Am interessantesten scheint mir aus der Aufstellung der Liliput L938991 zu sein, mit 52mm Länge und 2,2mm Dicke. Oder kennt jemand Argumente gegen diesen Schleifer ?
Moin Ralf-Uwe, wie im Leben ist die Gesamtlänge nicht entscheidend, sondern in Deinem Fall die Länge der "Augen". Denn die müssen tiefer schwingen können als der Abstand zwischen Getriebedeckel und Gleisoberkante und zwischen Kasten der Lok und dem Drehgestell passen.
Mit dem Liliput 398991 könnte es funktionieren, wenn der Getriebedeckel nicht länger als 44 mm ist. Sonst musst Du mit einer Dremel Platz schaffen.
Der Liliputschleifer hat "Augen" mit 4 mm. Passt also zwischen den von Dir gemessenen 5 mm. Den Rest musst Du prüfen.
Hier mal drei mögliche Kandidaten für Deine Lok:
Die Ersatzteil-Nr. vom Märklinschleifer habe ich nicht notiert, Du wirst sie aber in der Aufstellung von klein.uhu finden.
Eventuell musst Du vom Schleifer auch die Kunststoffverstärkung entfernen.
Nachtrag zum Innenmaß des Schleifers:
da die "Augen" höher als der Schleifer sind, müssen sie am Getriebedeckel vorbei kommen.
So, dann fahr ich mal fort mit der Bastelstunde. Heute hatte ich Gelegenheit bei einem Modellbahnhändler (gibt doch noch ein paar in Karlsruhe) ein paar Schleifer auszuprobieren. Kurios, aber der 50er Märklin Schleifer passte am Besten, und bei dem Modell brauche ich kein Auge zudrücken. (was für ein Wortspiel)
Hier ist er - schon von seinem Plastikteil befreit - neben dem Fahrgestell zu sehen:
Man sieht, er paßt fast, jetzt muß ich nur noch ein klein wenig am Drehgestellboden abfeilen:
Geschafft: Er liegt jetzt plan an:
Die nächste Frage ist wie ich ihn am Boden festbekomme. Vermutlich dürfte Kleben die beste Lösung sein. Der eine oder andere hat ja Sekundenkeber empfohlen. I'll give it a try ...
Hallo Ralf-Uwe, sieht schon ganz gut aus. Wie ist der Abstand zur Mitte der Lok (der Kasten unter der Lok könnte eventuell zu nah sein)?
Du könntest vermutlich auch eine kleine Blechtreibschraube nehmen und in den Kunststoff drehen. Dann solltest Du aber vorher mit einem kleinen Bohrer vorbohren. Bei Verwendung eines Klebers ist ein nachträgliches Entfernen u. U. sehr zerstörerisch.
mit Teppichklebeband hält das normalerweise problemlos und ist auch wieder entfernbar. Habe ich schon mehrmals gemacht. Bisher habe ich keinen dieser angeklebten Schleifer verloren.
Zitat von Goshiny Wie ist der Abstand zur Mitte der Lok (der Kasten unter der Lok könnte eventuell zu nah sein)?
Völlig unkritisch ... wie ich zu meiner Freude feststellen durfte.
Zitat von Goshiny Du könntest vermutlich auch eine kleine Blechtreibschraube nehmen und in den Kunststoff drehen.
Ne, da hab ich grad nur 1-2mm "Fleisch", Zahnräder daneben und dann würde der Kopf unten vorstehen. Schraube halte ich hier für keine gute Option.
Zitat von Goshiny Bei Verwendung eines Klebers ist ein nachträgliches Entfernen u. U. sehr zerstörerisch.
Wenn der einmal dran ist bleibt der auch ... für immer
Die rechts und links leicht überstehenden Kontaktfahnen bieten sich danach perfekt zum Anlöten an. Ich werde mal die Klebestellen mit feinem Schmirgelpapier ein wenig aufrauhen (ja, man schreibt das heute ohne h, aber ich habs früher so gelernt )
Zitat von schaerramit Teppichklebeband hält das normalerweise problemlos und ist auch wieder entfernbar. Habe ich schon mehrmals gemacht. Bisher habe ich keinen dieser angeklebten Schleifer verloren.
