RE: Frage an Kenner alter Analog- Loks zum Fahrtrichtungschalter

#1 von mp3 ( gelöscht ) , 21.04.2007 08:25

Guten Morgen,

ich habe mir eine alte BR 24 FM 800, eigentlich mit einen defekten Gestänge ersteigert. Eigentlich kein Problem da ich noch welche habe.

Aber nun zum Thema:
In der Lok befindet sich ein Fahrtrichtungsumschalter ohne Unterbrecher mit Walze. Auf dieser Walze, wie soll ich mich ausdrücken, befinden sich zwei Kontaktscheiben mit nur je zwei gegenüberliiegenden Nocken worauf natürlich zwei Kontaktfederbleche laufen, die mit danebenliegenden Kunststoffscheiben definiert angehoben werden. Ihr wißt ja eigentlich wie die aussehen.
Nun ist aber für mich erstaunlich, das wenn ein Kontakt geschlossen ist und die Lok zum Beispiel vorwärts fährt und ich dann umschalte, beide Kontakte offen sind und dann nur das Licht brennt.
Das heißt ich muß immer zweimal Überstrom geben damit sie die Fahrtrichtung ändert.
Ich habe mir den Fahrtrichtungsschalter genau angesehen. Der ist so konstruiert, kann gar nicht anders funktionieren.
Meine Frage: Was soll das? Ist da eine falsche Walze drin? Wofür sollte eine Walze gut sein die nur ein übers andere Mal umschaltet?

Gehört der Umschalter da überhaupt rein?

Zumal die Lok beim Umschalten aus dem jeweils funktionslosen Schaltzustand stark anrennt beim Umschalten.

Ich bitte um sachdienliche Hinweise.

Gruß Stefan


mp3

RE: Frage an Kenner alter Analog- Loks zum Fahrtrichtungschalter

#2 von Roland , 21.04.2007 09:07

Hallo Stefan,

diese Umschalter kenne ich nur bei Loks mit Telex-Kupplung. Dort muß man für eine Fahrtrichtungsänderung zweimal den Überspannungsimpuls geben. Bei nur einmaligem Umschaltimpuls fährt die Lok in der gleichen Richtung weiter, allerdings mit aktivierte Telexkupplung zum entkuppeln von den angehängten Wagen.


Viele Grüße
Roland

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RE: Frage an Kenner alter Analog- Loks zum Fahrtrichtungschalter

#3 von mp3 ( gelöscht ) , 21.04.2007 09:12

Hi Roland,
das ist es aber nicht, da die Feldspule des Motors beim zweiten Umschalten gar keinen Strom bekommt.
Den Telexumschalter keine ich aus meiner BR44 3047, der würde auch vom Platz gar nicht passen.

Gruß Stefan


mp3

RE: Frage an Kenner alter Analog- Loks zum Fahrtrichtungschalter

#4 von tron24 , 21.04.2007 09:24

Hallo Stefan,

das ist die:


lg tron24


 
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RE: Frage an Kenner alter Analog- Loks zum Fahrtrichtungschalter

#5 von Micha K. , 21.04.2007 09:26

Hallo Stefan !

Die zweite Umschaltung diente bei den älteren Teilen zum Abstellen der Loks (mit brennender Beleuchtung)

Nachfolgend ein Auszug aus der "Gebrauchsanweisung für die elektrische Miniaturbahn Spur OO"

Grüssle

Micha

Uiui, sehe gerade, ich war nicht schnell genug


 
Micha K.
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RE: Frage an Kenner alter Analog- Loks zum Fahrtrichtungschalter

#6 von mp3 ( gelöscht ) , 21.04.2007 11:15

Hallo ihr beiden,

Danke für die Info. Das machts ja fast schon wieder interessant.

Ist denn wohl dieses "anrasen" beim tatsächlichen Umschalten aus der "Nur Lichter brennen Stellung" in eine andere Richtung normal.

Aus dem Umschalten aus einer Fahrtrichtung in die "Nur Lichter brennen Stellung" heraus ist das nicht.

Gruß Stefan


mp3

RE: Frage an Kenner alter Analog- Loks zum Fahrtrichtungschalter

#7 von Micha K. , 21.04.2007 11:57

Hallo Stefan !

Jo, da die alten Umschalter im Gegensatz zu den neueren keinen 'Unterbrecher' besitzen, sind die Bocksprünge normal. Durch sorgfältiges Einstellen kannst Du das etwas mildern.
(...Oder schnell genug den Umschaltimpuls betätigen ).

Grüssle

Micha


 
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RE: Frage an Kenner alter Analog- Loks zum Fahrtrichtungschalter

#8 von Gast , 21.04.2007 13:39

Hallo Stefan,

das sind gesuchte Teile diese alten Umschalter. Meine CM800 hatte auch mal so einen drin. Bis die in den 60er Jahren in Reparatur kam. da war der dann raus. Seitdem schaltet die ganz normal um. Das müsste so ungefähr bis Baujahr 1956 gewesen sein.

Meine G800 aus dem Jahr 1957 hatte nämlich immer den späteren Schalter drin.

Wolfgang



RE: Frage an Kenner alter Analog- Loks zum Fahrtrichtungschalter

#9 von mp3 ( gelöscht ) , 22.04.2007 22:31

Zitat von Wolfgang Prestel
Hallo Stefan,

das sind gesuchte Teile diese alten Umschalter. Meine CM800 hatte auch mal so einen drin. Bis die in den 60er Jahren in Reparatur kam. da war der dann raus. Seitdem schaltet die ganz normal um. Das müsste so ungefähr bis Baujahr 1956 gewesen sein.

Meine G800 aus dem Jahr 1957 hatte nämlich immer den späteren Schalter drin.

Wolfgang


Hallo Wolfgang,
naja so prickelnd ist das im praktischen Gebrauch nicht, mit dem Umschalten. Vielleicht muß ich das nur üben.
Obwohl eigentlich wollte ich nur das Gestänge ergänzen, die Lok säubern und wieder versteigern. Das mit bis 1956 könnte stimmen, der Tender hat die breite Vorentkupplung Typ 6. Die Lok hat durchsichtige Haftreifen - knochenhart natürlich.
Gruß Stefan


mp3

   


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