Hallo,

zur Optimierung der Laufeigenschaften meiner Fahrzeuge überlege ich mir die Anschaffung des Fohrmann "Radsatz-Richtgerätes".

http://www.fohrmann.com/spezial-werkzeug...richtgerat.html

Da es da ja um Veränderungen im 0,1mm-Bereich geht frage ich mich, ob man das mit dem Gerät überhaupt so präzise hinbekommt, oder ob da nicht mit einem Ruck gleich 0,5 mm oder so verstellt sind?


Viele Grüße
Alex

Hallo,
Man kann sehr präzise damit arbeiten. Bei DC Radsätzen sind 0,05 bis 0,1 mm einstellbar.
Bei Original AC Radsätzen, bei denen Metallräder direkt auf der Stahlachse sitzen, kann beim Lösen erst mal ein "Ruck" von 0,2 bis 0,3 mm auftreten, der sich dann aber mit der nötigen Feinheit wieder zurückregeln lässt.
Gruß Andi

Hallo,

Ich habe auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Mit genügend Gefühl bekommt man das sehr präzise hin.

Etwas ungeeignet ist das ganze bei Radsätzen mit Zahnrädern. Je nach Druckrichtung und Zahradgrösse sind die Zahnräder im Weg und man muss sich Zwischenstücke "erfinden"

Gruss

Stephan

Moin,

kann die Aussagen von Stephan und Andi nur bestätigen! Wirklich ein tolles Gerät, mit dem man schnell und komplikationslos die Radsätze einstellen kann.

Gruß
Manuel

Man bekommt mit der Zeit ein Gefühl, um wie viele Grad man drehen muss, damit es eine Veränderung um beispielsweise 0.1 mm gibt.

Dann werde ich mir das besorgen.

Danke für Eure Antworten!

Viele Grüße

Hallo,

wenn man Wagenradsätze mit Spitzenlagern mit dem Gerät bearbeitet, kann es passieren, daß die Spitzenlager an den Wellenenden, durch den Aufpreßdorn der Presse beschädigt/zerkratzt werden.

Dies geschieht aber nur, wenn der Winkel der kegelförmigen Vertiefung im Aufpreßdorn von dem Winkel der Achsspitzen abweicht oder der Hersteller für die Welle ein sehr "weiches" Material verwendet hat.

So beschädigte Wellenspitzen "fräsen" an ihren Lagern im Wagenboden, was zu deren Zerstörung führt.

Ich lege daher sicherheitshalber zwischen den Aufpreßdorn und die Spitze der Welle ein Stückchen weiches Kupferblech, in das ich mit einer Spitze von einer alten Welle eine Vertiefung gedrückt habe.

Viele Grüße
Wilhelm

Was ist denn eigentlich für Fahrzeuge, die auf Märklin K-Gleisen fahren sollen das optimal Spurmaß?
14,00 mm oder?

Viele Grüße
Alex

Zitat von alexanderonline

---

Was ist denn eigentlich für Fahrzeuge, die auf Märklin K-Gleisen fahren sollen das optimal Spurmaß?
14,00 mm oder?

---

Ich kann das nur für M- und C-Gleise sagen. Da mache ich das Radsatzinnenmaß von der Spurkranzbreite abhängig:

bei 0.9 mm sind das 14.0 mm
bei 0.8 mm sind das 14.1 mm
bei 0.7 mm sind das 14.2 mm

Danke für Deine Antwort Peter.

Ich denke, das macht so Sinn.

Um die Spitzen der Achsen zu schonen, gibt es Spindeln mit einer Bohrung am Ende. Leider sitzen die Räder manchmal so fest, das es die Spindeln auseinander sprengt. Ich verschiebe daher nur die isolierte Seite, die ist werkstoffbedingt nicht so fest.

Ich habe noch eine alte Version dieser Vorrichtung, in die die Ersatzspindelspitzen leider nur locker hereinpassen, da diese in dem Gewindeteil eine größere Bohrung hat. Leider scheint es keine mechanischen Werkstätten mehr zu geben, die sowas mal eben per Hand machen können. Ich würde ja auch ein paar Wochen warten, bis der Azubi mal üben kann...

Eigentlich müsste um die Bohrung in Spindel noch mehr Material verbleiben im Sinne eines Gürtels zur Stabilisierung.