Guten Abend Roschi,
nicht, dass Du denkst, ich hätte Deinen Thread aus den Augen verloren - ich wollte nur nicht jeden Beitrag mit "Worthülsen" kommentieren, die doch niemanden wirklich weiter gebracht hätten.
Deine Arbeiten sind sehr gut geworden, der Schotter 2.0 - wie Markus schrieb - gefällt mir ebenfalls. Wenn der fertig und etwas mit Rostspuren versehen wurde, gibt er ein gutes Bild ab. Besonders die Körnung finde ich sehr passend, was ja oft das größte Problem ist.
Die Stellwerkbeleuchtung und die des Lagerschuppens finde ich für meinen Geschmack etwas zu hell:
Stellwerke sind nur schwach beleuchtet, damit der Stellwerker nachts sehen kann, was am Bahnkörper passiert. Die alten Lagerschuppen wurden meist nur mit schummrig scheinenden Lampen beleuchtet. Aber ansonsten sind beide sehr gut gestaltet.
Der Schrebergartenschuppen mit kleinem Teich finde ich ebenfalls sehr gelungen. Bei den Gartenhäuschen darf man auch nie vergessen, dass sie immer wie die Schrebergärten selbst sehr gepflegt sind. Da hat der Laubenpieperverein immer ein Auge drauf, dass sich alle an die Vereinssatzung halten.
Die Treppe ist sehr gelungen, nur sollten an beiden Enden Warnschilder über den schlechten Zustand angebracht sein, ansonsten müsste die Obrigleit diese wegen Baufälligkeit und der damit verbundenen Unfallgefahr direkt sperren. - Die unregelmäßige Stufenbreite ist übrigens schon ein Sperrgund. Eine zusätzliche Beleuchtung wäre hier sicher angebracht.
Tja - dann waren da noch die Neuzugänge - einfach Gerade mit den Umbauwagen triffst Du meinen Nerv, da ich als Schüler sehr gerne in diesen Waggons gefahren bin. Die waren wenigstens auch in kalten Wintern warm und im heißen Sommer konnte man einen schönen Durchzug "veranstalten", bis die Generation 50+ auf der Heimfahrt von der Schicht fast alle Fenster maulend wieder verschlossen hatte und die Temperatur dadurch ins unermessliche stieg.
Ich bin dann immer in den Einstiegsbereich ausgewichen und hatte dort alle vier Türfenster offen.
Schön spannend fand ich damals (1974-80) auch, dass man kurz vor Halt des Zuges die Türen bereits öffnen und auf die unterste Stufe der Treppe gehen konnte, um im Ausrollen der letzten 4-5 Meter abzuspringen. Heute ist ja alles "vollkaskomäßig" doppelt und dreifach abgesichert, nur weil Besoffene mal die Türe verwechselt hatten...
Während die Silberlinge mit der zentralen Tür-Schließanlage ausgestattet war, musste bei den Umbauwagen ja immer der Schaffner alle Türen von Hand schließen und die Türverriegelung zum Verhindern, dass diese während der Fahrt geöffnet wurden, konnte wohl nicht wie bei den Silberlingen nachgerüstet werden.
Grüße aus Idar-Oberstein
Erich