Hallo Forum,
dies ist mein erster Beitrag hier, daher erstmal kurz was über mich - ich entdecke gerade durch meinen Sohn, der kurz davor ist, den Sprung von Brio auf Märklin zu machen, den Spaß an der Modelleisenbahn wieder. Ich habe eine analoge Anlage mit M-Gleis und Fahrzeugen aus den 50ern (von meinem Vater) und 80ern / frührn 90ern. Nach knapp 20 Jahren "Abwesenheit" ist es spannend zu sehen, was inzwischen alles möglich ist! "Damals" konnte man sich zu solchen Themen noch nicht im Netz informieren, da gibt es ja jetzt jede Menge guter Anlaufstellen. Ich habe hier im Forum schon einiges gelesen und gelernt - insbesondere die Umbauberichte und die Fotos von den Anlagen gefallen mir gut und machen viel Lust auf eigene Projekte!
Damit komme ich zu meinem Erfahrungsbericht / Fragen: Ich habe mir für meine alte Märklin 3075 (Motorschaden) ein Umbauset/Decoder 60760 schenken lassen. Damit sollte die Lok zunächst wieder analog fahren können, aber auch für den irgendwann anstehenden Umstieg auf Digital fit gemacht werden.
Nachdem ich feststellen musste, dass der Motor aus 60760 nicht zur 3075 passt, habe ich mir ein passendes Drehgestell besorgt und den Motor montiert. Den Decoderanschluss habe ich auch noch hinbekommen, allerdings fuhr die Lok nicht (das hat sich nachher als mechanisches Problem herausgestellt).
Hier fingen dann wohl meine Fehler und die Probleme an - Lachen erlaubt, aber hoffentlich gibt es auch den einen oder anderen Tip
- Beim Aufdrehen des (analogen) Stroms leuchtete die Lampe der Lok, und der Motor machte ein blockiertes Geräusch. Mit beachtlicher Ungeschicklichkeit habe ich es dann geschafft, die wieder abgelöteten Motorkabel (mit Entstördrossel) mit dem Gleis in Kontakt zu bringen. Das gab Funken, und danach leuchtete die Loklampe nicht mehr, sondern blinkte nur noch schwach.
Kann der Kontakt der Entstördrosseln mit dem Gleis den Decoder beschädigt haben?
- Ich habe dann einiges probiert und vermutete, dass nicht genug Strom in den Decoder kam. Da hatte ich die Idee, das rote Dekoderkabel (geht zum Schleifer) und das braune (geht zur Masse) direkt an den Trafo (ein "weißer" Märklin Trafo für 230V) anzuschließen. Sobald ich den Strom andrehte, rauchte der Decoder ab.
Der Decoder ist wohl hin, und Garantieanspruch habe ich nach der Beschreibung bestimmt auch nicht - aber trotzdem die Frage, warum darf man den nicht so anschließen? Im Prinzip wird der Decoder ja über das Gleis auch mit dem Trafo verbunden. Kommt der Unterschied durch die Entstörplatine, die im Anschlussgleis drin ist? (Ich verwende C-Gleise mit einer Entstörgarnitur Märklin 74046.)
Der Motor selbst scheint noch zu funktionieren (beim Anschluß an einen 9V-Block lief er auf jeden Fall an). Mein nächster Plan ist also, es noch einmal mit einem 60760 Decoder zu versuchen.
Für Tipps wäre ich dankbar - dies ist das erste Mal, dass ich an einer Lok etwas komplizierteres mache als Kohlebürsten wechseln oder einen Rauchsatz einbauen, insofern ist ein bisschen "Lehrgeld" wohl unvermeidbar (insbesondere wenn man so unvorsichtig ist wie ich).
Wenn ich die 3075 irgendwann hinbekomme, sind als nächstes eine 3084 (Baureihe 50 mit Kabinentender) dran, hier würde ich gerne auch den vorhandenen Rauchsatz (7226) digital betreiben, dann eine 3065 (Herausforderung Telex-Kupplung), eine 3092 (hier scheint es ja wohl eng zu werden für einen neuen Motor), dann ein Krokodil 3556 mit 5-Sterne-Motor und wenn das alles klappt möchte ich meine 3085 (Baureihe 3) mit einem Sound-Dekoder versehen. Ich habe also noch einiges vor - aber zunächst möchte ich die 3075 wieder fahren sehen...
Schönen Abend noch,
Henning