Als langjähriger Märklin Modellbahner haben sich in meiner Bastelkiste inzwischen etliche abgenutzte Mittelschleifer eingefunden. Bislang waren mir die zu Schade zum Wegschmeissen, aber einen rechten Verwendungszweck hatte ich auch nicht dafür.
Nun habe ich mir mal so einen alten Schleifer in die Einzelteile zerlegt.
Für die Kupferfeder habe ich nun eine Verwendung gefunden.
Bei ebay habe ich mir eine F7 Santa Fe mit A-, B- und A-Unit erworben. Die beiden A-Units sind motorisiert, die B-Unit hat den Schleifer und die drei Units sind fest miteinander verbunden. Mein Plan ist es jetzt, diese drei Einheiten zu trennen und an beiden A-Units einen Schleifer anzubringen und jedem Lokteil einen Sounddecoder zu verpassen. Mechanisch sind die antriebslosen Drehgestelle der A- und B-Units gleich, doch hat das Drehgestell der B-Unit mit dem Schleifer eine ummantelte Achse, damit es nicht zu einem Kurzschluß kommen kann. Doch dieses Drehgestell ist bei Märklin nicht lieferbar. Also habe ich mir im 3D-Druck so eine Schleifermontageplatte drucken lassen und gleich an der einen Seite eine Verlängerung eingebaut, die so die Achse vor ungewolltem Kontakt schützt.
Und an dieser Stelle kommt der alte Schleifer zum Zuge. Ich habe einen Teil herausgeschnitten und als Kontaktblech an meine Schleiferhalteplatte montiert.
Die passenden Schlitzte zum Durchstecken und Umbiegen der Laschen hatte ich schon berücksichtigt.
So sieht das Drehgestell mit der nicht isolierten Achse aus ...
Und hier sieht man, dass die verlängerte Schleifermontageplatte bis über die vordere Achse herüber ragt und diese vor ungewolltem Kontakt schützt. Die Verlängerung behindert die Achse auch nicht im freien Lauf.
Ok, so viele Schleiferplatten brauche ich nicht, also muß ich wohl noch nach einer anderen Verwendungsmöglichkeit für die alten Schleifer suchen.
Allen Lesern ein freundliches "Bleibt Gesund und habt weiter viel Freude am gemeinsamen Hobby"
meine alten Märklin Schleifer werden einfach weiterverwendet, sofern die Feder nicht verbogen ist. Über das abgenutzte Schleifstück wird einfach eine Lage Federbronzeblech gelegt (von der Rolle; Opitec), an den Enden umgebogen und etwas zusammengedrückt. Das klemmt und hält. Dadurch ist eine neue Schleiffläche aufgezogen und nebenbei ist ein sogenannter Flüsterschleifer entstanden.
Der Vorschlag von Sven ist m.E. der Beste. Wenn das nicht möglich ist, verwende ich die Einzelteile für die Ersatzteilkiste. Die Bronzefeder kann man immer für irgendetwas verwenden, die Isolierplatte ebenfalls.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
mit alten Schleifern kann man auch sehr einfach die Beleuchtung in großflächigen Gebäuden unter dem abnehmbaren Dach erstellen. Hierzu einfach den Schleifer und den Federteil jeweils mittig halbieren. Kabel an alle Teile anlöten und auf eingeklebte Sockel aufkleben. Die alten federnden Teile mit dem Mittelteil so, dass die Feder auf das Gegenstück drückt.
Hier am Beispiel des B&K-Ringlokschuppens im BW 'meines' Vereins (s. Signatur). Am festen Unterteil des Schuppens befinden sich die Federteile (2 Stück an 2 Ecken, aber hier nur eine sichtbar):
und hier das zugehörige Dach. Mit viel Phantasie kann man hinten links und rechts an den einsamen schwarzen Adern die Gegenstücke erahnen (leider habe ich kein besseres Bild zur Verfügung):
Hier ein weiterer Einsatz: das Pola-Straßenbahndepot. Zu sehen sind die beiden Federn für das Licht im abgenommenen Dach innen am oberen Ende der gelben Wand am 4 Stand von links:
Hier mal beide Seiten des eingleisigen 5. Standes des Depots: