RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#1 von TRAXXer , 07.06.2013 09:30

Guten Morgen,

ich habe meinen Piko Talent (59504) mit Innenbeleuchtung von Hufing-Tronic ausgerüstet. Dazu habe ich die Lichtleisten von 230mm an den jeweiligen Stellen gekürzt, mir für AUX2 einen der freien Pole der Kupplung geschnappt und die Leisten also mit AUX2 und blau (Decoder-Plus) verbunden. Habe jetzt also eine schaltbare Beleuchtung im ganzen Zug.

Die Hufing-Tronic-Platinen haben einen Gleichrichter, sodass man sie egal auf welcher Anlage einfach "ans Gleis" klemmen kann, sowie einen Poti zur Helligkeitseinstellung und noch einen kleinen Kondensator. Jede LED hat ihren eigenen Vorwiderstand.

Soweit, so gut, das Licht funktioniert einwandfrei, allerdings natürlich viel zu hell. Die Potis auf den Beleuchtungsplatinen wissen da leider nicht viel auszurichten, hiermit komme ich noch lange nicht an die Helligkeit, die ich haben möchte (vorher geht die ganze Leiste aus). Also habe ich in die Zuleitung von AUX2 einen 2,5kΩ-Widerstand eingelötet, kleinere habe ich leider nicht da (nur viel kleinere). Dieser wiederum ist wohl zu stark, denn die Beleuchtung ist so dunkel, dass sie kaum noch zu sehen ist. Diese Lösung halte ich als Notlösung im Kopf, bzw. werde mir die Helligkeit mal anschauen wenn es dunkel ist und dann entscheiden ob mir die Beleuchtung gefällt.

Also habe ich versucht, den Ausgang softwareseitig zu dimmen. Wie das funktioniert, steht z.B. hier; Ich habe also folgende CVs verändert:

CV31 = 16
CV32 = 0
CV287 = 128 (LED-Modus)
und CV286 ist die Helligkeits-CV, mit der sich also ein Ausgang dimmen lässt (Helligkeit zw. 1-31). Diese CV also mal auf 5 gestellt.

Jetzt produziert der Zug einen Kurzschluss!? Die MS2 schaltet sich nach 2 Sekunden ab. Man hört den Zug leise sirren (alle Wagen). Ich hätte vermutet, dass das dimmen per PWM vonstatten geht. Kann es sein, dass PWM dem Gleichrichter nicht bekommt, der ja auf allen Platinen vorhanden ist?

Erst ab einem Helligkeitswert von 15 findet das Abschalten der MS2 nicht mehr statt, der Zug ist aber noch deutlich zu hören. Das Dimmen über diesen Weg wäre zwar hilfreich gewesen, aber es bringt ja nichts wenn ich mir irgendwann die Beleuchtungsplatinen zerschieße. Wenn ich nur einen Zugteil alleine stehen habe, funktioniert das Dimmen übrigens bis zu 100% ohne abschalten, allerdings hört man das sirren dann echt gut (für Sound baue ich mir jedoch lieber einen Lautsprecher ein).

Also was tun? Gleichrichter raus, da ich ja eh digital fahre? Oder könnte das doch eine andere Ursache haben? Muss ich doch einen Widerstand einlöten?

Für sachdienliche Hinweise bin ich dankbar


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#2 von H0! , 07.06.2013 09:43

Moin!

Zitat von TRAXXer
Jetzt produziert der Zug einen Kurzschluss!? Die MS2 schaltet sich nach 2 Sekunden ab. Man hört den Zug leise sirren (alle Wagen). Ich hätte vermutet, dass das dimmen per PWM vonstatten geht. Kann es sein, dass PWM dem Gleichrichter nicht bekommt, der ja auf allen Platinen vorhanden ist?

Auf den Platinen ist ein Kondensator, da ist Dimmen mit PWM dann natürlich nicht möglich.

Bei den kurzen PWM-Impulsen ist der Kondensator ziemlich leer und zieht deshalb einen hohen Strom - und der führt zu Problemen.
Ohne Dimmen des Decoders zieht die Lichtplatine kontinuierlich einen kleinen Strom.


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#3 von TRAXXer , 07.06.2013 11:16

Hallo Thomas,

danke für den Hinweis. Daran hatte ich nicht gedacht.

