[Fritze]

Hallo,

Die Abzweige von der Ringleitung ans Gleis kann man mit verschiedenen Varianten realisieren. U.a. mit Lötleisten.
Wer hat schon mit http://www.conrad.de/goto.php?artikel=733792
gearbeitet ? Irgendwie sieht das auch sehr günstig aus.

[kaeselok]

Hallo,

Conrad ist eine Apotheke.

Geh mal zu www.reichelt.de und suche nach Lötleiste. Dort wirst Du fündig. Die haben auch alle möglichen und unmöglichen Kabelverbinder ...

Gruß,

Kalle

[Fritze]

Was soll "Apotheke" bedeuten ?

[kaeselok]

Zitat von Fritze

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Was soll "Apotheke" bedeuten ?

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Apotheke = TEUER!

Eine deutsche Redensart um ein Geschäft, welches durchschnittlich ziemlich teuer ist (von Sonderangeboten abgesehen), eben mit einer Apotheke zu vergleichen.



Gruß,

Kalle

[klein.uhu]

Moin Fritze,

ich rate von solchen Klemmverbindern ab. Ersten kann bei nicht sachgerechtem Einbau das Kabel beschädigt werden, zweitens oxidiert die Stelle je nach Luftfeuchte im Modellbahnraum. Fehlersuche vorprogrammiert ...!

Im Auto hatte ich auch mal welche - machen Werkstätten gerne weil es schnell geht - nach einigen Jahren gab es Oxidationsprobleme.

Außerdem ist 40 Cent für jeden Abzweig zu teuer, löten geht billiger und zuverlässiger.

Gruß
klein.uhu

[Rainer Lüssi]

Hallo zusammen

Zitat von klein.uhu

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Im Auto hatte ich auch mal welche - machen Werkstätten gerne weil es schnell geht - nach einigen Jahren gab es Oxidationsprobleme.

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Beim Auto herrschen ja auch völlig andere Bedingungen: von minus 15° C (oder kälter) bis 70° C (unter der Motorhaube im Sommer), dazu steht die Karre noch wochenlang im Regen. Dann immer diese Vibrationen....

Bei sachgerechter Verarbeitung und den geeigneten Leitungsquerschnitten sind solche Abzweigverbinder absolut tauglich, und das bestimmt über mehrere Dekaden.

Gruss
Rainer

[klein.uhu]

Moin,

klar herrschen im Auto andere Verhältnisse:krasser!

Aber wer schon mal auf der Anlage irgendwo "gequetschte" Litze (z.B. in den Märklin-Steckerchen) oder ähnliche blanke Kupferverbindungen hatte, weiß vielleicht wie die nach Jahren aussehen: oxidiert und kaum leitend.

Mein letztes Beispiel: früher hatte Roco offensichtlich mal bei der Verkabelung die Litzen nur "verdrillt" (so in meiner Werks-Originalen BR23 von anno 1980und), da lief nichts mehr! Die Kupferadern waren schwarz!

Und bei den Märklin-Schleifern gibt es nach Jahren auch oft Kontaktprobleme zwischen Schleifschuh und Andruckfeder, darüber gibt es hier im Forum ganze Romane.

Ich halte Löten für besser und preiswerter, als immer irgendwelche Teile kaufen zu müssen. Aber ein jeder wie er mag.

Gruss
klein.uhu

[bahnix]

Hallo Fritze,

diese Klemmverbinder sind meines Erachtens nur für Litzen geeignet, während für eine Ringleitung eher "starre" Voll-Leiter verwendet werden. Hierfür sind diese Dinger vermutlich nicht zu gebrauchen. Des Weiteren ist eine Zerstörung des Kabels an dieser Stelle vorprogrammiert.
Das ist für "die Schnelle" in der Kfz-Werkstatt vielleicht "elegant", aber ich hätte selbst im Auto ein ungutes Gefühl.
An der Modellbahn sollte meines Erachtens mit Sorgfalt und Qualität gearbeitet werden und dabei haben diese Dinger einfach nix verloren.


Gruß Sven

[DRG]

Hallo Fritze,

schau doch mal unter www.stayathome.ch .

Da auf Grundlagen > Analog/Digital> Verkabelung.

Da steht einiges zu Ringleitungen und Abzweigverkabelung .

Gruß
DRG

[amrum53]

Hallo,
ich habe auch eine Frage zu diesem Thema.
Warum kann man nicht einfach normale Lüsterklemmen nehmen. Die sind preiswert, können einfach an die Unterkonstruktion geklebt werden,
Gruß aud Dortmund
Werner

[sbetamax]

Es geht eigentlich noch einfacher:
Den Mantel der Ringleitung versetzt abmanteln und das "Gleiskabel" direkt an die Ringleitung löten.

