RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#51 von Indusi-Andi ( gelöscht ) , 06.11.2014 20:00



Man(n) kann aus allem ne Wissenschaft machen,nicht wahr Jungens?

Modellbahner sind dafür wohl ganz besonders empfänglich!?

Weder großartiges Einfahren, noch ständiges Abschmieren der Fahrzeuge,wie es viele gerne übertrieben
betreiben,ist erforderlich.
Letzteres ist sogar ein großer Fehler,denn manche vermeintlichen "Experten" ersaufen ihre Modelle geradezu in Schmiermitteln.
In den beiliegenden Anleitungen der Hersteller steht zwar immer,man soll das Modell ne halbe Stunde in die eine und ne halbe
Stunde in die andere Richtung fahren lassen....
Und was ist,wenn ich es nur 20 Minuten oder aber 45 Minuten mache?
Ist das Modell dann Schrott?
Lächerlich!!!
Alle meine Modelle laufen sanft und ruhig,auch ohne diesen überbewerteten Klamauk.

Mensch,wir sprechen hier von einem Spielzeug und nicht von einer Nasa-Mission.

MFG.


Indusi-Andi

RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#52 von Mountainking , 02.12.2014 10:17

Man kriegt als Einsteiger echt Angst hier im Forum fragen zu stellen. Kaum antwortet einer aus seiner Sicht sachlich zum Thema wird er gebasht.
Wer hätte gedacht, dass das Thema "Einfahren" so religiös behandelt wird.
Der Junior hat zu letzte Weihnachten eine Startpackung mit einer Industrielok bekommen. Die lief anfangs eher stockend bis gar nicht. Tolle Sache unterm Weihnachtsbaum. Ich habe die Schienen gereinigt und die Stromabnehmer. Minimal besser. Ich habe sie dann mal eine Weile im Kreis fahren lassen, siehe da sie ruckt nicht mehr. Spricht erstmal für's Einfahren. Nach einem Jahr in der Kiste ruckelt sie wieder und bleibt bei langsamer Fahrt stehen. Spricht dafür, daß Einfahren keinen nachhaltigen Effekt hat.

Bei meinen Spur N-Loks und Triebwagen halte ich es so, dass ich sie mal ein zwei Runden warm laufen lasse, ehe ich sie vor einen Zug hänge. Sie sprechen dann einfach besser an beim Anfahren. Alle paar Monate mal aus der Vitrine holen und ein bisschen Kurven lassen, schadet sicher auch nicht.

Meine Erfahrung: Es gibt Loks die laufen super und sauber vom Start weg und es gibt Loks die kannst du vergessen. Bei den Preisen, die man für eine solche Maschine schon mal investiert, ist 30min rechtsrum und 30 min linksrum sicher gut investierte Zeit.

bashen Sie bitte jetzt!


Gruß
Rainer

Ei, warum dann ned' ?!
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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#53 von MoBaFahrer216 , 19.10.2017 00:28

Werden die Märklin Loks nicht beim u.A. beim Fnktionstest im Werk bereits "eingefahren"?


Viele Grüße
Richard


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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#54 von TheK , 19.10.2017 01:10

Beim Funktionstest wird außer einmal kurz hin und her zu fahren nur im Stand getestet, schließlich darf die Brünierung an den Radlaufflächen nicht verkratzt werden. Diese Brünierung ist zwar betrieblich ausschließlich lästig, aber produktionsbedingt unvermeidlich und wenn sie beschädigt wäre, würden die ganz harten Sammler die Modelle reihenweise reklamieren (so sie das Modell überhaupt irgendwann einmal auspacken...).

Entsprechend ist Einfahren heute auch praktisch ausschließlich dazu da, diese schlecht leitende Schicht abzukratzen. Bezüglich der Motorkohlen ist mangels Präzision sowieso alles verloren so dass die meisten Loks irgendwann eh nur noch vorwärts können, gerade bei Schlepptenderloks dürfte das jeder kennen...


Gruß Kai

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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#55 von SAH , 19.10.2017 07:26

Moin Richard und Kai,

allein wegen der gleichmäßigeren Verteilung der Schmierstoffe sollten die Modelle vor der eigentlichen Inbetriebnahme eingefahren werden (30 Minuten pro Richtung). Selbst Modelle mit Dekoder und Regelung profitieren davon:
Stromaufnahme und Belastung sinkt.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#56 von Heinzi , 19.10.2017 10:50

Zitat
bashen Sie bitte jetzt!


