Hallo Heinz-Dieter,
Zitat von Heinz-Dieter Papenberg
Hallo Leute,
ich hatte z.B. in den 70er Jahren die ersten Roco Umbauwagen die auf den Markt gekommen waren. Da ich damals auch noch M-Gleis hatte wurden die auf den Rat meines Händlers mit AC Radsätzen bestückt und ich hatte nie Probleme damit. Im Gegenteil diese Fahrzeuge liefen so schön das ich mir nach und nach weitere Roco Wagen gekauft habe.Auch damit hatte ich nie ein Problem.
Welche Parallele! Auch bei mir waren die Roco-Umbauwagen die ersten Wagen aus diesem Haus. Da hatte ich auch noch eine Anlage komplett mit M-Gleis. Da ich zufrieden war damit, habe ich dann die "Hechte" gekauft. Übrigens fuhren diese Fahrzeuge mit Original-DC-Radsätzen (!)ohne Probleme.
Erst als ich dann 1:100-Schnellzugwagen dazugekauft hatte, musste ich bei meinen alten Weichen die großen Laternenwürfel gegen kleine Laternen wechseln (Eine Umbauanleitung gab es hierzu im Märklin-Magazin 2/78, wenn ich mich jetzt nicht irre). Die Schnellzugwagen machten aufgrund ihrer größeren Länge eher Probleme auf den Weichen. Kostenlose Tauschradsätze gab es seinerzeit noch nicht.
Zitat von Heinz-Dieter Papenberg
... Eine der ersten Roco AC Loks war die BR 116, auch diese Lok hatte ihre Mucken, zwar lief die aUf dem M-Gleis prima, aber dafür hatte die andere Mucken. Diese Lok hatte keine Schwungmasse und wenn die vor einem roten Signal halten mußte stand die wie eine eins, was die Wagen dahinter machten brauche ich wohl nicht zu sagen.
Auch hier wieder eine Parallele... Die E16 war meine erste Nicht-Märklin-Lok überhaupt. An sich ein schönes Modell, aber der Antrieb ist nicht berauschend, da gebe ich Dir recht. Die fehlende Schwungmasse und die Kraftübertragung per Federgelenk (also kein Kardan!) machen jeden Stop vor einem Signal zum Albtraum! Kann man die Maschine eigentlich noch "aktualisieren", d. h. mit einem anderen Motor inkl. Schwungmasse? (Ich glaube, bei sb-Modellbau gibt's sogar einen Faulhaber-Umbausatz)
Später habe ich dann noch die E10.12 gekauft. Diese hat zwar auch die Federkupplung, aber eine Schwungmasse und lief daher von Hause aus schon recht gut. Inzwischen hat sie einen c90-Decoder und läuft prima!
Zitat von Heinz-Dieter Papenberg
Später bekam ich noch den Röwa ET 420 der gar keine M - und K - Gleisweichen mochte und immer daneben stand. Esrt nachdem ich jetzt C-Gleis habe fährt das Teil wunderbar ohne das an den Rädern etwas geändert wurde.
Den 420er habe ich mal als AC-Umbau (mit richtigen AC-Rädern) erstanden - allerdings schon von Roco. Auch bei diesem keine Probleme auf dem M-Gleis. Digitalisiert habe ich ihn noch nicht, da ich gerne einen Lichtwechsel, schaltbare Innenbeleuchtung und eine Schleiferumschaltung einbauen möchte. Dafür muss ich allerdings einen zweiten Schleifer installieren. Das wird also etwas aufwendiger... Allerdings passt der Zug gar nicht mehr in meine Epoche III.
Zitat von Heinz-Dieter Papenberg
Ich hatte mir damals geschworen nie wieder eine Lok von anderen Herstellern zu kaufen. Diese Meinung habe ich erst geändert als ich das C-Gleis hatte und auf digital umgesteigen bin. Jetzt habe ich Triebfahrzeuge von Mehano, Piko, Roco und Lima und ich bin mit allen sehr zufrieden.
Soweit bin ich nicht gegangen, aber die Roco BR 23 hatte mich dann schon ziemlich geärgert.
Die V200.0 von Roco war ok, allerdings viel zu schnell - erst recht nach dem Umbau auf Digital -, so dass ich Motor und Getriebe der DC-Version angepasst hatte. Nach dem Erscheinen des Märklin-Modells mit Sound habe ich sie dann verkauft.
Mittlerweile tummeln sich neben Märklin etliche Fabrikate in meiner Sammlung:
Roco (die meisten), Fleischmann (z. B. BR 55, BR 39, BR 56, BR 70, BR 89.70, BR 91), Brawa (z. B. V100 DR, E42 DR), Piko, Mehano ("Blue Tiger" mit Sound), Kato (ET25), Lima (E10 Vorserie)...
Jedes Firma hat aus meiner Sicht ihre Stärken und Schwächen (aus Sicht und Erfahrung eines AC-Fahrers!!!)
So baut Roco gute Diesel- und E-Loks, aber aus meiner Sicht keine besonders guten Dampfloks. Fleischmann hat dagegen sehr schöne Dampfloks, die allerdings antriebstechnisch nicht immer überzeugen können. Brawa hat schöne Triebwagen (z. B. BR 426 - am Original war ich selbst beteiligt, nur deshalb habe ich ihn), aber eben auch gute Loks aus DR-Beständen.
Ich bin so ziemlich offen für alles, aber lasse mir das gern beim Händler vorführen. Was für den Betrieb auf der Anlage nichts taugt, kaufe ich nicht!
Bei Wagen ist die Sache weniger kritisch, jedoch sind viele Drehgestellwagen nicht kompatibel zur Märklin-KK. Hier bin ich dann zur Roco-Universalkupplung übergegangen, aber leider waren die Halbbügel bei den ersten aus Kunststoff und daher zu leicht... Und nun gibt es sie leider nicht mehr.
Gruß aus Berlin
Udo