Teppichklebeband - das ist einen Versuch wert. Ich liebe unorthodoxe Lösungen. Mal sehen was ich im Mat-Lager noch ausgrabe ....
#33 von
Nichteisenbahner
(
gelöscht
)
, 05.03.2015 20:33
Zitat von heddy1963
Zitat von schaerramit Teppichklebeband hält das normalerweise problemlos und ist auch wieder entfernbar. Habe ich schon mehrmals gemacht. Bisher habe ich keinen dieser angeklebten Schleifer verloren.
Teppichklebeband - das ist einen Versuch wert. Ich liebe unorthodoxe Lösungen. Mal sehen was ich im Mat-Lager noch ausgrabe ....
Hi Schau mal, ob Dein Lagerist UHU-plus hat Gruß Martin
Zitat von Nichteisenbahner[ Schau mal, ob Dein Lagerist UHU-plus hat [emoji4]
Nicht so doll sortiert im Moment .... Im Angebot sind: - Montageband (ca. 2mm dick, daher ungeeignet) - Uhu Hart (ich bin fast versucht es damit zu kleben, an meinen Schiffen hab ich damit viel Erfolg) - Uhu Allplast - Uhu Metall (sieht aus wie Pattex, riecht wie Pattex) - Pattex - Ponal und Tapetenkleister (nur der Vollständigkeit halber erwähnt).
Heute war Fahrtest. Auf gerader Strecke und selbst auf dem M-Gleis Industrieradius waren keine Probleme. Soweit - so gut. Weichen sind wieder ein anderes Thema, ganz schlecht sind die Bogenweichen, das liegt aber zum goßen Teil an den wackligen Radlenkern. Auf den etwas höheren Mitteleiterkontakten innerhalb der Weiche gibt es auch noch etwas Probleme, das liegt z.T. an der Form des Schleifers (er stößt an), da ist noch etwas Nacharbeit erforderlich. Zusammengefaßt: Der Umbau war - nicht zuletzt dank vieler guter Ratschläge (danke auch dafür) - einigermaßen erolgreich. Auch die fehlenden Haftreifen merkt man nur wenn man viele Wagen anhängen will. 3-4 Wagen gehen problemlos. Erstaunlich fand ich jedoch eines: Die Lok läuft auch wenn ich nur eine 9V-Block an die Gleise anschließe. Der Stromverbrauch ist sehr gering.
Ralf-Uwe., Ich hatte eine Amerikanische Dampflokomotive erzeugt von Roco aber nur in Gleichstrom und habe dann eine Caboose gekauft und den Schleifer dort angebracht bei Diesel Loks wird das natürlich viel schwerer weil meistens auch der Radkranz geringer ist, andere Möglichkeiten: die Räder austauschen (bisschen größer). hast du schon mal probiert ob das Getriebegestell über Weichen fährt ?
Hallo Ralf-Uwe, die Motoren laufen in der Regel ab 6-7 Volt (Spannung) an. Dies sagt aber nichts über den Stromverbrauch aus. Dazu müsstest Du ein Messgerät dazwischen schalten und Ampere messen.
Wenn der Schleifer an die Pukos bei Weichen kommt, dann musst Du am Getriebedeckel noch einiges abschleifen. Wenn Bogenweichen schon Probleme machen, dann wird es bei schlanken Weichen noch schlimmer, da hier die Pukos noch höher stehen.
Zitat von Rocmarhag hast du schon mal probiert ob das Getriebegestell über Weichen fährt ?
Ja, das macht es problemlos. Hatte ich auch vorher schon probiert (auch mal nur das Drehgestell alleine). Der Märklin Schleifer hat die beiden Kupferfahnen die den Schleifer halten nach unten gerichtet. Das vordere Ende ging dann vor die längeren Pukos in der Weiche. Hab sie dann auch nach oben gebogen. Das hat es behoben.
Zitat von Goshiny die Motoren laufen in der Regel ab 6-7 Volt (Spannung) an. Dies sagt aber nichts über den Stromverbrauch aus. Dazu müsstest Du ein Messgerät dazwischen schalten und Ampere messen.
Jup, hab ich, und mein Multimeter meinte ca. 100mA - gegenüber teilweise mehr als 400mA bei den (alten) Märklin-Motoren ist das ein markanter Unterschied.
Zitat von Goshiny Wenn der Schleifer an die Pukos bei Weichen kommt, dann musst Du am Getriebedeckel noch einiges abschleifen.
Es war die nach unten gerichtete Kupferfahne an der der Schleifer hängt. Das Teil hat ja keine "Augen" wie der klassische Märklin Schleifer. Und die Kupferfahne steht dann halt nach vorne unten über. Ich habe das dann auch nach oben gebogen und das Problem war gelöst.
Zitat von Goshiny Wenn Bogenweichen schon Probleme machen, dann wird es bei schlanken Weichen noch schlimmer, da hier die Pukos noch höher stehen.
Ich hab nur M-Gleis, da gibt es ja keine wirklich schlanken Weichen.
Das Problem bzw. die Ursache des Entgleisens beim "Nach-Innen-Fahren" in den Bogenweichen sind aber tatsächlich die loddeligen inneren Radlenker (ein - soweit ich schon gehört und gelesen habe - nicht unbekanntes Problem). Die haben fast 2mm Spiel. Da passiert es sogar bei neueren Märklin Wagen (allerding nur wenn sie von der Lok geschoben werden). Konsequenz: Ich werd die Bogenweichen abstoßen, ich brauch sie eh nicht (mehr). Bei anderen Weichen war es nur bei höherer Fahrt problematisch.
Mir war aber von Anfang an eines klar: Wenn ich moderne(re) Gleichstromhardware auf altem M-Gleis einsetzen will, sind auf jeden Fall ein paar Kompromisse einzugehen. Ich wäre schon zufrieden gewesen wenn ich die Lok nur auf einem R2-Oval hätte im Kreis fahren lassen können. Tatsächlich geht sogar der Industrieradius. Alles in Allem bin ich also nicht wirklich unglücklich. Für insgesamt 40€ (Lok+Umbauteile) eine fahrfähige EMD GP-9 auf Märklin M-Gleisen. Ich glaub da hab ich jetzt schon was recht Exklusives, und gleich beim ersten Umbau. Verfeinern kann ich das ja übrigens später immer noch. Man lernt ja mit der Zeit immer dazu ...
#41 von
Bahnbastler
(
gelöscht
)
, 08.03.2015 20:20
Hallo,
mein Glückwunsch zum geglückten Umbau. Hast du schon darüber nach gedacht die Radsätze auf ein Innenmaß von 14mm zu bringen oder ggf. die Räder zu tauschen?
#42 von
Bahnbastler
(
gelöscht
)
, 08.03.2015 20:24
Hallo,
mein Glückwunsch zum geglückten Umbau. Hast du schon darüber nach gedacht die Radsätze auf ein Innenmaß von 14mm zu bringen oder ggf. die Räder zu tauschen? Das pressen sollte dein Problem auf dem Herzstück mindern oder gar ganz lösen.
Zitat von Bahnbastler Hast du schon darüber nach gedacht die Radsätze auf ein Innenmaß von 14mm zu bringen oder ggf. die Räder zu tauschen? Markus
In der Tat, den Tip habe ich ja schon recht früh hier bekommen. Ich habe mir die Achsen dahingehend auch angesehen und es ist beim Nachdenken geblieben. Die Achse mit Zahnrad ist ein einteiliges Gußteil aus Kunststoff und die Räder bekomme ich nicht ohne destruktive Gewalt davon runter.
Zitat von Bahnbastler Das pressen sollte dein Problem auf dem Herzstück mindern oder gar ganz lösen.
Vermutlich wäre ein neuer Radsatz technisch gesehen wirklich die beste Lösung, aber tatsächlich ist es für mich erheblich billiger, nur die Weichen zu verwenden mit denen die Lok klarkommt. Auswahl hab ich genug
Nur der Ordnung halber, aber das, was Du da umgebaut hast, ist von Mehano, nicht von Bachmann. Das macht aber an sich keinen Unterschied, außer dass eine Bachmann Lok mehr Wagen zieht als eine Mehano...
