Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei meine zweite Anlage (Wolkingen II) zu bauen und benötige dafür ein paar Bäume.
Ich hatte schon bei meiner ersten Anlage mit dem Selbstbau von Bäumen begonnen und daran richtig Spaß entwickelt. Der Weg zum perfekten Baum ist doch sehr lang, aber macht richtig Freude und ich werde weiter versuchen, auf diesem Weg einen Schritt voran zu kommen.
Ich habe mich jetzt entschieden, meine Versuche in dem Thema in diesem neuen Thread zu dokumentieren
Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare und Anregungen, denn nur so komme ich Schritt für Schritt voran. Also schon mal Danke im Voraus
Jetzt geht es also los mit dem ersten Teil: Bau des Draht-Rohlings für einen Laubbaum.
Als Vorbild habe ich mir mal eine Stieleiche mittleren Alters vorgenommen - oder so in etwa. Der Baum soll ca. 15 Meter hoch werden. Der Stamm wird so ungefähr einen halben Meter Durchmesser erhalten.
Als Grundmaterial habe ich Kupferdrahtdraht versilbert 0,40 mm mit 20 m Länge (reicht für gut einen Baum) genommen und davon 80 Stränge mit der Länge von 25 cm geschnitten. Diese Stränge habe ich als Stamm auf ca. 8 cm verdrillt und dann mit einem weiteren Draht umwickelt. Unten habe ich zwei cm frei gelassen, die dann in die Anlage gesteckt werden. Von diesem Fuß habe ich drei Wurzeln aus je vier Drähten zur Seite gebogen und verdrillt.
Dann geht es los mit den Ästen. Dabei arbeite ich mich von unten nach oben und nehme dazu immer ein paar Drähte aus dem Stamm heraus und biege sie zur Seite. Dann werden diese verdrillt und nach ein paar mm in zwei Hälften geteilt und weiter verdrillt und so weiter:
Wenn die Drähte dann wieder einzeln sind, nehme ich das Ende und halte es am Ende mit der Zange so fest:
Die Schlaufe wird wieder verdrillt:
Wenn die Schlaufe lang genug ist, kann sie noch mal aufgedoppelt werden um noch mehr Astende zu erhalten:
Da der Draht sehr fein ist, löte ich die Ansatzpunkte mit Lötzinn zusammen und schaffe so mehr Haltbarkeit für das weitere Formen:
So sieht der Rohling dann mit allen Schlaufen aus:
Jetzt kommt das Frisieren: Die Schlaufen werden geöffnet und die benötigten Längen der Astenden hergestellt.
So sind die ersten 6 Rohlinge für Wolkingen entstanden:
Jetzt kommt Teil 2: Das Herstellen der Rinde
Dafür gibt es ja eine Reihe von Techniken mit Modellierpaste, Leim + Sägemehl oder aber Leim + Quarzsand. Ich habe die letztere angewendet.
Zuerst mit Sprühkleber auf Wasserbasis:
und alternativ noch mit 1:1 verdünntem Holzleim:
Die Stämme müssen noch einen zweiten Durchgang erhalten, da man die Drahtstruktur noch zu sehr sieht.
Bis jetzt bin ich so weit:
Ich hoffe Euch gefallen meine Ausführungen und die Zwischenergebnisse.
Ich werden hier dann über den Fortgang der Baumproduktion berichten.
Viele Grüße
Phil