[klein.uhu]

Zitat von amrum53

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Warum kann man nicht einfach normale Lüsterklemmen nehmen. Die sind preiswert, können einfach an die Unterkonstruktion geklebt werden, ...Werner

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Moin Werner,

natürlich kann man! Die normalen Modellbahn-Litzen oder "Drähte" (einadrige) haben aber einen relariv geringen Querschitt, dafür eigen sich relativ grobe Lüsterklemmen weniger. Bei Ringleitungen mit größerem Querschnitt geht das besser. Lüsterklemmen sind aber keine "Verteiler", wenn man die zum Querschnitt passende Lüsterklemme wählt, passen nicht unbedingt 2 Kabel in eine Klemme. Lüsterklemmen sind immer 1+1, zum Verteilen braucht man 1+2 oder 1+X Adern.

Da eignen sich eventuell auch die "Steckverteiler" (wie die fachlich richtig bezeichnet werden,weiß ich nicht), die Elektriker in letzter Zeit z.B. zum Anschluß bei Deckenleuchten oder in Verteilerdosen benutzen; diese gibt es für starre Adern oder für Litzen (nicht kombiniert!).

Gruß
klein.uhu

[granit]

Hallo,

Zitat von klein.uhu

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Da eignen sich eventuell auch die "Steckverteiler" (wie die fachlich richtig bezeichnet werden,weiß ich nicht), die Elektriker in letzter Zeit z.B. zum Anschluß bei Deckenleuchten oder in Verteilerdosen benutzen; diese gibt es für starre Adern oder für Litzen (nicht kombiniert!).

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Ich mache alle meine Verbindungen und Verteiler seit ein paar Jahren mit den abgebildeten WAGO-Klemmen (über 100 Stk. im Einsatz), erhältlich beim Elektriker oder Conrad. Wichtigstes Kriterium, sie passen für dünnstes MOBA-Kabel mit 0,14 mm2 wie auch für dicke 2,5 mm2 Kabel. Unter der Anlage gibt es bei mir heute keine einzige, empfindliche Lötstelle mehr. Alles geklemmt und ohne Probleme, vor allem sind auch Änderungen schnell und harmlos umgeklemmt .



mit freundlichen Grüssen

Gian

[Werdenfels]

Zitat von granit

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Hallo,

Zitat von klein.uhu

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Da eignen sich eventuell auch die "Steckverteiler" (wie die fachlich richtig bezeichnet werden,weiß ich nicht), die Elektriker in letzter Zeit z.B. zum Anschluß bei Deckenleuchten oder in Verteilerdosen benutzen; diese gibt es für starre Adern oder für Litzen (nicht kombiniert!).

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Ich mache alle meine Verbindungen und Verteiler seit ein paar Jahren mit den abgebildeten WAGO-Klemmen (über 100 Stk. im Einsatz), erhältlich beim Elektriker oder Conrad. Wichtigstes Kriterium, sie passen für dünnstes MOBA-Kabel mit 0,14 mm2 wie auch für dicke 2,5 mm2 Kabel. Unter der Anlage gibt es bei mir heute keine einzige, empfindliche Lötstelle mehr. Alles geklemmt und ohne Probleme, vor allem sind auch Änderungen schnell und harmlos umgeklemmt .



mit freundlichen Grüssen

Gian

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Hallo Gian!

Das ist wirklich Material von aller erster Güte und Qualität und auch hervorragend im Handling. Darf ich fragen, was Du dafür bezahlst?

[klein.uhu]

Moin Gian,

super, gleich mit so einem tollen Bild. Ich kann nur noch mal mit einem Link siehe hier zu einem beliebigen Händler (gegoogelt) dienen, wo die abgebildet sind, die ich kenne, und die es bei jedem Baumarkt, Conrad, Westfalia usw. in ähnlicher Form gibt. Natürlich kann man sowas auch bei der Modellbahn irgendwie verwenden.

klein.uhu

[Robert]

Also, diese WAGO-Klemmen sind allererste Sahne!!! Kenne sie als Elektriker schon länger.

Robert

[Reinhard Heckmann]

Hallo Klein.uhu hallo Gian,

auch ich finde die Idee mit den WAGO-Klemmen gut. Die von Gian benutzte Klemmen sehen aber anders aus, als die im Link von klein.uhu.

Die Wagoklemmen von Gian lassen sich durch den Hebel öffnen und schließen. Wie funktionieren die anderen Wagoklemmen ohne Hebel?
@ Gian
Hast Du die Klemmen festgeschraubt, geklebt oder andersweitig fixiert?Ein Foto wäre toll.

Vielen Dank

Reinhard

[erich grimm]

Hallo , die anderen Wagos ohne Hebel sind nur für massive Leiter , bis auf die sogenannte Leuchtenklemme die auf einer Seite nur massiv und auf der anderen Seite feindrähtige sowie massive leiter aufnimmt. Es gibt auch noch eine Serviceklemme von wago die an beiden Seiten feindrähtige Leiter aufnimmt. Die Klemme mit dem Hebel klemmt feindrähtig von 0,14mm² bis 4mm². ich habe sogar an geigneter Stelle zwei 2mm löcher durch die Klemme gebohrt,und diese dann mit den passenden Schrauben festgeschraubt, aber kleben geht auch.

