Tipps für mich gebrauchen und ggf kann ja meine kleine Geschichte irgendwann für den nächsten zu gebrauchen sein.
Was ich vorhabe:
Ich möchte versuchen, ein spannendes Eisenbahnthema langfristig im Modell zu realisieren: Die „schwarze Bahn“, eine Bahnstrecke zw. Köln und Hürth Berrenrath, entstanden um die Jahrhundertwende. Genau gesagt: 27.Juli 1987.
Ursprünglich lag die Idee von einem Teil der Strecke bei einem privaten Brauereibesitzer, welcher sich mit der Strecke mehr Publikum von der Vorgebirgsbahn ( beliebtes Ausflugsziel der „Cölner“ ( heute „Kölner“ ) erhoffte.
Er (Theodor Firmenich ) erhielt sogar 1901 eine Konzession!
Gebaut wurde die Strecke aber vorrangig ,um das entstehende Braunkohleabbaugebiet „Ville“ zu erschließen. Weiter siedelten sich größere Fabriken ( Kalkstickstoff Herstellung, Chemiefabrik Knapsack ), ein Kraftwerk etc an.
Die Notwendigkeit wurde schnell erkannt und eine teilw. Elektrifizierte Strecke für Personen und Güterverkehr wurde dann eben im Juli 1927 fertiggestellt.
Anfang der sechziger wurde dann der Personenverkehr nach und nach aufgegeben.
Ich glaube, der letzte Personenzug fuhr dann 1968 durch Hermühlheim.
Heute ist die Strecke teilweise aufgegeben. Der Chemiepark Knapsack wird heute noch auf der Teilstrecke der „schwarzen Bahn“ mit Gütern vom Wesselinger Hafen ( Rhein ) her bedient.
Was mich so fasziniert, ist die Vielseitigkeit! Ich kann theoretisch einen kleinen Hafen sehen, Berge , Güter- und Personenverkehr, eine Chemiefabrik, ggf einen kleinen Tagebau, die Anbindung an die Vorgebirgsbahn ( Personenstrecke ) etc.
Außerdem sehe ich die kölsche Lieblichkeit in der Namensgebung und eben ein wenig Kindheitserinnerungen, auch wenn ich selber nichts von dem Bahnverkehr mitbekommen habe, aber dennoch die Landschaft und die Dörfer umso besser kenne.
Der Name ist im übrigen wahrscheinlich auf die hauptsächliche Nutzung von Dampfloks zurückzuführen. Außerdem lieferte ja die Bahn auch die wichtigen Briketts nach Köln
Die „weiße Bahn“ wurde auch gerne die elektrifizierte Vorgebirgsbahn genannt.
Jetzt zum Praktischen:
Ich bin gerade dabei, meinen Dachboden auszubauen. Das wird ein Raum, ca 10 Meter lang und sechs Meter breit. Dieser Raum soll dann die „schwarze Bahn“ beherbergen.
Da das aber alles noch etwas dauert, habe ich angefangen, mich überhaupt erst mal mit der Technik und deren Möglichkeiten zu befassen. Das ganze betreibe ich zzt in einem kleinen Raum (5x4m).
Hauptgleis ist das K-Gleis von Märklin, im Schattenbahnhof habe ich das C-Gleis verlegt.
Gesteuert wird mit der Ecos 50200, unterstützt von TrainController.
Hier experimentiere ( und teilw. verzweifle ) ich gerade vor mich hin.. Experimentieren deshalb, weil ich als Pimpf eine Modelleisenbahn hatte ( damals Spur N ) aber leider die letzten Jahrzehnte andere Dinge im Kopf hatte. Und nun steh ich vor diesen vielen Möglichkeiten und versuche meinen persönlichen Weg zu finden, um das Projekt schlüssig starten zu können.
Vorrangig habe ich die letzten Jahre unterschiedlichste Märklin Loks und Wagen gesammelt und nun schaue ich was ich gestalterisch leisten kann und wie ich ( vor allem ) mit der Software klar komme.
Grundsätzlich habe ich ein hoch technisches Verständnis, habe selbst lange als Programmierer mein Brot verdient, stelle aber doch fest, das besonders die Vielseitigkeit der Digitalisierung der MoBa auch wirklich so ihre Tücken hat..
Gestalterisch stehe ich da eher vor einer riesen Aufgabe, merke aber, wie sehr mir das jetzt schon die Augen im Alltag öffnet, wie ich versuche realistisches mir intensiv zu verinnerlichen um es dann im Modell aufleben zu lassen.
Das nächste Problem –und das ist für mich wirklich ein Großes- ist das fehlende Fachwissen über den echten Eisenbahnverkehr und deren Abläufe. Da erhoffe ich mir von euch einfach viel Anregung und Hilfe. Also verzeiht mir bitte, wenn ich euch mal wieder mit einer Frage zum Signal nerve!
Gerne möchte ich euch hier meine derzeitigen und folgenden Versuche zeigen und gleichzeitig die Planung für die „schwarze Bahn“ entstehen lassen.
Zzt konzentriere ich mich gestalterisch auf ein BW ( welches ich einfach mal fiktiv BW Kendenich nenne, dieses gibt es real nicht! ) mit einem angeschlossen Güterbahnhof .
Die Züge fahren bei mir zzt an dem BW vorbei zum kleinen Güterbahnhof ( gibt es noch nicht ) um dann über eine Wendel in den SBH zu gelangen. Dort habe ich vier längere Abstellgleise und diverse kleine für die eine oder andere Lok.
Der Raum ist Picke-Packe voll. Einen Gesamtüberblick traue ich mich nicht hier rein zu stellen. Einen Gleisplan versuche ich gerade in „RailModeller“ nachzustellen und zeige euch diesen noch umgehend.
So, nun höre ich aber auf hier euch zu zuschreiben!
Hier noch ein paar erste Versuche. ( besonders schlimm finde ich jetzt schon den fehlenden Hintergrund. Da lasse ich mir kurzfristig noch was einfallen. )
Wie schon geschrieben, es sind erste Versuche und nur Anfänge..
Hier lernt ihr noch Frau und Herrn Weiß kennen. Die beiden konnten das alte Stellwerk günstig von der Bahn pachten und wollen den Anschluß an den Kohle-Güterverkehr nutzen, um einen kleinen Kohlehandel ( Fa. "Klütten-Weiß" ) auf dem Vorplatz des Stellwerks zu eröffnen. Eine Genehmigung steht noch aus. Soll aber nach einer baldigen Begehung mit dem Ordnungsamtsleiter aus Hermülheim wohl folgen.
Achso: für Kritik bin ich immer offen! Nur so kann ich was lernen. ..oder Ihr!
Habt noch einen schönen Tag.