Ist denn der Kondensator auf der Platine unbedingt nötig, wenn diese sowieso an einem Digitaldecoder hängt? Ggf. würde ich ihn einfach rausschmeißen.


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#4 von Bodo , 07.06.2013 11:20

Hallo,

ich denke auch, dass es nicht am Gleichrichter, sondern an dem Kondensator liegt - ich hätte allerdings erwartet, dass eher der Ausgang des LoPi wegen Überlast abschaltet. Oder liegt die Gesamtstromaufnahme an der Anlage schon im Grenzbereich ? Man kann den Strom am Gleis doch anzeigen lassen ... einmal bei ausgeschaltetem Licht und dann bei eingeschaltetem Licht (und dann schnell lesen, bevor die MS2 abschaltet ...).

Muss ich mal bei meiner Hufing-Leiste am UB 73900 gegenprüfen - da ist der Funktionsausgang nämlich per default auch gedimmt und es wäre schon blöd, wenn dadurch der Stromverbrauch unnötig hoch ist (dann besser doch die PWM-Dimmung raus und noch einen Widerstand rein ...).

Viele Grüße, Bodo


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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#5 von TRAXXer , 07.06.2013 13:19

Ich habe mal ein wenig rumprobiert mit der MS2.

Habe ein einzelnes Gleisstück hier liegen, welches mit der MS2 verbunden ist, auf dem der Zug steht.

Ein einzelner Wagen des Triebzugs bzw. der mit Dekoder und Motor lässt sich bis auf einen Helligkeitswert von etwa 10 Dimmen, ohne dass die MS2 ausschaltet. Bei zwei Wagen sind es ca. 15. Leider zeigt die MS2 nicht an, wie viel Strom verbraucht wird, bevor sie sich abschaltet (der Wert schwankt meistens zwischen 0,0 und 0,1A). Hieraus werden wir also nicht schlauer.

Daher meine Frage nach wie vor: Muss der Kondensator auf den Beleuchtungsplatinen sein? Wozu dient er, was passierte wenn ich ihn ablöte?


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#6 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 07.06.2013 14:29

Zitat von TRAXXer
...Kondensator auf den Beleuchtungsplatinen ... Wozu dient er, was passierte wenn ich ihn ablöte?


Hi,
auf Beleuchtungsplatinen ist ein Kondensator, weil diese oft an Radstromabnehmer angeschlossen werden, die bei Wagen aufgrund des geringeren Gewichts, der wenigen Stromabnahmepunkte, und der Tatsache, dass die Stromabnahme an Wagen nicht so ernst gemonnem wird wie an Loks, oft eher wacklig sind, was sich in flackernden Lampen äußert, und diese Erklärung führt auch schon dazu, dass Du den Kondensator auch weglassen kannst, wenn Du entweder für absolut sichere Stromzuführung gesorgt hast, oder etwaiges Flackern Dich nicht stört, ich hoffe, ich konnte Dir helfen, und das alles in einem einzigen Satz,
mit Grüßen,
Martin


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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#7 von hu.ms , 07.06.2013 14:45

Anderer ansatz:
Es besteht die möglichkeit, dass die hufing-leisten mehr leistung benötigen als der aux-decoder-ausgang abgeben kann.
Ist aber leicht zu überprüfen, indem man ein micro-relais (gibts auch von esu) zwischenschaltet, das von den erwähnten decoder-ausgängen (aux 2 und blau) angesteuert wird
und rot vom decoder-eingang auf alle lichtleisten durchschaltet. Den zweiten pol für die lichtleisten dann einfach schwarz vom decoder-eingang.
Bei dieser variante sollte dann kein umbau an den lichtleisten notwendig sein, da sie ja die volle gleispower bekommen.

Für stärkere dimmung einfach ein 5K trimmpoti vor die lichtleisten schalten. Wenn unterschiedliche helligkeit in jedem wagen gewünscht, jeweils ein trimmpoti (ca.25ct).

Hubert


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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#8 von TRAXXer , 07.06.2013 14:59

Hallo Martin,

vielen Dank für diese syntaktische Meisterleistung und auch für deinen Rat.

