Hallo an alle Modellbahnfreunde,
grad noch rechtzeitig im alten Jahr habe ich mich hier angemeldet, nachdem ich lange Zeit nur als Gast (und mit großem Interesse) im Hintergrund mitgelesen habe. Die Beiträge haben mich z.T. sehr beeindruckt. Und mit Freude sehe ich, dass dieses wunderbare Hobby doch noch nicht ausstirbt, auch wenn es wohl nur wenig Nachwuchs gibt.
Zunächst möchte ich mich gern vorstellen:
Ich heiße Gottfried, bin 53 Jahre alt und wohne in Schleswig- Holstein am Rand der holsteinischen Schweiz.
Den Eisenbahn- Virus habe ich mir schon sehr früh irgendwann als Kind eingefangen. Eine Startpackung von Märklin unterm Weihnachtsbaum sorgte dann wohl für den ‚Ausbruch’ der Seuche…. Nach einer längeren Zeit der Teppichbahnen verschwand der Zauber dann in Kartons, die Leidenschaft im Herzen aber blieb.
Dann folgten Beruf, Familie und Haus…, also irgendwie ganz normal. Nur die Märklin schlief, von kurzen Abstechern ans Tageslicht mal abgesehen. Aber das reichte nicht, um den Virus vielleicht auf eines meiner Kinder zu übertragen. Trotzdem habe ich dann die Bestände über längere Zeit erweitert bzw. aufgefrischt. Die bekannte Versteigerungsplattform ist ja unerschöpflich. Und immer Märklin….
Nun sind die Kinder aus dem Haus, und damit ergeben sich neue Spielräume.
Aber in der Zwischenzeit hat sich meine Leidenschaft für die Schweiz mit ihren Bahnen und insbesondere die RhB entwickelt. Dazu beigetragen hat viel Literatur mit zahlreichen wundervollen Abbildungen und meine rel. häufigen Reisen in die Schweiz, u.a. entlang den Strecken der RhB. Bei meinen Überlegungen, dieses Thema vielleicht mal im Modellbau umzusetzen, geriet ich zu meiner Schande an die Grenzen meiner Kenntnisse. Sie waren einfach total veraltet… Also fing ich an, mich mit unterschiedlichen Herstellern, Maßstäben, Spurweiten etc. zu beschäftigen. Jetzt weiß ich zwar ein bisschen mehr, empfinde mich aber noch immer als blutigen Anfänger. Meine alte Liebe Märklin steht nun etwas hinten an, soll aber nicht in ‚Rente’.
Zuerst aber die RhB… Doch ich spürte meine Schwellenangst vor dem aktiven Einstieg in eine eigene Anlage. Die vielen Fotos mit der Perfektion schüchterten mich ein. Dann half mir ein Zufall auf die Sprünge. Ein Bekannter suchte eine eigene Bahn, am liebsten nach dem Vorbild der RhB. Wir einigten uns, dass ich für ihn den kompletten Unterbau mache, also alle Holzarbeiten. So konnte ich erstmals aktiv werden und daraus lernen, er bekam endlich seine eigene Rhätische…
Bei der Vorstellung der Anlage würde ich mich sehr über Euer Interesse, Anmerkungen/ Anregungen, Verbesserungsvorschläge etc. freuen. Die nächste Anlage soll ja möglichst -und gern mit Eurer Unterstützung- besser werden. Und wie gesagt, mein Anteil an dem Projekt endete mit der Fertigstellung der Holzarbeiten.
Die Idee:
-- eine offene Anlage mit hochgelegenem Endbahnhof, Durchgangsbahnhof (sichtbar) und Schattenbahnhof (verdeckt) innerhalb einer Wendeschleife im Unterbereich
-- Kreuzungsbahnhof/ Ausweichstelle auf halber Strecke
-- große Höhendifferenz
-- U Form
-- Anlehnung ans Vorbild Albula- Stammnetz und Berninabahn
-- viel Phantasie
Eckdaten:
-- trockener Kellerraum 4,23 x 2,00 m
-- Gleise und rollendes Material von Bemo H0m
-- Signale von Schneider
-- Oberleitung von Sommerfeldt
-- lange Strecken
-- Bau in Einzelsegmenten (für den späteren Transport)
Der Plan:
-- eine Gleiswendel schied aus, weil sie wegen der begrenzten Grundfläche eine Steigung von mind. 4,5 % bedeutet hätte. Also lange Strecken mit max. 3 % Anstieg.
-- U Form ( 4,22m langer Schenkel, 3,20m kurzer Schenkel, 1,99m Querstück)
-- Anlagentiefe 650mm langer Schenkel, 750mm kurzer Schenkel, 780mm Querstück), an den Schenkelenden jeweils vergrößert auf 1070 bzw. 1080mm
-- kleinster Radius 376mm
-- Überbrückung der beiden ‚U-Enden’ an der höchsten Stelle (ca. 1700 mm hoch)
Leider lässt das System jetzt nicht zu, dass ich hier ein Foto (jpg-Format) des Gleisplanes einfüge. Kann mir jemand helfen?
Zunächst habe ich ein tragendes Untergestell gebaut. Dabei wollte ich möglichst wenige Beine einsetzen, um später mehr Freiraum unter der Anlage (für Installation, Eingriffe etc.) zu haben. Die Stollen waren 60x60 mm stark, die tragende Brettware 95x 30 mm.
Darauf lagen 7 Einzelsegmente mit einer Grundrahmenstärke von 75x 24 mm. Auch für das tragende Holz nach oben habe ich Vollholz gewählt. Alles so stabil, dass es mein Gewicht locker tragen konnte.
Die Gleistrassen habe ich aus 6mm Sperrholz geschnitten, die Geländespanten aus 9mm Sperrholz.
Und auch hier kann ich jetzt keine Fotos hochladen….. klappt einfach nicht. Woran liegt es? Gibt es Beschränkungen in der Größe?
Sobald ich den Trick mit den Fotos raushabe (und Euer Interesse vorausgesetzt), schreib ich weiter…
Das solls erstmal für den Anfang gewesen sein.
Ich wünsche allen einen schönen Abend,
Gottfried aus dem Norden
PS: Gibt es hier in der Nähe noch weitere interessierte Modellbahner??