Hallo,
da ich hier zu den Neuen gehöre (mein 1. Beitrag...), will ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Martin Becker, BJ 1972. Ich habe als Kind bis zu meinem 19. Lebensjahr schon einige "feste" Anlagen gebaut, beginnend mit Lego, dann die erste Märklinbahn mit gebrauchen Gleisen (die gaaanz alten mit durchgehendem Blech- Mittelleiter) zu Weihnachten (deswegen wohl, weil mein Vater als Kind selber gerne...). Die letzte (Märklin-) Anlage war nicht pefekt, ist aber auch nach meinen heutigen Maßstäben noch brauchbar. Dann Ausbildung, Job, Kinder. Lagne Pause. Meine alte Bahn hatte mein inzwischen verrenteter Vater "besetzt", ich war (und bin) inzwischen Schiffsmodellbauer. Nach Jahren Abstinenz kribbelte es nun wieder... Und weil es zusammen mehr Spass macht, will ich Euch alten Hasen die Anlage mal vorstellen. Für konstruktive Kritik (und natürlich auch Lob) bin ich offen und dankbar.
Nach einem guten Jahr Planerei, stand das Konzept:
Es sollte eine (fiktive) von einer Hauptstrecke abzweigende Nebenstrecke an der Ostsee werden, die in einem "Bernsund" getauften Endbahnhof endet. Endbahnhof? Nun ja, ich habe mit Blick auf mein "Zweithobby" die betrieblichen Möglichkeiten um einen Fähranleger an "Ende" des nun zum Durchgangsbahnhof erweiterten Bf Bernsund erweitert. Von Bernsund aus verkehrt mehrmals täglich eine VT98- Garnitur zur benachbarten Insel "Anholm", um die Berufstätigen zu befördern. Weiterhin werden viele der benötigten Waren oder Massengüter (Kohle...) mit der in Bernsund beheimateten V36 zur Insel gesachafft. Hier der Entwurf:
Seit einiger Zeit reut es mich ein wenig, dass ich wieder bei Märklin gelandet bin. Besonders bei der Gesaltung stört der Mittelleiter doch. Nun ja. Wenn ich beim Neustart geahnt hätte, dass "dank" Digitalisierung mein Fuhrpark fast vollständig neu sein würde... Naja, es gibt Schlimmeres
Der Aufbau machte erst mal einen Zimmerumbau erforderlich, der Hintergrund wurde etwas ausgerundet und "himmelblau" gestrichen, es war noch Lack von VW Käfer übrig . zunächst war dann der Schattenbahnhof mit 5 Abstellgleisen dran.
Die Gleise in der Unterwelt habe ich selbst "gedreileitert" (gibt es einen Muttersprachvergewaltigungsrechtsprechparagraphen???). Dazu wurden in regelmäßigem Abstand Messingnägel mit großem Kopf eingeschlagen und mit Neusilberdraht verbunden. Das funktioniert in den Kurven sehr gut, aber auf den Abstellgleisen gibt es Ärger, weil kleinste Differenzen im Ausdehnungskoeffizientem zwischen Schiene und Draht zu Verwürfen führen. Ich werde also einige Ausgleichsmöglichkeiten einbauen (müssen)...
Für mich war die erste Herausforderung, eine sauber laufende Gleiswendel zu bauen. Hier die Gleiswendel nach dem Einbau...
Später kam dann der Aufbau der Haupstrecke mit dem Anzewig zur Nebenbahn. Ziel des Ganzen was eine Möglichst lange Fahrt aus der "Unterwelt" bis nach Anholm. Ein VT98 fährt vom SBf Weststadt nach Ostheim (2- gleisige Wende rechts im Tunnel), kommt von dort zurück, zweigt ab, "wendet" im Tunnel und läuft wieder nach Rechts, hinter einer kleinen Ruine vorbei nach Bernsund, von dort weiter nach Anholm. Die "Insel" wird durch ein abnhembares und nicht gestaltetes Fiddle Yard im Schiebebühnen- Design dargestellt. Das Trajekt wird natürlich funktionsfähig.
Ausweichstelle in Richtung "Ostheim"
Zuletzt wurde der Bahnhof Bernsund aufgebaut. Hier im weiter fortgeschrittenem Baustadium, mit Leuchtturm:
Ein paar alte Urlaubsbilder von der Ostsee müssen für die Realitäsnähe herhalten
Die Steuerung der Loks erfolgt über 2 Mobile Stations. Hier noch die "1er", mittlerweile habe ich "2er". Mein Junior ist auch auf den Geschmack gekommen, mit 10 Speicherplätzen ist es nun zu knapp... Es will keiner zufällig 2 Satz Mobile Station 1 mit Adapterkabel, oder?
Bei der Steuerung der Magnetartikel war mir der Mehrwert der digitalen Steuerung nicht wirklich einleuchtend (Mann, was 'ne Kohle!). Für den Schattenbahnhof tut's die gute alte Diodenmatrix. Für den Bahnhof habe den Drehknopf rechts mit den 2x UM- Schalter. Der aktiviert die bei den zu schaltenden Weichen liegenden Weichengrenzzeichen Ra12 (richtig, die rot- weiß karierten Dinger zwischen den Weichen, dargestellt durch eine 3mm- LED), mit dem Schalter wird dann die aktivierte Weiche umgeschaltet. Nach oben = von mir weg, nach unten = auf mich zu. Kostet keine 10€ für 10 Weichen und 4 Entkuppler.
Die Holzleiste auf dem Hafenbecken zeigt übrigens mein "Wagensteuerungssystem". Einfach und für mich als "advanced Spielbahner" ausreichend, um sinnigen Betrieb zu machen. Das Femo- System ist mir etwas zu überkandidelt. Einfach ein Foto und 2 Mini- Holzklammern. In der oberen Reihe sin die Symbole für: Wagen nach Westheim - Wagen bewegen verboten - Wagen nach Bernsund - Wagen nach Anholm. In der Seitenleiste finden sich die je Wagentyp unterschiedlichen Ziele in Bernsund sowie ein Feld "leer/fertig". Macht Laune.
Danke Dir, Andreas, jetzt klappt es auch mit den Bildern, so war's gedacht...