Ich kann dir zwar nicht die Kapazität des Kondensators nennen, bin mir aber fast sicher, dass diese Kondensatoren relativ wenig Effekt haben, was den Flackerschutz angeht. Diese SMD-Kondensatoren (dieser müsste 0805 sein) haben doch nur Kapazitäten von wenigen µF, wenn überhaupt.
In der Anleitung der Beleuchtungsleisten steht allerdings, dass die Leisten überspannungsfest sind, d.h. den Märklin'schen Umschaltimpuls wegstecken. Kann der Kondensator diesem Zweck dienen?

In beiden Fällen dürfte sich das Entfernen des Kondensators doch nicht auswirken, oder? Wie geschrieben verfügt der Zug über einen Dekoder, daraus leite ich ab, dass die Spannung relativ konstant sein dürfte. Außerdem habe ich einen 1000µF-Kondensator an den Dekoder angeschlossen, der die Stromversorgung sichern soll. So oder so werden die Aufgaben vom Dekoder übernommen, wenn denn meine Vermutungen stimmen.

Hubert,

lt. Anleitung ziehen die Lichtleisten höchstens 52mA. Ich habe pro Lichtleiste 2 LED abgetrennt, entsprechend geringer dürfte die Leistung sein. Nehmen wir also für den ganzen Zug maximal 150mA an. In der Anleitung des ESU-Dekoders ist die Belastung der Ausgänge mit 250mA max. angegeben (leider weiß ich nicht ob sich das auf einen oder alle Ausgänge bezieht). Hier sehe ich also kein Problem.

Wenn euch noch Gründe einfallen, die dagegen sprechen den Kondensator zu entfernen, bitte teilt sie mir mit!

DANKE


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#9 von hu.ms , 07.06.2013 15:05

Die hufingleisten sind m. w. für direkten anschluss an die gleisspannung konstruiert. Das würde das fragliche verhalten an den gedimmten aux-ausgang erklären.
Ich würde die gewünschte dimmung ganz einfach über trimmpotis relaisieren.

Hubert


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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#10 von TRAXXer , 07.06.2013 15:36

Ich glaube Thomas' hinweis bezüglich Kondensator <-> PWM hat den Punkt schon getroffen. Deswegen war meine Frage ja, ob ich mir den Kondensator nicht sparen kann.

Habe jetzt allerdings einen 1,1kΩ-Widerstand gefunden, den ich eingelötet habe. Die Helligkeit gefällt mir soweit, deswegen werde ich es jetzt so lassen. Für zukünftige Vorhaben mit den Hufingtronic-Leisten würde ich aber trotzdem gerne noch wissen, wie es sich mit dem Kondensator verhält!

Wünsche allen einen guten Start ins (erste richtige?) Sommerwochenende!

PS:

so sieht's aus:



Ich denke, das Licht ist dezent genug. Ich werde im Dunkeln nochmal nachtesten, bin aber eigentlich recht zufrieden.


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#11 von Bodo , 07.06.2013 17:00

Hallo,

Zitat von TRAXXer
Habe jetzt allerdings einen 1,1kΩ-Widerstand gefunden, den ich eingelötet habe. Die Helligkeit gefällt mir soweit, deswegen werde ich es jetzt so lassen. Für zukünftige Vorhaben mit den Hufingtronic-Leisten würde ich aber trotzdem gerne noch wissen, wie es sich mit dem Kondensator verhält!


rein theoretisch würde ich sagen, dass der Kondensator nur zum "Entflackern" dient und damit beim Anschluss der Leiste an einen Dekoderausgang überflüssig ist (soweit erkennbar ist er einfach parallel zum Gleichspannungsausgang des Gleichrichters eingelötet). Ich werde bei Gelegenheit mal bei einer Leiste testen, den Kondensator zu entfernen (aber nicht bei der schon fest eingebauten ).

Was ich allerdings immer noch nicht verstehe, ist, warum die MS2 eher abschaltet als der LoPi selbst. Der Kondensator wird bei hoher Frequenz zu einem Widerstand und schließt so die Lichtleiste mehr oder weniger kurz ... aber dann müßte irgendwann die maximale Ausgangsbelastbarkeit des LoPi erreicht sein - und zwar bevor der maximale Ausgangsstrom bei der MS2 erreicht wird. Erklärbar ist das für mich nur so, dass die MS2 sehr viel schneller reagiert als die Abschaltung des Dekoders (oder haben die Funktionsausgänge gar keine Kurzschluss-Sicherung ? Dann hätte die MS2 ihn gerettet ...).

