RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#1 von marc-aurel , 04.02.2017 18:59

Hallo Forum-Teilnehmer

als Wiedereinsteiger im Seniorenalter mit seit Jahren vorhandenen C- und K-Gleisen stellen sich immer unerwartet Fragen.
Solche sind für Forum-Experten sicher nicht neu.

Die Weichenantriebe 7549 und 75491 für K-Gleis-Weichen werden auf meiner Testanlage mit ESU-Switchpiloten 51800 und 51820 angesteuert.
Leider funtioniert das Schalten nur in Einzelfällen und ist nicht von den Switchpiloten abhängig.
Deshalb meine Frage - welche Weichenantriebe für K-Gleis-Weichen können anstelle der 7549 und 75491 empfohlen werden?

Bin auf die Empfehlungen sehr gespannt.
Vielen Dank im Voraus.
marc-aurel


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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#2 von Railstefan , 05.02.2017 18:08

Hallo Marc-Aurel,

da hast du leider einen wunden Punkt bzgl der Weichenantriebe gefunden...
Leider sind die von Märklin verbauten Endschalter nicht gegen die Abschaltspannung der Spulen geschützt, außer du hast die allerneuesten Ausführungen mit zusätzlichen Elektronikbauteilen...
Märklin hat bestimmt bereits 4 verschiedene Bauformen der K-Gleis-Antriebe geliefert und es wird immer mal wieder von Ausfällen berichtet - auch bei den neueren...
Es gibt verschiedene Lösungsansätze, aber die hängen auch von deiner verwendeten Steuerung und deinen Fähigkeiten ab.

Bemühe mal die Suchfunktion hier im Forum und du wirst ziemlich viele Berichte zu dieser Problematik finden.

Trotzdem viel Erfolg
Railstefan


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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#3 von Richard58 , 21.03.2017 11:42

Die Weichenantriebe 75491 sind auf der Märklin-Hompage mit "vorübergehend nicht lieferbar" vermerkt. Auch bei diversen Händlern das Gleiche. Ist doch ungewöhnlich bei einem so wichtigen Sortiments-Artikel. Weiss jemand, ob Märklin nun endlich ein zuverlässiges Nachfolgemodell rausbringt? Vielleicht ist dies der Grund für die gegenwärtige Liefersituation des laufenden Modells? Kann mir nicht vorstellen, dass es an der Nachfrage liegen kann ....

Gruss
Richard


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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#4 von supermoee , 21.03.2017 12:04

Zitat

Kann mir nicht vorstellen, dass es an der Nachfrage liegen kann ....



Hallo Richard,

wenn die Dinger laufend ausgetauscht werden müssen, ist die Nachfrage eben hoch.

Wemoba hat noch stapelweise davon wenn du sie brauchst.

Antworten auf deine Frage hat nur Märklin.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#5 von MTB-Ontour , 21.03.2017 13:21

Hi!

Brücke einfach mit kurzem Draht oder etwas Lötzinn die Endlagenschalter. Deine Dekoder sollten eine automatische Abschaltung haben (CVs siehe Anleitung SwitchPilot). So kannst Du die "alten" Antriebe weiter nutzen und ggf. später neue kaufen.

VG

Micha


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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#6 von Richard58 , 22.03.2017 07:02

Danke für die Hinweise, die Ueberbrückung hab ich bei den bestehenden Antrieben schon gemacht. Trotzdem ein Gefummmel bei einem Teil, das immerhin circa 20 Euro kostet. Und gebrauchte zu kaufen, getraue ich mich dann doch nicht. Deshalb die Hoffnung, das nun mal was Neues kommt. Aber das Thema ist im Forum schon arg strapaziert....

Gruss
Richard


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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#7 von marc-aurel , 30.04.2017 13:00

Hallo Moba Profis

bezüglich endabgeschaltete C- und K-Gleis-Weichen offeriert LDT folgende Variante zu Unterdrückung von Störungen -
"Störungen durch endabgeschaltete Weichen lassen sich durch Ferritperlen auf dem gemeinsamen mittleren Anschluss der Weichenantriebe unterdrücken".

