Hallo Karl Heinz,
leider kann ich die Weichen-Antriebe "auf Entfernung" nicht richtig in Augenschein nehmen. Vielleicht helfen aber ein paar Hinweise.
Es ist nicht auszuschließen, dass Roco irgendwann einmal die Antriebe technisch verändert hat, ohne ihnen eine neue Katalognummer zu geben. Ich erinnere mich an die Antriebe der Weichen der 2,5-mm-Gleise. Da hatte es eine Änderung gegeben, die zwar Kosten sparte, aber die Antriebe unzuverlässiger machte. man musste immer wieder mal die Kontakte der Endabschaltung nachstellen, damit die Weichen richtig schalteten. Derlei Ursachen könnten hier auch eine Rolle spielen. Hierzu müsstest Du Dich trauen, zwei Antriebe zwecks Vergleich zu öffnen. Zugegeben nicht jedermanns Sache - ich war da immer schmerzfrei.
Als ich meine Anlage auf Digitaltechnik umstellte, habe ich die Weichendecoder zunächst mit 13,8 V Gleichspannung aus einem Gleichspannungsnetzteil versorgt. Je nach Zustand des Antriebs schalteten die Weichen zuverlässig, oder sie "hingen". Abhilfe schaffte sofort der Einsatz eines 16V~-Netzteils mit 70 VA. Zugegeben etwas überdimensioniert, aber damit hatte der Spuk ein Ende. Grund: die Spitzenspannung eines 16V~-Netzteils (=Amplitude der Wechselspannung) beträgt 16 V * 1,41 = 22,6 V, und das ist Einiges mehr als die 14 V des Gleichspannungs-Trafos.
Leider kann man den S-DEC-4 nicht so programmieren, dass er längere Spannungspulse auf die Weichenantriebe gibt. Das kann bisweilen helfen. Wenn man per PC-Programm das Schalten der Weichen steuert, kann man die Ansteuer-Dauer verlängern. Ich spendiere meinen Weichen 200 ms. Damit schalten auch die Antriebe zuverlässig, die sich im Anfang als etwas störrisch herausstellten.
Mehr als solche Hinweise kann ich leider nicht geben, hier ist Deine Experimentierfreude gefragt. Ich bin aber sicher, dass Du eine Lösung finden wirst.
Grüße, Randolf