Ja also, du wolltest es so


Zitat
Der Junior hat zu letzte Weihnachten eine Startpackung mit einer Industrielok bekommen. Die lief anfangs eher stockend bis gar nicht. Tolle Sache unterm Weihnachtsbaum. Ich habe die Schienen gereinigt und die Stromabnehmer. Minimal besser. Ich habe sie dann mal eine Weile im Kreis fahren lassen, siehe da sie ruckt nicht mehr. Spricht erstmal für's Einfahren. Nach einem Jahr in der Kiste ruckelt sie wieder und bleibt bei langsamer Fahrt stehen. Spricht dafür, daß Einfahren keinen nachhaltigen Effekt hat.

Genau diese Erfahrung hat wohl schon so mancher Mobahner gemacht und auch ich kenne das. Dabei handelt es sich meiner Meinung nach einerseits um Produktionsrückstände an den Kontaktflächen Rad und Schiene. und was den Langzeiteffekt betrifft allenfalls um Oxidationsschichten o.ä. die durch drehen von ein paar Runden "weggeputzt" werden.

Zitat
Bei meinen Spur N-Loks und Triebwagen halte ich es so, dass ich sie mal ein zwei Runden warm laufen lasse, ehe ich sie vor einen Zug hänge. Sie sprechen dann einfach besser an beim Anfahren. Alle paar Monate mal aus der Vitrine holen und ein bisschen Kurven lassen, schadet sicher auch nicht.


Zitat

Meine Erfahrung: Es gibt Loks die laufen super und sauber vom Start weg und es gibt Loks die kannst du vergessen.

Bingo

Zitat
Bei den Preisen, die man für eine solche Maschine schon mal investiert, ist 30min rechtsrum und 30 min linksrum sicher gut investierte Zeit.

Und " Nutz's nicht's, so schadet's nicht's". In diesem Sinne: see you.


Gruss Heinzi
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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#57 von Jochen53 , 19.10.2017 11:21

Hallo,
diese Beobachtungen kann ich ebenfalls bestätigen. Die Kohlen müssen sich auch erst an den Kollektor anpassen und einlaufen. Auch Loks, die längere Zeit nicht fuhren, brauchen erst mal ein paar Runden, bis sie wieder richtig schön laufen. Ich lasse sie auch manchmal auf meinen Programmier- und Testoval ein paar Runden entgegen der Vorzugsfahrtrichtung laufen.
Viel Grüße, Jochen.


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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#58 von TheK , 19.10.2017 13:55

Das erneute Einfahren nach längerer Standzeit ist aber Dreck, der sich irgendwo festgesetzt hat. Gestern durften meine beiden E 41 deswegen ein paar Runden Doppeltraktion machen. Sah die erste Runde lustig aus, aber mit der Zeit lief's dann


Gruß Kai

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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#59 von V300fan , 19.10.2017 17:12

Ich selbst lasse generell jede Lok in beide Richtungen jeweils 10 Minuten fahren inklusive aller möglichen Weichen. Damit klappt es relativ gut und wenn die Loks mal mehrere Monate standen werden die auch wieder so warm gefahren.


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http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=73981


Ludmilla's im Test für DC gibt es unter:

https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=2&t=98917


 
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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#60 von Schwanck , 19.10.2017 17:28

Moin zusammen,

die Frage ist dann nur noch :"Wo? " Auf der Anlage, auf einem Testoval oder auf dem Rollenprüfstand, der meine Option ist.


Tschüss

K.F.


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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#61 von V300fan , 19.10.2017 19:50

Ich meine auf der Anlage, schön Solo und Feuer frei.


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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#62 von Martin Lutz , 20.10.2017 07:36

Zitat von Gast im Beitrag Richtiges Einfahren einer neuen Lok

Zitat von Lok-Paul

Zitat
Auch bei Autos ist das Einfahren schon lange Geschichte

Aber bitte das kann jeder halten wie er möchte.

Meine letzten Autos waren laut Einweisung doch einzufahren, nämlich mit wechselnden Geschwindigkeiten innerhalb bestimmter Drehzahlen, und das über die ersten 1000 km.




Also nichts anderes wie normales Fahren. Umgesetzt auf die Modellbahn würde ich mal sagen. Bindet die neue Modellbahnlok einfach in den normalen Modellbahn-Zugsverkehr ein. Dann fährt sie sich von ganz alleine ein. Schaut einfach immer mal wieder die Lok auf Verschmutzung, richtige Schmierung und auf den Verschleiss der Kohlen und die Lok lebt genau so lange wie jede "eingefahrene" Lok. Ich glaube, die richtige Wartung während ihrer Lebenszeit ist viel wichtiger als weiss ich was für einen Aufwand fürs Einfahren.