Viele Grüße, Bodo


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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#12 von TRAXXer , 07.06.2013 18:58

Zitat von ESU Bedienungsanleitung
Die Funktionsausgänge des LokPilot Decoders sind elektronisch gegen Überlastung und Kurzschluss geschützt. Der Decoder prüft hierzu stets den derzeitigen Gesamt-Ausgangsstrom aller Funktionsausgänge. Ist dieser zu hoch, so werden alle Ausgänge gemeinsam ausgeschaltet. Nach kurzer Zeit (ca. 1 Sekunde) versucht der Decoder dann die Ausgänge wieder einzuschalten. Ist der Strom – etwa durch Kurzschluss – immer noch zu hoch, so beginnt das Spiel von neuem.


Tja... interessante Frage. Ich denke, mit einem Oszilloskop könnte man der Sache wohl auf die Spur kommen. Darüber hinaus denke ich aber auch, dass der Kondensator für den Betrieb der Lichtleiste nicht lebensnotwendig ist (meine Führerstandsbeleuchtungen z.B. kommen auch super ohne aus).

Hätte halt gerne die Möglichkeit gehabt, in einem gewissen Rahmen die Helligkeit der Beleuchtung zu regulieren. Einen passenden Widerstand habe ich leider nicht da. Mit meiner jetzigen Lösung bin ich jedoch recht zufrieden.

Kurzes Vergleichsbild nochmal:





Ich denke, das geht durch Habe die Spitzenbeleuchtung jetzt noch ein wenig gedimmt, sodass der Zug insgesamt einen guten Eindruck macht (beim Vorbild sind die Spitzensignale ja meinstens auch "nur" sichtbar, mehr nicht...)


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#13 von hu.ms , 08.06.2013 19:14

Ist jetzt mit den 1,1 K widerstand der aux-ausgang cv-mäßig wieder voll aktiviert ?
Fallst ja, würde mich interessieren, ob jetzt ein zusätzliches dimmen über software (cv) bis zu einem bestimmten punkt möglich ist.

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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#14 von TRAXXer , 08.06.2013 20:13

Ich habe den Ausgang wieder auf volle Pulle aufgedreht, ja.

Den Ausgang runterzudimmen, "ging" ja vorher auch schon bis zu einem bestimmten Wert, ohne dass die MS2 abschaltete. Allerdings natürlich verbunden mit dem unangenehmen Sirren (dann vermutlich vom Kondensator), welches ein wenig ahnen lässt was der Decoder durchmacht. Dieser Grenzwert wird sich jetzt wahrscheinlich erhöht haben, also sage ich mal ja, man kann den Ausgang dekoderseitig dimmen, ich werde es aber nicht tun da ich mit der Helligkeit, so wie sie ist, zufrieden bin, und den Dekoder nicht mehr als nötig belasten möchte.


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#15 von Heinzi , 09.06.2013 22:51

Hallo Niklas

Zitat
Hätte halt gerne die Möglichkeit gehabt, in einem gewissen Rahmen die Helligkeit der Beleuchtung zu regulieren. Einen passenden Widerstand habe ich leider nicht da. Mit meiner jetzigen Lösung bin ich jedoch recht zufrieden.


Frage doch mal bei Hufing an was er an den Lichtleisten gegenüber früher geändert hätte: Meine haben keinen Kondensator und lassen sich in einem recht grossen Helligkeisbereich regeln. Auf meinen ist auf den Vorwiderständen ein "122" aufgdruckt. Den Wert es trimpotis erkenne ich nicht. Meine Lichtleisten hängen zum Teil ebenfalls an einem freien AUX des Decoders zum Teil über ein Relais geschaltet direkt an der Gleisspannung (ohne zu flackern).


Gruss Heinzi
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#16 von Baureihe 103 , 10.06.2013 09:32

Hallo,

wenn du drei Beleuchtungsplatinen für die drei Zugteile verbaust hat jede einzelne einen Wiederstand, Gleichrichter und Kondensator, das schluckt natürlich einigen Strom und wie schon erwähnt kann es sein das der Funktionsausgang am Dekoder einen Schock kriegt und abschaltet.