Habe meine C- und K-Gleis-Weichen mit je 10 Ferritperlen am gemeinsamen Anschluss bestückt und hoffe mit dieser Massnahme mögliche Störungen unterdrücken zu können.

Hat schon jemand Langzeit-Erfahrungen mit den Ferritperlen sammeln können?

Marc-aurel


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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#8 von Hexdi , 30.04.2017 23:08

Guten Abend zusammen,

da ich selber mit K-Gleisen arbeite, verfolge ich diese Diskussion schon sehr lange.
Jetzt habe in diesem Zuammenhang mal eine Frage an die Elektro Experten unter Euch:
So wie sich mir die Problematik darstellt, ist es für Märklin sehr schwierig, eine Lösung zum Schutz der Endbschalter Kontakte zu finden, welche sowohl bei Betätigung mit AC als auch mit DC sicher schützt.
Wenn man digital steuert, so tut man das meines Wissens immer mit DC. Sollte in diesem Fall nicht eine einfache Freiauf Diode parallel zu jeder Spule das Problem wesentlich entschärfen ?

Gruß
Berthold


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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#9 von volkerS , 01.05.2017 01:37

Hallo Bertold,
die Freilaufdiode gehört nicht an die Spule sondern über den Endschalter. Zusätzlich ist ein Varistor zur Begrenzung von Spannungsspitzen vorteilhaft.
Das Problem liegt, wie du richtig erkannt hast, in der benötigten Universalität bzgl. der Art der Versorgungsspannung. Hier im Forum findest du entsprechende Beiträge zum Umrüsten von C-Gleis Weichenantrieben. interessant auch: http://mobatechnikblog.blogspot.de/2014/...henantrieb.html Das Problem der Endschalter ist ja unabhängig vom Gleissystem. Von Lenz gibt es auch einen Decoder (LS150), der Wechselspannung zum Schalten nutzt. Die brutalste Methode ist aber immer noch den Endschalter überbrücken. Widerspricht aber dem Ziel Spulenschutz und mögliche Rückmeldung.
Volker


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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#10 von gerhard1963 , 01.05.2017 13:20

Zitat

Die brutalste Methode ist aber immer noch den Endschalter überbrücken. Widerspricht aber dem Ziel Spulenschutz und mögliche Rückmeldung.
Volker



Hallo Volker
Ich werfe mal die Vermutung in den Raum das die meisten Weichenantriebe wegen Endabschaltungproblemen weggeworfen worden sind, und nicht wegen defekten Spulen. Daher würde ich es nicht als brutalste Methode betrachten, wenn man den Endschalter überbrückt. Natrlich muß dann die Weichenschaltzeit woanders begrenzt, oder abgeschaltet werden. Ich habe so ca 40 Märklin 7549 Weichenantriebe im Einsatz, davon dürfte die Hälfte überbrückt sein. Wenn einer Zicken macht baue ich ihn aus und entferne im inneren alles was nicht nötig ist. Auf die Abdeckung mache ich dann 2 Erkennungspunkte drauf, dann sehe ich gleich welcher umgebaut ist.


Gerhard
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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#11 von Hexdi , 01.05.2017 23:47

Guten Abend Volker,

Zitat

Hallo Bertold,
die Freilaufdiode gehört nicht an die Spule sondern über den Endschalter.



das sehe ich nicht so, sonst würde Wikipedia irren:

"Freilaufdioden (engl. flyback diode) dienen zum Schutz vor einer Überspannung beim Abschalten einer induktiven Gleichspannungslast (z. B. Elektromotor, Relaisspule, Zugmagnet). Dazu werden Halbleiterdioden (im Schaltbild bezeichnet als Freilaufdiode) derart parallel zu induktiven Gleichstromverbrauchern geschaltet, dass sie von der Speisespannung in Sperrrichtung beansprucht werden.
Nach dem Abschalten der Speisespannung sorgt die Selbstinduktion der Spule dafür, dass der Strom zunächst in der ursprünglichen Richtung weiter fließt. Ohne Freilaufdiode führt das zu einer Spannungsspitze, die sich zur Betriebsspannung addiert und die Schaltstrecke schädigen oder zerstören kann. Mit einer Freilaufdiode wird die Spannungsspitze jedoch auf die Durchlassspannung der Diode (bei Silizium etwa 0,7 V) begrenzt. Das schützt die elektronischen Bauteile (beispielsweise Halbleiter wie Transistoren), aber auch Schaltkontakte sehr effektiv vor Überspannung "

Gruß
Berthold


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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#12 von marc-aurel , 02.05.2017 18:22

Hallo Elektronik Experten

als Nicht-Elektroniker bin ich über die Diskussion bezüglich Freilaufdiode überrascht.
Ich muss annehmen, dass eine Freilaufdiode echt hilfreich ist.

Jedoch weiss ich nun immer noch nicht, ob die von LDT empfohlenen FERRITPERLEN zur
"Entstörung" geeignet sind oder nicht.

Wer kann mir bezüglich Ferritperlen relevante Hinweise geben?

Vielen Dank im Voraus
Marc-Aurel


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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#13 von HGD , 07.05.2017 11:26

Salve Marce-Aurelie,
de re tua respondeo interpretatione germanica:
Freilaufdioden (antiparallel zur Antriebsspule) nützen nur etwas wenn die Antriebe mit Gleichstrom betrieben werden. Bei Wechselstrom rauchen die Dioden sofort auf, denn sie bilden für eine Halbwelle einen Kurzschluss. Die besagten Ferritperlen nützen m.E. überhaupt nichts, denn selbst, wenn sie die Stromspitzen tatsächlich hinreichend dämpfen könnten, sitzen sie an einer völlig falschen Stelle. Um die Induktionsspitze aus der Antriebsspule zu dämpfen, müssten sie zwischen Endlagenschalter und Spule angebracht sein (wenn ich das Ganze richtig verstanden habe).
Übrigens, ich betreibe meine Weichenantriebe mit Wechselspannung und habe immer noch welche aus ca. 1990, also aus der ersten Generation ohne irgendwelche Schutzmechanismen für den Endlagenschalter, im Einsatz.

cum salutatione benigna
HGD


 
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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#14 von Berderwe , 07.05.2017 15:53

Hallo Moba-Kollegen,

ich habe bei meinen defekten Weichenantrieben die Endabschalter gegen

"Rückstellende Sicherungen",

wie von verschiedenen Kollegen hier im Forum beschrieben,
ausgetauscht. Es gibt dazu einige Beiträge.
Seitdem laufen sie wieder ohne Beanstandungen.
Vielleicht ist dies die einfachste Lösung.

viewtopic.php?f=166&t=144658&hilit=r%C3%BCckstellende+Sicherung

viewtopic.php?f=2&t=123225&p=1525536&hilit=r%C3%BCckstellende+Sicherung#p1525536

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Welz


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RE: Antriebe für K-Gleis-Weichen

#15 von Richard58 , 03.05.2020 10:32

Hallo

Lästiges Thema, ist mir bekannt.. Bin am Aufbau SBH und stelle fest, dass einige meiner überbrückten Antriebe neuerer Bauart (breiteres Gehäuse) beim Schalten leise (nach-)surren, auch wenn von der Weiche abgehängt. Das satte Klack-Geräusch fehlt. Habe auch den Eindruck, dass sie etwas kraftloser sind als die anderen beim Beobachten der Weichenzungen.

Weichen selbst sind recht neu, auf Kork verlegt, auf 200 eingestellt in der CS3 (unter Antrieb zwei cm2 Kork mittig entfernt).

Nun, Weichen schalten zwar aber mir ist nicht ganz wohl das so zu lassen im Hinblick auf Lebensdauer etc.

Danke für Tipps.

Richard


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