Zitat von AcelaNur der Ordnung halber, aber das, was Du da umgebaut hast, ist von Mehano, nicht von Bachmann. Das macht aber an sich keinen Unterschied, außer dass eine Bachmann Lok mehr Wagen zieht als eine Mehano...
Nur der Form halber, ich widerspreche hiermit energisch:
Steht überall Bachmann drauf ... Dann muß es wohl auch drin sein.
Zitat von Bahnbastler Hast du schon darüber nach gedacht die Radsätze auf ein Innenmaß von 14mm zu bringen oder ggf. die Räder zu tauschen? Markus
In der Tat, den Tip habe ich ja schon recht früh hier bekommen. Ich habe mir die Achsen dahingehend auch angesehen und es ist beim Nachdenken geblieben. Die Achse mit Zahnrad ist ein einteiliges Gußteil aus Kunststoff und die Räder bekomme ich nicht ohne destruktive Gewalt davon runter.
Wenn die Räder aus Metall sind, dann haben sie einen Metall-Stift, der durch Pressreibung von der Achse gehalten wird. Die kannst Du ohne Bedenken von der Achse ziehen und nachher wieder aufpressen. Die Kunststoffwelle wird sie halten. Falls nicht, kannst Du immer noch Sekundenkleber dazu geben.
Die Achsen müßtest Du beidseitig um 0,3 mm kürzen, dann wird das Herzstück der Weiche kein Problem mehr machen.
Zitat von Goshiny Wenn die Räder aus Metall sind, dann haben sie einen Metall-Stift, der durch Pressreibung von der Achse gehalten wird. Die kannst Du ohne Bedenken von der Achse ziehen und nachher wieder aufpressen. Die Kunststoffwelle wird sie halten. Falls nicht, kannst Du immer noch Sekundenkleber dazu geben.
Die Achsen müßtest Du beidseitig um 0,3 mm kürzen, dann wird das Herzstück der Weiche kein Problem mehr machen.
Danke für den Rat, Wolfgang, aber da lass ich die Finger von. Ich hab einfach die Besorgnis daß ich es vermasseln werde. 0,3mm ist eine Zehnerpotenz zu klein für meine Möglichkeiten und Fähigkeiten. Ich kenne meine Grenzen ... nur zu gut Da die Lok mit Ihren 5 Wägelchen ihre eigene kleine Anlage bekommt mit 0,25m x 2m brauche ich nur wenige Weichen. Und notfalls ein paar Radlenker anzupassen ist für mich dann wieder einfacher. DAS krieg ich hin
Hallo Ralf-Uwe, Nur um einen Vorposter zu unterstützen - Dein Modell ist eine Mehano GP18 Bachmann hat bei seinen Modellen nicht die am Drehgestell befestigten europäischen 'Märklin' oder Haken-Kupplungen - Mehano hat(te?) einige US-Loks im Angebot, z.B. auch noch eine F45, neben einigen Dampflokmodellen.
Zitat von allspur Bachmann hat bei seinen Modellen nicht die am Drehgestell befestigten europäischen 'Märklin' oder Haken-Kupplungen
Hatte die Lok nicht .... Es waren (siehe weiter oben im Post) Kadee-Kupplungen, nur die hab ich weggerupft. Die Märklin Kupplungen habe ich reingebastelt. Es ist übrigens kein aktuelles Modell sondern schon älter ... nix Digitales und keine LEDs, etc. drin. So sah das aus als sie aus der Packung kam: http://www.ho-scaletrains.net/bachmannho...tives/id59.html Auf der beiliegenden Explosionszeichnung stimmen alle Teile bis ins letzte Detail mit der Lok überein. Und da steht "Bachmann" drauf, da kann es ja nur von Bachmann sein.
Jetzt fehlt übrigens nur noch das Argument : Ja, aber Mehano hat's für Bachmann gebaut ...
Ich hätte meine Hand ins Feuer gelegt, dass das eine Mehano ist. Allerdings ist ja auch der Waschzettel eindeutig Bachmann, deswegen habe ich wohl geirrt...