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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#63 von Schwanck , 20.10.2017 08:41

Moin zusammen ,

was Martin Lutz schreibt, ist eigentlich das Entscheidende. Es gibt nämlich kein "falsches" Einfahren. Insofern hat sich das Thema für mich jedenfalls erledigt.


Tschüss

K.F.


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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#64 von klein.uhu , 20.10.2017 11:47

[quote="Martin Lutz" post_id=1738212 time=1508477819 user_id=124]
Also nichts anderes wie normales Fahren. Umgesetzt auf die Modellbahn würde ich mal sagen. Bindet die neue Modellbahnlok einfach in den normalen Modellbahn-Zugsverkehr ein. Dann fährt sie sich von ganz alleine ein. Schaut einfach immer mal wieder die Lok auf Verschmutzung, richtige Schmierung und auf den Verschleiss der Kohlen und die Lok lebt genau so lange wie jede "eingefahrene" Lok. Ich glaube, die richtige Wartung während ihrer Lebenszeit ist viel wichtiger als weiss ich was für einen Aufwand fürs Einfahren.
[/quote]
Moin,

Genau so sehe ich das auch. Neue Loks, oder auch gebraucht zugekaufte, werden erst mal getestet, ggf. erfolgt eine Wartung. Danach fahren sie von Beginn an auf der Anlage, vielleicht am Anfang (brüninierte Räder o.ä.) noch nicht ganz perfekt, aber das legt sich, egal ob beim "Einfahren" oder im Zugbetrieb. Da muss man dann anfangs ein Auge drauf haben, bei reinem Automatikbetrieb kann es schon mal schwierig sein, aber manuell gesteuert kein Problem.


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Gruß von klein.uhu
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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#65 von Signal-Fz1 , 20.08.2018 20:11

Moin.
Warum aber nicht Einfahren bei maximalen Tempo? Habe es bisher immer so gemacht.


 
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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#66 von TheK , 20.08.2018 20:56

Im Endeffekt testet man eine neue Lok ja sowieso erstmal ein paar Runden, was im Endeffekt dann auch ein Einfahren ist. Ich mach' meistens 1-2 eher gemächliche Runden komplett rum, möglichst auch über die kriminellen Weichen und andere berüchtigte Stellen. Das ist dann mehr Funktionstest als wirkliches "Einfahren" erstmal. Auf weiteren Runden wird dann allmählich die Geschwindigkeit gesteigert – bis zu "sinnvollem Vollgas". Rennsemmel dreh ich dabei höchstens mal für eine Runde voll auf; zu gucken, dass die nicht bei >400 km/h auf einmal auf der Kurve fliegen, ist mir zu nervenaufreibend. Die gleiche Aktion gibt's zwischendurch dann auch nochmal in der Gegenrichtung und bei asymmetrischen Loks eventuell auch nochmal das Ding gedreht. Dann kommen die ersten Züge hinten dran und damit dürfen sie dann auch nochmal…

Was man nicht nur bei Neuware von Zeit zu Zeit mal machen sollte, ist die Loks mal einige Zeit "Rückwärts" fahren lassen; gerade Schlepptenderloks hat man so im Alltag ja ~99% Rauchkammer voraus im Einsatz, was dann zu einem einseitigen Verschleiß führt.


Gruß Kai

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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#67 von SAH , 21.08.2018 00:44

Guten Abend Signal-Fz1,

Zitat von im Beitrag Richtiges Einfahren einer neuen Lok

Warum aber nicht Einfahren bei maximalen Tempo? Habe es bisher immer so gemacht.



In der Nenngröße H0 System AC ist die Vorbildgeschwindigkeit wie bei DC mit 12V erreicht. Das ist Trafomittelstellung. Im DC-Betrieb die Maximalstellung.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#68 von DR POWER , 21.08.2018 11:44

Hallo alle zusammen
Man sollte beachten das bei DC-ANALOG die Nennspannung der meisten Modelle 12 Volt beträgt, die Trafos aber in Maximalstellung oftmals 14-15 Volt abliefern.Eingefahren werde meine Modelle vorwärts und rückwärts jeweils 15 Minuten mit halber Geschwindigkeit und gehen dann normal in den Betrieb. LG Andre


>Kleine DR Anlage in H0 / Epoche 3 und 4 /
Rollmaterial von Brawa,Fleischmann,Gützold,Npe,Piko,Roco und Sachsenmodelle<

>6VD 18/15-1 SRW und 12KVD 18/21 = Power Made in GDR<


 
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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#69 von BR 218 Fan , 21.08.2018 12:48

