RE: Lenz Baureihe 66 - Hinweise zur "Nachschau" erbeten

#1 von Rübezahl , 08.01.2015 16:53

Hallo liebe Kollegen!

Kaum ist das Problem VT95 Vorserie ("Unverträglichkeit von IBS") dank massiver Unterstützung hier im Forum vom Tisch, habe ich durch Zufall schon wieder eine neue Baustelle aufgetan: Es geht um die BR66 von Lenz, bei der ich auf eure Hilfe baue.

In meinem Besitz seit Erscheinen 2005, dann kurz getestet auf meinem DC-Prüfgleis incl. Funktion der Lokpfeife (ohne den sonst üblichen Decoder möglich!) und wieder ab in die Schachtel, weil das Modell schon einen sehr, sehr empfindlichen Eindruck hinterlassen hatte - zumindest für mich als Ex-Märklinisten. Und heute sollte so ein Test wieder stattfinden...

Leider ist das gute Stück nun aber aktuell nicht mehr bereit, sich auch in Bewegung zu setzen. Das wechselnde Spitzensignal zeigt jedoch, dass Spannung vorhanden ist. Ich würde jetzt furchtbar gerne den Fehler suchen, habe aber die Lok, soweit ich mich erinnere, auch noch nie geöffnet. In der Bedienungsanleitung ist außer einer Explosionsdarstellung sämtlicher Einzelteile keine Beschreibung für dieses Vorhaben zu finden.

Wer dieses Modell selbst besitzt und auch schon erfolgreich sein Innenleben frei gelegt hat, kann mir dafür bestimmt die richtigen Handgriffe nennen.

Dank im Voraus,

Reinhard


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RE: Lenz Baureihe 66 - Hinweise zur "Nachschau" erbeten

#2 von dampflok10 ( gelöscht ) , 08.01.2015 17:30

Hallo Reinhard,

wahrscheinlich sind die Antriebsräder verharzt. Oft sind auch die Zahnräder geplatzt.
Ich würde da gar nichts machen, ab zum Lenz Kundendienst die haben einen Super Service.
In max. 2 Wochen ist alles wieder top.

Nur so als Tipp am Rande, man sollte schon ab und zu eine Bewegungsfahrt mit seinen Loks machen.

Viel Erfolg!
Gruß
Michael


dampflok10

RE: Lenz Baureihe 66 - Hinweise zur "Nachschau" erbeten

#3 von oberlandbahn ( gelöscht ) , 08.01.2015 18:07

Hallo Reinhard,

ich habe mir im Laufe der Zeit beide 66er von Lenz zugelegt und die zwei Modelle dann im vergangenen Jahr zur Inspektion direkt an den Hersteller geschickt. Eine "kleine Anzahlung" legte ich dem versicherten Paket bei.

Beide Maschinen kamen ein paar Wochen später hauptuntersucht zurück und laufen seitdem wie zwei Uhrwerke. Eine Rechnung gab es nicht.

Deshalb schließe ich mich Michael an und sage: Anfragen und dann einschicken !

Servus sagt DschiKäy


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RE: Lenz Baureihe 66 - Hinweise zur "Nachschau" erbeten

#4 von Ursulus , 08.01.2015 22:23

Hallo..

Welch Zufall, habe meine heute gerade wieder zusammen gesetzt.

Meine fing plötzlich grausam an zu Kreischen. Die Vermutung Zahradbruch hat sich nicht bestätigt, es fehlte ein Tropfen Öl an der Motorlagerung.
Öffnen ist einfach:
Die beiden kleinen Schrauben am Vorläfer entfernen und die Halteplatte abnehmen, Vorsicht, darunter ist die kleine Spannfeder. Darunter liegt die Gehäuseschraube. Vorne anheben, hinten ist eine Haltenase.
Im Führerhaus ist eine kleine Steckverbindung für den Kabelbaum, etwas kniffelig.

Gruß Ursulus


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RE: Lenz Baureihe 66 - Hinweise zur "Nachschau" erbeten

#5 von Rübezahl , 09.01.2015 18:10

Also liebe Hobbykollegen,

...als neugieriger Mensch und im Vertrauen auf meine nicht ganz verloren gegangene Feinmotorik habe ich den von Ursulus beschriebenen Weg zu einer "bestimmt möglichen Selbsthilfe" gewählt. Und im Hinterkopf, dass ich im Fall des Scheiterns den anderen Königsweg immer noch gehen kann...

Ergebnis: Der Motor war quasi fest durch die komplette Verharzung des chinesischen Fetts in beiden Lagerungen bei beiden Schnecken. Befreit von den beiden Antriebssträngen ist der Motor nämlich sofort frei gelaufen*. Soweit zugänglich, habe ich dann nicht nur dort, sondern auch bei den nachfolgenden Getriebekomponenten - mit Öl und diesmal ohne Fett! - die Leichtgängigkeit wieder herstellen können. Anschließend ein kurzer Probelauf auf dem "Bügelbrett" und alles war wieder (soweit möglich*) paletti.

* der Motor ist ein Albtraum - ehrlich! Er besitzt zwar eine Schwungmasse (D=13mm, 6mm dick), steht aber sogar frei laufend ohne was dran bei Stromunterbrechung sofort. Zudem startet er unter Last erst bei geschätzten 6 bis 8 V (etwa dort, wo der Fleischmann Trafo das Ende des MSF-Bereichs hat) und Kriechfahrten mag er auch nicht besonders.

Schade, dass dieses optisch sehr gut umgesetzte und detailreiche Modell der BR66 fahrtechnisch so enttäuscht und damit für Anlagenbetrieb recht wenig geeignet ist - meine Meinung!

Danke und ciao,
Reinhard


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RE: Lenz Baureihe 66 - Hinweise zur "Nachschau" erbeten

#6 von oberlandbahn ( gelöscht ) , 09.01.2015 21:36

Zitat
Schade, dass dieses optisch sehr gut umgesetzte und detailreiche Modell der BR66 fahrtechnisch so enttäuscht und damit für Anlagenbetrieb recht wenig geeignet ist - meine Meinung!


Hallo Reinhard,

bei mir fahren die beiden 66er wirklich prima - sind aber auch beide digital unterwegs. Daß Du nun andere Erfahrungen machen mußtest, ist schade. Vielleicht solltest Du in diesem Fall tatsächlich mal eine kurze Mail an Lenz schicken und Dein Problem schildern...

Servus sagt DschiKäy


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RE: Lenz Baureihe 66 - Hinweise zur "Nachschau" erbeten

#7 von dampflok10 ( gelöscht ) , 09.01.2015 22:49

Hallo,

meine fahren auch digital tadellos. Im Kessel ist noch ein Kondensator der über stromlose Gleisabschnitte hilft, da scheint dann auch noch ein Problem zu sein oder die Teststrecke war zu kurz um den
Kondensator zu laden.

Wäre doch schade wenn so ein schönes Modell nur ein Schachteldasein fristen muss.

Gruß
Michael


dampflok10

   


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