RE: Nur ein Anschluss in H0 (Schotterverladung auf 3 x 0,6 m)

#1 von ET 65 , 17.08.2013 16:26

Hallo zusammen,

so etwas ähnliches hatte ich ja schon mal in einer Planung verwendet.

Da ich den Betrieb an, in oder bei solchen Anschlüssen niemals miterlebt habe, hier mal die Frage, in wie weit der dargestellte Ablauf realistisch ist?

81er (könnte auch ne 94er sein) kommt mit 12 Otmm zum Anschluss. Weiche des Anschlusses wird aufgeschlossen, umgelegt und Zug fährt ein, bis die Schutzweiche frei ist. Anschlussweiche wird wieder zurückgelegt und abgeschlossen.
Die Wagengarnitur wird in zwei Sechser-Einheiten geteilt. Der hintere Zugteil bleibt erst mal stehen, der vordere wird in ein Kopfgleis gezogen.
Die Kö holt den zweiten Zugteil in das zweite Kopfgleis und drückt diesen dann zum Beladen der Waggons an die Schüttvorrichtung.

Nach der Befüllung landet der Zugteil wieder im Kopfgleis.

81er schiebt jetzt die verbleibenden sechs Wagen zur Beladung. Ob die 81er jetzt vor dem 6er Päckchen bleibt oder abkuppelt, das 6er-Päckechen von der Kö mitnimmt und ins Stumpfgleis neben der Ausfahrt fährt, ist eigentlich fast egal. Nach Abschluss muss auf jeden Fall die 81er mit Wagengarnitur ins Stumpfgleis umsetzen, damit sie als Zuglok wieder vorne steht.

Die Kö versorgt die zweiten sechs Wagen, fährt damit zurück ins Kopfgleis, in das die 81er mit den bereits beladenen Wagen zurückdrückt.

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Bild 1: Schematischer Ablauf des Zugverkehrs


Und so könnte die Situation aussehen, kurz bevor die Kö der 81er Schubhilfe beim Ausfahren leistet.

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Bild 2: Warten auf Ausfahrt

Wenn das Streckengleis freigemeldet ist, wird die Einfahrtweiche aufgeschlossen, umgelegt und der Zug verlässt den Anschluss. Danach muss natürlich wieder die Weiche zurückgelegt und abgeschlossen werden.

Gruß, Heinz

Edit 03.10.2017: Die drei Bilder sind leider komplett verschwunden. Keine Chance auf Erneuerung vorhanden.


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RE: Nur ein Anschluss in H0 (Schotterverladung auf 3 x 0,6 m)

#2 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 17.08.2013 16:41

Hallo Heinz,

weder aus eigener Anschauung noch aus der Literatur kenne ich eine Vorbildsituation, bei der die Zuglok die Befüllung der Wagen abwartet! Entweder werden Garnituren durchgetauscht oder es geht Lz zurück (und später zur Abholung wieder her).

Interessant finde ich hingegen die Idee mit der nachdrückenden Köf beim Ausfahren, denn damit hat diese eine zusätzliche Existenzberechtigung gegenüber Spillanlage, Akkuschlepper, Zweiwegefahrzeug oder Schienentraktor.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander

P. S.: Auch bei mir in Bad Herzfeld werden immer 24 leere Tad-u/Tal gegen ebenso viele volle getauscht...


DB-IV-Proto87

RE: Nur ein Anschluss in H0 (Schotterverladung auf 3 x 0,6 m)

#3 von Harzroller ( gelöscht ) , 08.09.2013 15:50

Hallo Heinz,

im Rahmen mehrerer Anlagenplanungen habe ich mich auch mit dem Thema Schotterverladung beschäftigt.
Dabei wurden unterschiedliche Anbindungen (freie Strecke und Bahnh) realisiert.
Hier die Lösung Anbindung an den Bahnhof.



Rangierbewegungen werden über ein eigenes Ziehgleis im Schotterwerk bewältigt, um dem Bahnhofsbetrieb nicht zu beinflussen.
Ein Komplettzug (12 Wagen) kann im Anschlussbereich sequenziell behandelt werden.
Gleistechnisch ist der Bahnhof so ausgelegt, dass ein ankommender Zug abgestellt werden kann und ein bereitgestellter Zug übernommen werden kann.
Vllt. kommt dir die Planung bekannt vor.

Hier die Lösung Anbindung auf freier Strecke.



Die Gleislängen wurden hier so bemessen, dass ein kompletter Zug (8 Wagen) beladen werden kann.
Unterhalb des Ladegleisgleises wurde ein weiteres Abstellgleis vorgesehen.
Das äußere Gleis ist der Streckengleis.


Harzroller

RE: Nur ein Anschluss in H0 (Schotterverladung auf 3 x 0,6 m)

#4 von ET 65 , 09.09.2013 19:56

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die Vorschläge. Werde ich mir in Ruhe ansehen.

Gruß, Heinz


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RE: Nur ein Anschluss in H0 (Schotterverladung auf 3 x 0,6 m)

#5 von Challenger , 09.09.2013 20:50

Zitat von ET 65
... , kurz bevor die Kö der 81er Schubhilfe beim Ausfahren leistet.


Die 81er brauchte definitiv keine Schubhilfe! Sie konnte in der Ebene die schwersten bei der DRG denkbaren Güterzuge in Bewegung setzen und 1.785 t mit 40 km/h befördern (94.5 2.065t) [Quelle: Einheitsloks für den Rangierdienst, EK-Verlag]

Grüße Hubert


 
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RE: Nur ein Anschluss in H0 (Schotterverladung auf 3 x 0,6 m)

#6 von ET 65 , 12.09.2013 21:05

Zitat von Challenger

Zitat von ET 65
... , kurz bevor die Kö der 81er Schubhilfe beim Ausfahren leistet.


Die 81er brauchte definitiv keine Schubhilfe! Sie konnte in der Ebene die schwersten bei der DRG denkbaren Güterzuge in Bewegung setzen und 1.785 t mit 40 km/h befördern (94.5 2.065t) [Quelle: Einheitsloks für den Rangierdienst, EK-Verlag]...


Hallo Hubert,

vielen Dank!

Da es nicht mehr als 12 4-Achser werden, kommen maximal 960 t Zugmasse zusammen.

Gruß, Heinz


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