Hallo.
bei mir ist noch keine einzige Lok speziell eingefahren worden.
Die Lok wird nach einer ersten Funktionsprüfung richtig geschmiert und geölt.
Dann werden die Werte für Höchstgeschwindigkeit, Anfahr- und Bremsverzögerung
und die Lautstärke des Sounds eingestellt.
Daraufhin erfolgt die Anpassung der CV-Werte. Die Fahreigenschaften eines Märklin SDS
Motors sind dabei mein Ziel, das es zu erreichen gilt.
Diese Abstimmung kann je nach Modell, Motor und Decoder zwischen 10 Minuten und
mehreren Stunden dauern.
Danach laufen die Modelle ganz realistisch und die Motorgeräusche sind auch ganz
sanft. Sehr sanftes Anfahren, sehr sanftes Abbremsen bis zum Stand, völlig ruckfrei und
ganz vibrationsarm muss die Lok laufen.
Warum die Hersteller (insbesondere Märklin) nicht gleich ab Werk so abgestimmte
Modelle verkaufen ist mir schleierhaft.
Auch nach längerer Standzeit laufen die Modelle genauso hervorragend.
In meinem Hobbyraum wird auf Luftfeuchtigkeit, UV-Einstrahlung, Temperatur
und Staub sehr geachtet. Meine Schienen werden ständig sehr gründlich von Staub
und Verunreinigungen gesäubert.

Gruß
Roland


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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#70 von Martin Lutz , 21.08.2018 13:13

Zitat von SAH im Beitrag Richtiges Einfahren einer neuen Lok

Guten Abend Signal-Fz1,

Zitat von im Beitrag Richtiges Einfahren einer neuen Lok

Warum aber nicht Einfahren bei maximalen Tempo? Habe es bisher immer so gemacht.



In der Nenngröße H0 System AC ist die Vorbildgeschwindigkeit wie bei DC mit 12V erreicht. Das ist Trafomittelstellung. Im DC-Betrieb die Maximalstellung.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Dass die Vorbildgeschwindigkeit sich bei AC und DC bei 12V einstellt halte ich für ein Gerücht. Es mag für einzelne Fahrzeuge zutreffen, doch bei Weitem nicht bei allen. Ist bei Digital sowieso nicht der Massstab.

Ich habe für die Vorbildgeschwindigkeit, die ich in der Literatur nachsehe, immer den Messwagen angehängt um den CV Wert entsprechend einzustellen.


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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#71 von Sokrates ( gelöscht ) , 21.08.2018 14:43

[quote="Martin Lutz" post_id=1864060 time=1534850024 user_id=124]
Ich habe für die Vorbildgeschwindigkeit, die ich in der Literatur nachsehe, immer den Messwagen angehängt um den CV Wert entsprechend einzustellen.
[/quote]

Aber fällt dieses Thema nicht eh unter die Rubrik "Einbildung ist alles"?

Selbst, wenn es Dir gelänge, das in der Ebene auf gerader Strecke weitgehend korrekt zu simulieren - dann ist doch nicht gesagt, dass sich das Modell in der Steigung oder der Kurve genauso verhält wie das Vorbild.

Und am Ende des Tages musst Du doch eh jedes Modell so einstellen, dass es mit Deiner Anlage klarkommt.


Sokrates

RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#72 von Sokrates ( gelöscht ) , 21.08.2018 15:00

Und noch eine naive Frage: Ich bin ja Analogfahrer und kümmere mich auch nicht um solche Details - aber zeigen Eure Digitalstationen denn nicht an, wie schnell die Dinger wirklich fahren? Dann könntet Ihr umrechnen, und der Drops wäre gelutscht.

Ihr zahlt einen Haufen Geld für digitale Stationen und Loks, da sollte man so eine Funktion doch eigentlich erwarten können. Und vielleicht sogar ein Programmtool für die Umrechnung. Das wäre ja jetzt kein Wahnsinns-Softwarebaustein.

LG, Sokrates


Sokrates

RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#73 von Murrrphy , 21.08.2018 15:11

Zitat von Gast im Beitrag Richtiges Einfahren einer neuen Lok

Und noch eine naive Frage: Ich bin ja Analogfahrer und kümmere mich auch nicht um solche Details - aber zeigen Eure Digitalstationen denn nicht an, wie schnell die Dinger wirklich fahren? Dann könntet Ihr umrechnen, und der Drops wäre gelutscht.

Ihr zahlt einen Haufen Geld für digitale Stationen und Loks, da sollte man so eine Funktion doch eigentlich erwarten können. Und vielleicht sogar ein Programmtool für die Umrechnung. Das wäre ja jetzt kein Wahnsinns-Softwarebaustein.


So einfach ist es dann auch nicht. Sicherlich kannst Du Decoder-Fahrstufe auf Geschwindigkeit umrechnen, nur fährt die Lok dann auch wirklich so schnell? Eher nicht, weil die Geschwindigkeit bei jeder Lok bauartbedingt (verbauter Motor, Getriebe, Gewicht, Haftreifen, etc.) anders ausfällt. Und das bekommst Du eben nicht mal softwareseitig erschlagen, da braucht es dann schon den Messwagen, der die Realgeschwindigkeit misst, Einmessen der Lok, oder ähnliches. Oder fährt bei Dir bei Trafostellung 100 jede Lok gleich schnell...?


Viele Grüße
Achim



 
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RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#74 von Sokrates ( gelöscht ) , 21.08.2018 15:36

Zitat von Murrrphy im Beitrag Richtiges Einfahren einer neuen Lok

So einfach ist es dann auch nicht. Sicherlich kannst Du Decoder-Fahrstufe auf Geschwindigkeit umrechnen, nur fährt die Lok dann auch wirklich so schnell? Eher nicht, weil die Geschwindigkeit bei jeder Lok bauartbedingt (verbauter Motor, Getriebe, Gewicht, Haftreifen, etc.) anders ausfällt. Und das bekommst Du eben nicht mal softwareseitig erschlagen, da braucht es dann schon den Messwagen, der die Realgeschwindigkeit misst, Einmessen der Lok, oder ähnliches. Oder fährt bei Dir bei Trafostellung 100 jede Lok gleich schnell...?



Ich spreche von einer digitalen Realgeschwindigkeits-Messung mit Anzeige auf dem Display Deiner Station. Das sollte aus meiner Sicht möglich sein.


Sokrates

RE: Richtiges Einfahren einer neuen Lok

#75 von Martin Lutz , 21.08.2018 16:01

Zitat von Gast im Beitrag Richtiges Einfahren einer neuen Lok

Und noch eine naive Frage: Ich bin ja Analogfahrer und kümmere mich auch nicht um solche Details - aber zeigen Eure Digitalstationen denn nicht an, wie schnell die Dinger wirklich fahren? Dann könntet Ihr umrechnen, und der Drops wäre gelutscht.

Ihr zahlt einen Haufen Geld für digitale Stationen und Loks, da sollte man so eine Funktion doch eigentlich erwarten können. Und vielleicht sogar ein Programmtool für die Umrechnung. Das wäre ja jetzt kein Wahnsinns-Softwarebaustein.

LG, Sokrates


Wie schnell die Lok bei welcher Fahrstufe tatsächlich fährt ist Auslegungssache des Motors und des Getriebes zusammen mit der Spannung. Da ist eben gar nichts einheitlich.

Da ich digital fahre, auf der Anlage mit Windigipet und zu Hause mit der ECoS, kann ich zuerst mal den Lokdecoder so einstellen, dass sie mit der maximalen Fahrstufe auch umgerechnet (auf den Massstab) auch die maximale Geschwindigkeit fährt, die dem Vorbild entspricht. Danach kann ich zum Beispiel die ECoS auch so einstellen, dass die Maximalstellung des Drehknopfes auch der Maximalgeschwindigkeit der Lok entspricht, dann stimmt die Skala mehr oder weniger im ganzen Drehbereich, sofern die Fahrstufenkennlinie linear eingestellt ist.

Beim Windigipet kann ich eien Messtrecke einrichten, welche 15 vorausberechnete (aus dem gesamten Fahrstufenbereich) Fahrstufen anwählt und dann die Zeit mistwelche die Lok zurücklegt. Die Messtreckenlänge ist bekannt, die Zeit auch, die Fahrstufe ebenfalls. Somit kann die Geschwindigkeit in der Software berechnet werden. Danach kann man der Fahrstrasse in jedem Abschnitt eine Vorgabegeschwindigkeit vorgeben und Windigipet fährt dann jede Lok mit der selben Geschwindikeit, unabhängig von der Fahrstufe. Wenn in einem Zugverband ein Wagen eine kleinere Maximalgeschwindigkeit hat wie die Lok, dann fährt Windigipet die Lok nie schneller als der langsamste Wagen fahren darf. Oder anders gesagt. Muss eine Lok, die 200km/h maximal fahren darf, mal einen Güerwagen ziehen, der maximal mit 80km/h fahren darf, wird die Lok nie schneller als 80 fahren, selbst dann nicht, wenn ich in der Fahrstrasse bei WDP 100km/h eingestellt habe. So funktioniert die heutige Digitalmodellbahn!


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