Zitat von lui
In diesem Zusammenhang trotzdem noch ein Kommentar zum Thema Lokschachtel (das allgemein wirklich besser in einem eigenen Thread diskutiert werden sollte):
Die Teilenummern inkl. Codes der Lokschachteln sind wie zu erwarten abhängig vom Modell unterschiedlich, schon aufgrund der geänderten Sicherheitshinweise und des Druckdatums (bei 37521 ist es z.B. 1101, bei 37522 0305).
Gruss,
Lui
Hallo Lui,
da verwechselst du aber ein paar Sachen. Ein Produktcode ist nicht einfach eine Teilenummer, und mit Sicherheitshinweisen hat er nichts zu tun. Seit Jahrzehnten enthalten die Produktcodes bei Märklin am Ende in der Regel zwei (auch manchmal einen oder drei) Buchstaben, die eine Abkürzung des Namens der Druckerei darstellen, welche die Schachteln hergestellt hat. Einige Abkürzungen sind bekannt, wie der folgende Link erklärt: Tischbahn.de-Thema Drucksachen
Bis Mitte der 1990er Jahre konnte man anhand des Produktcodes sogar die Auflage des Kartons herausfinden, mit Ausnahme der Klarsichtkartons, auf denen kein Code aufgedruckt war. Hier ein Beispielfoto eines alten Kartons (Artikelnummer 4570, Auflage 3000)
Bei den weißen Kartons, die ungefähr bis zur Jahrtausendwende verwendet wurden, stand meistens "sr" am Ende des Produktcodes, und das steht anscheinend für "Schnitzer Druck GmbH, Korb"
Auf meinen Kartons der letzten 10-12 Jahre lautet die Abkürzung für die Druckerei meistens "ND" oder "nd", von ein paar Ausnahmen abgesehen, wie z.B. eine Lok mit Vitrine (37671).
Hier ist ein Beispiel eines DB-Güterwagens:
Hier sieht man den Produktcode einer Wagenpackung, die sicher in China hergestellt wurde:
Die Abkürzung für den Namen der Druckerei wurde einfach weggelassen, wahrscheinlich weil der Karton aus Fernost stammt.
Aktuell werden die allermeisten Kartons noch immer von der Druckerei "nd" hergestellt, und diese beiden Buchstaben sind in der Regel Bestandteil des Produktcodes, aber neuerdings gibt es manchmal sehr exotische Produktcodes mit einer komplizierten Buchstaben- und Zahlenkombination, und die findet man ausgerechnet bei den Loks, die angeblich aus China stammen sollen. Zufälle gibt es ...
Um jetzt zum Thema zurückzukommen: die Märklin-Freunde, die sich das neue Seetalkrokodil kaufen, sollten sich mal den Produktcode anschauen. Ein Beweis ist es nicht, aber ein Hinweis ...
Man soll den Kauf nicht vom Herstellungsort abhängig machen. Hauptsache, die Qualität stimmt, egal wo die Lok herkommt. Ich bin sehr zufrieden mit den paar Loks in meiner Sammlung, die wahrscheinlich aus Fernost stammen und werde sogar noch weitere Varianten kaufen. Das ist jetzt nicht ironisch gemeint.
Gruß, Mark