Servus miteinander,
Ich möchte mich hier im Forum mit meinem Projekt vorstellen und hoffe auf eure Anregungen und Kritik.
Neben einer klassischen Anlage aue ich momentan an einer Modulanlage mit südamerikanischem Vorbild.
Genauer gesagt handelt es sich um die Grenze zwischen Villazón (Bolivien) und La Quiaca (Argentinien).
Ich bin schon länger besonders von der bolivianischen Eisenbahn fasziniert und möchte nun die im Original etwa 3km lange Strecke zwischen den beiden Orten in H0 umsetzen, natürlich mit entsprechenden Verkürzungen und Vereinfachungen. Die Modulanlage soll aus vier Teilen bestehen, ein Modul soll ca. 150 auf 70 cm haben.
Mich begeistert besonders die Andersartigkeit und Einfachheit dieser Bahnsysteme, welche noch durch die großartigen Landschaften der Anden getoppt wird.
Zum Original: Bei meinem Aufenthalt in Villazón vor zwei Jahren war der Grenzverkehr nach Argentinien bereits seit ca. 15 Jahren zum Erliegen gekommen. Grund war die Privatisierung der Argentinischen Staatsbahnen und die damit verbundenen Stilllegungen weiniger rentabler Strecken. Bis Mitte der 90er Jahre gab es tatsächlich den grenzüberschreitenden Schienenverkehr zwischen den Metropolen Buenos Aires und La Paz.
Auch die staatliche bolivianische ENFE viel der Privatisierung zum Opfer, es blieb allerdings der Verkehr in diesem Teil des bolivianischen Eisenbahnnetzes zumindest rudimentär bestehen. Die eingleisige nicht elektrifiziert Strecke der Spurweite 1000 mm wird heute von Villazón aus bis Oruro durch die chilenische FCA (Ferrocarriles Andinas) betrieben.
Die Fahrzeuge blieben mit anderer Lackierung weitgehend die selben.
Um den Verkehr auf der Anlage (eher "Betriebsdiorama") doch interessanter zu gestalten, sind meine Bahnhöfe grob Ende 80er / Anfag 90er Jahre angesiedelt, also mit "Grenzverkehr".
Das erste Modul von insgesamt vier geplanten ist mittlerweile fast fertig:
Der bolivianische Grenzbahnhof Villazón entsatand fast ausschlieslich aus Karton, wie die meisten anderen Gebäude.
Zum einen sind entsprechende Vorbilder bei den gängigen Herstellern nicht zu bekommen, zum anderen ist diese Bauweise recht flexibel anwendbar und kostengünstig.
Problematisch ist oft auch die Fahrzeugbeschaffung. Neben umlackierten Modellen nach US-Vorbild bin ich eher durch Zufall auf einen argentinischen Hersteller gestoßen. Nach langem Hin und Her sind die ersten Personenwaggonmodelle als gelasterte Bausätze eingetroffen. Entsprechende Bilder folgen.
Ich würde mich sehr über einen Austausch bezüglich dieser doch recht exotischen Thematik freuen. Vielleicht gibt es ja noch irgendwo wen mit solchen Ideen.
Danke für eure Antworten und viele Grüße,
Roman