Ich baue meine Innenbeleuchtungen selber wie in diesem Thema mit LED-Flexband, das kann ich in einem Glieder-Triebzug dann einfach mit Kabeln von Wagen zu Wagen verlängern und brauche für die Komplette Innenbeleuchtung nur einen Gleichrichter, Wiederstand und Kondensator.

Der Piko TALENT II gefällt mir auch recht gut, ich möchte mir die 5-teilige "Frankenbahn"-Version holen, könnte zwar teilweise etwas schöner sein, für 185€ kann man aber nicht mehr erwarten, ob ich eine Innenbeleuchtung einbaue weiß ich noch nicht da die Inneneinrichtung nicht besonders schön ist und man durch die großen Fenster deutlich sieht das der Boden bis an die Fensterunterkannte geht und nur die Sitzlehnen rausschauen.


Gruss Matthias


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#17 von TRAXXer , 10.06.2013 10:03

Moin Matthias,

der Witz ist ja dass die Abschaltung (der MS2, nicht des Dekoders) nur dann auftritt, wenn ich den jeweiligen Ausgang dekoderseitig dimme (die Dimmung geschieht per PWM). Ungefimmt habe ich keine Probleme. Richtig ist jedoch, dass ich mir Gleichrichter und Kondensator wahrscheinlich sparen kann, weil die Leisten ja direkt am Dekorer hängen und sauberen,ununterbrochenen Gleichstrom kriegen.

Der Talent ist echt ein schicker Zug, was die Inneneinrichtung angeht stimme ich dir zu, allerdings überwiegt für mich der Eindruck des beleuchteten Zuges über die einfache einfacher ichtung.


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#18 von Baureihe 103 , 10.06.2013 13:28

Hallo,

der Überlastschalter im Dekoder richtet sich ja auch nach der Programmierten Dimmung und wenn schon weniger Strom aus dem Dekoder kommt wird die erste Ladung direkt von den Kondensatoren aufgesaugt und der Dekoder kann von einer Überlastung/Kurzschluss ausgehen.

Ich würde in deinem Fall die Kondensatoren an der Beleuchtung komplett entfernen, beim LokPilot V4.0 kann man direkt am Dekoder einen Kondensator/"PowerPack" anschliessen (Anleitung Seite 24).


Gruss Matthias


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#19 von Udo Karl , 10.06.2013 13:36

Ich würde die Kondensatoren auf jeden Fall lassen und einen Vorwiderstand an den Decoderausgang machen. So kann die Beleuchtung nicht flackern und über den Vorwiderstand wird der (Kurzschluss-)Strom soweit begrenzt, dass der Decoder nicht abschaltet.


Gruß Udo Karl
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#20 von TRAXXer , 10.06.2013 13:41

Hallo zusammen,

danke für eure Meinungen.

Wie schon gesagt, das Abschalten geschieht nicht durch den Dekoder, sondern durch die MS2! Der Dekoder scheint kein Problem zu sehen.

Ich tendiere im Moment eher dazu, die Kondensatoren auszulöten, allerdings habe ich momentan keine Zeit. Ich werde es wohl mal probieren und dann natürlich berichten. Ich habe, wie gesagt, einen Pufferkondensator von 1000µF an den Dekoder angeschlossen, sodass Flackern kein Problem darstellen sollte. Der Widerstand, den ich eingelötet habe, sitzt übrigens schon am Dekoderausgang. Die Leisten zirpen jedoch auch mit Widerstand noch vernehmlich, wenn ich die Dimmung aktiviere bzw. ihren Wert weiter erhöhe.


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#21 von K.Wagner , 12.06.2013 12:55

Hallo Niklas,

nochmal zu der Kondensatorfrage...
Ich gehe nach dem Verlauf des Threads davon aus, dass es sich NICHT um den 470uF-Flackerschutzkondensator handelt, der den Leisten beiligt, sondern umeinen "normalen" SMD-Kondensator.
Gemäß der Formel, dass der Widerstand eines Kondensators mit steigender Frequenz abnimmt, kann es tatsächlich dazu kommen, dass im PWM-Betrieb für die betroffene Elektronik sich das Ganze wie eine Überlastung verhält. Ob nun zuerst der Decoder "aussteigt" oder das Steuergerät (CS 2) hängt von den entsprechenden "Befindlichkeiten" - sprich Parametern des Überlastschutzes - ab. Soweit wäre Dein Fall erklärbar.

