Guten Morgen Alle
Grundsätzlich auch mein Problem (ich möchte mit Rokuhan-Gleis das Märklin Schaltbleis ersetzen). Ich habe irgendwo (ich glaube in diesem Forum) meine theoretische Idee torskizziert. Am Märklin Trafo mit Märklin-Gleisen (ohne Schaltgleis) schon ausprobiert, warte aber noch auf die Rokuhan-Gleise um definitiv zu berichten.
Was du brauchst (ich gehe mal von einem Analog-Betrieb aus) ist ein Impuls der lang und stark genug ist, um ein Relais zu ändern. Schienensystem ist egal, ob drei oder zwei Kabel in die Weiche gehen ebenfalls. Das Märklin Schaltgleis funktioniert bei Z ebenfalls mechanisch (wie bei Märklin H0), da die Loks tiefer liegen als die Wagen (meistens...). Aber das wollen wir nicht. Was ich brauche ist ein Stromfluss, der A) an die gewünschte Lokalisation gebunden ist und B) genug stark ist, um ein 10V Relais zu beeindrucken.
Meine Idee war: Normaler Schienen-Strang mit Stromeinspeisung "a" (= a1, da erster in der Abfolge) - Isolation - Normaler Schienenstrang mit Einspeisung wie derjenige zuvor (also auch a, bzw a2, da nachgeschaltet) - erneute Isolation - und erneute Stromeinspeisung (identisch zu a1 oder ganz was anderes z.B. Bahnhof mit b1).
Leitet man a2 über die Relais-Ansteuerung des Standard-Relais 8945 (hier wäre es dann das gelbe und je nach Wunsch eines der blauen Kabel), dann passiert ohne Aktion auf dem a2-Abschnitt gar nichts. Egal wie hoch die Spannung, so lange nichts diese Spannung überbrückt bzw. die Energie hier verbraucht fliesst kein Strom. Kommt aber eine Lok in den a2-Abschitt, dann fließt Strom, durch die Lok aber vorgeschaltet auch durch das Relais. Und.. Es reagiert. So die Theorie aber leider nur ein Bruchteil der Praxis (habe es diese Nacht verkabelt)
Nimmt man Abschnitt a2 raus und verkabelt man das Relais direkt mit der Fahrstrom-Speisung, so braucht das M8945 mit der direkten Verkabelung Fahrstrom (Trafo, rot) -> Gelb (Relais) -> Blau (Relais) -> Masse (Trafo, braun) doch immerhin halbe Fahrt ("100"). Was heisst, das Rangieren oder auch energiesparsamere Kleinloks diese Signal-Impulos gar nie auslösen würden. Abhilfe schaffen könnte eine Signal-Verstärkung des Initial-Impulses, aber wie reagiert die, wenn sie 0.1 ƒV,A erkennen, bei voller Fahr aber 10 ƒV,A überleben muss? keine Ahnung (die Bezeichnung ƒV,A kann ignoriert werden, für das Verständnis kannmal sogar Volt nehmen, besser wäre Watt und korrekt glaube ich Volt-Ampère - ƒV,A ist aber semantisch auch korrekt und erspart mir diese Diskussion).
Etwas weniger übermüdet werde ich ein billigeres, aber wohl moderneres Nicht-MoBa-Relais noch ausprobieren (Finder Type 40.52) und schauen ob diese rascher reagiert als eine Z-Lok (die Z-Loks fahren ja auch nicht mit 'sofort' sondern bewegen sich erst ab mittlere Maximalenergie.
Ich werde danach berichten.
Denn, sollte dies zuverlässig gelingen, dann steure ich meine ganze Z-Anlage analog. Soll das Rollmaterial Epoche V-VI sein, aber eine durchdachte Logik, ausgeführt durch 'banale' Relais macht mir mehr Spass.
Gruss, Bruno