RE: Tunnelbau mittels Kernbohrung

#1 von Hottentotte , 18.03.2014 12:18

Hallo, ich habe mal das folgende Post aus meiner Anlagenvorstellung
viewtopic.php?f=64&t=105620
kopiert um Euch diesen Beitrag auch hier, fachgerecht, unter Anlagenbau vorstellen zu können, voila:

Die kürzeste Verbindung zweier Punkte ist eine Gerade!
Dieser Kernsatz der Geometrie sollte auch in und um Bolmkede seine Anwendung finden.
Auf dem noch unbebauten rechten Anlagenstück wird die zweigleisige Hauptstrecke knappe fünf Meter durch die Landschaft führen, bevor sie in einem Gleisvorfeld eines Bahnhofes mit BW aufgeht. Dazu mußte ungefähr in der Mitte des Raumes ein Mauervorsprung von gut 60 cm umfahren werden. Bei einer insgesamten Breite von knapp 85 cm an dieser Stelle sah das sehr gedrungen aus. Auch machte mir der weitere Verlauf hinter dem Vorsprung Sorge, da durch die Verschwenkung nicht mehr genügend Platz für meine angedachte Weichenstraße vorhanden ist.
Da hatte ich die Idee den Mauervorsprung mittels Kernbohrung zu kreuzen, dies hat den smarten Vorteil der besseren Radien und der besseren Weichenanordnung in naher Zukunft...











Dummerweise ist diese Mauer das mittlere Haupttragwerk unseres Hauses, dazu mußte dann erst einmal ein Gutachter sein Einverständnis geben. Als das OK kam, begann die eigentliche Arbeit. Maschinen und Hilfswillige geordert und los ging es!!
Gebohrt habe ich dann ein 300mm Loch mittels Standkernbohrmaschine im Nassverfahren, Kinders war das eine Riesensauerei!!!
Ich finde heute noch die Reste dieser roten Bohrstaubbrühe in allen Ecken und Kanten...
Aber egal, nur das Ergebnis zählt. Der bestehende Teil der Modellbahn hat keine Schäden abbekommen, aber die Anlage zu sichern und abzudecken, sowie wieder auszupacken und Einsatzbereit machen hat um Längen mehr Zeit gebraucht, als die Bohrung als solches...

PS Die Gleise liegen nur provisorisch um überhaupt fahren zu können. Und wer Interesse an der fast vollkommen neuen Roco 139 hat, schreibt mir bitte eine PN!

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Schöne Grüße aus Do
Carsten


Schöne Grüße aus Dortmund
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RE: Tunnelbau mittels Kernbohrung

#2 von X2000 , 18.03.2014 17:56

Schönes Loch. Aber, vielleicht wären Hammer und Meissel doch sauberer gewesen. Die Sauerei eine Nasssägearbeit hatte ich mal bei einer 2 x 2 m Betondecke- nie wieder würde ich das empfehlen, wenn das Haus bewohnt ist.


Gruß

Martin


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RE: Tunnelbau mittels Kernbohrung

#3 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 21.03.2014 18:33

Zitat von Carsten Lüdtke
Gebohrt habe ich dann ein 300mm Loch...


ist das der Standarddurchmesser oder gehen da auch andere Größen?? Ohne Oberleitung wären sogar 100mm ausreichend bei 50mm Gleisabstand.


pfahl_04

RE: Tunnelbau mittels Kernbohrung

#4 von DeMorpheus , 23.03.2014 12:18

Zitat von pfahl_04

Zitat von Carsten Lüdtke
Gebohrt habe ich dann ein 300mm Loch...


ist das der Standarddurchmesser oder gehen da auch andere Größen?? Ohne Oberleitung wären sogar 100mm ausreichend bei 50mm Gleisabstand.


Es gibt Kernbohrer in vielen verschiedenen Größen. Von klein (für Dunstabzugshauben) bis sehr groß (Einbruch in einen Tresorraum ).

Das Ergebnis ist trotz der Sauerei während des Bohrens sehr sauber und ordentlicher als ein „bergbauähnlicher Vortrieb“.

Grüße,
Moritz


Viele Grüße,
Moritz

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RE: Tunnelbau mittels Kernbohrung

#5 von H0! , 23.03.2014 12:58

Zitat von pfahl_04
Ohne Oberleitung wären sogar 100mm ausreichend bei 50mm Gleisabstand.

Für unbeladene Flachwagen ...


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Tunnelbau mittels Kernbohrung

#6 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 23.03.2014 14:57

Zitat von H0

Zitat von pfahl_04
Ohne Oberleitung wären sogar 100mm ausreichend bei 50mm Gleisabstand.

Für unbeladene Flachwagen ...



aber nur um 180° gedreht und abgehängt


pfahl_04

RE: Tunnelbau mittels Kernbohrung

#7 von Hottentotte , 24.03.2014 10:20

Hallo,

natürlich gibt es bei den Bohrern ziemlich alle Größen die man braucht,
ich hatte der Kernbohrer für Umme geliehen bekommen,
dafür war dann der, zugeben, etwas zu große Bohrer vorgegeben.
Aber in der Not bohrt der Teufel auch größere Löcher, oder so ähnlich


Schöne Grüße aus Dortmund
Carsten


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RE: Tunnelbau mittels Kernbohrung

#8 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 24.03.2014 18:01

Zitat von H0

Zitat von pfahl_04
Ohne Oberleitung wären sogar 100mm ausreichend bei 50mm Gleisabstand.

Für unbeladene Flachwagen ...



Habe es nachrechnen lassen:
101 mm ohne Oberleitung
113 mm mit Oberleitung, Bügel "untere" Stellung, H5 nach NEM 102
lag doch gar nicht soooo schlecht


pfahl_04

   


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