Gruß erich

[Logan]

Hm ... ich glaube irgendwie verstehe ich noch nichts so ganz, wie diese Wago Klemmen funktionieren ... zumindest nicht bezogen darauf, damit Abzweigungen von einer Ringleitung zu realisieren?!?

Ich meine ... (je nach Ausführung) drei oder mehr Kabel(enden) da reinstecken und sie damit verbinden ist klar. Aber ein Kabel durchführen und eine Abzweigung?

Vielleicht kann mich ja jemand erhellen?

[Rainald Adamski]

Hallo Logan,

das ist ziemlich trivial. Die Drähte die Du da reinsteckst haben alle das gleiche Potential (da sie in der Klemme miteinander verbunden werden)

Bei einer Ringleitung hast Du je einen ankommenden und je einen abgehenden Leiter (Draht), Somit sind bei einer Klemme 2 Anschlüsse belegt.

Der dritte, vierte etc. Anschluß ist nun Dein Abgang für den Anschluß an die Ringleitung.

Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.

[Logan]

Ooookaaaay ... aber ich bin ja nur Laie, drum ... ich nehme ja extra ein Kabel mit größerem Querschnitt für die Ringleitung, um weniger Verlust zu haben.

Wenn ich das jetzt zerschneide und die beiden Strippen der Ringleitung in diese Klemme stecke ... ist das dann äquivalent zum nicht unterbrochenen Kabel? D.h. gibt mir die Klemme die gleiche elektrische Verbindung?

[Rainald Adamski]

Hallo Logan

Ja!

[granit]

Hallo Reinhard,

Zitat von Reinhard Heckmann

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Hast Du die Klemmen festgeschraubt, geklebt oder andersweitig fixiert?Ein Foto wäre toll.

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Ich lasse sie in kurzer Distanz unter der "Platte" einfach am Kabel hängen, so wie Christbaumkugeln . Eine Befestigung finde ich persönlich überflüssig. Ich muss aber gestehen, im Gegensatz zu anderen Dingen im täglichen Leben ist die Verkabelung unter der Anlage eher wild und zufällig und gewinnt sicher keinen "Schönheitswettbewerb", dafür gibt es auch keine Übersprechprobleme von Kabel zu Kabel. Mehrere Kabel werden mit Kabelbindern zu Kabelbäumen gebunden und hängen auch etwas unter der "Platte". Trotz Kabeldurcheinander sind aber Start und Ziel immer genau beschriftet, so weiss ich immer, welches Kabel von wo kommt.

mit freundlichen Grüssen

Gian

[Werdenfels]

Hallo Gian!

Wäre schön, wenn Du den Preis noch mitteilen könntest. Der interessiert mich ernsthaft.

[granit]

Hallo Logan,

Zitat von Logan

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Wenn ich das jetzt zerschneide und die beiden Strippen der Ringleitung in diese Klemme stecke ... ist das dann äquivalent zum nicht unterbrochenen Kabel? D.h. gibt mir die Klemme die gleiche elektrische Verbindung?

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Für den Verlust ist ja die Länge eines Kabels verantwortlich. In diesen Klemmen entsteht keine verlustreiche Länge, darum ist der Verlust gleich 0.

Noch ein Beispiel: Ein langes Kabel vom Booster zur Klemme unter dem Gleis ist z.B. 20 m' lang und soll deshalb auch genügend Dick sein, z.B. 2,5 mm2. Dann ist das 5-10 cm lange 0,14 mm2 Kabelstück von der Klemme bis zur Schiene völlig genügend und der dünne Querschnitt spielt keine Rolle (zumindest Praktisch, rein Rechnerisch vielleicht minim schon). Handelt es sich um eine Ringleitung, geht das 2,5mm2 Kabel vom dritten "Kipphebelloch" zur nächsten Klemme weiter.

Die "Schneideklemmen" aus dem Automobilbereich habe ich auch schon probiert, sind aber wesentlich umständlicher zu Handhaben, vor allem bei Aenderungen. Auch passen sie nur für wenige Querschnitte. Mit dem Messer werden da beim zudrücken die Isolation und meistens auch noch ein paar Kupferäderchen zerschnitten, was den Querschnitt eher etwas reduziert. Ich hatte vor den WAGO-Klemmen ebenfalls auf das "Scheideklemmensystem" gesetzt, habe dann aber schnell 2 Säcke dieser Dinger (blau und rot) entsorgt.

Preislich gehören die WAGO-Klemmen sicher nicht zu den günstigsten Klemmen, sind aber wesentlich günstiger und besser als die von den Modellbahnherstellern angebotenen Verteilklemmenplatten (z.B.Trix), die nur für 0,14 mm2 taugen. Den aktuellen Preis müsste ich aber auch bei Conrad nach schauen... habe ich nun gemacht, hier der Seitenauszug Link PDF.

mit freundlichen Grüssen

Gian