An sich benötigst Du den Kondensator aber nicht - meine selbstgeabuten Innenbeleuchtungen habe ich bisher immer ohne Kondesator aufgebaut - obwohl auch ich einen Pufferkondensator vorgesehen habe - den aber HINTER dem Vorwiderstand.


Gruß Klaus


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#22 von TRAXXer , 12.06.2013 13:20

Hallo Klaus,

du hast recht, es geht um einen Kondensator auf den Lichtplatinen, der in meinen Augen nicht als Flackerschutz gedacht ist (da ungeeignet). Ich könnte mir vorstellen, dass er dazu dient, Spannungsspitzen abzufangen (die bei mir idealerweise nicht auftreten, da Digitalbetrieb).

Wie gesagt, bin ich inzwischen so weit dass ich den Kondensator, da überflüssig, auslöten werde. Allerdings drängt es auch nicht mehr, weil die Dimmung ja über den (neuen) Vorwiderstand geschieht. Weitere Dimmung macht die Beleuchtung zu dunkel. Für zukünftige Projekte weiß ich jedoch bescheid.


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#23 von Sharp57 , 14.06.2013 23:11

Hallo Niklas,

dass die Hufingbeleuchtung einen Kondensator drauf hat wäre mir neu.
Es gibt zwar 200mm lange Lichtleisten mit Kondensator aber die findet man auf der HP von Hufing unter den Hausbeleuchtungen. Die Wagenbeleuchtung sollte ohne Kondensator daher kommen.
Auch hier auf dem Bild ist kein Elko zu erkennen.

Hast Du versehentlich die Variante für die Haus und Bahnsteigbeleuchtung eingekauft?? Stell doch bitte mal ein Foto online.

Gruß,

Ingo


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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#24 von TRAXXer , 14.06.2013 23:21

Hallo Ingo,

wie gesagt, habe die Leiste bei eBay gekauft, von einem Anbieter der nicht Hufing-Tronic ist - zumindest gehe ich davon aus. Da HT anscheinend insolvent ist, gehe ich davon aus dass hier Konkursmasse verkauft wird.

Die Platine - 230mm



Meine Interpretation der Bausteine:



Also wenn das kein Kondensator ist, was denn dann?


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: LoPi4+Hufingtronic: Dimmen führt zu Überlast (?)

#25 von Sharp57 , 15.06.2013 00:55

Hallo Niklas,

erst mal danke für die schnelle Antwort und das aussagekräftige Foto. Ja, ich stimme Dir vollkommen zu, das ist ein Kondensator. Habe ich in der Form, bei Hufing, auch noch nie gesehen, sehr aufschlussreich was die dort jetzt machen.

Ich verstehe nicht was der Kondensator da bewirken soll, meines Erachtens vollkommen überflüssig, aber ich fahre auch DCC und nicht Mfx oder MM - (Dort würde ein Kondensator Sinn machen um die die Spannung noch ein wenig glätten)

Ein Stützkondensator ist es definitiv nicht, auch da stimme ich Dir vollkommen zu. Also versuche mal den Kondesator raus zu schmeißen.

Das Isolvenzverfahren ist mittlerweile abgeschlossen und die Firma weiter existent: Hufing-Tronic Modellbautechnik / Eine Marke der Lulektrik UG, Geschäftsführung durch Frau Beate Dertwinkel -->Also keine Konkursware

Unabhängig davon ist mir der Stromverbrauch der fertigen Leisten wesentlich zu hoch und ich schwöre, gerade bei Digitalbetrieb, auf die Selbstbaulösung. Stromaufnahme: 6 bis 8 mA, da müssen die erst einmal heran kommen und es gibt auch keine Probleme beim Dimmen mit PWM oder die hohe Wärmeentwicklung des Potis (hat übrigens 2 kOhm).

Den einzigen Pluspunkt sehe ich in der besseren Verwendbarkeit im Analogbetieb mit Uraltfahregler ohne Phasenanschnittssteuerung, aber wer hat den noch?

Viele Grüße,

Ingo


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Steuerung Lenz DCC + Digikeijs DR 5000
Stromart Digital


   


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